DE2223423C3 - Verfahren zum Betrieb von Koksöfen - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von KoksöfenInfo
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- DE2223423C3 DE2223423C3 DE19722223423 DE2223423A DE2223423C3 DE 2223423 C3 DE2223423 C3 DE 2223423C3 DE 19722223423 DE19722223423 DE 19722223423 DE 2223423 A DE2223423 A DE 2223423A DE 2223423 C3 DE2223423 C3 DE 2223423C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B47/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Koksöfen durch Regelung ihrer Beheizung mittels
verstellbarer Gas- und Luftzufuhr zu jeder Heizwand und Anpassung der Beheizung an den Garungszustand
der Ofenfüllung.
Die Kokserzeugung erfolgt im allgemeinen in Horizontalkammeröfen, die indirekt über die Heizzüge
mit Stark- oder Schwachgasen beheizt werden, wobei die durch die Verbrennung in den Heizzügen
gebildete Wärme durch die Wände derselben in die einzelnen öfen und somit in die zu verkokende Kohle
übertritt. Die in den öfen stattfindende Verkokung der Kohle ist beendet, sobald der gebildete Koks
einen Gehalt an flüchtigen Bestandteiicn von etwa unter 1,0% besitzt. Der Fachmann erkennt das Ende
dieser Garungszeit z. B. an der Färbung der aus den öfen durch das geöffnete Steigrohr abziehenden Gase.
Es ist bekannt, daß es möglich ist, gegen Ende der Garungszeit mit dem Wärmeangebot stark zurückzugehen,
ohne daß dadurch die Garungszeit wesentlich verlängert werden muß. Die Ausgarung der
Charge erfolgt dann nur noch durch die Exothermic der Verkokungsreaktion. Im allgemeinen wird jedoch
der gesamte Verkokungsprozeß von Beginn bis zum Schluß unter gleichmäßigem Wärmeangebot durchgeführt.
Das bedeutet für die Praxis, daß in den Heizzügen von Beginn der Verkokung an bis zum Schluß
eine annähernd konstante Düsensteintemperatur aufrecbterhalten wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Regelung der Beheizung von Verkokungsöfen durch
Verstellung der Gas- und Luftzufuhr zur Anpassung der Beheizung die in verschiedenen Höhen einer
Heizwand gemessenen Temperaturen mit bestimmten Temperatur-Sollwerten für das vertikale Temperaturprofil
einer einzelneu Ofenkammer zu vergleichen (deutsche Patentschrift 1771688). Durch den SoIl-Tst-Temperaturvergieicb
über die Höhe jeder einzelnen Heizwand soll bei dem älteren Vorschlag eine temperaturabhängige,
über die Höhe der Heizwand veränderliche Beheizung der Verkokungsöfen erreicht
werden, so daß weiter vorgeschlagen wird, für den Soll-Ist-Temperaturvergleich rine Vielzahl
von verschiedenen vertikalen Modelltemperaturprofi'en
in einem Rechner zu speichern. Es ist daher ein zwingendes Erfordernis dieses Verfahrens, daß an
den einzelnen Heizwänden fortlaufend in verschiedenen Höhen Temperaturmessungen vorgenommen werden.
Dagegen sieht der ältere Vorsch'ag keine Angleichung des Wärmeangebots über die Garungszeit
der Beschickung der Verkokungsöfen vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkürzung der bisherigen üblichen Garungszeiten
und somit eine Steigerung des Ausnutzungsgrades der Ofenkammern sowie die Durchführung der Verkokung
unter geringerem Gesamtwärmeaufwand zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgsmäß dadurcn
gelöst, daß das Wärmeangebot nach einer mathematisch als optimal ermittelten und in einem Programmwerk
gespeicherten Funktion nach der Garungszeit Tür jeden einzelnen Ofen oder eine Gruppe
von öfen gesteuert wird.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, daß zu Beginn der Verkokung von der
Charge ein weit höheres Wärmeangtbot für den Verkokungsprozeß
akzeptiert wird als bisher angenommen wurde und daß es vorteilhaft ist. dieses Wärmeangebot nach einer mathematisch als optimal
ermittelten Funktion zeitlich Für jeden einzelnen Ofen oder eine Gruppe von öfen zu steuern, wobei
die Funktion in einem Programmwerk gespeichert ist. Die Erfindung geht demnach unter Verzicht auf
jegliche Temperaturmessung von einer vorgegebenen Temperatur-Zeit-Funktion aus, die in Abhängigkeit
von dem jeweils bekannten mittleren Wärmeangebot und der jeweiligen Garungszeit eine optimale Beheizung
von Verkokungsöfen ermöglicht. Dadurch wird erreicht, daß im Gegensatz zu den bekannten
Betriebsweisen eine für die Verkokung der Kohle nicht erforderliche hohe Wärmespeicherung und -entspcicherung
in den Läufer- und Bindersteinen vermieden wird. Außerdem wird durch die kontrollierte,
d. h. gesteuerte Beheizung über den Garungsverlauf eine gleichmäßige Abgasung und Koksqualität erzielt.
