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Vorrichtung zum Verpacken von Kleidungsstücken in einem Beutel Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken von Kleidungsstücken in
einem Beutel aus einem schweißbaren schlauchförmigen Material, das von einer Vorratsrolle
zugeführt wird.
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Es sind Verpackungsvorrichtungen bekannt, bei denen das Ende eines
Papierschlauches über die Kleidungsstücke gezogen und von Hand abgeschnitten und
gefaltet wird, um einen der Länge des Kleidungsstückes entsprechenden Beutel zu
bilden. Diese Vorrichtungen haben sich in Wäschereien und Trockenreinigungsanstalten,
in denen die gereinigten Kleidungsstücke zur Schmutzbewahrung vor ihrer Rückgabe
an die Auftraggeber verpackt werden müssen, als sehr nützlich erwiesen. Eine besondere
Schwierigkeit bei den bisher benutzten Verpackungsvorrichtungen besteht darin, daß
die die Verpackung bildenden Arbeitsvorgänge nicht selbsttätig erfolgen. Bisher
muß ein Arbeiter die Vorrichtung bedienen und anschließend den Arbeitsvorgang von
- Hand beenden.
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Dies ist zeitraubend und teuer, und es hat sich als wünschenswert
erwiesen, eine die notwendigen Verpackungsmaßnahmen selbsttätig vornehmende Vorrichtung
zu besitzen. Diese Maßnahmen erfordern, den Papierschlauch in der notwendigen Länge
abzuschneiden, an dessen einem Ende dreieckig geformte Teile zu falten, um die nach
unten abfallenden Schultern des Beutels zu formen, wobei eine Öffnung am oberen
Teil der Schulter vorgesehen ist, und hierauf die so gefalteten Teile durch Heften
oder Kleben mit dem Hauptteil des Beutels zu verbinden. Dies stellt eine verhältnismäßig
komplizierte Reihe von Vorgängen dar, und eine sie alle selbsttätig ausführende
Vorrichtung wäre zu kostspielig.
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Ein weiterer Nachteil der bisher benutzten Verpackungsvorrichtungen
beruht in der Herstellung der Beutel aus undurchsichtigem Papier. Es ist einleuchtend,
daß ein durchsichtiges Material sowohl vom Standpunkt der Wäscherei oder der Reinigungsanstalt
als auch des Abnehmers aus gesehen, erwünscht wäre.
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In der Wäscherei würden sich solche durchsichtigen Beutel als nützlich
erweisen, wenn die Anhängezettel an den Kleidungsstücken verwechselt werden, da
es dadurch viel einfacher wäre, die fraglichen Bekleidungsstücke ausfindig zu machen.
Zu Hause würden die durchsichtigen Beutel es leichter machen, die darin verwahrten
Kleidungsstücke zu identifizieren, ohne die Beutel dalDei zu zerstören oder zu beschädigen
und dadurch ihre schmutzabhaltenden Eigenschaften zu opfern. Offensichtlich würden
die durchsichtigen Beutel ein sehr zugkräftiges Werbemittel für die Wäschereien
und Trockenreinigungsanstalten darstellen.
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Im Zuge dieser Überlegungen wurden die bisher üblichen Beutel mit
durchsichtigen Fenstern versehen Diese Beutel erwiesen sich aber als teuer und nachteilig,
weil sie nur in einer beschränkten Anzahl von Längen auf den Markt kamen. Da aber
die Bekleidungsstücke in allen Größen angeliefert werden, hat die Verwendung solcher
Beutel einen erheblichen Materialverlust zur Folge. Dazu kommt noch, daß man die
verschieden bemessenen Beutel bis zu ihrer weiteren Verwendung aufbewahren und au
feinan derschichten muß.
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Die beste Lösung wäre daher, wenn man die Beutel statt wie bisher
aus Papier aus durchsichtigem Material herstellen würde. Bisher hat das Haupthindernis
darin bestanden, daß das im Handel erhältliche Material zu teuer oder für diese
Herstellungsweise ungeeignet war.
