DE1085847B - Verfahren zur zeitweiligen Verringerung der Kokserzeugung von Koksofenbatterien - Google Patents

Verfahren zur zeitweiligen Verringerung der Kokserzeugung von Koksofenbatterien

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DE1085847B
DE1085847B DENDAT1085847D DE1085847DA DE1085847B DE 1085847 B DE1085847 B DE 1085847B DE NDAT1085847 D DENDAT1085847 D DE NDAT1085847D DE 1085847D A DE1085847D A DE 1085847DA DE 1085847 B DE1085847 B DE 1085847B
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cooking
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Dortmund-Lücklemberg Dr.-Ing. Heinrich Paus
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur zeitweiligen Verringerung der Kokserzeugung von Koksofenbatterien.
Durch besondere Umstände, beispielsweise bei mangelndem Absatz oder aus anderen Gründen, kann es erforderlich werden, die Produktion von in Koksofenbatterien erzeugtem Koks vorübergehend einzuschränken. Eine solche Drosselung der Kokserzeugung kann einmal dadurch bewirkt werden, daß man die Garungszeit verlängert. Eine Verlängerung der Garungszeit über die für die normale Bildung des Kokses erforderliche Zeit hinaus hat jedoch den Nachteil der Bildung eines kleinstückigen, schwer reaktionsfähigen Kokses, eines hohen Wärmeverbrauchs und ungenügender Ausnutzung der Bedienungsleute. Dieses Verfahren ist daher nur in engen Grenzen anwendbar.
Ferner kann die Kokserzeugung, beispielweise durch Außerbetriebnahme einer Batterie, unter verringerter Wärmezufuhr in den Grenzen, die ein Schrumpfen des Ofenmauerwerks vermeiden, gedrosselt werden. Dieses Warmhalten der öfen bei vollständiger Unterbindung der Produktion einer Batterie bedingt einen noch höheren, unproduktiven Wärmeverbrauch.
Schließlich kann eine Verringerung der Kokserzeugung durch Erkaltenlassen einer Ofenbatterie erfolgen. Dabei wird zwar keine Wärme mehr verbraucht, jedoch ist das Erkaltenlassen des Ofenmauerwerks selten ohne Entstehen von Undichtigkeiten durch den Schrumpfungsvorgang möglich.
Das Ausdrücken des Kokses aus den Ofenkammerh erfolgt nach einem bestimmten Ofenfahrplan, der so festgelegt ist, daß eine frisch gefüllte Ofenkammer möglichst zwischen zwei in einem annähernd gleichen Garungszustand befindlichen Ofenkammern liegt. Dieses ist aus dem Grunde erforderlich, weil nach dem Füllen einer Ofenkammer die Temperatur der die Ofenkammer einschließenden Heizwände stark abfällt, wodurch auch der Verkokungsvorgang der Nachbarkammern beeinflußt wird, um mit fortschreitendem Entgasungsablauf wieder anzusteigen. Man ist daher bestrebt, die Kurve der aufsteigenden und abfallenden Temperatur des Ofenmauerwerks durch Füllen zwecks Schonung des Steinmaterials möglichst niedrig zu halten.
Je größer der Abstand der Reihenfolge der zu drückenden öfen ist, je mehr wird der Zustand einer flachen Temperaturkurve des Ofenmauerwerks infolge der in einem noch nicht weit vorgeschrittenen Garungszustand befindlichen Nachbarkammern erreicht. Nachteilig ist jedoch dabei, daß die Bedienungsmaschinen große Wege machen müssen.
Um dieses zu vermeiden, ist daher ein Fahrplan in Anwendung, bei dem jeder fünfte Ofen in der Reihenfolge: Ofen 1, 6, 11, 16 usw. 3, 8, 13, 18 usw. 5, 10, Verfahren zur zeitweiligen Verringerung
der Kokserzeugung von Koksofenbatterien
Anmelder:
Dr.-Ing. Heinrich Paus,.
Dortmund-Lücklemberg, Auf der Teige 1
Dr.-Ing. Heinrich Paus, Dortmund-Lücklemberg,
ist als Erfinder genannt worden
15, 20 usw. 2, 7, 12, 17 usw. gedrückt wird. Bei einer derartigen Folge des Drückens der Ofenkammer unterscheidet sich der Garungszustand der nebeneinanderliegenden Ofenkammern unter der Annahme, daß Ofen 4 gar ist und gedrückt wird wie folgt:
Ofen: 1 2 3 4 5 usw.
Zustand der Garungszeit: 4/e Vs 3/s 5/s 2/s
Es liegt also dabei stets ein frisch gefüllter Ofen (5/5) zwischen zwei öfen mit 3/5 und 2/5 der Garungszeit. Dadurch werden somit lange Fahrwege der Bedienungsmaschinen vermieden, dennoch aber wird erreicht, daß der frisch gefüllte Ofen zwischen zwei sich nicht erheblich im Garungszustand unterscheidenden öfen liegt.
Die Erfindung sieht nun vor, eine zeitweilige Drosselung der Kokserzeugung dadurch vorzunehmen, daß entsprechend dem Abstand χ in der Reihenfolge des Koksausdrückens jeder Ofen, beispielsweise jeder fünfte Ofen, bis zum Ablauf von 1Zx, beispielsweise V- der Garungszeit, nicht gefüllt wird.
Nach dem angegebenen Beispiel wird somit der gedrückte Ofen 4 während V5 der Garungszeit leer gelassen und das Füllen des Ofens also dann vorgenommen wird, wenn der Ofen 1 gar ist, der dann ebenfalls 1Z5 der Garungszeit leer bleibt.
Dadurch läßt sich eine Verringerung der Kokserzeugung um 2O*/o erzielen, die durch eine geringe Verlängerung der Garungszeit ohne Beeinträchtigung der Koksqualität bis zu etwa 4O°/o noch weiter verringert werden kann.
Durch Drosselung oder in kurzen Abständen erfolgendes Abstellen der Heizmittelzufuhr wird der AVärmeverbrauch verringert. Die Wärme der Heizwände des nicht beschickten Ofens fließt an die beiden
009 568/128