Für die praktische Durchführung der Verkokung wird also die Gas- und Luftzufuhr zu den Heizzügen
ständig über eine Regeltcchnik verändert. Es wäre nicht zweckmäßig, die an Hand von Temperaturmessungen
an den Läufersteinen einzelner Heizzüge durchzuführen. Es genügt vielmehr, diese Regelung
der Beheizung der einzelnen Heizzüge über den
zeitlichen Ablauf tier Verkokung nach dem als vorteilhaft
ermittelten erfindungsgemäßen Programm zu steuern.
Es wurde ferner erkannt, daß es bei dieser Regelung Von Vorteil ist, wenn das Wänneangebot unmittelbar
nach dem Füllen der öfen etwa 260 bis 280% des für die betreffende Kohle bekannten erforderlichen mittleren
Wärmeangebots beträgt, dann bis zur Hälfte der Garungszeit zunächst auf 100 bis 120% absinkt
und bis zum Ende der Garungszeit auf Null fällt.
Es wurde weiterhin erkannt, daß es von Vorteil ist,
daß das Wänneangebot, wenn 90 bis 95% der Garungszeit erreicht ist und das Wänneangebot nur noch
etwa 10% beträgt, bis zum Ende der Garungszeit bis auf 260 bis 280% des mittleren Wärmeangebots
gesteigert wird. Durch diese Maßnahme wird er reicht, daß die einzelnra öfen für die Verkokung der
nachfolgenden Charge in Wärmetechnischer Hinsicht
günstig vorbereitet sind.
Die erfindungsgemäße Beheizung der Charge während der Garungszeit veranschaulicht die Zeichnung.
Auf der Abszisse sind die Garungszeiten in Prozent angegeben. Die 100% der Abszisse repräsentieren
vorab festgelegte Garungszeiten zwischen i0 und 26 Stunden.
Die auf der Ordinate angegebenen, in Prozenten ausgedrückten Wärmemengen beziehen sich auf das
dem Betriebsmann bekannte, entsprechend der vorab vorgesehenen Garungszeit erforderliche mittlere Wärmeangebot,
welches bekanntlich von den Qualitätsmerkmalen — insbesondere dem Inkohlungsgrad —
der zu verkokenden Kohle abhängig ist. Die Ziffer 100 der Ordinate repräsentiert das mittlere Wärme-,ingebot,
das bei einer vorab festgelegten Garungszeit zwischen 10 und 26 Stunden zugeführt wird. Im
einzelnen beträgt das bekannte mittlere Wärme angebot:
Garungszeil | Minieres Wärmeangebot |
Stunden) | (kcal nrh ± 10) |
26,1 | 2670 |
24,7 | 2V2O |
22,4 | 3200 |
19,9 | 3695 |
19,8 | 3800 |
18,2 | 4170 |
16,2 | 5160 |
14,1 | 6070 |
12,3 | 7000 |
10,1 | 7950 |
Wärmeangebot gegenüber btsher Üblichen 3 bis
6000 kcal/nVb stark erhöht wird und nach Durchschreiten
des mittleren Wfirmeangebots aui praktisch
Null abfällt, 1O , „... ,
Im einzelnen kann erfindwgs^mäß des Wänneangebot in Abhängigkeit von der GarungsseU wie
folgt geregelt werden; wobei Abweichungen nach oben und unten nicht bereits ein Abweichen von der fcrfindung
bedeuten.
Garungszeit (%) |
15 | Wärraeangebot (%) |
0 | 25 | + 280 bis + 260 |
5 bis | 35 | + 230 bis + 160 |
15 bis | 45 | + 160 bis + 140 |
25 bis | 55 | + 140 bis + 130 |
35 bis | 65 | + 130 bis + 120 |
45 bis | 75 | + 120 bis + 100 |
55 bis | 85 | + 100 bis + 80 |
65 bis | 90 | μ 80 bis + 60 |
75 bis | 95 | + 60 bis + 30 |
85 bis | 100 | + 30 bis + 10 |
90 bis | + 10 bis + 0 | |
95 bis | ± 0 | |
40 Nach einer bereits erwähnten Variante wird gegen Ende der Ausgarung das Wärmeangebot intensiv
gesteigert, so daß etwa die gleiche Wärmemenge dem Ofen zugeführt wird wie zu Beginn der Verkokung.
Das Ausstoßen der Charge und Einfüllen frischer Kühle erfolgt demnach unter hoher Wärmezufuhr,
so daß bei Neubeginn der Verkokung praktisch wenig Zeit für das Aufheizen der Kokskohle benötigt wird.
