DE1085488B - Verfahren zum Rueckgewinnen des Loesungsmittels aus den Filterrueckstaenden bei der Chemisch-Reinigung - Google Patents

Verfahren zum Rueckgewinnen des Loesungsmittels aus den Filterrueckstaenden bei der Chemisch-Reinigung

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DE1085488B
DE1085488B DEW24493A DEW0024493A DE1085488B DE 1085488 B DE1085488 B DE 1085488B DE W24493 A DEW24493 A DE W24493A DE W0024493 A DEW0024493 A DE W0024493A DE 1085488 B DE1085488 B DE 1085488B
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DE
Germany
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solvent
filter
sludge
steam
recovering
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Application number
DEW24493A
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English (en)
Inventor
Joseph Brandner
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Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/08Associated apparatus for handling and recovering the solvents
    • D06F43/081Reclaiming or recovering the solvent from a mixture of solvent and contaminants, e.g. by distilling
    • D06F43/085Filtering arrangements; Filter cleaning; Filter-aid powder dispensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Rückgewinnen des Lösungsmittels aus den Filterrückständen bei der Chemisch-Reinigung Bei der Chemisch-Reinigung von Textilien werden zur Klärung des zur Reinigung verwendeten Lösungsmittels in der Hauptsache Filter eingesetzt, mit denen die festen, unlöslichen Verunreinigungen aus der Reinigungsflotte abgesondert werden.
  • Das verschmutzte Lösungsmittel wird zu diesem Zweck während des Reinigungsvorganges im Kreislauf über einen Nadelfänger, der die groben Verunreinigungen zurückhält, aus der Reinigungsmaschine von einer Pumpe angesaugt und über das Klärfilter wieder in die mit Lösungsmittel und Reinigungsgut gefüllte Maschine in geklärtem Zustand gedrückt. Dabei werden die festen Verunreinigungen, in der Hauptsache aus dem Reinigungsgut stammender Staub und Fasern, im Filter zurückgehalten. Um ein Verlegen der Filterelemente (Siebplatten, gelochte Bleche, Metall- oder Keramikkerzen, Stoffilter) zu verhindern, müssen die Filterelemente mit Filterhilfsmitteln (wie Kieselgur) angeschwemmt werden, die dann den sogenannten Vorbelag oder Filterkuchen bilden. Dieser Filterkuchen bildet eine feste und dennoch durchlässige Schicht auf den Filterelementen mit gerade jener Porosität, die nötig ist, um Fasern, Staub und sonstige unlösliche Verunreinigungen zurückzuhalten. Um die Porosität aufrechtzuerhalten, muß bei jeder nachfolgenden Charge eine bestimmte Menge Filterhilfsmittel zugesetzt werden. Mit zunehmender Chargenzahl tritt aber trotzdem, bedingt durch Verlegung der Filterelemente, ein allmählicher Druckanstieg im Filter und damit gleichzeitig eine Verringerung der Durchflußleistung ein. Ist die Durchflußleistung nicht mehr ausreichend, so muß der. auf den Filterelementen haftende Belag in bekannter Weise entfernt werden.
  • Der auf solche Weise von den Filterelementen abgeworfene bzw. abgefallene Schlamm muß aus dem Filtergehäuse entfernt werden. In den meisten Fällen wird der lösungsmittelhaltige Schlamm in eine Destillierblase abgelassen oder durch Pumpendruck abgedrückt und das Lösungsmittel daraus abdestilliert.
  • Bei mit Dampfmantel ausgerüsteten Destillierapparaten fällt der vom Lösungsmittel abdestillierte Schlamm, nachdem Wasserdampf eingeblasen wurde, zwar pulverförmig an, enthält aber immer noch wesentliche Mengen Lösungsmittel. Außerdem geben diese Lösungsmittelreste, wenn der Rückstand aus der Blase nach beendeter Destillation abgelassen wird, zu Geruchsbelästigungen Anlaß. Überdies nimmt das Ausdestillieren, weil keine Umschichtung des Rückstandes erfolgt, erheblich lange Zeit in Anspruch.
  • Bei Destillierapparaten, die mit innenliegenden Heizschlangen ausgerüstet sind, verkrusten diese Heizelemente innerhalb kurzer Zeit und müssen deshalb einer häufigen umständlichen Reinigung zur Aufrecht-°rhaltung der Heizwirkung unterzogen werden. Um das Verkrusten der Heizschlangen zu verhindern, wird deshalb in der Praxis, bevor das Lösungsmittel aus den Schlammrückständen abdestilliert wird, Wasser zugesetzt, damit nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels der Schlamm aufgeschwemmt bleibt. Der lösungsmittelfreie Schlamm kann dann in aufgeschwemmtem Zustand mit dem Wasser in die Kanalisation oder in eine Absitzgrube abgelassen werden. Vielfach wird aber das Ablassen der Rückstände in das Kanalnetz von den zuständigen Behörden untersagt. Der in Absitzgruben abgelassene Schlamm muß je nach Größe der Grube mehr oder weniger oft ausgeschaufelt werden.
  • Die Entfernung des Schlammes aus dem Filter wird auch dadurch bewerkstelligt, daß der Schlamm mit Preßluft oder durch Pumpendruck in einen verhältnismäßig kleinen Schlammabscheider, in den ein Filtergewebe eingesetzt ist und der durch Leitungen mit der Destillierblase oder mit dem Vorratstank verbunden ist, gedrückt wird. Im Filtergewebe werden die festen Anteile zurückgehalten. - Das aus dem Schlammabscheider austretende Lösungsmittel kann also, abhängig von den darin gelösten Verschmutzungen, je nach Bedarf in den Vorratstank oder in den Destillierapparat gedrückt werden.
  • Der im Schlammabscheider als dicke Schicht verbleibende Rückstand, der noch 80°/o seines Gewichtes an Lösungsmittel enthält, wird, um ihn in möglichst fester Konsistenz zu erhalten, mit Preßluft ausgeblasen, wobei sich letztere mit Lösungsmittel sättigt. Da die Luft ins Freie geblasen wird, führt diese Arbeitsmethode zu erheblichen Lösungsmittelverlusten.
  • In vielen Fällen wird der auf vorstehende Weise mit Preßluft ausgeblasene Schlamm zur Wiedergewinnung der darin enthaltenen Lösungsmittelanteile in gesonderte Schlammaufbereiter geleert, mit Wasser versetzt und das Lösungsmittel daraus abdestilliert. Dabei fällt aber der vom Lösungsmittel abdestillierte Rückstand wiederum als wäßrige Auf schwemmung an.
  • Es wurde nun gefunden,. daß die Nachteile, die sich bei der Rückgewinnung des Lösungsmittels aus den Filterrückständen bei der chemischen Reinigung nach den vorbeschriebenen Arbeitsmethoden einstellen, vermieden werden können, wenn das Lösungsmittel aus dem Schlammabscheider anstatt mit Preßluft mit Wasserdampf in die Destillierblase abgedrückt und unmittelbar anschließend der noch lösungsmittelfeuchte Rückstand mittels Wasserdampf weiterbehandelt und das Lösungsmittel in üblicher Weise zurückgewonnen wird. Die Rückstände fallen dabei als wasserfeuchte und lösungsmittelfreie feste Masse an.
  • Das im Schlammabscheider eingesetzte Filter besteht vorzugsweise aus einem in Wasser nicht quellbaren Material. Grundsätzlich kann aber jedes Filtermaterial benutzt werden, welches das Lösungsmittel auch nach wiederholter Einwirkung von Dampf in ausreichendem Maße durchläßt. Durch das Abdrücken des im Schlammfänger vorhandenen flüssigen Lösungsmittels mit Wasserdampf wird der noch lösungsmittelfeuchte Rückstand gleichmäßig mit Dampf durchdrungen, wodurch das Lösungsmittel in kurzer Zeit restlos aus den Rückständen ausgetrieben wird.
  • Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Der auf den Filtereinsätzen im Filter l haftende Filterbelag wird durch Rückspülen mit Lösungsmittel mittels der Pumpe 2 abgeschockt bzw. abgeworfen. Dazu wird aus der Reinigungsmaschine über den Ansaugstutzen 3 mittels der Pumpe 2 Lösungsmittel angesaugt. Die Absperrschieber 5 in der Austrittsleitung vom Filter zur Reinigungsmaschine und Absperrschieber 4 in der Leitung von der Pumpe 2 zum Filter 1 sind geschlossen.
