DE2509557C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, vgl. DE-AS 11 11 339.
Ein fortwährender Bedarf an Fäden und Fasern mit einem hohen Modul
hat zu der technischen Erzeugung von Kohlenstoff-Fasern mit
einem Modul von 4,2×10¹¹ N/m² geführt, derartige Fasern sind
jedoch infolge der komplizierten Herstellungsmethode im Vergleich
zu Fäden und Fasern teuer, die aus organischen Polymeren
mit hohem Molekulargewicht versponnen werden, wie beispielsweise
aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden und Polyestern.
In der DE 24 10 747 C2 und der DE 24 47 322 C2
werden geformte Gegenstände, insbesondere Fäden, Filme und Fasern,
aus einem hochdichten Polyethylen mit einem Youngschen
Modul von wenigstens 3×10¹⁰ N/m² sowie in
bestimmten Fällen von mehr als 5×10¹⁰ N/m² beschrieben, d. h.
mit Werten, die wesentlich höher sind als die Werte der derzeit
technisch verfügbaren Gegenstände aus hochdichtem Polyethylen.
Diese hohen Werte nähern sich dem geschätzten theoretischen
Wert für kristallines hochdichtes Polyethylen von 24×10¹⁰ N/m².
Gemäß der DE 24 10 747 C2 können geformte Gegenstände
aus einem hochdichten Polyethylen mit derartig hohen Werten
bezüglich des Moduls aus Polymeren mit einem Gewichtsmittel des
Molekulargewichts w von weniger als 200 000, einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts n von weniger als 20 000 und
einem Verhältnis w/n von weniger als 8, wenn n größer als
10⁴ ist, und von weniger als 20, wenn n weniger als 10⁴ beträgt,
erhalten werden. Die geformten Gegenstände werden durch Abkühlen
des Polymeren von einer Temperatur bei oder nahe seines Schmelzpunktes
mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 15°C pro Minute
sowie anschließendes Verstrecken des abgekühlten Polymeren erhalten.
Aus der DE-AS 11 11 339 ist ein Verfahren eingangs genannter Art zum Herstellen von
Fäden und anderen geformten Gebilden bekannt, bei dem vorzugsweise
nach dem drucklosen Verfahren, bzw. Niederdruckverfahren hergestellte
hochmolekulare Polyethylene mit Molekulargewichten von
40 000 bis über 1 000 000 im Schmelzfluß extrudiert und die aus
einer Düse austretenden Gebilde mittels beheizter Walzen abgezogen
und anschließend bei zwischen dem Erweichungspunkt
und 90°C liegenden Temperaturen um das 6- bis 20fache heißgestreckt
und dann durch Abkühlung fixiert werden unter Erzielung
geformter Gebilde mit guten Reiß- und Zugfestigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren nach der DE-AS 11 11 339
so zu verbessern, daß noch höhere Verstreckungswerte möglich sind und Fäden mit sehr hohem Modul,
der sich demjenigen von Kohlenstoff-Fasern nähert, in einfacher
Weise
herstellbar sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Maßahmen des Anspruchs 1.
Unter einem Polyethylen mit hoher Dichte ist ein im wesentlichen
lineares Homopolymer aus Ethylen oder ein Copolymer
aus Ethylen, das wenigstens 95 Gewichts-% Ethylen enthält, mit
einer Dichte von 0,85 bis 1,0 g/cm³, gemessen nach der Methode
der British Standard Specification Nr. 2782 (1970), Methode
509B, unter Einsatz einer Probe zu verstehen, die gemäß der
British Standard Specification Nr. 3412 (1966), Anhang A, hergestellt
und gemäß der British Standard Specification Nr. 3412
(1966) - Anhang B (1), getempert worden ist, wobei beispielsweise
ein Material verwendet werden kann, das durch Polymerisation
von Ethylen in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
hergestellt worden ist. Die eingesetzten Polymere besitzen ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von nicht mehr als 200 000.
Das Polymer wird auf eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunktes
erhitzt, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen
150 und 320°C und insbesondere auf eine Temperatur zwischen
190 und 300°C, beispielsweise 230 bis 280°C, und kann bei dieser
Temperatur in geeigneter Weise durch eine Düse
oder Spinndüse extrudiert werden. Unmittelbar nach der Extrusion
wird es der Einwirkung einer Spannung unter solchen Bedingungen
unterzogen, daß das Polymere durch Verstrecken in
heißem Zustand verformt wird, ohne daß dabei jedoch eine wesentliche
Orientierung seiner Moleküle erfolgt. Dies bedeutet,
daß das Polymere eine geringe Doppelbrechung beibehält, die
nicht mehr als 3×10-3 beträgt.
Zum Verformen des Polymeren wird dieses unmittelbar nach der
Extrusion auf einer erhöhten Temperatur gehalten, indem es durch
eine Zone mit einem erhitzten gasförmigen Medium geschickt wird.
Dies kann während der Bildung von Fäden durch das Schmelzspinnverfahren
in der Weise erreicht werden, daß die Fäden
beim Verlassen der Spinndüse durch ein Rohr geführt werden, das
beispielsweise durch elektrische Heizelemente geheizt wird, um
die Luft innerhalb des Rohres zu erhitzen. Die Temperatur des
gasförmigen Mediums an dem Fadenweg darf nicht einen solchen
Wert erreichen, daß eine Zersetzung des Polymeren bewirkt wird.
Dieser maximale Temperaturwert hängt von der Art des Polyethylens
ab, insbesondere davon, ob es Stabilisierungsmittel oder
andere derartige Additive enthält. Andererseits muß die Temperatur
des gasförmigen Mediums in der Nähe der Fäden ausreichend
hoch sein, um die Fäden bei einer Temperatur zu halten,
bei welcher die an die Fäden angelegte Spannung nicht die Polymermoleküle
soweit orientiert, daß eine Doppelbrechung von
mehr als 3×10-3 erzeugt wird. Vorzugsweise werden die Fäden
bei ihrem Durchschicken durch die Zone auf einer Temperatur
oberhalb ihres Schmelzpunktes gehalten. Die Temperatur des gasförmigen
Mediums in der Nähe der Fäden kann über die Länge
der Zone hinweg konstant sein oder von einem Ende zum anderen
verschieden sein. Vorzugsweise nimmt die Temperatur in Richtung
des Weges, den die Fäden zurücklegen, ab.
Die Zone mit dem erhitzten gasförmigen Medium besitzt
vorzugsweise eine Länge von wenigstens 30 cm, wobei das
gasförmige Medium in der Nähe der extrudierten Fäden auf eine
Temperatur von wenigstens 130°C erhitzt wird, wenn die Zone
eine Länge von wenigstens 90 cm besitzt. Das Erhitzen
erfolgt auf eine Temperatur von wenigstens
wobei
L die Länge der Zone in cm×0,0328 ist, falls die Zone eine
Länge von weniger als 90 cm besitzt. Derartige Bedingungen
gewährleisten, daß die Fäden bei einer Temperatur
oberhalb ihres Schmelzpunktes während des Durchschickens durch
die Zone bleiben.
Eine Spannung oder ein Zug kann an das extrudierte Polymer
durch eine ein Vorantreiben bewirkende Vorrichtung angelegt
werden, beispielsweise durch einen sich vorwärtsbewegenden
Fluidstrahl, eine Walze oder einen Satz Walzen oder auch durch
eine Aufwickelvorrichtung. Die angelegte Spannung darf nicht
zu stark sein. Es muß sichergestellt sein, daß sich Fäden mit einer Doppelbrechung
von nicht mehr als 3×10-3 ergeben.
Nach dem Verlassen der geheizten Zone wird das Polymer abgekühlt,
beispielsweise durch natürliches Abkühlen während seines
Durchlaufens durch Luft oder durch Abschrecken durch Kontakt
mit einem Fluid, insbesondere einer Flüssigkeit. Die Abkühlungsgeschwindigkeit
in Luft liegt weit oberhalb 15°C pro Minute.
Bei einem Abschrecken in einer Flüssigkeit können sehr hohe Abkühlgeschwindigkeiten
erzielt werden. Die hohe Abkühlungsgeschwindigkeit
verhindert eine übermäßige Kristallisation des
Polymeren, welche das nachfolgende Verstrecken der versponnenen
Fäden beeinflußt. Vorzugsweise wird durch das Abschrecken der
Kristallisationsgrad in den Fäden eingeschränkt, so daß ihre
Dichte einen Wert von 0,96 g/cm³ nicht übersteigt.
Das abgekühlte Polymer wird entweder sofort, wie bei einem
Spinnstreckungsverfahren, verstreckt, es kann jedoch auch
in geeigneter Form gelagert und anschließend verstreckt werden.
Beispielsweise kann der gesponnene Faden auf einer Spule
vor dem Verstrecken aufgewickelt werden. Beim Verstrecken
wird der Faden mit einem hohen Verstreckungsverhältnis von
mindestens 20 verstreckt. Der Modul eines Fadens, der bei
einem hohen, gewöhnlich oberhalb 10 liegenden Verstreckungsverhältnis
erhalten wird, ist in erster Linie eine Funktion
des Verstreckungsverhältnisses, wobei die Doppelbrechung
des versponnenen Fadens nur einen sehr geringen Einfluß hat.
Das Verstrecken der versponnenen Fäden wird ferner durch die
Verstreckungstemperatur gesteuert. Es sollte soviel Wärme den
nicht-verstreckten Fäden zugeführt werden, daß sie ohne Brechen
verstreckt werden können; ist jedoch die Verstreckungsarbeit
groß, dann sollte ein Wärmeüberschuß abgeleitet werden.
Das Verstrecken wird in einem erhitzten
Fluid durchgeführt, beispielsweise in einem Strahl oder
Bad aus einem Fluid, beispielsweise einer Flüssigkeit, wie
beispielsweise Glyzerin, insbesondere dann, wenn ein Spannungsgradient
an das Polymere dadurch angelegt wird, daß eine
Oberfläche kontaktiert wird, wie beispielsweise ein Abbremsdorn.
Wird ein Abbremsdorn verwendet, dann kann das Verstrecken
an und sogar in einem gewissen Abstand von dem Dorn erfolgen,
wobei in diesem Falle die Temperatur des Polymeren in der Verstreckungszone
unterhalb des Dorns sorgfältig kontrolliert
wird, damit das Verstrecken unter Ableitung von etwaiger
überschüssiger Wärme erfolgt, die bei dem Verstrecken entsteht.
Um das maximal mögliche Verstreckungsverhältnis sowie den maximalen
Modul zu erzielen, muß die Temperatur des Polymeren
unmittelbar vor sowie hinter dem Abbremsdorn in entsprechender
Weise gesteuert werden, beispielsweise durch Einstellung der
Temperatur des Fluids.
Beim Verstrecken in einer Flüssigkeit darf die
Temperatur der Flüssigkeit niemals einen Wert von 130°C
übersteigen, da sonst die Fäden zum Schmelzen neigen und
in fließendem Zustand verstreckt werden, wobei keine Fäden
mit einem hohen Modul erhalten werden. Andererseits darf die
Temperatur der Flüssigkeit nicht unter einen Wert von 90°C
fallen, da sonst das Verstrecken infolge einer zu starken Anzahl
von Fadenbrüchen undurchführbar wird.
Die versponnenen Fäden aus Polyethylen mit einem Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von nicht mehr als 200 000, einer Doppelbrechung
von nicht mehr als 3×10-3 und einer Dichte von nicht mehr als
0,96 g/cm³ werden bei einer Temperatur zwischen 90 und
130°C bei einem Verstreckungsverhältnis von mehr als 20 sowie
mit Verstreckungsgeschwindigkeiten von wenigstens 60 m/min
verstreckt.
