DE3346256A1 - Verfahren zur herstellung von endlosgarnen aus kohlefasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von endlosgarnen aus kohlefasernInfo
- Publication number
- DE3346256A1 DE3346256A1 DE19833346256 DE3346256A DE3346256A1 DE 3346256 A1 DE3346256 A1 DE 3346256A1 DE 19833346256 DE19833346256 DE 19833346256 DE 3346256 A DE3346256 A DE 3346256A DE 3346256 A1 DE3346256 A1 DE 3346256A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mesophase
- carbon fibers
- section
- cross
- carbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/145—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from pitch or distillation residues
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/253—Formation of filaments, threads, or the like with a non-circular cross section; Spinnerette packs therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/32—Apparatus therefor
- D01F9/322—Apparatus therefor for manufacturing filaments from pitch
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Inorganic Fibers (AREA)
Description
. - 3 Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlefaser-Endlosgarnen
mit hoher Festigkeit und hohem Modul. Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung solcher Endlosgarne unter Verwendung einer speziellen Spinntechnik.
Als Ergebnis des derzeitigen raschen Wachstums der Flugzeug-Industrie,
der Fahrzeugindustrie und weiterer Transportindustrien ist ein Bedarf nach Materialien entstanden, die aus
einer Kombination von speziellen Materialien hergestellt worden sind. Diese Materialien haben bemerkenswerte Eigenschaften
aufgrund der Überlegenheit einiger ihrer physikalischen Eigenschäften.
Der Bedarf nach diesen Materialien steigt ständig. Insbesondere besteht ein großer Bedarf nach billigen Materialien,
die bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und einen hohen Modul besitzen. Da solche Materialien, die den vorgenannten
Bedürfnissen genügen, nicht in stetiger Weise nach den derzeitigen Stand der Technik hergestellt werden können, werden
umfangreiche Untersuchungsarbeiten über Verbundkörper (verstärkte Harze) durchgeführt, welche den obigen Anforderungen
genügen.
Als eines der am meisten erfolgversprechenden Materialien zur
Verwendung für verstärkte Harze können Kohlefasern mit hoher Festigkeit und hohem Modul genannt werden. Diese Materialien
sind etwa seit dem Zeitpunkt erschienen, wo das rasche Wachstum der obengenannten Industrien eben begonnen hat. Wenn die
Kohlefasern mit einem Harz kombiniert werden, dann ist es möglich,
verstärkte Harze herzustellen, die charakteristische Eigenschaften zeigen, welche in der Vergangenheit keine Parallelen
haben. Leider sind trotz der hohen Festigkeit und des hohen Moduls der Kohlefasern für die obengenannten verstärkte
Harze mit extrem guten Eigenschaften die Anwendungsgsbiete für diese Fasern nicht erweitert worden. Wie nachstehend erläutert
werden wird, liegt der Grund für diese Tatsache in der
- 4 höheren Produktionskosten.
Bekanntlich sind die verfügbaren Materialien zur Herstellung von Kohlefasern mit hoher Festigkeit und hohem Modul hauptsächlich
Polyacrylnitrilfasern, die durch ein spezielles Produktionsverfahren
und einen speziellen Spinnprozeß hergestellt worden sind. Diese Acrylnitrilfasern sind als Vorläufer für
Kohlefasern teuer, wozu noch kommt, daß die Produktionsausbeute der Kohlefasern aus dem Vorläufer so niedrig wie weniger als
45% beträgt. Diese Tatsachen komplizieren die Behandlungsstufen und bedingen eine Erhöhung der Produktionsanlagen für Kohlefasern
mit überlegenen Eigenschaften, was zu erhöhten Produktionskosten der Kohlefaser-Endprodukte führt. Die Produktionskosten
der Endprodukt-Kohlefasern mit hoher Festigkeit und hohem Modul werden weiterhin durch die Beseitigungskosten
für die als Nebenprodukt anfallende Hydrocyansäure zum Zeitpunkt der Carbonisierungsbehandlung erhöht.
Ein billiges Verfahren zur Herstellung von Kohlefasern mit ho-0 her Festigkeit und hohem Modul wird bereits im japanischen Patentblatt
Nr. 1810 (1979) beschrieben. Es ist eine gut bekannte
Tatsache, daß Mesophase enthaltende Peche äußerst gute Rohmaterialien für Endlosgarne aus Kohlefasern mit hoher Festigkeit
und hohem Modul darstellen. Bei Pechen, die als Rohmaterialien für Kohlefasern mit hoher Festigkeit und hohem Modul
verwendet werden, beeinflussen der Mesophasegehalt und die physikalischen Eigenschaften der Mesophase selbst in erheblichem
Maße die physikalischen Eigenschaften der Kohlefasern. Je höher der Mesophasegehalt ist und je besser die Qualität
der Mesophase ist, desto größer ist die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Kohlefasern.
Kohlefasern, die aus einer 100%igen Mesophase als Rohmaterial durch ein Schmelzspinnverfahren unter Verwendung von Düsen mit
kreisförmigem Querschnitt und durch die anschließenden Stufen der Wärmehärtung und Carbonisierung hergestellt worden sind,
zeigen jedoch eine radiale Anordnung der Kohle bzw. des Kohlen-
stoffs im Querschnitt der Kohlefasern und erzeugen Risse. Die
resultierenden Kohlefasern sind daher als Handelsgüter nur vom
j geringem Wert.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Kohlefasern mit hoher Festigkeit und hohem Modul zur Verfügung zu stellen, die einen nahezu kreisförmigen Quer-
·! schnitt haben, ohne daß in ihrem Querschnitt eine Rißbildung bewirkt wird. .
10
10
Durch die Erfindung soll auch eine Spinndüse zur Verfügung gestellt
werden, die dazu imstande ist, Kohlefasern mit hoher
,j Festigkeit und hohem Modul herzustellen, welche einen nahezu
kreisförmigen Querschnitt haben und die überhaupt keine Riss«
enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Kohlefaser-Endlosgarnen mit hoher Festigkeit und hohem
Modul, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man aus Erdölpech
als Rohmaterial ein Mesophase enthaltendes Pech herstellf daß man das resultierende Mesophase enthaltende Pech altert,
um darin nur die Mesophase aufzuschmelzen und koaleszieren bz«»'·
zusammenwachsen zu lassen, daß man die 100%ige Mesophase
trennt (reinigt), daß man die resultierende 100%ige Mesophase einem Schmelzspinnen unterwirft, wobei man Spinndüsen mit
nicht-kreisförmigem Querschnitt verwendet, und daß man die resultierenden Endlosgarne einer Wärmehärtungs- und Carbonisierungsbehandlung
unterwirft, um Endlosgarne von Kohlefaser?» zu erhalten, bei denen die Anordnung der Kohle bzw. des Kohlenstoffs
in ihrem Querschnitt von beliebiger bzw. willkürlicher Gestalt oder der Gestalt eines turbulenten Flusses ist
und bei denen der Querschnitt eng an eine kreisförmige Gestalt hinkommt.
Das Schmelzspinnen wird dabei bei einer Temperatur von 250 bis 3500C durchgeführt.
Die Erfindung umfaßt auch eine Spinndüse zum Schmelzspinnen
von Kohleendlosfasern mit nicht-kreisförmigem Querschnitt.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, daß wenn
die Anordnung der Kohle im Querschnitt von Kohlefasern, die aus einer 100%igen Mesophase hergestellt sind (was leicht
mit einem Polarisationsmikroskop (SEM) bestätigt werden kann) so erfolgt, daß eine beliebige bzw. willkürliche Gestalt (oder
die Gestalt eines turbulenten Flusses) erhalten wird - es dann möglich ist, Produkte ohne Risse herzustellen. Weiterhin wurde
festgestellt, daß bei Verwendung einer 100%igen Mesophase höherer Qualität als Rohmaterial für die Herstellung von Kohlefasern
es möglich ist, die physikalischen Eigenschaften von
Kohlefasern erheblich zu verbessern.