  • Nach Öffnen der Absperrschieber 8 oder 9 und mehrmaligem kurzzeitigem, ruckartigem Öffnen und Schließen des Absperrschiebers 10 wird der Filterrückstand aus dem Filter 1 in den Schlammfänger 6 gedrückt.
  • Aus dem Schlammfänger 6 wird das Lösungsmittel wahlweise entweder über den Absperrschieber 8 in den Vorratstank oder über Absperrschieber 9 in die Destillierblase 11 gedrückt. Die Verunreinigungen bleiben im Filtereinsatz 7 des Schlammfängers 6 zurück.
  • Das im Schlammfänger verbleibende Lösungsmittel wird mit Wasserdampf in die Destillierblase 11 gedrückt, nachdem der Absperrschieber 8 zum Vorratstank geschlossen und Absperrschieber 9 geöffnet wurde. Zu diesem Zwecke wird zunächst der Absperrschieber 10 geschlossen. Anschließend wird das auf dem Deckel des Schlammfängers 6 angebrachte Dampfventil 12 geöffnet. Am Manometer 13 kann der jeweils auftretende Druck abgelesen werden. Das Sicherheitsventil 14 bläst ab, wenn unzulässig hoher Druck entsteht.
  • Durch den Druckanstieg im Schlammfänger 6 wird das Lösungsmittel aus diesem in den Destillierapparat 11 gedrückt. Nachdem alles flüssige Lösungsmittel abgedrückt ist, wird das im Filterrückstand verbliebene Lösungsmittel durch den einströmenden Dampf ausgetrieben und das entstehende Wasser-Lösungsmitteldampf-Gemisch im Kühler 15 kondensiert. Ein nach dem Kühler 15 geschalteter Wasserabscheider bewirkt die Trennung des kondensierten Wasser-Lösungsmittel-Gemisches. Durch ein in dieLeitung 16zwischen Schlammfängeraustritt und Einlaufstutzen zur Destillierblase 11 eingebautes Schauglas 17 kann der Vorgang des Abdrückens bzw: -des Ausdämpfens beobachtet werden.
  • Nachdem alles Lösungsmittel aus dem Filterschlamm ausgetrieben ist, was am Riechhahn 18 festgestellt werden kann, wird das Dampfventil 12 und der Absperrschieber 9 geschlossen. Der im Schlammfängereinsatz 7 verbleibende lösungsmittelfreie, wasserfeuchte Rückstand kann dann in fester Form daraus entleert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zum Rückgewinnen wasserdampfflüchtiger Lösungsmittel aus den Filterrückständen bei der chemischen Reinigung, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus dem Schlammabscheider mit Wasserdampf abgedrückt und unmittelbar anschließend der noch lösungsmittelfeuchte Rückstand mit Wasserdampf weiterbehandelt und das Lösungsmittel in bekannter Weise zurückgewonnen wird.
DEW24493A 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zum Rueckgewinnen des Loesungsmittels aus den Filterrueckstaenden bei der Chemisch-Reinigung Pending DE1085488B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238851B (de) * 1962-06-07 1967-04-13 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinn von bei einer Vakuum-, z. B. Gefriertrocknung, aus dem Gut austretenden fluechtigen Stoffen
DE3123792A1 (de) * 1981-06-16 1982-12-30 Multimatic Maschinen GmbH & Co, 4520 Melle Verfahren und vorrichtung zum reinhalten der umgebungsluft beim entleeren und reinigen der destillierblase von trockenreinigungsvorrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238851B (de) * 1962-06-07 1967-04-13 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinn von bei einer Vakuum-, z. B. Gefriertrocknung, aus dem Gut austretenden fluechtigen Stoffen
DE3123792A1 (de) * 1981-06-16 1982-12-30 Multimatic Maschinen GmbH & Co, 4520 Melle Verfahren und vorrichtung zum reinhalten der umgebungsluft beim entleeren und reinigen der destillierblase von trockenreinigungsvorrichtungen

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