DE1087774B - Feldflasche mit einem mehrteiligen UEberzug aus Kunststoffpressteilen - Google Patents

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Feldflasche mit einem mehrteiligen Überzug aus Kunststoffpreßteilen, dessen Unterteil als Trinkgefäß ausgebildet ist. Dabei ist erfindungsgemäß der lose Oberteil des Überzuges mittels einer auswechselbaren, aus Gummi 5 bzw. elastischem Kunststoff bestehenden Dichtungsmanschette auf dem Flaschenkörper in Stellung gehalten. Gemäß der Zusatzpatentanmeldung erfahren diese Kunststoffüberzugteile eine zusätzliche Ausgestaltung dadurch, daß sie durch auf der Innenfläche des Ober- und/oder des Unterteils und/oder auf der Außenfläche des Flaschenkörpers angeordnete Rippen bzw. Vorsprünge in flächenparallel zur Außenfläche des Flaschenkörpers verlaufende Isolierfelder unterteilt sind.

Es ist an sich bekannt, Feldflaschen mit ein- oder mehrschichtigen zusammenhängenden Überzügen abzudecken oder eine Korkschicht mit punktförmiger Abstützung auf der Flaschenoberfläche vorzusehen. Diese Isolierüberzugteile dienen im wesentlichen dazu, den empfindlichen Flaschenkörper gegen Stöße und Schläge zu sichern.

Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand die isolierende Luftschicht durch die Gestaltung der Überzugsteile bzw. des Flaschenkörpers selbst ausgebildet, wobei die die Isolierfelder abteilenden Rippen bzw. Vorsprünge auf der Innenfläche der Überzugteile und/oder auch auf der Außenfläche des Flaschenkörpers angebracht sein können. Die stehenden Luftschichten werden an der Halsöffnung des Überzugs durch eine gemäß dem Hauptpatent ausgebildete Dichtungsmanschette abgeschlossen.

Die Luftschicht bedeckt hiernach den weitaus größten Teil des Flaschenkörpers. In der Teilungsfuge der Überzugsteile kann eine zusätzliche Dichtung zur Erhaltung der stehenden Luftschicht vorgesehen sein. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht.

Der aus Kunststoffpreß- bzw. -spritzmasse hergestellte Überzug besteht aus dem Ober- und Unterteil 23 und 24, die den Flaschenkörper 20 mit Flaschenhals 21 und Schraubkappe 22 einhüllen. Der Flaschenkörper ist durch die Halsöffnung 26 in den Überzugoberteil 23 hineingesteckt. Dieser Teil 23 übergreift den als Trinkgefäß ausgebildeten, abnehmbaren Unterteil 24 in der Dichtungsfuge 25, die mit einer zusätzlichen Gummieinlage zur besseren Isolierung versehen sein kann.

Auf der Innenfläche der Überzugteile 23 und 24 sind Vorsprünge 40 oder Rippen 41 angebracht. Sie bestimmen den Abstand zwischen der Außenfläche des Flaschenkörpers 20 und dem Überzug und ermöglichen die Ausbildung einer stehenden Luftschicht in Feldflasche mit einem mehrteiligen
überzug aus Kunststoffpreßteilen

Zusatz zum Patent 1 032 488

Anmelder:

Fa. Ed. Sommerfeld,
Berlin SO 36, Skalitzer Str. 32-33

Dr.-Ing. Richard Sommerfeld

und Dipl.-Ing. Hans-Joachim Sommerfeld, Berlin,

sind als Erfinder genannt worden

den Isolierfeldern 42. Die Rippen 40, 41 können auch auf der Außenfläche des Flaschenkörpers 20 angeordnet sein oder auf den sich gegenüberliegenden Flächen des Flaschenkörpers 20 und der Überzugteile 23, 24. Die Vorsprünge 40 bzw. 41 sind als Quer- bzw. Längsrippen oder auch als ein Gitterwerk ausgebildet; sie können an die entsprechenden Überzug- und/oder Flaschenflächen angeformt oder nachträglich aufgesetzt sein. Die Größe, der Verlauf und der Querschnitt der Rippen richten sich nach den jeweiligen Verhältnissen und nach den Erfordernissen für das Isolationsvermögen der Luftschicht.

Die Halsöffnung 26 des Überzugoberteiles 23 ist mit einer Dichtungsmanschette 30, beispielsweise aus Gummi, abgedeckt, die die oberen Isolierfelder 42 abschließt. Die Anbringung eines Halsriemens 31 kann zur Verbesserung der Lagensicherung der Manschette 30 dienen. Der Halsriemen kann mit einem Halteriemen 29 verbunden sein, der die auf den Flaschenkörper aufgeschobenen Überzugteile zusammenhält und durch den Verlauf in einer Führungsnut 28 am Boden 27 des Unterteils 24 die Lage des Trinkbechers sichert.

Die in den Isolierfeldern 24 befindliche ruhende Luftschicht bewirkt in bekannter Weise die Erhaltung der Temperatur des Flascheninhaltes, so daß die eingefüllten Getränke heiß bzw. kühl bleiben. Die Rippen 41 im abnehmbaren Unterteil 24 (Trinkbecher) können gleichzeitig als Meßmarken od. dgl. ausgebildet sein. Die Außenfläche der Überzugteile kann einen Strahlungsschutz durch Färbung, Metallisierung od. dgl. aufweisen.

099 588/20

Außer bei den Militärfeldflaschen von nierenförmigem Querschnitt kann die Isolierschicht mit den erfindungsgemäßen Mitteln auch bei ähnlichen, insbesondere dünnwandigen Metallbehältern ausgebildet

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Feldflasche mit einem mehrteiligen Überzug aus Kunststoffpreßteilen, dessen Unterteil als Trinkgefäß ausgebildet ist und dessen Oberteil mittels einer Dichtungsmanschette auf den Flaschenkörper in Stellung gehalten ist, nach Patent 1 032 488, dadurch gekennzeichnet, daß Überzug-Ober- (23) und/oder -Unterteil (24) durch auf ihrer Innenfläche und/oder auf der Außenfläche des Flaschenkörpers (20) angeordnete Rippen bzw. Vorsprünge (40, 41) in flächenparallel zur Außenfläche des Flaschenkörpers (20) verlaufende Isolierfelder (42) unterteilt sind.

2. Feldflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Halsöffnung (26) des Überzug-Oberteils (23) Hegenden Isolierfelder (42) durch die Dichtungsmanschette (30) abgeschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 286 864, 671 628,
463,753451;

schweizerische Patentschrift Nr. 2454;
britische Patentschrift Nr. 126 104;
französische Patentschrift Nr. 403 574.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

®- 009 588/20 S.