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Dies ergab sich aus der bei der Lagerung auftretenden Zerreißneigung
und Klebeunfähigkeit des Materials.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der obengenannten Art
mit einer Einrichtung zum Aufhängen des auf einem Bügel befindlichen Kleidungsstückes,
einer Einrichtung zur Lagerung der Vorratsrolle des schlauchförmigen Materials sowie
einer Ein; richtung zum Abschneiden eines Stückes des Materials von der Bahn nachdem
dasselbe über das Kleidungsstück von oben nach unten gezogen worden ist, und zum
RTerbinden der Ränder des oberhalb, des Kleidungsstückes abgeschnittenen Materials
längs zweier im Ab
stand voneinander liegender geneigter Linien,
die sich von den Seitenkanten der Bahn bis fast zur Mitte erstrecken.
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Das wesentliche Kennzeichen der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
darin, daß oberhalb der Kleidungsstücke zwei im Abstand voneinander liegende, dachförmig
zueinander geneigte Heizklingen und eine mit denselben zusammenwirkende Platte relativ
zueinander beweglich vorgesehen sind, um die zwischen ihnen befindliche Bahn festzuklemmen
und längs zweier im Abstand voneinander liegender geneigter Linien, zusammenzuschweißen,
die sich von den Rändern der Bahn bis fast zur Mitte erstrecken, wodurch Siegelnähte
gebildet werden, welche der Form des Bügels eines Kleidungsstückes entsprechen,
und daß dicht oberhalb dieser Teile ein Messer zum vollständigen Abschneiden der
Bahn über ihre ganze Breite angeordnet ist, so daß im Beutel eine Öffnung zwischen
den inneren Enden der geneigten Linien verbleibt, durch die der Tragteil des Bügels
des Kleidungsstückes aus dem Beutel ragen kann.
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Mit dieser Vorrichtung werden somit Verpackungsbeutel aus schweißbarem
schlauchförmigem Material in einer dem jeweiligen Kleidungsstück angepaßten Länge
hergestellt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Verpackungsvorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Verpackungsvorrichtung unter
Weglassung der beweglichen Platte, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit
angehobener Platte, Fig. 3 eine Seitenansicht mit in Arbeitsstellung befindlicher
Platte, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht
mit angehobener Platte und weggelassener Schneid- und Heizvorrichtung, Fig. 6 eine
Draufsicht auf die Schneid- und Heizvorrichtung, Fig. 7 eine Unteransicht der Schneid-
und Heizvorrichtung, Fig. 8 eine Seitenansicht der Schneid- und Heizvorrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 5, Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden
Schnitt mit der Platte in Arbeitsstellung, Fig. 11 eine Draufsicht auf einen fertigen
Beutel mit gestrichelt eingezeichneten Schnitt- und Schweißlinien, Fig. 12 eine
Draufsicht auf einen Teil des Messers, Fig. 13 eine schematische Seitenansicht mit
abgeänderter Schlauchzuführung für die Vorrichtung.
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Gemäß Fig. 1 ist die Verpackungsvorrichtung 10 mit eiriem senkrechten
Traggestell 12 und einer daran befestigten Stütze 14 versehen. Diese besteht aus
zwei parallelen senkrechten Seitenteilen 16, welche mit den Enden einer gekrümmten
Führungsplatte 18 und eines Stabes 20 starr verbunden sind. Auf dem Stab 20 sind
in üblicher Weise zwei Finger 22 angeordnet, die durch Federn mit der Führungsplatte
18 in Berührung gehalten werden (Fig. 2). Die Finger dienen dazu, den Polyäthylenschlauch
auf der Führungsplatte festzuhalten und eine Bewegung desselben in entgegengesetzter
Richtung zu verhindern.
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Mit den Seitenteilen 16 ist in bekannter Weise ein rechteckiger Tragrahmen24
starr verbunden. Dieser
ist senkrecht angeordnet und mit parallelen Tragarmen 26
versehen, welche rnit dem Traggestell 12 fest verbunden sind (Fig. 2). Wie die Fig.
