DE1032488B - Feldflasche mit einem mehrteiligen UEberzug aus Kunststoffen - Google Patents

Description

Feld- und Labeflaschen für Touristen und für militärische Zwecke sind mit einem isolierenden Überzug bekannt und weisen einen auf den Verschluß oder auf den Boden teil aufsetzbaren Trinkbecher auf. Besteht der isolierende Überzug z. B. aus einer aufknöpfbaren Hülle aus Filz oder zusammenklappbaren, starren Schalen, so bleibt die Übergangsstelle zwischen Flaschenhals und Überzug ungesichert, so daß hier Feuchtigkeit eindringen kann. Ist ein aus Kunststoffen bestehender Schutzüberzug in ebenfalls vorbekannter Weise mit dem Flaschenkörper fest verbunden, so kann eine Dichtung am Halsteil entfallen.

Für die Anbringung des Trinkbechers ist es bei Feldflaschen, bei denen der Flaschenkörper in starre, mit einem Bodenscharnier versehene zweiteilige Schalen eingelegt ist, bekannt, den Trinkbecher auf den unteren Flaschenteit aufzuschieben. Um diesen Trinkl>eeher abzunehmen, ist es erforderlich, die gesamte Flaschenhülle zu entfernen, was besonders bei einer heißen Füllung der Flasche die Handhabung sehr erschwert. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform bildet das auf den unteren Teil des Flaschenkörpers aufgeschobene Trinkgefäß in aufgesetztem Zustand gleichzeitig einen Teil des Flaschenüberzuges, dessen den ol>eren Flaschenteil isolierender Überzug mit dem Flaschenkörper fest verbunden ist. Dadurch ist zwar ein dichter Abschluß am Flaschenhals erreicht, jedoch die erwünschte Auswechselbarkeit des gesamten Ül>erzuges ist nicht gegeben.

Demgegenül>er ist erfindungsgemäß eine Feldflasche der letztgenannten Art mit auf den unteren Flaschenteil aufgeschobenem, einen Teil der Überzugshülle bildendem Trinkbecher so ausgebildet, daß der lose Oberteil des Überzuges mittels einer auswechselbaren, aus Gummi bzw. elastischen Kunststoffen bestehenden Dichtungsmanschette, die die Halsöffnung überdeckt, auf dem Flaschenkörper in Stellung gehalten ist.

Die Dichtungsmanschette besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einem den Flaschenhals dicht umschließenden, etwa zylindrischen Teil, der in eine trichterförmige Erweiterung üt>ergeht, die den Rand der Öffnung des abnehmbaren Oberteiles des Überzuges übergreift, durch die der Flaschenhals hindurchgesteckt wird.

Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der isolierende, aus Kunststoffen bestehende Überzug nach Lösen der Dichtungsmanschette leicht abgenommen werden kann, während letztere gleichzeitig den Übergang zwischen Flaschenhals und Innenseite des Kunststoffmantels sicher abdichtet.

Die ernndungsgemäße Gesamtanordnung bringt den weiteren Vorteil, daß die Überzugsteile für sich gesondert hergestellt werden können. Die Mantelteile lassen Feldflasche mit einem mehrteiligen
Überzug aus Kunststoffen

Anmelder:

Fa. Ed. Sommerfeld,

Berlin SO 36, Skalitzer Str. 32-33

Dr.-Ing. Richard Sommerfeld, Berlin,
ist als Erfinder genannt worden

sich leicht auswechseln, so daß bei einer Beschädigung der Ummantelung bzw. der Feldflasche nur jeweils der beschädigte Teil ausgewechselt werden muß. Es ist auch eine getrennte Vorratshaltung der Teile möglich, was die Überwachung erleichtert. Die Halterung des Überzuges mit der Manschette schließt es aus, daß ζ. Β. überlaufende Flüssigkeit zwischen Flaschenhals und Überzug gelangt, was besonders bei Alumimiumflaschen wesentlich ist, da sich durch eindringende Flüssigkeit leicht elektrolytische Beschädigungen des Aluminiums ergeben können. Das aufgesetzte, mit einem Riemen in Stellung gehaltene Eß- bzw. Trinkgefäß wird an der Trennfuge sicher abgedichtet, da die elastische Dichtungsmanschette immer das Bestreben hat, den Überzugsteil auf den Flaschenkörper dicht anliegend aufzupressen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, teils in Ansicht, teils im Schnitt.

Der aus Aluminium bestehende Flaschenkörper 20 mit Flaschenhals 21 und Schraubverschluß 22 weist die etwa nierenförmige, an sich bekannte Form auf. Der Flaschenkörper besteht meistens aus nahtlos gezogenem Aluminium, doch kann der Flaschenkörper auch aus beliebigen anderen Werkstoffen hergestellt sein bzw. selbst aus Kunststoff bestehen.

Der Flaschenkörper 20 ist mit einem Mantel aus Kunststoffpreßmaterial versehen, der beim Ausführuugsbeispiel aus den getrennt aus Preß- bzw. Spritzmaterial hergestellten Teilen 23 und 24 besteht. Die beiden Teile sind in der Trennfuge 25 sich überlappend auf den Flaschenkörper aufgeschoben. Hierzu ist der Teil 23 mit einer Halsöffnung 26 versehen, durch die der Flaschenhals 21 hindurchgeführt wird. Die Ummantelung kann statt aus den Teilen 23 und 24 auch aus mehreren gesondert hergestellten Preßteilen zusammengesetzt sein.

809 557/?5

Claims (2)

Der den Flaschenboden überdeckende Preßteil 24 ist Beim Abnehmen des Trinkgefäßes wird dieses durch. Herausziehen aus der Überlappung bei 25 vom Flaschenkörper abgenommen. Zur Erleichterung der Handhabung ist der Teil 24 mit einer Standfläche 27 und einer Ausnehmung 28 zur Lagensicherung des Trag- und Halteriemens 29 versehen. Die Halsöffnung 26 des Preßteiles 23 ist mittels Flasdhenkörper 20 in den Preßteil 23 hineingeschoben ^«A. -Lax Zusammeniuguns der Teile ist es dann nur eriorderVuih, die OichtungsmansÄette Über dein Flaschenhals zu ziehen. Anschließend wird der Preflteil 24 aufgeschoben und durch den Halteriemen 29 gesichert. Besteht die Ummantelung beispielsweise aus drei Preßteilen mit entsprechend gewählten Tfaanfugen, so können auch zwei Mantelteile miteinander fest verbunden sein, während nur der untere Teil 24 einer Dichtungsmanschette 30 verschlossen. Diese 10 als Trinkgefäß, Eßschale od. dgl. abnehmbar ausgeliegt mit einem zylindrischen Teil am Flaschenhals bildet ist. eng an und1 übergreift mit einem etwa trichterförmi- f gen Ansatz den Rand der Öffnung des Preßteiles 23. Patentansprüche: Dadurch wird die öffnung des Preßteiles, die zum Hindurchführen des Flaschenhalses 21 dient, gegen das Eindringen von etwa abtropfender Flüssigkeit oder sonstigen Verunreinigungen vollkommen gesichert. Die Dichtungsmanschette 30 preßt gleichzeitig den Teil 23 auf die Flaschenschulter auf und; hält diesen dadurch in Stellung. Der Halsriemen 31, der in an sich bekannter Weise mit dem Tragriemen 29 verbunden ist, übergreift zweckmäßig die Dichtungsmanschette 30 und erhöht damit noch die feste Verbindung zwischen dem Mantelteil 23 und dem Flaschenkörper 20. Die Preßteile 23, 24 bzw. noch weitere Preßteile werden für sich gesondert aus Kunststoffen von beliebiger Farbe und in an sich bekannten Preß- und Spritzverfahren in geeigneter Zusammensetzung hergestellt. Hierbei können die erforderlichen Festigkeits- bzw. isolierenden Eigenschaften erzielt werden. Auch ist es möglich, z. B. den Preßteil 23 durch eine isolierende Textileinlage auszukleiden, bevor der

1. Feldflasche mit einem mehrteiligen Überzug aus Kunststoffpreßteilen, dessen Unterteil als auf den Flaschenkörper aufgeschobenes, durch efö«n einstellbaren Riemen gehaltenes Trinkgefäß ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet, daß der lose Oberteil (23) des Überzuges mittels einer auswechselbaren, aus Gummi bzw. elastischen Kunststoffen, bestehenden Dichtungsmanschette (30), die die Öffnung (26) überdeckt, auf dem Flaschenkörper in Stellung gehalten ist.

2. Feldflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette aas einem zylindrischen, den Flaschenhals dicht anliegend umschließenden Teil besteht, der in eine¹ trichterförmige Erweiterung übergeht, die den Rand der Öffnung (26) im Überzugsteil (23) überdeckt. ^>k /^{; :}

In Betracht gezogene Druckschriften: >■>·'"' Deutsche Patentschriften Nr. 753 451, 671 628. ''■ \

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©809 557/25 6.58