Claims (1)

1 UÖÖ Ö4/
benachbarten gefüllten öfen, deren Garungszustand sich nicht wesentlich unterscheidet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jederzeit ohne irgendwelche Veränderungen an der Ofenbatterie erforderlich machende Maßnahmen erfolgen und der Normalzustand jederzeit ohne weiteres wiederhergestellt werden.
Es hat sich gezeigt, daß der Zeitraum des Leerstehens der Ofenkammern weder einen Einfluß auf das Ausbrennen des auf den Steinen und Fugen angesetzten und eine Dichtung bildenden Graphits noch auf das Austrocknen bzw. Verkracken der an den Dichtungsflächen der Ofentüren für die Dichtung erforderlichen Teerablagerung hat.
Die Qualität des Kokses .'bleibt ferner gleichmäßig, da Leistungsschwankungen bis zu 20°/», beispielsweise bei einem Fahrplan, bei dem jeder fünfte Ofen gedrückt wird, die Beibehaltung der normalen Garungszeit erlauben. ,
Patentanspruch:
Verfahren zur zeitweiligen Verringerung der Kokserzeugung von Koksofenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem Abstand χ in der Reihenfolge des Koksausdrückens jeder Ofen x, beispielsweise jeder fünfte Ofen, bis zum Ablauf von Vx, beispielsweise Vs, der Garungszeit nicht gefüllt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052282A1 (de) * 2009-11-09 2011-05-12 Uhde Gmbh Verfahren zur Kompensation von Abgasenthalpieverlusten von Heat-Recovery-Koksöfen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052282A1 (de) * 2009-11-09 2011-05-12 Uhde Gmbh Verfahren zur Kompensation von Abgasenthalpieverlusten von Heat-Recovery-Koksöfen
DE102009052282B4 (de) * 2009-11-09 2012-11-29 Thyssenkrupp Uhde Gmbh Verfahren zur Kompensation von Abgasenthalpieverlusten von Heat-Recovery-Koksöfen

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