1 und 9 zeigen, sind an der Oberseite 25 des Tragrahmens 24 zwei parallele Führungsplatten
28 und 30 angeordnet. Diese erstrecken sich zu einem später beschriebenen Zweck
über die ganze Breite der Vorrichtung. Der Tragrahmen 24 ist ferner mit einem in
der Mitte angeordneten Tragteil 32 versehen, welcher zu den Seitenteilen 27 parallel
ist (Fig. 1). Außerdem sind am unteren Ende der Seitenteile 27 zwei Klemm- und Stützglieder
34 angeordnet, die sich schräg nach oben erstrecken. Diese Klemm- und Stützglieder
erstrecken sich in der Ebene des Tragrahmens 24 nach oben, sind mit dem mittleren
Tragteil 32 verbunden und etwa unter dem gleichen Winkel zueinander angeordnet wie
die Schulterteile am fertigen Beutel. Auf den Klemm-und Stützgliedern 34 sind parallele
senkrechte Ansätze 36 angeordnet, die Gewindebolzen 38 tragen.
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Diese Bolzen sind auf den Ansätzen 36 verstellbar und zu den Klemm-
und Stützgliedern 34 parallel.
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Auf den sich diagonal erstreckenden Stützgliedern 34 sind zwei geheizte
Schneid- und ScVweißwerkzeuge 40 angeordnet. Wie die Fig. 6 und 8 zeigen, bestehen
diese Werkzeuge aus zwei parallelen, stufenartigen kanalförmigen Stützteilen 42.
Der äußere Stützteil 42 ist mit einem seitlichen Klotz 46a und einem hinteren Klotz
46 b aus Isoliermaterial versehen, um die Heizklingen 48 zu isolieren, welche innerhalb
des Isoliermaterials mit einem hinteren Endteil 48 versehen sind. Auf diese Weise
halten die Klötze 46 a und 56 b die Klinge 48 in dem Stützteil 42 durch Schweißverbindung
fest.
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Ebenso ist in dem isolierten Zwischenraum und in seitlicher Verbindung
mit der Klinge 48 eine Heizplatte 48 b angeordnet, die eine elektrische Leitungsschnur
48 c zur Verbindung des Heizelements mit einer elektrischen Stromquelle aufweist.
Die Temperatur der Heizklinge 48 wird durch einen bekannten Wärmeschalter 50 geregelt,
welcher mit der dem Heizelement entgegengesetzten Seite der Heizklinge 48 in Verbindung
steht.
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Die oberen Enden der Stützteile 42 sind in bekannter Weise mit U-förmigen
Schienen 52 verbunden, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist. An den Schienen 52 sind
zwei einander gegenüber liegende federnde Schutzplatten 54 befestigt, welche durch
ihren Abstand voneinander in Verlängerung der Klinge 48 einen Schlitz bilden, durch
den die Klinge 48 zum Verschweißen des Kunststoffschlauches bewegt werden kann.
Die Schutzplatten54 dienen dazu, das vordere Ende der Heizklinge 48 zu verdecken,
gleichzeitig als Abstreifer für die Klinge 48 zu wirken sowiedieselbezuschützen,
um eine Berührung mit der erhitzten Klinge zu verhindern.
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Wie in Fig. 5 und 10 gezeigt ist, kann das untere Ende des Stützteils
42 zwischen den Ansätzen 36 und den Bolzen 38 auf den Klemmgliedern 34 angeordnet
und verklemmt werden, wobei das Arbeitsende 49 der Klingen 48 parallel zu den Klemmgliedern
liegt.
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In Arbeitsstellung erstrecken sich die Heizklingen 48 entsprechend
dem Verlauf des schultertragenden Teils des Kleiderbügels schräg nach oben. Die
inneren Enden 49 a der einander gegenüberliegenden Heizklingen enden kurz hinter
der Mitte und sind etwas nach oben gebogen, um ein Verschweißen unter Bildung einer
mittleren Öffnung auszuführen, welche sich um die Mittelachse des Kleiderbügels
erstreckt und dadurch zum besseren Schutz für die Kleidung dient sowie gleichzeitig
eine bessere Schweiß verbindung bewirkt.
