DE8129236U1 - Ventilsitzorgan - Google Patents
VentilsitzorganInfo
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Description
Die Erfindung bezie'hf-j ^ch* 'q\rf>tfkn ty.dnJ.Xlsitzorgan , das
durch eine Schraubverbindung mit einem Ventilgehäuse verbindbar aus rostfreiem Stahl und mit einer Ventilbohrung versehen
ist, durch die ein Fluid strömen kann, und das weiterhin mit einem Innenumfangsteil nahe der Ventilöffnung versehen ist.
die sich an dem einen Ende der Ventilbohrung befindet und von der Ventilsitzoberfläche umgeben ist.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich dieses Vfntilsitzorgan
aus durch einen Teil aus Hartmetall, der ein Außenumfangsteil
der Ventilöffnung bildet und als Kontakt- und Drehpunkt des Ventilkörpers dient.
Das erfindungsgemässe Ventilsitzorgan findet zumal Verwendung in Fluidumregelventilen, w.<.e Kondenstopfen, wobei ein frei schwimmender in die
Ventilkammer aufgenommener Schwimmer die Oeffnung schliesst durch direkte Berührung der Ventilsitzoberflache mit seiner eigenen Aussenoberflache.
Der Zweck der Erfindung ist ein Ventilsitzorgan mit einem Teil, der wenigex
dem Verschleiss ausgesetzt ist, und zwar dem Aussenumfangsteil der Ventilsitzoberfläche, in weiche die Ventilbohrung mündet und welcher Teil mit den
Ventilkörper in Berührung kommt und als Drehpunkt dient, wenn der Ventilkörper sich dreht.
1. einem Teil, der mit dem Ventilgehäuse verbunden werden kann;
2. einer Venti!bohrung, durch welche das Kondensat strömen kann;
3. einer Ventilsitzoberflache, die eine Oeffnung umgibt, angeordnet in der
Nähe des Endes der Ventilbohrung oder Ventilöffnung; wobei
4. der Innenumfangsteil, der die Ventilöffnung umgibt in der Nähe der
Ventilsitzoberfläche und die Innenwand der Ventilbohrung aus rostfreiem stahl hergestellt sind, und
5. der Teil, der ein Umfangsteil der Ventilsitzoberfläche ist und der
wenigstens alt dem Ventilkörper in Berührung kommt und als Drehpunkt
dient, wenn der Ventilkörper rollt, aus Bartmetall hergestellt ist.
Beim Sehliessen der Ventilöffnung kommt der ventilkörper mit dea aus Hartmetall hergestellten Teil in dem Aussenumfangsteil der Ventilsitzoberflache
in Berührung und dreht mit dem genannten Teil als Mittelpunkt, wonach der
Schwimmer völlig gegen den ganzen Kreisförmigen Innenrand der Ventilöffnung anliegt, um letiilerp
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-4-
Dabei <3reht der Ventilkörper mit einem Teil/ hergestellt aus Hartmetall
als Mittelpunkt und das Gleiten tritt auch auf dem genannten aus Hartmetall hergestellten Teil auf. Hartmetall ist erheblich verschleissfester
als rostfreier Stahl, wodurch der bezweckte Ziel erreicht wird.
Zur Erläuterung der Erfindung werden jetzt einige Ausführungsbeispiele
wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Kondenstopfes mit einem herkömmlichen
Ventilsitzorgan;
Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstab einen Teil des Ventilsitzorgans
nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in vergrössertem Massstab eine Stirnansicht des Ventilsitzorgans
nach Fig. 1, und die
Figuren 4, 5 und 6 zeigen drei entsprechende Querschnitte eines Teiles
eines Ventilsitzorgans gemäss der Erfindung.
Der Kondenstopf nach Fig. 1 ist versehen mit einem Gehäuse 1 und einem
Deckel 2, die hermetisch miteinander verbunden sind unter Zwischenfügung
einer Packung 3, wodurch also eine Ventilkammer 4 entstanden ist. In der Mitte des Bodens der Ventilkammer und rechtwinklig zu diesem ist ein Einlassrohr
5 angebracht. An dem Boden der Ventilkammer ist unter einem scharfen
Winkel eine Bodenplatte 6 befestigt. Diese Bodenplatte ist zwischen dem Einlassrohr und dem Boden der Ventilkammer befestigt, beim Einschrauben
dieses Rohres in die Ventilkammer. Das Gehäuse 1 ist weiter mit einem Einlass 7 versehen, der mit der Ventilkammer 4 fiber einen Einlassdurchgang
8/ ein la diesem aufgestelltes Sieb 9 und eine Einlassbohrung 10 des Ein»
lässrohres 5 verbunden ist.
Seitlich in dem oberen Teil der ventilkammer ist ein Ventilsitzorgan 11
abdichtend in dem Deckel 2 angebracht unter Zwischenfägung eines Dichtringes 12. Das Ventilsitzorgan ist mit seiner Achse unter einem Winkel von 45° in
bezug auf die Horizontale in den Deckel 2 eingeschraubt. Das Ventilsitzorgan
ist aus rostfreiem Stahl hergestellt. In der Nähe des inneren Endes des
Ventilsitzorgans ist darin längs der Achse eine Ventilöffnung 14 vorgesehen,
an die eine Zwischenkammer 13 angeschlossen ist, die einen grösseren Durchmesser
als die Ventilöffnung 14 hat. An dem anderen Ende der genannten Zwischenkammer 13 ist ein Organ angebracht, versehen mit einer Oeffnung 22
mit einem Durchmesser, der etwa dem Durchmesser der Ventilöffnung 14 gleich ist.
Der innere Endteil des Ventilsitzorgans 11, der die Ventilöffnung 14 umgibt,
erstreckt sich in der Ventilkammer 4 und endet in einem konischen Teil, dessen Znnenende eine Ventilsitzoberfläche 15 bildet, die eine ringförmige
ebene Oberfläche hat, welche die Oeffnung der Ventilbohrung oder Ventilöffnung an diesem Innenende umgibt. Die Ventilkammer 4 steht in Verbindung
mit einem Auslass 17 über die Ventilöffnung 14, die Zwischenkammer 13 in dem Ventilsitzorgan, die Oeffnung 22 und einen Auslassdurchgang 16. Ein
umgekehrter Eimer oder Schwimmer 18 befindet sich frei schwimmend in der Ventilkammer. Der Schwimmer 18 besteht aus einem kugelförmigen Körper aus
rostfreiem Stahl, an dessen kreisförmiger Oeffnung ein Mundstück 19 befestigt ist. Das Mundstück 19 wird in diesem Fall durch einen Ring gebildet,
der eine kreisförmige Einlassöffnung 20 in der Nähe der Unterseite des Schwimmers 18 bildet und ein Gewicht hat, das gross genug ist, um zu gewährleisten,
dass der Schwerpunkt des ganzen Schwimmers in bezug auf die Mitte des kugelförmigen Körpers 23 nach der Einlassöffnung verschoben ist.
Das Einlassrohr 5 erstreckt sich bis ins Innere des Schwimmers 18 über die Einlassöffnung 20 des Schwimmers. Eine kleine Bohrung 21 ist in der Oberseite
des Schwimmers angebracht.
Fig. 1 zeigt den Kondenstopf in der geschlossenen Stellung. Es strömt kein
Kondensat durch den Einlass 7; durch den Einlass strömt Dampf über den
Einlassdurchgang 8 in die Einlassrohrbohrung 10. Ein Teil des Dampfes in dem Schimmer kondensiert und ein anderer Teil entweicht aus dem Schwimmer
über die kleine Bohrung 21. Die Mengen der beiden DämpfVerluste sind jedoch
sehr gering. Dadurch wird, solange Dampf zugeführt wird» der Schwimmer 18
in der aufwärts bewegten Stellung bleiben infolge der ihm durch den Dampf
erteilten Aufwärtskraft oder Schwimmkraft. In dieser Stellung ist die Aussenoberfläche des Schwimmers in Berührung mit der Ventiloberfläche und
schliesst die Ventilöffnung.
Wenn Kondensat in der Danpf-führenden Einrichtung, mit welcher der betreffende
Kondenstopf versehen ist gebildet wird, strömt diesas Kondensat durch
den Einlass 7 und beendet die Dampfzufuhr zu dem Inneren des Schwimmers 18, wodurch der Kondenstopf, d.h. der Schwimmer zu öffnen anfangt. Die Dampfmenge
in dem Schwimmer 18 vermindert allmählich infolge der Kondensation und der Entweichung über die kleine Bohrung 21, wodurch die auf den Schwimmer
18 ausgeübte Schwimmkraft gleichfalls allmählich vermindert. Wenn die Schwimmkraft auf einen vorher bestimmten Wert gesunken ist, wird der Schwimmer
18 bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform entgegen Uhrzeigersinn zu rollen anfangen, wobei ein Teil unter der Ventilöffnung 14
der Ventilsitzoberfläche 15 als Drehpunkt dient. Der Schwimmer bewegt sich, wie abgebildet in Fig. 2, aus der mit der vollausgezogenen Linie A wiedergegebenen
Stellung nach der mit einer gestr '.chelten Linie B wiedergegeben
Stellung. Wenn der Raum zwischen der Aussenoberflache des Schwimmers 18 und
der Ventilsitzoberfläche grosser wird, vermindert allmählich der Flüssigkeitsdruck,
der den Schwimmer 18 nach der Ventilöffnung bewegt. In Uebereinstimmung
damit wird der Schwimmer, nach dem Rollen über einigen Abstand, die Ventilsitzoberfläche 15 völlig verlassen und sinken. Der Schwimmer 18 ruht
dann auf der in der Nähe des Bodens der Ventilkammer angebrachten Bodenplatte 6, und zwar mit dem kreisförmigen Unterrand des Mundstückes 19 nach
unten gerichtet und in einer geneigten Stellung. Das Kondensat in der Ventilkammer
wird über die Ventilöffnung 14, die Zwischenkammer 13 in dem Ventilsitzorgan, die Oeffnung 22 und den Auslassdurchgang 16, nach dem
Auslass 17 abgeführt.
Wenn das Kondensat an der Einlassseite des Kondenstopfes abgeführt ist,
wird dem Inneren des Schwimmers 18 wieder Dampf zugeführt über den Einlassdurchgang
8 und die Bohrung 10 des Einlassrohres. Bei Vergrösserung der Dampfmenge in dem Schwimmer wird die auf diesen ausgeübte Schwimkraft auch
grosser werden, wodurch der Schwimmer zu schwimmen anfängt. Weil der
Schwimmer auf der in der Nähe des Bodens der Ventilkammer angebrachten,
geneigten Bodenplätte 6 ruht, wird der Schwimmer aus seiner geneigten Stellung zu schwimmen anfangen, seine Stellung während des Schwimmens
ändern und schliesslich eine nahezu vertikale Stellung mit der Einlassöffnung
20 nach unten gerichtet« wie in Fig. 1 abgebildet, einnehmen, wenn er die geschlossene Stellung erreicht. Dies weil der Schwerpunkt des
Schwimmers infolge der Anordnung des Hundstückes 19 in der Richtung der
Einlassöffnung 20 in bezug auf die Mitte des kugelförmigen Körpers 23 ver-
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-7-
schoben ist, und der Kondensatstrom nach der Ventilöffnmig versucht, den
Kopf des Schwimmers nach der VentLlöffnung zu bewegen, d.h. nach rechts
in Fig. 1.
Der Schwimmer 18 kommt, beiai Schwimmen, zunächst in Berührung mit dem
unteren Teil der Ventilsitzoberfläche in der Stellung, die in Fig. 2 mit der gestrichelten Linie B wiedergegeben ist, und rollt sodann auf die
Ventilsitzoberflache, wodurch die mit der vollausgezogenen Linie A wiedergegebene
Stellung erreicht wird, bei der die Ventilöffnung geschlossen ist. Dies ist eine Folge der Tatsache, dass der Fluidumdruck den Effekt hat,
den Schwimmer 18, wenn dieser schwimmt, nach der Ventilöffnung zu bewegen.
Die oben beschriebene Wirkung wird jeweils ausgeführt, wenn Kondensat durch
den Einlass 7 strömt. Die Abfuhrperiode schwankt in Abhängigkeit von der
Menge das einströmenden Kondensats. Wenn diese Menge klein ist, wird der Schwimmer die Drehbewegung wiederholen mit dem unteren Teil der Ventilsitzoberfläche
15 als Drehpunkt, ohne die Ventilsitzoberfläche zu verlassen, wodurch jeweils ein wenig Kondensat abgeführt wird.
Der Kondenstopf arbeitet, wie oben beschrieben und führt automatisch
Kondensat ohne Dampfverlust ab.
In dem oben beschriebenen Kondenstopf rollt der Schwimmer 18 über die
Ventilsitzoberfläche 15 mit deren unteren Teil als Drehpunkt jeweils wenn der Schwimmer die Ventilöffnung öffnet oder schliesst. Dabei gleitet der
Schwimmer 18 längs der Ventilsitzoberfläche 15, obwohl der Abstand, über den der Schwimmer gleitet, sehr klein ist. Dadurch wird der untere Teil der
Ventilsitzoberfläche, der aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, sich abnutzen,
wodurch in verhältnismässig kurzer Zeit eine Verschleissgrube oder Ausnehmung 24 entsteht.
Wenn die Ausnehmung den Innenrand der Ventilsitzoberfläche 15 erreicht,
kann der Schwimmer 18 die Ventilöffnung nicht mehr völlig abschliessen, sogar nicht, wenn der Schwimmer sieh in der in Pig. I wiedergegebenen
Schlusslage befindet; d.h. der Kondenstopf lässt Dampf durch und leckt und verliert also seine Wirkung als Kondenstopf.
Bei der in Pig. 4 wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung ist das
Ventilsitzorgan 31 mit einem Körper 32 und einem ringförmigen Organ 33 versehen. Der Körper 32 ist aus rostfreiem Stahl, JIS SDS42OJ2, hergestellt
und hat an dem einen Ende einen vedärigerten Teil 35 mit einer zylindrischen
Form, welcher Teil eine Ventilbohrung 34 umgibt. An dem anderen Ende ist der Körper 32 mit einem Teil versehen, der zur Verbindung mit dem
Ventilgehäuse eingerichtet ist, und zwar in einer Weise, wie z.B. in Fig. abgebildet ist. Das ringförmige Organ 33 ist aus Hartmetall hergestellt,
das z.B. Wolframcarbid als harten Hauptbestandteil enthält und eine .(.legierung,
gebildet durch im wesentlichen Kobalt und Nickel als Bindemittel. Das ringförmige Organ 33 ist an dem oberen Ende in der Nähe des Innenumfangsteiles
mit einer Aussparung 36 versehen. Das ringförmige Organ 33 ist an dem vorstehenden Teil 35 befestigt und mit diesem verbunden durch
das Schmieden des Endes des verlängerten Teiles 35 bei welchem Schnieden die
genannte Aussparung 36 gefüllt wird. Nachdem das ringförmige Organ 33 an
dem Körper 32 befestigt ist, wobei an der Stelle der Kontaktfläche dazwischen Silberlot angewendet wird, wird die Aussenoberfläche 38 des ringförmigen
Organs 33 konisch bearbeitet. Die Endoberflache des ringförmigen
Organs 33 und der vorstehende Teil 35 werden zu einer gemeinsamen Fläche geschliffen, um eine ringförmige Ventilsitzoberfläche zu bilden, welche
die Ventilöffnung umgibt. Das Silberlot 37 besteht aus einer Legierung, die im wesentlichen durch Silber, Kupfer und Zink gebildet wird.