Wenn bei der Anordnung der Kohle im Querschnitt der Kohlefasern, beobachtet durch SEM, eine Spinndüse mit anderer Struktur
als kreisförmiger Gestalt beim Schmelzspinnen einer 100%igen Mesophase, wie in Figur 2 gezeigt (worunter keine
Einschränkung verstanden werden soll), verwendet wird und eine Spinntemperatur von 250 bis 3500C angewendet wird und danach
eine Wärmehärtung und Carbonisierung durchgeführt wird, dann können Endlosgarne mit hoher Festigkeit (mehr als 270 kg/mm2)
und hohem Modul aus Kohlefasern erhalten werden, die eine beliebige bzw. willkürliche Gestalt der Kohleanordnung im Querschnitt
aufweisen und die überhaupt keine Risse zeigen. Der Querschnitt kommt nahe an eine kreisförmige Gestalt hin.
Ein Beispiel einer Spinndüse mit nicht-kreisförmiger Gestalt ist in Figur 2 gezeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die Verwendung einer solchen Düse, wie in Figur 2 gezeigt, beschränkt.
Als Rohmaterialpech wird zur Herstellung der Kohlefasern eine 10 0%ige Mesophase verwendet. Deswegen wird die Orientierung
der Kohle besser. Wenn das Schmelzspinnen unter Verwendung von Spinndüsen mit kreisförmigem Querschnitt durchgeführt
wird, dann nimmt die Anordnung der Kohle in den Kohlefasern
eine radiale Form ein.
Wenn eine 100%ige Mesophase einem Schmelzspinnen unterworfen wird, wobei Spinndüsen verwendet werden, die einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweisen, der dazu imstande ist,
der 100%igen Mesophase einen turbulenten Fluß zu verleihen, dann kann die Kohleanordnung in eine beliebige bzw. willkürliche
Gestalt gebracht werden.
Die 100%ige Mesophase, die als Rohmaterial für die Herstellung
der Kohlefasern verwendet wird, wird in der Weise hergestellt, daß man Destillatfraktionen von Erdölpech (Anfangssiedepunkt
von 4040C bis mehr als 4090C) eines kohlenstoffhaltigen
Restmaterials, hergestellt als Nebenprodukt der katalytischen Crackung von Vakuumgasöl, einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 36 0 bis 42O0C unterwirft, um ein
Mesophase enthaltendes Pech herzustellen, daß man das resultierende Mesophase enthaltend«! Pech einer Alterung unter Bedingungen
unterwirft, die sich von den Bedingungen der Mesophasebildung
vollständig unterscheiden, um nur die Mesophase aufzuschmelzen und koaleszieron bzw. zusammenwachsen zu lassen,
und daß man die 100%ige Mesophase unter Ausnutzung der Differenz der physikalischen Eigenschaften bei der gleichen
Temperatur wie der Alterung abtrennt.
In der US-PA 507 585 vom 24. Juni 1983 (DE-PAP 33 27 912.8)
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Mesophase enthalten den Pechs unter Verwendung eines Trägergases beschrieben. In
der US-PA 507 586 vom 24. Juni 1983 (DE-PAP 33 27 913.6) wird ein
verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Mesophasepechs beschrieben. Auf diese Patentanmeldungen wird ausdrücklich Bezug
genommen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
GOPY
Destillatfraktionen von Erdölpech (Anfangssiedepunkt von 4 040C
und Endsiedepunkt von 5600C oder niedriger) eines kohlenstoffhaltigen
Restmaterials, hergestellt als Nebenprodukt der katalytischen Crackung von Vakuumgasöl (F.C.C), wurden 2 h lang
einer Wärmebehandlung bei einer Erhitzungstemperatur von 4000C
unterworfen, während Methangas unter normalem Druck eingeleitet wurde, um einen-Vorläufer (mit einem Erweichungspunkt, der
dem R & B-Erweichungspunkt von 670C entspricht) herzustellen.
