DE942272C - Verfahren zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen

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DE942272C
DE942272C DEB1462D DEB0001462D DE942272C DE 942272 C DE942272 C DE 942272C DE B1462 D DEB1462 D DE B1462D DE B0001462 D DEB0001462 D DE B0001462D DE 942272 C DE942272 C DE 942272C
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Germany
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furnace
gas
martin
siemens
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Application number
DEB1462D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Georg Bulle
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GEORG BULLE DR ING
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GEORG BULLE DR ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Siemens-Martin-Ofen Bekanntlich werden Siemens-Martin-Ofen in der Regel mit Generatorgas unter hoher Gas- und Luftvorwärmung beheizt; bei hochwertigem Heizgas, wie Koksofen:gas, kann auf die Vorwärmung dieser Heizgase verzichtet werden. Diese koksgasgefeuerten Schmelzöfen haben neben anderen betrieblichen Vorteilen den Vollzug eines verein, fachten Ofenaufbaues, da nur für die Vorwärmung der Verbrennungsluft Wärmespeicher erforderlich sind, während das kalte Koksofengas durch Düsenbrenner dem Ofenherd unmittelbar zugeleitet wird. Zur weiteren Vereinfachung des Ofenaufbaues ist auch schon vorgeschlagen, unter Verzicht auf die Luftvorwärmung den Siernens-Martin-Ofen mit kaltem Koksofengas und kaltem Sauerstoff zu beheizen. Irgendeine praktische Anwendung haben jedoch bisher solche Vorschläge nicht gefunden.
  • Es ist auch nach verschiedenen Verfahren versucht worden, die Beheizung der Martinöfen teilweise mit Gasen von geringerem Heizwert, vornehmlich mit Hochofengasen, vorzunehmen unter Beibehaltung der üblichen und notwendigen Gas-und Luftvorwärmung, um auf diese Weise überschüssige und billige Abgase einer lohnenden Verwertung zuzuführen. Zu diesem Zwecke sind Ofenbauarten mit besonderen Vorheizkammern für das kalte Gichtgas und Zumischung eines besonderen kohlenwasserstoffreichen Gases vorgeschlagen worden. Bekannt ist ferner die Verwendung von Hochofengasen in Siemens-Martin-Ofen in Mischung mit Koksofengas, wobei dieses Mischgas in üblicher Weise in den Gaskammern erhitzt wird.
  • Mit derartigen Verfahren lassen sich jedoch die großen zusätzlich anfallenden Hochofengasmengen im allgemeinen noch längst nicht restlos nutzbringend ausnutzen. Es wäre deshalb von erheblicher praktischer Bedeutung, wenn man in Siemens-Martin-Ofen ausschließlich solche geringwertigen Heizgase wie Hochofengas verwenden und damit einen ordnungsmäßigen Schmelzbetrieb durchführen könnte. Aufgabe der Erfindung ist es daher, die der Lösung dieses Problems bisher entgegenstehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Demgemäß besteht die Erfindung unter Zumischung von Sauerstoff, der in Feuerungen bekanntlich eine starke Erhöhung der Heizwirkung hervorruft, darin, daß das als einziger Brennstoff dienende Hochofengas in den üblichen Wärmespeichern eines Siemens-Martin-Ofens oder in geeigneten Rekuperatoren auf höhe Temperatur erhitzt wird, während die Zuführung kalten Sauerstoffes durch Düsen unmittelbar in den Brennerkopf des Ofens erfolgt.
  • Eine Rechnung zeigt, daß eine Feuerungswirkung, die sich beim Betrieb von Siemens-Martin-Ofen als geeignet erwiesen hat, beispielsweise durch die Verbrennung von kaltem Koksoferigas mit auf etwa iooo° C vorerlützter Verbrennungsluft und einer theoretischen Verbrennungstemperatur von 29oo° C, sich auch durch die Verbrennung von auf iooo° C vorerwärmtem Hochofengas von etwa iooo cal mit kaltem Sauerstoff erreichen läßt. Während bisher beispielsweise für die Beheizung eines Siemens-Miartin-Ofens je Tonne Siemens-Martin-Stahl 300 m3 Koksofengas bei einer Luftvoxerwärmung auf iooo° C erforderlich waren, reichen nach dem neuen Verfahren i2oo m3 Hochofengas mit einer Vorwärmung auf iooo° C und etwa igo m3 Sauerstoff aus.
  • Zur Durchführung eignet sich ein Siemens-Martin-Ofen ähnlicher Bauart, wie sie für die Beheizung mit Koksofengas üblich und bekannt ist, wobei die Wärmespeicher im Unterofen angeordnet sind und der Ofenkopf mit den Einführungsdüsen für den Sauerstoff versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb von Siemens-Martin-Ofen mit Heizgasen von geringerem Heizwert als üblich, wie Hochofengichtgas, dem Sauerstoff zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß das als einziger Brennstoff dienende Hochofengas in den üblichen Wärmespeichern des Ofens oder in Rekup.eratoren.au.f hohe Temperatur erhitzt wird, während die Zuführung kalten Sauerstoffs durch Düsen unmittelbar in den Brennerkopf des Ofens erfolgt. -Angezogene Druckschriften: »Stahl und Eisen«, 1925, S. 1598, linke Spalte unten bis rechte Spalte oben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106352B (de) * 1958-03-21 1961-05-10 Kloeckner Werke Ag Herdofen zum Schmelzen von Stahl, Metallen, Legierungen, Glas od. dgl.

Non-Patent Citations (1)

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None *

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DE1106352B (de) * 1958-03-21 1961-05-10 Kloeckner Werke Ag Herdofen zum Schmelzen von Stahl, Metallen, Legierungen, Glas od. dgl.

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