Der Ventilkörper berührt einen Teil des ringförmigen Organs J3, hergestellt
aus Hartmetall, und zwar einen Umfangsteü auswärts der Ventilöffnung in
der Ventilsitzoberfläche 39 und dreht mit dem genannten Teil als Mittelpunkt. Infolge der grossen Verschleissfestheit des Hartmetall«, wird der Verschleiss
gering sein.
Kenn das Ventil sich öffuet, wird das Fluidum aus der Ventilkammer mit
grosser Geschwindigkeit durch die Ventilöffnung strömen. Weil der Innenumfangsteil
der Ventilöffnung in der Ventilsitzoberfläche 39 und die Innenwand der Ventilbohrung 34 aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, haben diese
eine bessere Erosionsbeständigkeit als die der bekannten Ventilsitzorgane.
Eine ix wesentlichen aus Nickel und Kobalt bestehende Legierung wird als
D.tnfemittel für das Hartmetall angewendet; eine solche Legierung hat eine
sehr gute Erosionsbeständigkeit bei hohen Fluidumgeschwindigkeitin im
Vergleich mit herkömmlichen Legierungen, die im wesentlichen aus Kobalt bestehen.
De ganze Aussenumfangsteil der Ventilöffnung in der Ventilsitzoberfläche
ist aus Hartmetall hergestellt. Dadurch kann das Ventilsitzorgan durch Schrauben in dem Ventilgehäuse angebracht werden, ohne dessen Stellung zu
beachten, weil der Ventilkörper in jeder Stellung des Ventilsitzorganes
mit einem nartmetallteil in Berührung kommt und mit einem Hartmetallteil
als Drehpunkt dreht.
Das Ventilsitzorgän lässt sich leicht herstellen, weil dieses derart konstruiert
ist, dass das ringförmige Organ 33 um den vorstehenden Teil 35 angebracht ist.
Das ringförmige Organ 33 kann sich nicht lösen, weil der obere Teil des
vorsteheiden Teiles 35 auswärts geschmiedet ist und die in der Nähe des
oberen Innenumfangs des ringförmigen Organs 33 vorgesehene Aussparung ausfüllt.
Das ringförmige Organ 33 wird auch nicht drehen während der maschinellen
Bearbeitung der Aussenoberflache und beim Schleifen der oberen Oberfläche,
und zwar weil es mit Silberlot an dem Körper 32 befestigt ist.
Der vorstehende Teil 35 lässt sich leicht integral mit dem Körper 32 herstellen.
Ausserdem wird der Verstärkungseffekt des ringförmigen Organs 33, das an der Aussenseitg des vorstehenden Teiles 35 angebracht ist, Beschädigung
des vorstehenden Teiles in Folge von Stossen durch den Ventilkörper vermeiden.
Bei dem in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist ein Ventilsitzorgan
41 mit einem Körper 42 und einem ringförmigen Organ 43 versehen. Der Körper 42 besteht aus rostfreiem Stahl und ist in einer Weise hergestellt/
die etwa der zur Herstellung des in Fig. 4 wiedergegebenen Körpers 31, gleich ist. Eine nähere Beschreibung davon ist somit überflüssig. Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel des Ventilsitzorganes ist die Ventilbohrung mit 44, der zylindrische vorstehende Teil mit 45 und die Ventilsitzoberfläche
mit 46 angegeben.
-ίο-.
Das ringförmige Organ 43 ist in gleicher Weise, wie bei dem in Fig. 4
wiedergegebenen ersten Ausführungsbeispiel, hergestellt aus Hartmetall, und zwar einer Legierung, wobei im wesentlichen Nickel und Kobalt als
Bindemittel gedient haben. In diesem Fall ist Hartmetallpulver um den vorstehenden Teil 45 angebracht und durch Sintern daran befestigt. Danach
wird die Aussenoberflache mechanisch bearbeitet und die Ventilsitzoberfläche
geschliffen.
Diese Ausführungsform ist, im Vergleich mit der in Fig. 4 wi.edergegebenen
ersten ftusführungsform, für Massenproduktion geeignet, weil die mechanische
Befestigung des ringförmigen Organs 43 durch die Verformung des Endteiles des vorstehenden Teiles .5 und das mit Silber Löten des ringförmigen Teiles
43 sich erübrigen.
Bei dem in Fig. 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist das Ventilsitzorgan
51 mit einem Körper 52 und einem Stift 53 versehen. Der Körper 52 besteht aus rostfreiem Stahl und ist in herkömmlicher Weise hergestellt.
Mit anderen Worten der konisch vorstehende Teil 55 ist an dem einen Ende
des Ventili-itzorgans angeformt und umgibt die Ventilbohrung 54, wobei
das freie Ende zur Bildung einer Ventilsitzoberfläche 56 flach geschliffen ist.
An der Stelle des Aussenumfangsteiles der Ventilsitzoberfläche 56 ist eine
Oeffnung 57 vorgesehen, in welcher der Stift 53 aufgestellt ist. Der Stift 53 ist aus Hartmetall hergestellt, das als Bindemittel eine Legierung enthält,
die im wesentlichen aus Nickel und Kobalt besteht, und von welchem Stift das Obarende mit der Ventilsitzoberfläche 56 etwa ir. Flucht liegt.
In diesem Ausführungsbeispiel kann das Ventilsitzorgan 51 nicht durch
Schrauben in dem Ventilgehäuse angebracht werden, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 4. Statt dessen muss das Ventilsitzorgan mit Bolzen angeordnet werden, in der Weise, dass der Stift 53 an der Stelle des Drehpunktes
des Ventilkörpers positioniert ist.
Diese dritte Ausführungsform lässt sich, im Vergleich mit den in den
Figuren 4 und 5 wiedergegebenen, leicht herstellen, weil dazu nur eine Oeffnung 57 in einem Ventilsitz herkömmlicher Konstruktion angebracht werden
soll uii3 darin sodann der Stift 53.
Ausserdem wird, well der vorstehende Tell Im Wesen die grobe Form eines
massiven Kegelstumpfes hat, dieser unbeschädigt bleiben, sogar wenn der Ventilkörper gegen die Ventilsitzoberfläche stösst.
Es wurde ein Versuch gemacht, sowohl die Innenwand der Ventilbohrung wie
die ganze Ventilsitzoberfläche aus Hartmetall herzustellen, aber der Innenrand der Ventilsitzoberfläche und die Innenwand der Ventilbohrung erodieren
in einer verhältnismässig kurzen Zeit infolge der hohen Geschwindigkeit des
durch die Ventilöffnung strömenden Fluidums. Dies wird dadurch verursacht, dass der Bindemittelbestandteil des Hartmetalls durch das strömende Fluidum
"ausgewaschen" wird. Im Gegensatz dazu, sind gemäss der vorliegenden Anmeldung, der Innenrand der Ventilsitzoberfläche und die Innenwand der
Ventilbohrung aus rostfreiem Stahl hergestellt, wodurch eine gleich gute Erosionsbeständigkeit wie bei den bekannten Ventilsitzorganen erreicht wird
Wenn der Teil, um den sich der Ventilkörper dreht, getrennt von dem Ventilsitzorgan hergestellt ist und in der Nähe der Ventilöffnung aufgestellt ist
gibt es den Nachteil einer grossen Anzahl Teile und die Schwierigkeit der Montierung Infolge des beschränkten Raumes in der Nähe der Ventilöffnung.
Im Gegensatz dazu ist es gemäss der vorliegenden Erfindung ausschliesslich
notwendig, das Ventilsitzorgan in dem Ventilgehäuse anzuordnen, weil ein Teil der Ventilsitzoberfläche den Drehpunkt bildet.
Wenn Verschleiss und folglich eine Ausnehmung an der Stelle des Kontaktoder Drehpunktes auftritt, wird eine grössere Kraft für die Betätigung des
Ventilkörpers notwendig sein. Bei der vorliegenden Erfindung ist der Drehpunkt weniger dem Verschleiss und der Verformung ausgesetzt, weil der Drehpunkt aus Hartmetall hergestellt ist, das verschleissfester ist. Dadurch
wird das Ventil, das mit einem Ventilsitzorgan gemäss der Erfindung versehen ist, während einer längeren Zein gut funktionieren können«
-12-
Zusammenfassung
Ventilsitzorgan, versehen mit einem Teil, eingerichtet zur Verbindung mit
dem Ventilgehäuse, einem Teil, hergestellt aus rostfreiem Stahl und ausgestattet
mit einer Ventilbohrung, durch welche Fluidum strömen kann, und einem Innenumfangsteil in der Nähe der Ventilöffnung, die sich an dem einen
Ende der Ventilbohrung befindet und von der Ventilsitzoberfläche umgeben
wird, und einem Teil aus Hartmetall, der ein Aussenumfangsteil der Ventilöffnung
ist und als Kontakt- und Drehpunkt des Ventilkörpers dient.
Claims (7)
1. Ventilsitzorgan, das durch eine Schraubverbindung mit einem Ventilgehäuse verbindbar aus rostfreiem Stahl
und mit. einer Venti !bohrung versehen ist, durch die ein
Fluid strömen kann, und das weiterhin mit einem Innenumfangsteil nahe der Ventilöffnung versehen ist, die sich
an dem einen Ende der Ventilbohrung befindet und von der Ventilsitzoberfläche umgeben ist, gekennzeichnet durch einen Teil aus Hartmetall, der
ein Außenumfangsteil der Ventilöffnung bildet und als Kontakt- und Drehpunkt des Ventilkörpers dient.
2. Ventilsitzorgan nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Hartmetall WoIframcabid als harten Hauptbestandteil enthalt und eine
Legierung, gebildet durch im wesentlichen Nickel und Kobald als Bindemittel.
-2-
3. Verjtilsitzorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenwand der Ventilbohiung und der Innenumfangsteil der /entilsitzoberfläche
aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, zylindrisch verlängert sind und integral mit dem, mit dem Ventilgehäuse zu verbindenden Teil
gebildet sind und dass der aus Hartmetall hergestellte Teil ringförmig
ist und passend um den genannten vorstehenden Teil angebracht ist.
4. Ventilsitzorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige
Teil eine Aussparung aufweist in der Nähe des oberen Innen-
- umfangsteiles, welche Aussparung dient zur Befestigung des genannten
Ringes durch Schmieden des oberen Endes des genannten vorstehenden Teiles, wobei lieses auswärts verschoben wird und die genannte Aussparung ausfüllt.
5. Ventilsitzorgan nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Hartmetallteil,
aar dazu eingerichtet ist, einen Aussenumfangsteil zu bilden,
der die Ventilöffnung ir der Ventilsitzoberfläche umgibt und mittels
Silberlot an einem anderen Teil des Sitzorcjans befestigt ist.
6. Ventilsitzorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innenwand der Ventilbohrung und der Innenumfangsteil der Ventilsitzoberfläche aus rostfreiem Stahl hergestellt sind und sich in zylindrischer
Form integral mit dem Teil erstrecken, der mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, und ein Eartnetallpulver um den genannten zylindrischen
vorstehenden Teil angebracht ist, das durch ein Metallpulversinterverfahren gesintert ist zur Bildung des Aussenumfangsteiles der Ventilsitzoberfläche.
7. Ventilsitzorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenzeichnet, dass die
Innenwand der Ventilbohrung und der Innenumfangsteil der Ventilsitzoberfläche aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, und ein Stift aus Hartmetall
in einer Oeffnung angeordnet ist, die an der Stelle des Teiles des Aussenumfangsteiles der Ventilsitzoberfläche vorgesehen ist, der als
Kontakt- und Drehpunkt für den Ventilkörper dient.
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