DE1084868B - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Polyolefinen

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DE1084868B
DE1084868B DES58636A DES0058636A DE1084868B DE 1084868 B DE1084868 B DE 1084868B DE S58636 A DES58636 A DE S58636A DE S0058636 A DES0058636 A DE S0058636A DE 1084868 B DE1084868 B DE 1084868B
Authority
DE
Germany
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polyolefins
threads
melting
production
polymer
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Pending
Application number
DES58636A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Gobet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D11/00Other features of manufacture
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/04Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyolefins

Description

DEUTSCHES
Es wurde bereits vorgeschlagen, Polyolefine, die unter hohem Druck gewonnen werden, in geschmolzenem Zustand zu Fäden zu verspinnen. Auch Polyolefine, die unter niedrigen Drücken hergestellt werden, können versponnen werden, deren Gesamt- und Einzelfaden-Titer den Anforderungen für die Verwendungen auf dem Gebiet der Textilien entspricht.
Das Verspinnen von Polyolefinen, gleich ob sie bei hohen oder niedrigen Drücken erhalten wurden, wurde bis jetzt unter inerter Atmosphäre, wie beispielsweise Stickstoff, durchgeführt. Dieses Verfahren weist jedoch Nachteile auf, da es erforderlich ist, ein von Sauerstoff freies Gas zu verwenden, um den Abbau des Polymeren bei den für einen guten Verlauf des Verspinnens erforderlichen hohen Temperaturen zu vermeiden. Außerdem erfordert der Ersatz der das inerte Gas liefernden Rohre, wenn sie einmal leer sind, zusätzliche Arbeitsgänge. Schließlich ist dieses Spinnverfahren verhältnismäßig umständlich.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, unter viel einfacheren Bedingungen Fäden auf der Basis von Polyolefinen, die nach dem Niederdruckverfahren erzeugt wurden, zu erhalten, wenn man das Schmelzen der Polymeren in einer Wasserdampfatmosphäre durchführt und diese Schmelze sodann verspinnt.
Es ist zwar bereits bekannt, das Schmelzen von Polyamiden, wie Polyhexamethylenadipinsäureamid, in Gegenwart von Wasserdampf vorzunehmen und das geschmolzene Produkt sodann zu verspinnen. Die Polyamide besitzen jedoch verhältnismäßig hohe Schmelzpunkte und eine enge Erweichungszone, die einige Grad nicht überschreitet.
Die Polyolefine erweichen dagegen in einem viel größeren Temperaturbereich, dessen untere Grenze beträchtlich niedriger ist als der Schmelzpunkt der üblichen Polyamide. Es war daher zu befürchten, daß der Ersatz des inerten Gases durch Wasserdampf das Phänomen des Verklebens der festen Polymerenkörner entweder untereinander oder mit den Wandüngen der Schmelzvorrichtung mit sich bringen würde, wodurch ein regelmäßiges Schmelzen des Polymeren gestört und lokale Überhitzungen und als Folge hiervon Abbauvorgänge auftreten würden.
Wenn man ein Polymeres unter Wasserdampf schmilzt, so stellt man außerdem stets eine Verminderung des Erhitzungsvermögens des Schmelzrostes im Vergleich zu dem Schmelzen unter inertem Gas, insbesondere auf Grund des Temperaturunterschieds zwischen dem Rost und dem Dampfstrom fest. Da dieser Temperaturunterschied für die Polyolefine sehr viel größer ist als beispielsweise für die Polyamide, war eine sehr beträchtliche Verminderung des Erhitzungsvermögens des Rostes zu befürchten. Daß Verfahren zur Herstellung von Fäden
aus Polyolefinen
Anmelder:
Societe Rhodiaceta, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Juni 1957
Jean Gobet, Francheville-le-Haut, Rhone (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden
diese Verminderung in tragbaren Grenzen bleiben würde, war nicht vorauszusehen.
Erfindungsgemäß werden Fäden aus Polyäthylen, Propylen oder Isobutylen, die bei niedrigem Druck hergestellt sind, erhalten.
Beispiel
Man verspinnt ein bei niedrigem Druck hergestelltes Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,6 (vgl. Norm ASTM D 1238-52 T). Das Schmelzen erfolgt in einer Schmelzvorrichtung mit Rost, mit einer Zuführungsgeschwindigkeit von 560 g PoIymerem je Stunde und Durchleiten eines Wasserdampfstroms, dessen Geschwindigkeit so bemessen ist, daß 1,5 kg Dampf je Stunde durch die Schmelzvorrichtung strömt. Das geschmolzene Polymere wird durch eine zwischengeschaltete Meßpumpe zu einer Spinndüse mit 23 Löchern mit je einem Durchmesser von 0,23 mm geleitet, die auf einer Temperatur von 344° C gehalten ist. Die ausgepreßten Fäden werden mit Hilfe eines Luftstroms abgekühlt und mit einer Geschwindigkeit von 300 m je Minute aufgewickelt. Ihr Titer beträgt 280 Denier.
Ein Teil dieser Fäden wird dann mit einer Geschwindigkeit von 170 m je Minute auf das 7,15fache auf einer Vorrichtung verstreckt, die ein zylindrisches Verstreckungsorgan und eine Metallplatte trägt, die beide auf 70° C erhitzt sind.
Man erhält so Fäden mit einem mittleren Titer von 40i Denier, deren Festigkeit zwischen 3,65 und 4,62 g/Denier schwankt und deren Dehnung 35 bis 41 %■ beträgt.
Ein anderer Teil der gleichen Fäden wird der Verstreckung, und zwar nicht der Trockenverstreckung,
009 549/404
3 4
sondern in siedendem Wasser auf das 7,25fache daß man das Schmelzen der Polyolefine, die nach
unterworfen. Die so erhaltenen Fäden besitzen eine dem Niederdruckverfahren erhalten wurden, in
Festigkeit von 3,76 g/Denier bei einer Dehnung Wasserdampfatmosphäre durchführt und die
von 23,3%. Schmelze sodann verspinnt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: 5 I
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Poly- Deutsche Patentschrift Nr. 907 688;
    olefinen aus der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, britische Patentschrift Nr. 472 051.
    © 009 549/404 6.60
DES58636A 1957-06-17 1958-06-16 Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Polyolefinen Pending DE1084868B (de)

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GB (1) GB822230A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB940952A (en) * 1959-05-18 1963-11-06 Montedison Spa Process for preparing textile fibres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB472051A (en) * 1936-02-04 1937-09-16 Michael Willcox Perrin Improvements in or relating to artificial threads and their production
DE907688C (de) * 1942-07-16 1954-03-29 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von hochreissfesten feinfaedigen Faeden aus Ployvinylverbindungen

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BE568616A (de) 1958-12-15
FR1177304A (fr) 1959-04-23
GB822230A (en) 1959-10-21
CH371551A (fr) 1963-08-31

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