DE1075788B - Verfahren zur Herstellung von Fäden mit einem Einzelfadentiter in der Größenordnung von 3 den. durch Schmelzspinnen von Polyäthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fäden mit einem Einzelfadentiter in der Größenordnung von 3 den. durch Schmelzspinnen von PolyäthylenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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Description
Es ist bekannt, daß Äthylen unter Bildung von Substanzen, die durch Gießen, Auspressen u. dgl. verformbar
sind, polymerisiert werden kann. Man gewinnt so Gegenstände mit technisch interessanten Eigenschaften,
die auf dem Markt in weitem Ausmaße Geltung gefunden haben.
Der größte Teil dieser Gegenstände wurde bis jetzt aus Polymeren erhalten, die aus unter hohen Drücken
und hohen Temperaturen polymerisiertem Äthylen stammen. Vor kurzem wurden Äthylenpolymere be- ίο
schrieben, die unter anderen Bedingungen, nämlich durch Polymerisation bei niedrigen Drücken und
mäßigen Temperaturen in Gegenwart spezieller Katalysatoren erhalten wurden. Die so hergestellten
Niederdruckpolyäthylene weisen viel höhere Molekulargewichte und sehr viel regelmäßigere Strukturen
auf wie die nach den bisherigen Verfahren hergestellten
Polyäthylene.
Man hat versucht, z. B. durch Schmelzen von Polyäthylen in geschlossenem Gefäß unter inerter Atmo-Sphäre
(vgl. deutsche Patentschrift 752 214) Fäden zu erhalten, und man wollte sogar zu solchen mit
guten dynamometrischen Eigenschaften, wobei mehrere Gramm je Denier erreicht werden können, gelangen.
Es scheint jedoch, daß man bis jetzt nicht so weit gekommen ist, aus diesen Polymeren Fäden, und
zwar solche herzustellen, deren Einzelfäden selbst einen Titer in der Größenordnung von einigenDeniers
besitzen, d.h. Fäden, die für die üblicheren Textilzwecke geeignet sind.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, bei Beachtung gewisser Spinubedingungen Fäden auf der
Basis von unter niedrigen Drücken, und mäßigen Temperaturen hergestellten Polyäthylenen mit einem
Molekulargewicht von über 50 000 zu erhalten, deren Einzelfäden nach dem Verstrecken Feinheiten in der
Größenordnung von 3 den aufweisen, was für die allermeisten praktischen Textilverwendungszwecke
völlig befriedigend ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung solcher Fäden, bei welchem man ein
unter niedrigen Drücken und mäßigen Temperaturen erhaltenes Polyäthylen mit einem Molekulargewicht
von über 50 000 in einem geschlossenen Gefäß in Gegenwart eines inerten Gases auf eine Temperatur
zwischen 350 und 370° C unter einem Druck von 7 bis 30 kg/cm2 bringt, die so in geschmolzenen Zustand
versetzte Masse durch die Löcher einer Spinndüse auspreßt, die so erhaltenen Fäden auf einen Träger
mit einer Geschwindigkeit zwischen 200 und 500 m/Min, aufspult und diese schließlich verstreckt.
Es ist überaus überraschend, daß man beim Arbeiten in dieser Weise Fäden mit feinem Titer und
ausgezeichneten dynamometrischen Eigenschaften er-Verfahren
zur Herstellung
von Fäden mit einem Einzelfadentiter
von Fäden mit einem Einzelfadentiter
in der Größenordnung von 3 den.
■durch Schmelzspinnen von Polyäthylen
■durch Schmelzspinnen von Polyäthylen
Anmelder:
Societe Rhodiaceta, Paris
Societe Rhodiaceta, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 17. Juli 1956
Frankreich, vom 17. Juli 1956
Jean Gobet, Francheville-le-Haut, Rhone (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
hält, denn es war zu befürchten, daß die hohen Temperaturen, denen man die Polymeren zur Durchführung
des Auspressens unterwirft, zu einem sehr beträchtlichen thermischen Abbau derselben und folglich zu
wenig befriedigenden verformten Produkten führen würden.
Außerdem konnte man bei der sehr hohen Viskosität der verwendeten Polymeren nicht vermuten, daß
man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sogar bei den angegebenen Temperaturen Fäden erhalten würde,
die nach Verstrecken zu so feinen Einzelfäden von 3 den, d. h. einer Feinheit führen würden, die derjenigen
entspricht, die man bei Fäden aus ebenfalls in geschmolzenem Zustand verspinnbaren Polykondensaten
kennt, die jedoch eine beträchtlich niedrigere Viskosität besitzen.