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Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, weist die bewegliche Platte 56 einen
mit einem Schlitz 59 versehenen Querbalken 58 auf. Dieser ist zur Oberseite 25 des
Tragrahmens 24 parallel und mit senkrecht verlaufenden Seitenteilen 60 verbunden
(Fig. 5). Mit den unteren Enden der Seitenteile 60 sind diagonale Tragglieder 62
starr verbunden, die sich gegen die Mitte des Querbalkens 58 schräg nach oben erstrecken,
wo sie mit dem Mittelteil 64 fest verbunden sind. Diese Teile wirken mit dem schulterformenden
Teil und den Klemmgliedern 34 zusammen, wenn sich die Platte 56 in Arbeitsstellung
befindet. Wie die Fig. 9 und 10 zeigen, sind an den entgegengesetzten Seiten des
Schlitzes 59 an der inneren Seite des Querbalkens 58 parallel gerichtete, klingenhaltende
Streifen 61 aus federndem Schwammgummi befestigt, und entsprechende Schwammgummistreifen
63 sind zusätzlich an der inneren Fläche der diagonalen Tragglieder 62 angeordnet.
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Die Platte 56 ist mit den Seitenteilen 16 durch mit dem Querbalken
58 starr verbundene, nach oben gerichtete parallele Arme 66 drehbar verbunden (Fig.
5).
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Je ein waagerechter Drehzapfen 68 mit einem vergrößerten Kopf 70 ist
mit einem der beiden Arme 66 durch Schweißen verbunden. Die beiden Drehzapfen 68
sind entgegengesetzt nach außen gerichtet und durch ein Lager 72 in einer im Seitenteil
16 befindlichen hoffnung 74 geführt (Fig. 1 und 5). Auf den sich nach außen erstreckenden
Teilen der Drehzapfen 68 ist je eine Schraubenfeder 76 angeordnet. Das eine Ende
jeder Schraubenfeder stützt sich gegen die Seite des Querbalkens 58 ab, wähernd
das andere Ende mit dem Seitenteil 16 verbunden ist und auf die Platte 56 eine Rückstellkraft
ausübt, welche sie in ihre gehobene Stellung zu bewegen trachtet (Fig. 2).
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Durch eine Antriebsvorrichtung wird die Platte 56 aus ihrer gehobenen
Stellung (Fig. 2) in ihre Arbeitsstellung (Fig. 3) gebracht. Diese Antriebsvorrichtung
besteht aus je einer endlosen Nockenführung 78, welche an den entgegengesetzten
Enden der Platte 56 durch Schrauben 57 befestigt ist. In jeder Nockenführung gleitet
eine Führungsrolle oder ein Nockenstößel 80 (Fig. 3 und 5). Die Führungsrolle 80
ist am äußeren Ende eines Betätigungshebels 84 und am Ende 81 eines Handgriffes
82 drehbar gelagert. Wie Fig. 1 zeigt, ist das entgegengesetzte Ende des Hebels
84 mit dem einen Ende einer Welle 86 verbunden. Diese Welle ist in ihrem Querschnitt
vieleckig ausgebildet, und ihre Enden sind in den beiden Seitenteilen 16 drehbar
gelagert, so daß das Ende des Hebels 84 sich um die Achse der Welle drehen kann
(Fig. 2). Auf diese Weise wird- durch eine Drehung des Handgriffs 82 und des Betätigungshebels
84 eine Drehung der Welle 86 in gleicher Richtung bewirkt und die Führungsrolle
80 durch den Betätigungsabschnitt88 der Nockenführung 78 bewegt. Dieser Abschnitt
88 der Nockenführung 78 erstreckt sich, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, unterhalb und
außerhalb der Stütze 14. Wenn daher die Führungsrolle 80 durch diesen Abschnitt
88 bewegt wird, dreht sich der Hebel 84 um die Achse der Welle 86 und übt einen
Druck auf die Platte 56 aus, durch welchen diese aus ihrer gehobenen Stellung verschwenkt
und in ihre Arbeitsstellung bewegt wird.
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Durch eine fortgesetzte Drehung des Hebels 84 wird die Führungsrolle
80 durch den Abschnitt 90 der Nockenführung 78 geleitet, welcher zur Welle 86 konzentrisch
angeordnet ist und dadurch während des kurzen Zeitabschnitts, in dem die Führungsrolle
diesen Abschnitt der Nockenführung durchläuft, ein Halten der Platte 56 bewirkt.
Dieser Verzögerungsabschuitt
90 schließt sich an den Betätigungsabschnitt 88 an.
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Wenn sich die Führungsrolle 80 durch den Nockenführungsabschnitt 90
bewegt, übt sie genügend Kraft auf die Platte 56 aus, um sie in der Arbeitsstellung
zu halten. An den Abschnitt 90 schließt sich ein nach hinten gerichteter Abschnitt
91 an, durch den die Platte 56 schnell von der heißen Klinge 48 zurückgezogen wird,
um ein Verbrennen des Kissens 63 zu vermeiden. Ein Rückführungsabschnitt 92 der
Nockenführung 78 erstreckt sich vom Ende des Abschnitts 91 parallel zum Seitenteil
60 nach oben. Dieser Abschnitt mündet in den Betätigungsabschnitt 88, so daß eine
endlose Nockenführung gebildet ist -Wenn die Führungsrolle 80 in diesen Abschnitt
gelangt ist, hat eine Umkehr der Drehrichtung des Betätigungshebels 84 eine Rückkehr
der Platte 56 in ihre angehobene Stellung zur Folge. Ein gleicher, zusätzlicher
Betätigungshebel ist am entgegengesetzten Ende der Betätigungswelle 86 befestigt.
Dieser Betätigungshebel ist ebenfalls an einem Handgriff 82 befestigt. Eine an diesem
Handgriff befestigte Führungsrolle bewegt sich in einer Nockenführungsplatte 79,
deren Umriß der Nockenführung 78 entspricht. Diese Konstruktion ermöglichst es,
die Verpackungsvorrichtung von beiden Seiten aus zu bedienen (Fig. 4). Die Führungsrolle
am entgegengesetzten Ende kann verwendet werden, um in Verbindung mit der beweglichen
Platte die gewünschte Stabilität ohne Wiederholung der Nockenführung aufrechtzuerhalten.
Eine Nase 92a dient dazu, die Führungsrolle 80 und die Platte 56 in der Startstellung
der Nockenführung und in der Ruhestellung festzuhalten.
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An den Enden der Welle 86 sind zwei parallele Betätigungsarme 94
starr befestigt. Das freie Ende eines jeden Armes 94 ist mit einem quer zu diesem
beweglichen Betätigungsklotz 96 versehen, dessen amboßförmiges Ende auf ein Messer
auftrifft, um durch dessen Bewegung ein Abschneiden des Kunststoffschlauches zu
bewirken. Der Klotz 96 ist mit einem Schlitz 96 a versehen, in dem eine am Arm 94
angordnete Klemmschraube94a den Klotz in der gewünschten Stellung festhält. Ein
seitlich am Arm 94 befestigter Stift 98 ist mit dem einen Ende einer Schraubenfeder
100 verbunden. Das gegenüberliegende Ende der Schraubenfeder 100 ist durch einen
Stift 102 mit dem Tragrahmen 24 verbunden (Fig. 2). Dadurch wird die Welle 86 im
Uhrzeigersinn verdreht, wodurch die Platte 56 in die angehobene Stellung geführt
wird, wenn sich die Führungsrolle im Abschnitt 92 der Nockenführung befindet. Alle
diese Rückstellkräfte halten die Platte 56 im Gleichgewicht und machen es einfach,
sie zu bedienen.
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Ein mit einer gezahnten Schneidkante 106 versehenes Messer 104 ist
zwischen den beiden parallelen Führungsplatten 28 und 30 hin und her beweglich (Fig.
9). Wenn der Betätigungshebel 84 die Welle 86 verdreht und die Platte 56 in die
Arbeitsstellung bringt, verschwenkt sich der Klotz 96 gegen das freie Ende 108 des
Messers 104 und bringt dasselbe in dem Schlitz 59 des Balkens 58 in Schneidstellung
(Fig. 10).
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Eine Federstütze 110 ist am Tragrahmen 24 durch Arme 112 im Punkt
114 befestigt (Fig. 4 und 9). Eine oder mehrere Schraubenfedern 116 sind mit ihrem
äußeren Ende am äußeren Ende des Armes 112 und mit ihrem inneren Ende am hinteren
Ende 108 des Messers 104 befestigt. Wenn die Welle 86 ihren Drehsinn ändert und
sich der Klotz 96 vom Messer 104 wegbewegt, wird dasselbe infolge der Spannung der
Federn 106 aus der Schneidstellung zurückgezogen und in die Normalstellung gebracht
(Fig. 10). Um ein
vollständiges Zurückgleiten des Messers zu verhindern,
sind am hinteren Ende zwei parallele Z-förmige Anschläge 118 angebracht. Diese sind
am Tragrahmen 24 durch einen Bolzen 120 befestigt, w bei ihr freies Ende 121 in
die Arbeitsebene des Messers 104 hineinragt und dessen Rückwärtsbewegung abstoppt.
Es wurde festgestellt, daß der beschriebeneBetätigungsmechanismus bei einer einzigen
Bewegung des Hebels 84 zwei Arbeitsgänge ausführt, nämlich die Bildung der Siegelnähte
des Beutels und das Abw schneiden des fertigen Beutels von dem verbleibenden Polyäthylenschlauch.
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Wie Fig. 12 zeigt, ist das Messer 104 mit Zähnen 106 versehen, welche
an ihren vorderen und hinteren Enden in scharfen Kanten 104a und 104c enden. Die
scharfen Kanten sind erforderlich, um den Kunststoff vor dem Abschneiden zu durchbohren.
Wenn die Schneidkanten rund sind, sucht der Werkstoff sich eher zu dehnen, als daß
er durchbohrt wird, so daß keine Trennung stattfindet.
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Das Messer 104 ist in einer Höhe angeordnet, die dem oberen Ende
der Heizklingen 48 entspricht, so daß das Abschneiden in einer dem Verschweißen
durch die Heizklingen entsprechenden Linie erfolgt, wobei zwei dreieckig geformte
Teile gebildet werden, entsprechend dem Zwischenraum zwischen dem Messer und den
Heizklingen. Diese Restteile bleiben am Beutel hängen und können leicht entfernt
werden.
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Der Polyäthylenschlauch 122 ist auf eine Rolle 124 aufgewickelt,
welche in Lagern 126 am Boden des Traggestells 12 drehbar gelagert ist (Fig. 23.
Das freie Ende des Polyäthylenschlauches ist über die Federstütze 110 geführt, welche
den Schlauch außer Berührung mit der Vorrichtung hält. Von der Federstütze 110 wird
der Schlauch über die gekrümmte Führungsplatte 18 unter den federbelasteten Fingern
22 hindurchgeführt, welche den Schlauch gegen die Führungsplatte drücken. Dann bewegt
sich der Polyäthylenschlauch nach unten, und zwar parallel zur Ebene des rechteckigen
Tragrahmens 24 über den Kleiderständer 128 (Fig. 2).
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Während ihrer Betätigung wird die Heizklinge 48 auf 150 bis 1800
C erwärmt. Dann wird ein mit einem Kleiderbügel versehenes Kleidungsstück auf einen
Haken 127 des Kleiderständers 128 gehängt. Hierauf wird das freie Ende des Polyäthylenschlauches
über das Kleidungsstück gezogen, und zwar bis zu einem Abstand von der Unterseite
des Kleidungsstückes, der ungefähr dem Abstand des Messers 104 von dem Haken 127
entspricht. Sodann wird der Handgriff 82 betätigt und die Führungsrolle 80 durch
die Nockenführung78 geleitet, wodurch die Platte 56 relativ zum Tragrahmen 24 in
Arbeitsstellung gebracht wird (Fig. 3). Dabei drückt der Schwammgummi 63 den Polyäthylenschlauch
gegen die Kanten der Führungsplatten 28 und 30 sowie gegen die Kanten 49 der Heizklingen
48. Durch die Nachgiebigkeit des Schwammgummis ist es möglich, auf den Polyäthylenschlauch
einen Druck auszuüben, ohne denselben zu zerreißen.
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Wenn die Führungsrolle 80 den Abschnitt 90 der Nockenführung durchläuft,
wird der Polyäthylenschlauch durch die Platte 56 gegen die Heizklingen 48 geh alten,
und zwar lange genug, um Siegelnähte zu bilden. Wenn die Heizklingen in Arbeitsstellung
sind, haben sie die gleiche Neigung wie die Schulterteile des fertigen Beutels 130,
wobei die Siegelnähte die Schultern des Beutels bilden.
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Ungefähr zur gleichen Zeit wird das Messer 104 durch den Klotz 96
nach vorn geschoben und mit seinen Zähnen gegen den Polyäthylenschlauch ge-
drückt.
Die Spitzen der Zähne durchbohren den Schlauch, der sich zwischen den nachgiebigen
Teilen 61 auf der Platte 56 und den Führungsplatten 28 und 30 des Tragrahmens 24
befindet Dadurch wird ein neuer Boden für den nächsten Beutel abgeschnitten und
die Offnung 132 des Beutels für den Tragteil des darin enthaltenen Kleiderbügels
gebildet (Fig. 11). Wenn die Betätigungsrolle 80 den Abschnitt 92 der Nockenführung
erreicht, wird die Drehrichtung des Betätigungshebels 84 verändert. Dadurch wird
die Führungsrolle 80 durch den Abschnitt 92 der Nockenführung nach oben bewegt und
die Platte 56 in ihre gehobene Stellung gebracht sowie die Arme 94 außer Eingriff
mit dem Messer 104 gesetzt, das durch die Federn 116 aus dem Schlitz 59 gezogen
wird. Hierauf wird der fertige Beutel 130 auf dem Kleiderständer 128 etwas nach
unten bewegt, bis der Tragteil des KleiderbEügels durch die Öffnung 132 hindurchgeht,
worauf das verpackte Kleidungsstück vom Haken 127 abgenommen werden kann.
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Gemäß Fig. 13 kann die Vorrichtung auch mit zwei Vorratsrollen 124
und 224 versehen sein. Dabei kann die eine Rolle mit einem Werkstoffschlauch großer
Weite für Anzüge, Mäntel und Kleider und die andere Rolle mit einem engen Schlauch
für Hosen, Hemden u. dgl. versehen sein. Wenn zwei Rollen verwendet werden, kann
die Federstütze 110 mit einer Verlängerung.210 versehen werden, um eine getrennte
Führung der Werkstoffschläuche innerhalb der Stütze 14 zu ermöglichen. Eine obere
Führungsplatte 218 kann im Abstand von der gekrümmten Führungsplatte 18 angeordnet
sein, um den anderen Schlauch längs der Vorderseite der Verpackungsvorrichtung zu
bewegen.
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Je nach Art des zu verpackenden Kleidungsstückes kann man den einen
oder den anderen Schlauch verwenden.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung kann man einen Beutel nur aus lichtdurchlässigem
Polyäthylen herstellen. Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, als bisher noch
kein anderer Beutel aus einem einzigen Material hergestellt werden konnte. Die bekannten
Papiertaschen wurden aus Papier und Heftmaterial oder Klebstoff hergestellt und
konnten nicht gefertigt werden, wenn diese Materialien ausgehen. Da die Verpackungsvorrichtung
diese zusätzlichen Materialien nicht benötigt, braucht sie bei einem Ausgehen derselben
auch niemals stillgelegt zu werden. Sie kann daher so lange arbeiten, wie das Polyäthylen
ausreicht.