-
Trockenschleuder, insbesondere für Wäsche Die Erfindung betrifft eine
Trockenschleuder, insbesondere für Wäsche.
-
Es ist bereits bekannt, bei solchen Trockenschleudern die Antriebswelle
für die Schleudertrommel als Hohlwelle für die Einführung von Warmluft in die Trommel
auszubilden. Dabei wurde bereits vorgeschlagen, die hohle Antriebswelle als Luftverteilerstück
in die Schleudertrommel hinein zu verlängern, wobei eine solche Verlängerung der
hohlen Antriebswelle auch als gelochtes, über die Trommelmitte hinausreichendes
Rohr ausgeführt worden ist.
-
Die Erfindung verbessert die Warmluftzuführung, vor allem den Eintritt
der Warmluft in die Schleudertrommel, ohne Störung und Verluste an Waschflüssigkeit
dadurch, daß die im Verteilerstück vorgesehenen radialen Öffnungen und auch gegebenenfalls
vorhandene axiale Öffnungen mit Rückschlagventilen versehen sind, die das Eindringen
von Flüssigkeit verhindern.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind als Rückschlagventile
zentrierte, membranartige Scheiben aus Gummi od. dgl. vorgesehen, welche unter geringer
Vorspannung auf einem Dichtrand .der Öffnungen des Ventilgehäuses aufliegen. Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die Dichtscheiben Einsätze in Form
von Bolzen nach Art Behafteter Gummimetallteile, so daß sie in ein zentral zur Öffnung
im Verteilerstück liegendes Mittelstück einschraubbar sind.
-
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trockenschleuder ist
in der Zeichnung dargestellt. Es zeit Fig. 1 eine Gesamtübersicht der neuen Schleuder,
Fig. 2 einen Schnitt durch das in diel Trommel hineinragende Wellenstück im vergrößerten
Maßstab und Fig. 3 die Austrittsöffnung im oberen Wellenstück in vergrößertem Maßstab.
-
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das rotierende Aggregat der Schleuder aus
der Schleudertrommel 1, die über die Welle 2 unmittelbar mit dem Antriebsmotor 3
gekuppelt ist. Der Antriebsmotor 3 ist über elastische "Zwischenglieder 4 am Zwischenboden
5 des Gehäuses 6 der Schleudertrommel aufgehängt. Die elastische Aufhängung nimmt
die im Betrieb auftretenden Schwingungen des rotierenden Aggregats auf.
-
Sie besteht zweckmäßig aus einem oder mehreren eigengedämpften Federkörpern,
deren Befestigung am rotierenden Aggregat möglichst in dessen achsnormaler Schwerpunktsebene
erfolgt. Die Eigenfrequenz des rotierenden Aggregats soll so tief wie möglich liegen.
-
Das Gehäuse 6 ruht auf dem Fußboden mit Hilfe von elastischen Füßen
7, deren Eigenfrequenz man auf diejenige der elastischen Glieder 4 abstimmen kann.
Der Zwischenboden 5 dient gleichzeitig als Fangblech für die aus der Trommel 1 ausgeschleuderte
Flüssigkeit, die dann durch den Ablauf 8 nach außen geführt wird.
-
Die Antriebswelle 2 für die Schleudertrommel 1 ist als Hohlwelle ausgebildet
und nach oben in die Schleudertrommel hinein verlängert. Der in die Trommel ragende
Teil 9 kann als abnehmbares Aufsatzstück ausgebildet und lösbar mit der Antriebswelle
2 verbunden werden. Teil 9 - gleich, ob abnehmbar oder nicht abnehmbar - ist mit
mehreren radial verlaufenden Öffnungen 10 versehen, aus welchen die Luft
entsprechend verteilt austritt. Wenn man das Wellenstück 9 abnehmbar macht, so empfiehlt
sich, dasselbe aus Kunststoff herzustellen. Dadurch kann an Gewicht gespart und
der Gesamtschwerpunkt des rotierenden Aggregats weiter nach unten verlegt werden.
-
Die Warmluft wird durch einen mit Heizelementen ausgestalteten Ventilator
11 (sogenannter Föhn) er zeugt, der dem der Schleudertrommel l entgegengesetzten
Ende der Hohlwelle 2 zugeordnet ist. Er ist unmittelbar am Antriebsmotor 3 für das
Schleuderaggregat befestigt und hat einen eigenen Antrieb. Die Schaltung kann hierbei
so gewählt werden, daß sich der Antrieb des Ventilators 11 zusammen mit dem Antriebsmotor
3 oder auch getrennt von diesem einschalten läßt.
-
Der Ventilator kann aueh vom Motor 3 gegebenenfalls über eine ausrückbare
Kupplung angetrieben werden. Das hat den Vorteil, daß der Föhn ausgeschaltet bleiben
kann, wenn die Hausfrau mit der Schleuder spülen will.
-
Die Öffnungen 10 in der Hohlwelle 9 sind mit membranartigen
Scheiben 13 abgedeckt, die aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Diese
Scheiben 13 sind zentral in der Öffnung festgelegt, beispielsweise gegen ein durch
sternartige Arme zentral gehaltenes Mittelstück 14 verschraubt. Mit ihrem äußeren
Umfang liegen sie unter geringer Vorspannung gegen einen Dichtrand 15 der
Hohlwelle 9 an.
-
Bei stehender Hohlwelle 9 werden die Öffnungen 10 durch die oben geschilderten
Dichtscheiben 13 gegen das Eindringen von Flüssigkeit abgeschlossen. Sobald die
Welle 9 rotiert und unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ein Eindringen von Flüssigkeit
ohnehin nicht zu besorgen ist, heben sich die Dichtscheiben 13 unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft und des leichten Drucks der Warmluft von ihren Sitzen ab und
ermöglichen so der Warmluft den radialen Eintritt in die Schleudertrommel.
-
Es ist auch denkbar - wie Fig. 3 zeigt -, die Dichtscheiben als einheitliche
Einsatzteile nach Art gehafteter Gummimetallteile auszubilden. Diese bestehen dann
aus der Dichtscheibe 13', die mit dem Kopf eines zentralen Metallbolzens 16 festhaftend
verbunden ist. Im Kopf des Bolzens 16 befindet sich ein Schlitz 17 zum Ansatz eines
Schraubenziehers. Der Bolzen 16 ist mit Gewinde 18 versehen und wird in das durch
mehrere sternartige Arme 19 zentral in der Öffnung liegende Mittelstück 14' eingeschraubt.
Außen liegt die Dichtscheibe 13' auf dem Dichtrand 15` auf.
-
Die radialen Verteileröffnungen 10 sind zweckmäßig so angeordnet,
daß sie nach außen abwärts geneigt verlaufen, wie es die strichpunktierten Linien
in Fig. 2 andeuten.
-
Die Erfindung ist auch anwendbar bei Wäscheschleudern anderen Aufbaus,
z. B. auf Schleudern, bei denen der Antriebsmotor seitlich gelagert ist und die
Schleudertrommel über einen Riementrieb von ihm angetrieben wird.