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Mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere
Wäsche zentrifuge
Zentrifugen und insbesondere Wäschezentrifugen werden vielfach mit Pumpen ausgestattet, die da- zu dienen, das von den Gehäusewänden zum Boden abfliessende Wasser aus der Zentrifugentrommel abzu- fördern. Bei den bisher bekannten Bauarten besteht durchwegs der Übelstand, dass diese Pumpen sich nicht vollständig entwässern lassen, so dass die Zentrifuge, wenn sie im Winter in einem kalten Raum steht, i durch Einfrieren dieses Restwassers in den Kanälen der Zentrifugalpumpe Schaden leidet bzw. die Pumpe dann nicht betriebsbereit ist.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf eine mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbeson- dere Wäschezentrifuge, bei der der Antriebsmotor samt der auf dessen Welle sitzenden Zentrifugentrom- mel mittels eines im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers aus biegsamem Werkstoff, insbesondere
Gummi, am Zentrifugengehäuse aufgehängt ist, bei welcher der oben erwahnte Übelstand vermieden ist.
Weiters unterscheidet sich die Zentrifuge nach der Erfindung durch besondere Einfachheit des Aufbaues und geringe Herstellungskosten vorteilhaft von den bekannten Bauarten.
Erfindungsgemäss bildet der Hohlkörper zusammen mit einem in an sich bekannter Weise auf dem ihn durchsetzenden Wellenstück befestigten Flügelrad eine Zentrifugalpumpe zur Abförderung der vom Ge- häuse zentral abrinnenden Flüssigkeit. Das Pumpengehäuse dient also hier nicht nur als Teil der Pumpe, sondern gleichzeitig als biegsames Tragorgan für den Motor, so dass sich dieser samt der auf der Motor- welle festsitzenden Zentrifugentrommel im begrenzten Masse frei im Raume einstellen kann, was bei sol- chen rasch laufenden Motoren zur Erzielung eines erschütterungsfreien Ganges äusserst wichtig ist.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken besteht auch das Laufrad der Fliehkraftpumpe aus elasti- schem Material, insbesondere Gummi, was eine besonders einfache Montage und geringe Herstellungs- kosten bedingt sowie überdies deshalb vorteilhaft ist, weil dieses Material im Gegensatz zu Metall nicht korrodiert.
Weitere Vorteile und Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus dem nachstehend an Hand der
Zeichnung geschilderten Ausführungsbeispiel hervor.
Die Fig. 1 zeigt eine Zentrifuge im lotrechten Mittelschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie li-li der Fig. l.
In dem als Ständer ausgebildeten zylindrischen Gehäuse 1 ist im oberen Teil ein Innengehäuse 2, z. B. durch Punktschweissung, befestigt, welches einen konischen Boden 3 mit zentraler Abflussöffnung 4 aufweist. Der Innenraum ist nach oben durch einen abnehmbaren Deckel 5 mit zentraler Einfüllöffnung 6 abgeschlossen. Im Inneren des Mantels 2 befindet sich diedoppeltkonisch ausgebildete Zentrifugentrom- mel 8, welche, wie üblich, perforierte Wandungen besitzt und von der Motorwelle 9 getragen wird. Der am unteren Ende der Welle 9 befindliche Elektromotor 10 hängt an einem Rohrstutzen 11 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Werkstoff von etwa demselben Durchmesser wie der Motor selbst.
Infolge der Elastizität dieser Aufhängung kann sich der Motor 10 samt Welle 9 und Zentrifugentrommel 8 in begrenztem Masse frei im Raume einstellen, was zur Erzielung eines erschütterungsfreien Laufes wichtig ist. Auf die Welle 9 ist ein ebenfalls aus Gummi oder ähnlichem biegsamem Werkstoff bestehendes Pumpenlaufrad 12 aufgeschoben, welches im wesentlichen aus einer zylindrischen Nabe 13, einer konischen Scheibe 14 und einem Flügelkranz 15 besteht. An den Umfang des Rohrstutzens 11 ist tangential ein Abflussstutzen 16 angesetzt.
Um zu erreichen, dass kein Wasser längs der Welle 9 in den Motor eindringen kann, sind unter dem Laufrad zwei Dichtungsmanschetten 17 angebracht, welche durch je einen Federring 18 an die Welle an-
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gepresst und an der Aussenseite von einer konischen Blechscheibe 19 getragen werden, welche an ihrem äusseren Rand mit dem unteren Flansch 11a des Rohrstutzens 11 abdichtend verbunden ist.
Für den Fall, dass auch diese Dichtungsmanschetten undicht werden sollten, befindet sich zur weiteren Sicherung-gegen Wassereintritt in den Motor unter den Manschetten 17 noch eine flachkonische Scheibe 22 aus Gummi od. dgl.. die an der Welle 9 festsitzt und eventuell durchgesickertes Wasser durch ihre Zentrifugalkraft nach aussen schleudert, so dass es zwischen der Scheibe 19 und dem Deckel 21 des Motors nach aussen abfliesst. Um diesen Abfluss zu ermöglichen, besitzt der Deckel 21 des Motors an einzelnen Stellen des Umfanges Angüsse 23, an welchen der Rohrstutzen 11 und die Scheibe 19 festgeschraubt sind, wobei sich zwischen den Angüssen Austrittsöffnungen 24 für das Wasser befinden.
Im Betriebe rinnt das aus der Trommel 8 austretende Wasser von der mit Rippen 26 (zur Verhinderung der Bildung eines umlaufenden Wasserringes) versehenen Innenwand des Gehäuses 2 über den Boden 3 durch die Öffnung 4 ab und wird durch das Flügelrad 14 gegen den Umfang des Rohrstutzens 11 geschleu- dert. von wo es durch den Stutzen 5 abfliesst, an den ein Schlauch in üblicher Weise angeschlossen i. st.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere Wäschezentrifuge, bei der der Antriebsmotor samt der auf dessen Welle sitzenden Zentrifugentrommel mittels eines im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers aus biegsamem Werkstoff, insbesondere Gummi, am Zentrifugengehäuse aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (11) zusammen mit einem in an sich bekannter Weise auf dem ihn durchsetzenden Wellenstück (9) befestigten Flügelrad (12) eine Zentrifugalpumpe zur Abförderung der vom Gehäuse (2) zentral abrinnenden Flüssigkeit bildet.