Die für diese Verfahrensweise beim Aus- und Einfüllprozeß erhöhte Wärmeabstrahlung der Ofenkammer
fallt, wie festgestellt wurde, in der Gesamtwärmebilanz des Verkokungsprozesses nicht in Gewicht.
Im einzelnen kann nach dieser Variante des Verfahrens das Wärmeangebot ab 85% erfolgter Garungszeit
etwa wie folgt geregelt werden:
Garun^s/eil 1%) |
90 | W | irmcangtbot (%) |
+ | 10 |
85 bis | 95 | + 30 | bis | 60 | |
90 bis | 100 | - 10 | bis | + | 260 |
95 bis | ^60 | bis | 280 | ||
Eine vorab festgelegte Garungszeit von 16 Stunden
erfordert demnach ein konstantes mittleres Wärmeangebot von 5300 kcal/m2h
Ein Angebot an 160% heißt danach, daß der Kokskohle bei einem mittleren Wärmeangebot von etwa
5300 kcal/m2 erfindungsgemäß zu dem besagten Zeitpunkt über 8000 kcal/m h zugeführt werden müssen.
Im einzelnen zeigt das jeweils günstigste Wärmeangebot in Abhängigkeit vom zeitlichen Ablauf der
Verkokung bei einer bestimmten festgelegten Garungszeit das Kurvenband.
Aus der Zeichnung ist im übrigen mit einem Blick zu erkennen, daß zu Beginn der Verkokung das
Ein bekanntes konstantes Wärmeangebot von /.. B. 50(X) kcal m2h erreicht eine Verkokung der Charge
mit einem Wärmeverhrauch. der bereits etwa 15% über dem '/erbrauch liegt wie er bei der rrfindungsgemäßen
Arbeitsweise benötigt wird. Ein noch höheres gleichmäßiges Wärmeangebot von 7000 kcal/m2h von
Anfang bis zum linde der Verkokung würde sogar einen Wärmeverbrauch erfordere, der um etwa 25%
über dem Verbrauch gtmäß der erfindungsgemäßcn
Verkokung liegt.
Um die programmiert gesteuerte Beheizung der
Koksöfen möglichst vorteilhaft zu gestalten, ist es zweckmäßig, in Abweichung der zur Zeit üblichen
Füll- und Druckfolge der öfen einer Koksofenbatterie
1; 6; II; 16 usw. eine Füll- und Druckfolge
wie 1; 2: 3 usw. also hintereinander, vorzunehmen. Dadurch befinden sich benachbarte Chargen in nahezu
gleichem Garungszustand, so daß der Wärmebedarf mehrerer benachbarter Ofenchargen gleichartig ist
und die Wärmezufuhr von dem zwischen diesen liegenden Heizzügen nach einem gemeinsamen Zeitprogramm
erfolgen kann.
Für die praktische Durchführung der Druckfolge 1, 2, 3 usw. mit programmgesteuerter Beheizung erweist
es sich daher als zweckmäßig, mehrere öfen, vorzugsweise
5 bis 8 öfen, zu einer Gruppe zusammenzufassen, nach dem gleichen Programm zu beheizen
und in möglichst rascher Folge zu drücken und zu füllen.
Um die folgenden Gruppen wärmetechnisch zu trennen — denn das Beheizungsprogramm läuft in
den einzelnen Gruppen zeitlich verschoben ab — empfiehlt es sich darüber hinaus, in den Heizzügen
und Regeneratoren angrenzender Gruppen isolierende Trennwände vorzusehen.
Beim Einsatz sehr feuchter Kohlen können zu Beginn der Garung höhere Temperaturschwankungen
im Mauerwerk der öfen auftreten. In diesem Fall empfiehlt sich für eine einzelne Gruppe die Druckfolge
1, 3. 5, 2, 4 oder 1, 3. 5, 7, 2, 4, 6, 8, um die Temperaturwellen
zu kompensieren.
Insbesondere bei Einsatz treibgefährlicher Kohlen erweist sich das gruppenweise Drücken und Füllen
der Koksöfen von Vorteil, da Kräfte auf den Wandverband gleichzeitig und entgegengesetzt auftreten,
so daß sie sich aufheben. Dabei soll der zeitliche Abstand zwischen zwei Druck vorgängen 30 Minuten
nicht übersteigen und vorzugsweise 6 bis 15 Minuten is
betragen.
In einer Keksofenkammer mit einer mittleren Kammerbreite von 450 mm und Läufersteinen aus
Silika in einer Stärke von 100 mm (Wärmeleitfähigkeit = 1,6 kca1/m2h° C) wird eine Kohle mit 25%
flüchtigen Bestandteilen innerhalb von 15 Stunden verkokt. Hierbei wird ein Wärmeangebot in Abhängigkeit
von der Garungszeit gemäß der nachfolgenden Tabelle aufrechterhalten:
Oarungsdauer
(Stunden)
(Stunden)
13
14
15
14
15
Wärmeangebot
(kca|/m!h)
(kca|/m!h)
1325
3710
14800
Erfolgt die Verkokung der gleichen Kohle in dei gleichen Koksofenkammer unter Anwendung einei
Beheizung mit 5300 kcal/m^h hei gleichbleibenden-Wärmeangebot,
so wird für die Ausgarung der Charge eine Garungszeit von 17 Stunden benötigt. Der Ge
samtaufwand an Wärme liegt dann um 15% höher is Erfolgt die Verkokung der gleichen Kohle in dei
gleichen Koksofenkammer unter Anwendung einei Beheizung von 6500 kcal/m2h bei gleichmäßigen
Wärmeangebot, so wird für die Ausgarung der Charg< eine Garungszeit von ebenfalls 15 Stunden benötigt
Der Gesamtaufwand an Wärme liegt dann jedocl etwa 25% über dem Wärmeaufwand für die er
findungsgemäße Verkokung.
In oiner Koksofenkammer mit einer mittlerer Kammerbreite von 400 mm und Läufersteinen au;
Silika in einer Stärke von 100 mm (Wärmeleitfähig keit = l,6kcal/m2h°C) wird eine Kohle mit 25°/i
Flüchtigen Bestandteilen innerhalb von 12 Stunder verkokt. Hierbei wird ein Wärmeangebot in Ab
hängigkeit von der Garungszeit gemäß der nach folgenden Tabelle aufrechterhalten:
Garungsdauer | Wärmeangebot |
(Stunden) | (kcalm2h) |
0 | 14800 |
1 | 11130 |
2 | 8960 |
3 | 7950 |
4 | 7310 |
5 | 6890 |
6 | 6630 |
7 | 6150 |
8 | 5565 |
9 | 4875 |
10 | 4240 |
11 | 3445 |
12 | 2385 |
Garlingsdauer | kcal/m2h |
(Stunden) | |
0 | 14800 |
1 | 10254 |
2 | 8246 |
3 | 7400 |
4 | 6924 |
5 | 6501 |
6 | 5814 |
7 | 4969 |
8 | 4229 |
9 | 3171 |
10 | 1903 |
11 | 2960 |
12 | 14800 |
Erfolgt die Verkokung der gleichen Kohle in de gleichen Koksofenkammer unter Anwendung eine
Beheizung von 4900kcal/m2h bei gleichbleibenden
Wärmeangebot, so wird für die Ausgarung der Charge eine Garungszeit von 15 Stunden benötigt. Der Ge
samtaufwand an Wärme liegt dann um 15% höhei
Erfolgt die Verkokung der gleichen Kohle in de gleichen Koksofenkammer unter Anwendung eine
Beheizung von 6900kcal/m2h bei gleichmäßigen
Wärmeangebot, so wird für die Ausgarung de Charge eine Garungszeit von 12 Stunden benötig)
Der Gesamtaufwand an Wärme liegt dann jedocl 30% über dem Wärmeaufwand für die erfindungs
gemäße Verkokung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb von Koksöfen durch Regelung ihrer Beheizung mittels verstellbarer
Gas- und Luftzufuhr zu jeder Heizwand und Anpassung der Beheizung an den Garungszustand
der Ofenfüllung, dadurch gekennzeichn
e t, daß das Wärmeangebot nach einer mathematisch als optimal ermittelten und in einem
Programmwerk gespeicherten Funktion nach der Garungszeit für jeden einzelnen Ofen oder eine
Gruppe von öfen gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeangebot unmittelbar
nach dem Füllen der öfen etwa 260 bis 280% des für die betreffende Kohle bekannten erforderlichen
mittleren Wärmeangebots beträgt, dann bis zur Hälfte der Garungszeit zunächst auf 100 bis 120%
absinkt und bis zum Ende der Garungszeit auf jo Null fällt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dass Wärmeangebot, wenn
90 bis 95% der Garungszeit erreicht ist und das Wärmeangebot nur noch etwa 10% beträgt, bis
zum Ende der Garungszeit bis auf 260 bis 280% des mittleren Wärmeangebots gesteigert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daö bei Anwendung der Druckfolge
1,2,3. 4,5 mehrere, vorzugsweise 5 bis 8 öfen yo
zu einer nach dem gleichen Programm beheizten Gruppe zusammengefaßt νηά durch isolierende
Trennwände in der He'zwand und im Regenerator beheizungstechnisch voiri benachbarten Gruppen
getrennt werden. .«s
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zeitlicher Abstand zwischen
2 Druckvorgängen von 30 Minuten nicht überschritten wird und dieser vorzugsweise 6 bis
15 Minuten beträgt.
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |