DE1088597B - Elektromagnetisches UEberstromrelais - Google Patents

Elektromagnetisches UEberstromrelais

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DE1088597B
DE1088597B DES59917A DES0059917A DE1088597B DE 1088597 B DE1088597 B DE 1088597B DE S59917 A DES59917 A DE S59917A DE S0059917 A DES0059917 A DE S0059917A DE 1088597 B DE1088597 B DE 1088597B
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DE
Germany
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overcurrent relay
balanced
contact
drive system
german
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Pending
Application number
DES59917A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Geschwinde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1088597B publication Critical patent/DE1088597B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H81/00Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting
    • H01H81/04Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electromagnetically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Zur Überwachung der Belastung elektrischer Motoren, insbesondere auch von elektrischen Triebfahrzeugen und Hubwerken, -werden elektromagnetische Überstromrelais eingesetzt. Als Stromwächter wirken derartige Überstromrelais direkt oder indirekt auf den Anlaß Vorgang der Motoren bzw. auf die das 'A&f schalten der Anlaßstufen bewirkenden Schaltelemente ein. Bei selbsttätigen Steuereinrichtungen kann der Stromwächter den Fortschaltstromkreis so lange unterbrechen, bis der Motorstrom auf den zulässigen Wert zurückgegangen ist.
Bei handbetätigten Anlaßgeräten kann durch den Stromwächter, z. B. unter Verwendung einer magnetischen Klinke der Handschalter, z. B. der Fahrschalter elektrischer Triebfahrzeuge, so lange zumindest in, Aufschaltrichtung blockiert oder stark gehemmt werden, bis der Motorstrom auf den zulässigen Höchststrom abgeklungen ist. Mit den Stromwächtern für Triebfahrzeuge kann unabhängig von der Frage der Überlastung der Motoren auch das zügige Anfahren und Bremsen zwangläufig sichergestellt werden.
Die bekannten Ausführungsformen der Stromwächter bestehen aus einem Elektromagneten, dessen Wicklungen meist direkt vom Motorstrom durchflossen werden. Diese bekannten Ausführungsformen sind nicht nur groß und von erheblichem Gewicht, sie haben vor allem den Nachteil, daß sie wegen der Lagenabhängigkeit an all den Einsatzstellen, an denen Beschleunigungskräfte auftreten können, nur in bestimmter Lage eingebaut werden können. Insbesondere bei Triebfahrzeugen spielt dies wegen der Fahr- und Bremsbeschleunigungen und wegen der vertikalen Stöße eine wesentliche Rolle.
Nun werden auch bereits Feinrelais als Stromwächterelemente für Triebfahrzeuge vorgeschlagen, die zwar wegen der etwas geringeren Masse nicht in dem starken Maße lagen- und beschleunigungsempfindlich sind, es besteht aber auch bei diesen Relais die Gefahr, daß durch Stöße Schaltvorgänge ausgelöst werden, die den auf hohe Sicherheit abgestimmten Betrieb zu gefährden vermögen.
Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Überstromrelais und Stromwächtereinrichtungen werden die Ankerteile des Magneten, wie dies für andere Anwendungsfälle, insbesondere unter Verwendung von Drehankern bereits vorgeschlagen wurde, so weitgehend ausgewuchtet, daß sich unter dem Einfluß äußerer Beschleunigungskomponenten keine Lagenänderung des Antriebssystems im Sinne eines Schaltvorganges ergibt.
Für die Rückstellung der beweglichen Magnetteile werden bei den bekannten Ausführungsformen für Stromwächter neben der Ausnutzung der Schwerkraft vor allem Federelemente eingesetzt. Da bei einem aus-Elektromagnetisdies überstromrelais
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Heinz Geschwinde, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
gewuchteten Magnetsystem keine Schwerkräfte einzugreifen vermögen, ist bei den Relais mit ausgewuchtetem Anker nur von den bekannten Rückstellfedern Gebrauch gemacht worden. Nun sind diese Rückstellfedern aber auch mit einer Masse behaftet, die sich nicht ohne weiteres kompensieren läßt. Um das Relais völlig frei vom Einfluß von Beschleunigungskomponenten zu machen, wird es erfindungsgemäß so ausgebildet und mit entsprechenden Elementen versehen, daß die Rückstellung der ausgewuchteten Ankerteile zumindest teilweise durch permanentmagnetische Kräfte erfolgt.
Die beweglichen Teile des Magneten arbeiten meist auf Kontaktzungen oder direkt aufgesetzte Kontaktelemente. Um zu verhindern, daß die zur Kontaktgabe bzw. zur Rückstellung der Kontaktelemente notwendigen Kräfte auf das Magnetsystem einwirken und deshalb in das ausgewuchtete System einbezogen werden müßten, wird ferner vorgeschlagen, zwischen dem Magnetantrieb und den kontaktgebenden Elementen einen Leergang einzuschalten.
Sofern nur ein oder einzelne Kontaktelemente betätigt werden sollen, kann der bewegliche Kontakt ohne Schwierigkeit in das ausgewuchtete System, zumindest für den Bewegungsbereich außerhalb der Kontaktgabe, einbezogen werden.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel mit einem Klappankerrelais beschrieben. ·
Das Klappankerrelais besteht aus einem mit einer Wicklung 1 versehenen Kern 2, der mit einem Jochteil 3 starr verbunden ist. Auf dem freien Ende des Jochteiles 3 ist unter Verwendung eines Scharniergelenkes 4 ein Anker 5 drehbeweglich gehaltert. Das Scharniergelenk 4 blockiert die Bewegung des Ankers 5 gegenüber dem Joch in zwei senkrecht zuein-
, ... 009 590/314
ander stehenden Ebenen. In der letzten freien Ebene ist der Anker 5 durch Aufsetzen eines Gegengewichtes 6 ausgewuchtet. Die Rückstellung in die gezeichnete Offenstellung erfolgt durch den Permanentmagneten 8. Die Kopplung des Ankers 5 mit den notwendigen Kontaktelementen 9 kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel drückt die Zusatzmasse 6 nach einem Leergang auf den Stößel 10, der die bewegliche Kontaktfederzunge 11 gegen die Federzunge 12 drückt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Überstromrelais, insbesondere Stromwächter für elektrische Triebfahrzeuge oder Hubwerke, bei dem zumindest die Ankerteile des Magneten so weitgehend ausgewuchtet sind, daß sich unter dem Einfluß äußerer Beschleunigungskomponenten keine Lagenände-
rung des Antriebssystems im Sinne eines Schaltvorganges ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung der ausgewuchteten Ankerteile zumindest teilweise durch permanentmagnetische Kräfte erfolgt.
2. Überstromrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Magnetantrieb und den kontaktgebenden Elementen ein Leergang eingeschaltet ist.
3. Überstromrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte zumindest im Bewegungsbereich außerhalb einer Kontaktgabe in das ausgewuchtete Antriebssystem einbezogen sind. -
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 531 819, 309 665;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 640;
belgische Patentschrift Nr. 519 685.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 590/314 8.60
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3489917A (en) * 1967-09-27 1970-01-13 Eaton Yale & Towne Interconnected collision sensing devices with a velocity responsive electromagnetic latching means

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE309665C (de) *
BE519685A (de) * 1952-06-26
DE531819C (de) * 1931-08-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges UEberstromausloeser
DE1005640B (de) * 1953-07-25 1957-04-04 Neumann Hochspannungs App K G Relais mit besonders kleinem Abfallverhaeltnis

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