DE849591C - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus hochpolymeren Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden aus hochpolymeren Stoffen

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DE849591C
DE849591C DEB12054A DEB0012054A DE849591C DE 849591 C DE849591 C DE 849591C DE B12054 A DEB12054 A DE B12054A DE B0012054 A DEB0012054 A DE B0012054A DE 849591 C DE849591 C DE 849591C
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DE
Germany
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threads
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polymer materials
high polymer
spinning
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DEB12054A
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English (en)
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Richard Dipl-Ing Dr Sinn
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Beim Verspinnen gewisser Polyamide, insbesondere Polyamide aus polymerem Caprolactam, ist im Spinngut ein gewisser Anteit monomeren Ausgangsproduktes enthalten. Dieses Monome -re muß später aus den Fäden entfernt werden, da es deren Festigkeit herabsetzt. Im albgemeinen wird, das Monomere durch eine Heißwasserwäsche aus den auf geeignete Spulen gewickelten Fäden herausgelöst.
  • Man hat schon vorgeschlagen, das geschmolzene Spinngut einer Vakuumbehandlung zu unterziehen, wobei das Monomere zu einem wesentlichen Teil verdampft. Es ist bei diesem Verfahren allerdings notwendig, das Spinngut zur Schaffung einer großen Oberfläche weitgehend zu zerteilen und es dann möglichst schnell der Spinnyorrnchtung zuzuführen, da sich bei der hohen, Temperatur wieder Nlonomeres aus dem Polymeren zurückbilden kann.
  • Es wurde deshalb vorgeschlagen, die Schmelze in einen evakuierten Raum zu spinnen und die Fäden durch den Injektor, der das Vakuum erzeugt, aus dem evakuierten Spininraum herauszuführen. Zur möglichst weitgehenden Entfernung der Monomeren muß der Druck möglichst niedrig, möglichst unter i Torr, sein. Ein solches Vakuum läßt sich aber mit einstufigen Strahlpumpen nicht mehr erreichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten vermeiden kann, wenn man die Fäden aus der Vakuumkammer durch ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Rohr hindurchfühit, das je nach dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeit eine bestimmte Höhe haben muß (bei Wasser etwa io m) und gewissermaßen dem einen Schenkel eines Flüssigkeitsbarometers entspricht. Zweckmäßig kann man den Faden beim Durchgang durch dieses Rohr gleich verstrecke-n. Man, vermeidet so jegliche Vorverstreckung dies Fadens, wie sie sonst infolge der Flüs,sigkeitsreibung in dem Rohr eintreten könnte. Das Verfahren sei an Hand der Abbildung näher erläutert. Aus der Spinndüse i treten die Einzelfäden 2 in eine Vakuumkammer 3 ein. Sie können dort durch eine Strahlungsheizung 4 hiindurchgefüh,rt werden, die eine zu rasche Abkühlung, die durch die Verdampfung des Monomeren hervorgerufen werden kann, verhindert. Noch innerhalb der Vakuumkammer befindet sich die erste Ver.streckrolle 5 mit der Leitrolle 6, um die der Faden mehrmals geschlurugen wird. Er tritt dann in das m,it der Sperrflüssigkeit 7 gefüllte Rohr. Nach Durchlaufen des Rohres wird der Faden über die Unilenkrolle 9, die sich in dem Abschlußhehälter io befindet, geführt und kommt dann über die zweite Verstreckrolle i i und die Umlenkrolle 12 zu einer Aufw,ickelvorrichturng. Die Drehzahl der zweiten Verstreckrolle steht zu der ersten Verstreckrolle in einem ganz bestimmten, Verhältnis, das von dem zu spinnenden Produkt abhängt.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens ist nicht auf das Verspinnen von Polyamiden beschränkt. Es ist prinzipiell für jedes Spinnverfahren geeignet, bei dem aus dem Faden flüchtige Stolte, z. B. auch Lösungsmittel, entfernt werden sollen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRIJCHE: i. Verfahren: zur Herstellung von Fäden aus hochpolymeren Stoffen, die verdampfbare Anteile enthalten, durch Spinnen,in einen evakuierten Raum, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesponnenen Fäden aus dem evakuierten Raum durch ein in der erforderlichen Höhe mit einer Absperrflüssigkeit gefülltes Rohr herausfiih@rt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden @in der Absperrflüssigkeit gestreckt werden.
DEB12054A 1950-10-20 1950-10-20 Verfahren zur Herstellung von Faeden aus hochpolymeren Stoffen Expired DE849591C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035315B (de) * 1952-09-17 1958-07-31 Perfogit Societa Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von fluechtigen Verunreinigungen, insbesondere Monomeranteilen aus frisch gesponnenen, aus synthetischen Linearpolymeren bestehenden Faeden
DE1119456B (de) * 1955-02-10 1961-12-14 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von kuenstlichen Faeden, Filmen u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035315B (de) * 1952-09-17 1958-07-31 Perfogit Societa Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von fluechtigen Verunreinigungen, insbesondere Monomeranteilen aus frisch gesponnenen, aus synthetischen Linearpolymeren bestehenden Faeden
DE1119456B (de) * 1955-02-10 1961-12-14 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von kuenstlichen Faeden, Filmen u. dgl.

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