Die so erhaltenen Fäden aus unter niedrigen Drücken und mäßigen Temperaturen hergestellten
Polyäthylenen besitzen, wie oben bereits erwähnt, sehr interessante Eigenschaften; so schwankt ihre
Bruchfestigkeit zwischen 4 und 6 g/den für Bruchdehnungen
von 12 bis 25°/o-, ihre große Feinheit verleiht ihnen eine sehr bemerkenswerte Biegsamkeit, die ihnen
ganz besondere Eignung für die Herstellung üblicher Textilartikel verleiht, und ihre Farbaffinität ist besser
als diejenige der aus den bereits bekannten Polyäthylenen hergestellten Einzelfäden.
''■'■■ ' 909 730/467
Die erfmdungsgemäßen Fäden können für die verschiedensten
Anwendungsbereiche verwendet werden, insbesondere für Gewebe, Gewirke oder Geflechte, sei
es für häusliche oder industrielle Verwendungszwecke.
In einem auf eine Temperatur von 362° C gebrachten Spinnkopf zum Schmelzspinnen von Polymeren
erhitzt man ein durch Polymerisation bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur, nach einem
an sich bekannten Verfahren hergestelltes Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von über 50 000.
. Unter einem Stickstoffdruck von 7 kg/cm2 preßt man das geschmolzene Polymere durch eine Spinndüse, die 13 Löcher mit einem Durchmesser von 23Z100 mm aufweist.
. Unter einem Stickstoffdruck von 7 kg/cm2 preßt man das geschmolzene Polymere durch eine Spinndüse, die 13 Löcher mit einem Durchmesser von 23Z100 mm aufweist.
Man leitet die ausgepreßten Fäden durch ein Abkühlbecken und spult sie dann auf eine mit einer
Fadenführung versehenen Spule mit einer Geschwindigkeit von 250 m/Min, auf.
Man verstreckt sie dann auf das Neunfache ihrer Länge. Man erhält schließlich Fäden von 40 den und
13 Einzelfäden, d. h. einen Faden, dessen Einzelfäden einen Titer von 3 den besitzen. Die Bruchfestigkeit
dieses Fadens beträgt 4,5 g/den für eine Bruchdehnung von 18%, sowohl in trockenem Zustand als auch
in feuchtem.
Solche Fäden eignen sich ganz besonders gut für die Herstellung feiner Filtriergewebe für die chemische
Industrie.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Fäden mit einem Einzelfadentiter in der Größenordnung von 3 denίο durch Schmelzspinnen von Polyäthylen in einem geschlossenen Behälter in Gegenwart eines inerten Gases, dadurch gekennzeichnet, daß man Niederdruckpolyäthylen mit einem Molekulargewicht von über 50 000 bei einer Temperatur zwischen 350 und 370° C unter einem Druck von 7 bis 30 kg/cm2 schmilzt, verspinnt, die dabei erhaltenen Fäden auf einen Träger mit einer Geschwindigkeit zwischen 200 und 500 m/Min, aufspult und diese sodann verstreckt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 748 253;
Patentschrift Nr. 752 214 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.©90> 730/467 2.69
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1200079T | 1956-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075788B true DE1075788B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=9670803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1075788D Pending DE1075788B (de) | 1956-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Fäden mit einem Einzelfadentiter in der Größenordnung von 3 den. durch Schmelzspinnen von Polyäthylen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1075788B (de) |
FR (1) | FR1200079A (de) |
GB (1) | GB820191A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748253C (de) * | 1938-06-10 | 1944-10-30 | Verfahren zur Herstellung verformbarer hochmolekularer Polyamide | |
DE752214C (de) * | 1938-08-09 | 1963-08-20 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden, wie Faeden und Baender, aus organischen Polymeren nach dem Schmelzspinnverfahren |
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-
1956
- 1956-07-17 FR FR1200079D patent/FR1200079A/fr not_active Expired
-
1957
- 1957-07-08 GB GB21631/57A patent/GB820191A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748253C (de) * | 1938-06-10 | 1944-10-30 | Verfahren zur Herstellung verformbarer hochmolekularer Polyamide | |
DE752214C (de) * | 1938-08-09 | 1963-08-20 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden, wie Faeden und Baender, aus organischen Polymeren nach dem Schmelzspinnverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB820191A (en) | 1959-09-16 |
FR1200079A (fr) | 1959-12-17 |
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