DE1625616A1 - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren von Gelenken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren von GelenkenInfo
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Description
Patentanwälte
Dlp!.-lng:2.B©Gtzu. 96-12.91!* 2,11.1967
Dipl.-Ing. i.:srnpr©cht
München 22, Stelnsdorfttr. 10 1625616
Societe Anonyme ANDRE CITROEN, Paris (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Schmieren
von Gelenken
In dem Hauptpatent *.. (Anmeldung S 98 59O XlI/kfb vom
2.8.1965) 1st ein allseitig bewegliches Gelenk beschrieben, bei dem der Sitz oder die Pfanne zur Aufnahme der Kugel mit
einer Bohrung versehen ist, die vorzugsweise in der Hauptachse der Kugel liegtj der Sitz oder die Pfanne ruht auf einem
elastischen Bauteil, der den Sitz oder die Pfanne in Abstand von dem Boden des Gelenkgehäuses hält, das das Gelenk schützend
umgibt. Der auf diese Weise geschaffene Hohlraum mit veränderlichem Volumen bildet eine Pumpkammer· Diese Pumpkammer ist
ober eine in der Wand des Gelenkgehäuses angeordnete Kanalbohrung
mit einem Schmiermittelvorratsraum verbunden, der in dem GeXenkgehäuse untergebracht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein soeben beschriebenes Kugelgelenk hinsichtlich seiner Schmierung wesentlich m verbessern·
(6)
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000830/0721'
Bei dem erfindungsgemäßen Kugelgelenk ist die Kanalbohrung
zwischen der Pumpkammer mit einem von der Jeweiligen Belastung der Kugel abhängigen Volumen und der Schmiermittelreserve oder
dem Schmiermittelvorratsraum mit einem Rückschlagventil versehen, das sich in der Richtung von der Reserve oder dem Schmiermittelvorrat
nach der Pumpkammer hin öffnete
Außerdem ist die betreffende Kanalbohrung vorzugsweise durch die Kugel selbst gebohrt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nunmehr ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel näher beschrieben, das in
der Zeichnung veranschaulicht ist und aus dessen Beschreibung sich weitere Erfindungsmerkmale sowie Vorteile der Erfindung
ergeben werden. In der Zeichnung zeigen:
Pig, 1 einen Schnitt durch eine erste Form eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks' in einer
vertikalen Ebene)
Pig, 2 eine !Darstellung ähnlich Pig. 1 einer zweiten
Pig, 2 eine !Darstellung ähnlich Pig. 1 einer zweiten
Ausführungsform des Kugelgelenksj
Pig.· 3 eine Darstellung eines "auf den Kopf gestellten*
Kugelgelenks nach Plg# 2,
Die Pig, 1zeigt zwei Teile 1 und 2 eines Gelenkes, die
fegeneinaiider um horizontale und vertikale Achsen geschwenkt
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werden können. An dem Element 1 ist ein Zapfen 3 befestigt,
dessen unterer Teil als Kugelkörper Ja. ausgebildet 1st. Diese "Kugel" befindet sich im Inneren eines pfannenartigen
Sitzes 4, der seinerseits in ein Gehäuse 5 eingebaut ist, das
starr mit dem Bauelement 2 verbunden ist.
Eine dichte und elastische Abdeckung aus Gummi oder einem ähnlichen Kunststoffmaterial ist einerseits fest an den Zapfen
oberhalb der Kugel 3a angepreßt und andererseits mit ihrem
äußeren Rand an dem oberen Rand des offenen Gehäuses 5 festgelegt«
Diese Abdeckung begrenzt zusammen mit dem Gehäuse 5 und einem Teil der Kugel 3a einen*Vorratsraum 8 für Schmiermittel.
Im Bodenteil des pfannenartigen Sitzes 4 in Richtung der
Hauptachse der Kugel 3a ist eine Öffnung 4a vorgesehen, in die
eine Ringscheibe 11 eingelegt ist» Die obere Fläche dieser Ringscheibe, die in Berührung mit der kugeligen Fläche der
Gelenkkugel steht, weist radiale Rillen oder Nuten 12 auf; außerdem führt eine zentrale Bohrung gerade durch die Rlngscheibe
Il hindurch.
Der pfannenartige Sitz 4 und der äußere Rand der Ringscheibe 11 ruhen auf einer zweiten Scheibe 14, die das Loch 13
nicht verschließt. An der unterseitigen Fläche dieser Scheibe sind ebenfalls radiale Rillen oder Nuten 15 vorgesehen. Schließlich
ist am Boden des Innenraumes des Gehäuses 5 eine elastische
Ringscheibe 10 eingelegt, die normalerweise die untere Fläche
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der zweiten Scheibe 3Λ in Abstand von dem Boden des Gehäuses
hält. Auf diese Weise befindet sich im Bodenbereich des Gehäuses eine Kammer 5a, deren Volumen bei mehr oder weniger
starkem Zusammenpressen der elastischen Scheibe IO unter der
Wirkung der veränderlichen Belastung F, die auf den Zapfen 3 ausgeübt wird, ebenfalls veränderlich ist.
* Am Umfang dieser Kammer 5a ist in das Gehäuse 5 ein
■ - /ü . ■
schräger Kanal 9 gebohrt, der in den Baum 8 zur Aufnahme des Vorrats an Schmiermittel mündet· In diesem Kanal sitzt ein
Bückschlagventil 16, das bei dem gewählten Ausführungsbeispiel aus einer außen mit Gewinde versehenen Sitzbuchse 16a besteht,
die in ein entsprechendes Innengewinde am Ende des Kanals eingeschraubt ist und eine Ventilkugel 16b aufnimmt.
läßt sich leicht erklären:
Volumen der Kammer 5a, Schmiermittel wird über den Kanal 9 durch das Bückschlagventil 16 hindurch angesaugt, da sich
das Ventil in dieser Blchtung Öffnen kann·
Wenn die Zapfenbelastung P wieder zunimmt, ist die entsprechende Druckkraft bestrebt, das Volumen der Kammer 5a
zu verkleinern» Dabei wird Jedoch die VentHkugel l6b auf ihren
Sitz gepreßt, sie schließt dann den Verbindungskanal 9.
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Hieraus folgen zwei durchaus günstige Wirkungeni das
in der "Pumpkammer" 5a und dem größeren Teil des Kanals 9
bis zur Ventilkugel 16b enthaltene Schmiermittel wird bei
Jeder Vergrößerung des Zapfendruckes P einer Kompression unterworfen; es nimmt einen Teil der auf die Kugel ausgeübten
höheren Belastung auf. AußerdemWLrd dieses Schmiermittel durch
das zentrale Loch 13 und die radialen Rillen 12 hindurchgedrückt, so daß es längs des Umfanges der Kugel 3a nach oben steigen
kann, wobei es sich zwischen der KugelOberfläche und der kugeligen
Innenfläche der Sitzpfanne k hindurchquetscht. Die Schmierung
wird infolgedessen in absolut sicherer Weise gewährleistet. Nimmt die Belastung des Kugelzapfens ab» sowird durch die Elastizität
der Scheiben das Volumen der Pumpkammer 5a wieder vergrößert und erneut Über das sich in dieser Richtung öffnende Kugelrückschlagventil
16 aus dem Schmiermittelvorrat neues Schmiermittel
angesaugt«
Die zweite Ausführungsform des Kugelgelenks nach Pig·
hat die gleichen Elemente wie die Ausführung nach Fig» I.
Es 1st wiederum der !Zapfen 3 mit seinem Kugel teil 3a vorhanden,
der in einem Pfannensitz fc ruht, welcher seinerseits in dem !lagergehäuse 5 untergebracht ist» Eine auf dem oberen Rand
des Gehäuses $ aufgeschraubte uewlndekappe 6 hält die Kugel 3a
auf dem Pfannensitz k und diesen in dem Gehäuse 5 feat»
line dichte und elastische Abdeckung 7 aus Gummi oder
ähnlichem Kunststoffmaterial ist einerseits am Umfang des
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Zapfens 3 oberhalb der Kugel 3a angepreßt und andererseits mit
seinem Umfang an der Deckelmutter 6. Diese Abdeckung begrenzt nach außen einen Raum 8 mit einem Vorrat an Schmiermittel.
Bei dieser zweiten AusfUhrungsform ist der von dem Schmiermittelvorratsraum
8 ausgehende Kanal 9 unmittelbar in die Gelenkkugel 3a gebohrt und mündet in die Pumpkammer 5a. Diese Pump-
" kammer ist identisch mit der Pumpkammer nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
ihr Volumen kann wegen der elastischen Unterlagscheibe 10 unter der Wirkung der Änderungen der auf den Zapfen
wirkenden Drücke erheblich verändert werden. Ein Teil des Kanäles
9 hat eine Schulter 9a, welche die Rolle eines Sitzes spielt, an den eine Ventilkugel l6b angedrückt werden kann. Diese Kugel
wird in dem Kanal 9 in der Nähe ihres Sitzes mit Hilfe eines
Haltekreuzes 17 gehalten, das mit Haftsitz in die Bohrung des
Kanals 9 eingepreßt 1st. Diese Anordnung verhält sich wie das
y Rückschlagventil 16 und läßt das Schmiermittel jeweils nur
In Richtung des Pfeiles Fl aus der Vorratskammer 8 in die Pumpkammer
5a fließen» Von dieser Kammer aus wird bei wechselnden
Be- und Entlastungen dee Zapfens 3 äas Sehmiermittel in den
Spalt zwischen dem Umfang der Kugel 3a und dem inneren Umfang
des Pfannensitzes k hindurchgepreßt»
Die Flg. 3 zeigt eine umgekehrte oder "auf den Kopf gestellt
β" Anordnung des Kugelgelenks nach fig» 2* Der mit einem
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Rückschlagventil l6 versehene Kanal 9 ist wie zuvor in der
Kugel 3a zwischen dem nun im unteren Teil des Gelenkgehäuses
angeordneten Schmiermittelvorratsraum 8 und der Pumpkammer 5a vorgesehen·
Eine derartige Anordnung läßt sofort einen speziellen
Vorteil der Erfindung erkennen: Obgleich die Fließrichtung
des Schmiermittels von dem Sohmiermittelvorrat im Raum 8 im
Sinne des Pfeiles F2 gegen die Schwerkraft erfolgen muß, wird wegen des RUckschlagventlles 16 diese Schmiermittel-Umlaufförderung mit größter Sicherheit gewährleistet·
Es 1st klar, daß unterschiedliche Varianten hinsichtlich der Ausbildung der Einzelteile der beschriebenen AusfUhrungsbeispiele vorgesehen werden könnten. Ebenso sind unterschiedliche oder abweichende Anordnungen möglich; die Erfindung ist
also keinesfalls auf die beschriebenen und dargestellten Ausftthrungsbeispiele beschränkt.
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Claims (2)
1. Gelenk mit selbsttätiger Schmierung, das eine Kammer mit
veränderlichem Volumen zwischen dem Pfannensitz der Gelenkkugel
und dem Boden des Gelenkgehäuses aufweist, die über
eine Leitung mit einem Schmiermittelvorratsraum verbunden ist,
* nach Patent ... (Anmeldung S 98 590 XIIΛ7· vom 2.8.1965),
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Verbindungsleitung (9) ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist, das sich in der Richtung von dem Schmiermittelvorratsraum
(8) zu der Kammer mit veränderlichem Volumen (5a) öffnet·
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (9) mit ihrem Rückschlagventil (16)
in die eigentliche Gelenkkugel (3a) des Kugelgelenks gebohrt ist.
009830/0 7 25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR84385A FR91180E (fr) | 1966-11-21 | 1966-11-21 | Procédé pour le graissage automatique des joints articulés et joints utilisant ce procédé |
FR94276A FR91835E (fr) | 1967-02-09 | 1967-02-09 | Procédé pour le graissage automatique des joints articulés et joints utilisant ce procédé |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1194930A (de) |
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SE (1) | SE325175B (de) |
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WO2010121610A1 (de) * | 2009-04-22 | 2010-10-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk, verfahren zum erstbefüllen eines derartigen kugelgelenkes und verfahren zum austausch verbrauchten schmiermittels in einem kugelgelenk |
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DE102009002565A1 (de) | 2009-04-22 | 2010-11-11 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk, Verfahren zum Erstbefüllen eines derartigen Kugelgelenkes und Verfahren zum Austausch verbrauchten Schmiermittels in einem Kugelgelenk |
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Publication number | Publication date |
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BE704959A (de) | 1968-02-15 |
GB1194930A (en) | 1970-06-17 |
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SE325175B (de) | 1970-06-22 |
JPS4918861B1 (de) | 1974-05-13 |
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