Dieses Produkt wurde 6 h lang einer weiteren Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur von 4000C unterworfen, um ein
Pech herzustellen, das 45,2% Mesophase enthielt. Danach wurde dieses Mesophase enthaltende Pech einer Alterung bei Bedingungen
unterworfen, die sich vollständig von den Bedingungen der Mesophasebildung unterschieden, damit nur die Mesophase
geschmolzen wurde und koaleszierte bzw. zusammenwuchs. Eine 10 0%ige Mesophase wurde unter Ausnutzung der Differenz des
spezifischen Gewichts bei dieser Temperatur abgetrennt. Das 0 Spinnen wurde unter Verwendung der resultierenden Mesophase
als Rohmaterial und unter Verwendung der in Figur 2 gezeigten . Spinndüsen bei einer Spinntemperatur von 3100C und einer Spinngeschwindigkeit
von 130 m/min durchgeführt. Die resultierenden Rohendlosfäden wurden bei 3000C wärmegehärtet und bei 24 000C
carbonisiert. Auf diese Weise wurden Kohlefaser-Endlosgarne mit hoher Festigkeit und hohem Modul erhalten, die eine willkürliche
bzw. beliebige Anordnung der Kohle bzw. des Kohlenstoffs im Querschnitt der Kohlefasern aufwiesen. Die Endlosgarne
hatten eine Festigkeit von 282 kg/mm2, einen Elastizitätsmodul
von 48 S/mm2 und eine Dehnung von 0,58%. Sie enthielten keinerlei Risse. Die Querschnittsfläche der Produkte,
bestimmt durch SEM, ist in Figur 1 gezeigt. Selbst bei Wiederholung der gleichen Versuche wurden immer rißfreie Produkte
erhalten.
-s-
Referenzbeispiel 1
Aus dem gleichen Pech, wie im Beispiel 1 verwendet, und unter
Verwendung einer Spinndüse mit einem Innendurchmesser von 0,3 mm wurden Endlosgarne durch Verspinnen, Wärmehärten und
Carbonisieren, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Selbst bei mehrmaliger Wiederholung des gleichen Versuchs war
immer die Anordnung der Kohle im Querschnitt der Kohlefasern radial und Risse'mit einem Winkel'von 90° bildeten sich im
Querschnitt der Kohlefasern, wie es in Figur 3 gezeigt ist.
Referenzbeispiel 2
Zur Bestimmung der am besten geeigneten Spinntemperatur wurde das Spinnen bei einer Temperatur von weniger als 25O0C durch
geführt, doch -wurde die Viskosität der als Rohmaterial verwendeten
100%igen Mesophase so verringert, daß die Spinneigenschaften
der Mesophase schlecht waren und daß das Spinnen scHw+e
rig war. Bei einer Temperatur von mehr als 3500C war die Viskosität
der als Rohmaterial verwendeten 100%igen Mesophase so stark erhöht, daß häufig ein Bruch der gesponnenen Endlosgar^
erfolgte und daß kein kontinuierliches glattes Verspinnen durchgeführt werden konnte.
Die Figur 1 zeigt einen SEM-Querschnitt der Kohlefasern, hergestellt
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Figur 2 zeigt den Querschnitt einer nicht-kreisförmigen Düse an ihrem engsten
Teil der Öffnung, während die Figur 3 einen SEM-Querschnitt von Kohlefasern, hergestellt nach dem Verfahren des
Referenzbeispiels 1, zeigt.
Was die Gestalt der nicht-kreisförmigen Düsen gemäß der Erfindung
betrifft, so zeigt der Umfang der Wand einer Düsenöffnun^ (im Querschnitt) keine vollständig kreisförmige Gestalt, sondern
enthält mehrere Teile, die in Richtung auf die Mitte eines Kreises· mit gleichförmiger und glatter Kurve konvex sirwÄ.
Die Querschnittsfläche(n) des hohlen Teils relativ zu der
- "Vo -
Querschnittsfläche(η) des imaginären Gesamtkreises sollten
etwa 50 bis etwa 80% betragen. Im Falle der Figur 2 ist das Verhältnis der Querschnittsflächen etwa 54%. Wenn dieses Verhältnis
zu klein ist, dann kann es zu einem Bruch der Endlosfäden kommen.
Claims (3)
- KRAÜS& WEiSERTPATENTANWÄLTEUND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT>R. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER ■ DR.-I NG. AN N EKÄTE WElSERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE RMGARDSTRASSE 15 . D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON O89/797O 77-79 7O 78 · TELEX O5-212 156 kpat.TELEGRAMM KRAUSPATENT4253 WK/rm_._._ KASHIMA OIL COMPANY LIMITED r*tr*r: γ ■)■ ' '■■' '" '""■ Tokyo / JapanVerfahren zur Herstellung von Endlosgarnen aus KohlefasernPatentansprüche\1. I Verfahren zur Herstellung von Endlosgarnen aus Kohlesern mit hoher Festigkeit und hohem Modul, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Mesophase enthaltendes Pech aus einem Erdölpech als Rohmaterial herstellt, daß man die resultierende Mesophase altert, um nur die darin befindliche Mesophase zu schmelzen und koaleszieren zu lassen, daß man die 100%ige Mesophase abtrennt und die resultierende 100%ige Mesophase einem Schmelzspinnen unterwirft, wobei man Spinndüsen mit nicht-kreisförmigem Querschnitt verwendet, und daß man schließlich die resultierendeEndlosgarne einer Wärmehärtungs- und Carbonisierungsbehandlung unterwirft, um Endlosgarne aus Kohlefasern herzustellen, bei denen die Anordnung der Kohle bzw. des Kohlenstoffs im Querschnitt von beliebiger bzw. willkürlicher Gestalt oder der Gestalt eines turbulenten Flusses ist und der Querschnitt nahezu kreisförmig ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Schmelzspinnen bei einer Tem- peratur von 250 bis 3500C durchführt.
- 3. Spinndüse zum Schmelzspinnen von Endlosfäden aus Kohlefasern, gekennzeichnet durch einen nichtkreisförmigen Querschnitt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3731283A JPS59163424A (ja) | 1983-03-09 | 1983-03-09 | 石油系メソフエ−ズの紡糸法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3346256A1 true DE3346256A1 (de) | 1984-09-13 |
DE3346256C2 DE3346256C2 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=12494167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833346256 Expired DE3346256C2 (de) | 1983-03-09 | 1983-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Endlosgarnen aus Kohlenstoffasern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS59163424A (de) |
DE (1) | DE3346256C2 (de) |
FR (1) | FR2542329B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441727A1 (de) * | 1984-11-15 | 1986-05-15 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur herstellung von anisotropen kohlenstoffasern |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0781211B2 (ja) * | 1983-11-10 | 1995-08-30 | 株式会社ペトカ | 炭素繊維の製造方法 |
JPS61113827A (ja) * | 1984-11-06 | 1986-05-31 | Teijin Ltd | 高性能ピツチ系炭素繊維の製造方法 |
US5154908A (en) * | 1985-09-12 | 1992-10-13 | Clemson University | Carbon fibers and method for producing same |
JPS62160970A (ja) * | 1986-01-09 | 1987-07-16 | Honda Motor Co Ltd | 自動車車体の組立装置 |
US5156831A (en) * | 1986-01-21 | 1992-10-20 | Clemson University | Method for producing high strength, melt spun carbon fibers |
US5149517A (en) * | 1986-01-21 | 1992-09-22 | Clemson University | High strength, melt spun carbon fibers and method for producing same |
JPS62170526A (ja) * | 1986-01-22 | 1987-07-27 | Osaka Gas Co Ltd | 楕円形断面を有する炭素繊維の製造方法 |
US4915926A (en) * | 1988-02-22 | 1990-04-10 | E. I. Dupont De Nemours And Company | Balanced ultra-high modulus and high tensile strength carbon fibers |
US5145616A (en) * | 1988-06-10 | 1992-09-08 | Teijin Limited | Process for the preparation of pitch-based carbon fiber |
US5037589A (en) * | 1988-11-18 | 1991-08-06 | Nippon Steel Corporation | Method of producing mesophase pitch type carbon fibers and nozzle for spinning same |
US7165963B2 (en) * | 2003-10-31 | 2007-01-23 | Invista North America S.A.R.L. | Spinneret for producing circular cross section yarn and process for making the same |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044761A2 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-27 | Union Carbide Corporation | Verfahren zur Herstellung von Mesophasen-Pech für die Herstellung von Kohlenstoffasern |
DE3107343A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-04-15 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, London | Verstaerkungsfasern zur verwendung fuer hochfeste verbundbaumaterialien mit hohem modul und verfahren zu deren herstellung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB991224A (en) * | 1962-05-29 | 1965-05-05 | Snia Viscosa | Improvements in or relating to spinnerets |
US4209500A (en) * | 1977-10-03 | 1980-06-24 | Union Carbide Corporation | Low molecular weight mesophase pitch |
JPS57119984A (en) * | 1980-07-21 | 1982-07-26 | Toa Nenryo Kogyo Kk | Preparation of meso-phase pitch |
-
1983
- 1983-03-09 JP JP3731283A patent/JPS59163424A/ja active Granted
- 1983-12-21 DE DE19833346256 patent/DE3346256C2/de not_active Expired
-
1984
- 1984-01-06 FR FR8400184A patent/FR2542329B1/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044761A2 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-27 | Union Carbide Corporation | Verfahren zur Herstellung von Mesophasen-Pech für die Herstellung von Kohlenstoffasern |
DE3107343A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-04-15 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, London | Verstaerkungsfasern zur verwendung fuer hochfeste verbundbaumaterialien mit hohem modul und verfahren zu deren herstellung |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
Carbon and Graphite Fibres, Manufacture and Applications, Noyes Data Corp. Park Ridge N.J. USA, S. 130-131 * |
Moderne Herstellungsverfahren für Chemie- fasern, Sonderdruck aus Melliand Textil- berichte 55 (1974) S. 14, Kap. 5.1.7. sowie S. 15, Bild 20d * |
ROGOWIN, Z.A.: Chemiefasern, Thieme Verlag, Stuttgart-New York 1982, S. 370-372, Kap. 2.4. * |
SITTIG, M. (Hrsg) * |
ZIABICKI: Fundamentals of Fibre Formation, Wiley (1976), S. 360-366 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441727A1 (de) * | 1984-11-15 | 1986-05-15 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur herstellung von anisotropen kohlenstoffasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3346256C2 (de) | 1992-01-16 |
FR2542329A1 (fr) | 1984-09-14 |
JPS59163424A (ja) | 1984-09-14 |
JPS6246645B2 (de) | 1987-10-03 |
FR2542329B1 (fr) | 1986-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2457970C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern | |
DE2612845C3 (de) | Kohlenstoffhaltige Fasern, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2366155B1 (de) | Kohlenstoffhaltige Teerfaser und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3346257C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Endlosgarnen aus Kohlenstoffasern | |
DE3346256A1 (de) | Verfahren zur herstellung von endlosgarnen aus kohlefasern | |
DE1940621B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fäden durch Schmelzspinnen eines thermoplastischen Polymeren | |
DE2822425A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenstoff- oder graphitfasern aus erdoelpech | |
DE3209033C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffasern mit einer im Querschnitt ungeordneten Mosaikstruktur | |
DE3116606A1 (de) | "verfahren zur herstellung eines zur herstellung von kohle-gebrauchsgegenstaenden geeigneten peches" | |
DE69128759T2 (de) | Pech zum Spinnen von Kohlefasern und Herstellungsverfahren hierfür | |
DE3546205A1 (de) | Pech fuer die herstellung von kohlenstoffasern | |
DE3305055C2 (de) | ||
DE2006524C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff- bzw. Graphitfasern | |
DE3221367A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenstoff-fasern aus erdoelpech | |
DE2221707A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffasern bzw. -faeden | |
DE2253898C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff äden | |
DE3329220C2 (de) | ||
DE3428749A1 (de) | Verfahren zur herstellung von endlosgarnen aus kohlefasern mit hoher festigkeit und hohem modul | |
DE3314154C2 (de) | ||
DE3851467T2 (de) | Auf Mesophasenpech basierende Kohlenstoffasern. | |
DE69007941T2 (de) | Mesophasepech zur Herstellung von Carbonmaterialien. | |
DE69223834T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von optisch isotropem Pech | |
DE3441084C2 (de) | ||
DE3311424C2 (de) | ||
DE1948415A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |