DE2516940C3 - Tränkeinrichtung für einen Tränkeimer, insbesondere Kälbertränkeimer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tränkeinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer bekannten Tränkeinrichtung der vorgenannten Art steht der Saugkraft des zu tränkenden Tieres der dem Ventil eigene Widerstand entgegen. Dieser Widerstand ist an das mit dieser Tränkeinrichtung zu tränkende Tier anzupassen, das die geringste Saugkraft hat Hierdurch ergibt sich ein zu geringer Widerstand für ein eine größere Saugkraft aufweisendes Tier. Um unterschiedlichen Saugkräften unterschiedlicher Tiere gerecht zu werden, sind daher unterschiedliche Tränkeinrichtungen erforderlich (FR-PS 14 03 022).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der durch das Rückschlagventil hindurchiretenden Flüssigkeitsmenge einen nach Belieben einstellbaren Widerstand entgegenzusetzen. Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten Tränkeinrichtung können bei entsprechender Einstellung der Drosselstelle unterschiedliche Tierarten unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Konstitution optimal getränkt werden. Die einstellbare Drosseleinrichtung ist einfach ausgebildet und in das Ventil ohne wesentlichen Aufwand eingebaut Sie ist leicht zugänglich, da nur der Zapfen abgenommen zu werden braucht und sie kann durch Verändern der Drehlage des Drosselkörpers in einfacher Weise eingestellt werden. Hierdurch läßt sich eine leichte Anpassung der Tränkeinrichtung erreichen.

Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine besondere Ausbildung der Drosseleinrichtung in Verbindung mit dem Haltekörper.

In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch einen Teil eines mit einem Rückschlagventil im Ausfluß versehenen Tränkeimers als Ausführungsbeispiel des Gegen-Standes der Erfindung schematisch dargestellt

Ein nur teilweise dargestellter Tränkeimer 1 hat im Bereich seines Bodens eine öffnung, in die ein Ventilgehäuse 2 passend eingesetzt ist Das Ventilgehäuse 2 hat einen nach unten offenen Zuflußkanal 3, du* mit einer Ventilbohrung 4 verbunden ist Dieser schließt sich koaxial ein im Durchmesser größerer Aufnahmeraum 5 an. Die Achsen der Ventilbohrung 4 und des Aufnahmeraumes 5 sind bei auf dem Boden stehendem Tränkeimer 1 waagerecht angeordnet Das Ventilge-

'S häuse 2 ist von einer Haltemutter 6 gehalten, zwischen der und dem Tränkeiimer 1 ein Dichtring 7 eingefügt ist Die Haltemutter 6 dient auch zum Halten eines aus Gummi bestehenden Zapfens 8 mittels eines an diesem befindlichen verstärkten Bundes 9. Der Zapfen weist an seinem vom Bund abgewandten Ende ein im Querschnitt rundes Loch 10 auf, dessen Wand weniger leicht einreißt als die Wand eines z. B. als Schlitz gestalteten Loches. Der Zapfen 8 ist zum Tränken von Kälbern ausgebildet

²S In dem Aufnahmeraum 5 ist ein kegelförmiges Ventilglied 11 axial verschiebbar, das die Ventilbohrung 4 öffnet oder schließt Das Ventilglied 11 hat einen Ventilschaft 12, der einen kleineren Durchmesser als das breite Ende des kegelförmigen Ventilgliedes 11 hat An diesem Ende befinden sich radiale Vorsprünge 13, die kreuz- oder sternförmig angeordnet sind Auf der vom Ventilkegel abgewanclten Seite sind anschließend an die radialen Vorsprünge Halteteile 14 zur Sicherung der radialen Lage einer Ventilfeder 15 vorgesehen. Diese

JS stützt sich an den Vorsprüngen 13 einerseits und an einem Führungskörper 16 andererseits ab, der in den leicht kegelförmigen Aufnahmeraum eingesetzt und durch ringförmige Vorsprünge widerhakenförmig gesichert ist Der Führungskörper 16 weist Dürchflußboh-

¥> rungen 17 auf. Auf einem in Richtung des Zapfens 8 vorspringenden Teil des Führungskörpers 16 ist eine koaxial zu diesem angeordnete Drosselscheibe 18 drehbar gelagert, die Durchflußbohrungen 19 aufweist Die Durchflußbohrungen 17 und 19 sind vorzugsweise gleich groß. Die Drosselscheibe 18 ist um ihre Achse nach Belieben drehbar und kann die Durchflußbohrungen 17 ganz unabgedeckt lassen oder vollständig abdecken.
Die Ventilfeder 13 isi so ausgebildet, daß das Ventilglied 11 unter dem Staudruck im Tränkeimer fest am Rand der Ventilbohrung 4 sitzt und die Ventilbohrung 4 sicher schließt Die Feder läßt aber auch ein ausreichendes Abheben des Ventilgliedes 11 von seinem Sitz unter der Saugkraft des zu tränkenden Tieres zu, welches Flüssigkeit aus dem Eimer über das Durchflußloch 10 ansaugt

Das Ventilgehäuse 2, das Ventilglied 11, der Führungskörper 16 und die Drosselscheibe 18 sind aus Kunststoff in einfacher Weise in großer Stückzahl billig herstellbar. Das Ventilgehäuse 2 ist in einfacher Weise in den Trlnkeimer 1 ieinbaubar. Der am meisten der Abnutzung unterworfene Zapfen 8 kann durch Lösen der Haltemutter 6 in einfacher Weise ausgetauscht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tränkeinrichtung für einen Tränkeimer, insbesondere Kälbertränkeimer, mit einem entgegen der Ausflußrichtung des Tränkeimers schließenden, in dessen Ausfluß untergebrachten Rückschlagventil, dessen Ventilglied einen mit seinem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkegel hat, an dessen breitem Ende ein axialer Vorsprung vorgesehen ist, mit einem ein Ausflußloch aufweisenden Zapfen, auf das der vom zu tränkenden Tier ausgeübte Sog auf das unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehende Ventilglied wirksam zu machen ist, und mit einem Aufnahmeraum für den Kraftspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß einem den Aufnahmeraum (5) begrenzenden und mindestens eine Durchflußöffnung (17) aufweisenden Haltekörper (16) ein einstellbarer Drosselkörper (18) zugeordnet ist, mit dem die Durchflußöffnung nach Belieben abdeckbar ist

2. Tränkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (18) als koaxial zum Haltekörper (16) auf Seiten des Zapfens (8) angeordnete und gegenüber diesem drehbare Scheibe ausgebildet ist, deren Durchflußbohrungen (19) den Durchflußöffnungen (17) des Haltekörpers entsprechen und mit der diese Durctflußöffnungen ganz abdeckbar sind.