Vorzugsweise besitzt das hochdichte Polyethylen ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von wenigstens 50 000 und in zweckmäßiger
Weise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts zwischen
5000 und 15 000. In besonders bevorzugter Weise weist das Polymer
ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts
w zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts n auf, welches
derart ist, daß für n von mehr als 10⁴ w/n weniger als 8 ist,
und für n von weniger als 10⁴ das Verhältnis w/n weniger als
20 beträgt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Polymere werden zu einem Einfachfaden unter Einsatz einer üblichen
Spinnvorrichtung versponnen, wobei jedoch ein elektrisch
erhitztes Rohr mit einem Innendurchmesser von 50 mm unmittelbar
unterhalb der Spinndüse angeordnet ist. Der heiße Faden,
der aus dem Rohr austritt, wird in einem Wasserbad mit 20°C
vor dem Aufwickeln abgeschreckt. Der versponnene Faden wird
auf eine Spule aufgewickelt, wobei die Aufwickelgeschwindigkeit
derartig eingestellt wird, daß der Faden einem Zug ausgesetzt
wird, der dazu ausreicht, das Polymere zu verformen, wobei jedoch
eine niedrige Doppelbrechung beibehalten wird. Wird ein
Rohr mit einer Länge von 105 cm verwendet, dann wird das Abschreckbad
405 mm unterhalb des Rohres angebracht. Wird ein
Rohr mit einer Länge von 39 cm verwendet, dann befindet sich
die Abschreckung 76 mm unterhalb des Rohres. Der Polymerdurchsatz
wird derartig eingestellt, daß ein versponnenes Garn mit
200 dtex erhalten wird. In allen Beispielen besitzt die Spinnöffnung
einen Durchmesser von 0,38 mm. Die Polymerextrusionstemperatur
beträgt, sofern nichts anderes angegeben ist, 190
bis 200°C.
Die versponnenen Fäden werden bis zu dem maximal möglichen Verstreckungsverhältnis
in einer einzigen Stufe über einen Dorn
mit einem Durchmesser von 12 mm gezogen, der in ein Bad aus
erhitztem Glyzerin eingetaucht ist. Das maximale Verstreckungsverhältnis,
das mit dem Verstreckungsrahmen erzielt wird, beträgt
30. Dieses Verhältnis liegt unterhalb des maximal möglichen
Verhältnisses für einige der Fäden. Weitere Einzelheiten
über die Versuchsbedingungen sowie die Moduli der verstreckten
Fäden aus einem hochdichten Polyethylen gehen aus der Tabelle I
hervor. Die angegebenen Modulwerte sind die ½% Sekant-
Werte für eine 10-cm-Probe, die mit einer Geschwindigkeit
von 1 cm pro Minute bei 20°C verstreckt worden ist.
Hochdichtes Polyethylen (BP Rigidex Grade 140/60) wird zu einem
Vierfadengarn unter Einsatz einer üblichen Spinnmaschine versponnen,
wobei ein elektrisch beheiztes Rohr mit einem Innendurchmesser
von 101 mm unmittelbar unterhalb der Spinndüse angebracht
ist. Die heißen Fäden, die aus dem Rohr austreten,
werden in einem Wasserbad mit 20°C vor dem Aufwickeln abgeschreckt.
Das Abschreckbad befindet sich 152 mm unterhalb des
Rohrendes. Der Polymerdurchsatz wird derartig eingestellt, daß
ein versponnenes Garn mit 500 dtex erhalten wird. Die Löcher
der Spinndüse besitzen einen Durchmesser von 0,23 mm bei der
Herstellung aller Proben. Das versponnene Garn wird auf eine
Spule aufgewickelt, wobei die Fadenspannung durch die Aufwickelgeschwindigkeit
der Spule wie in den Beispielen 1 bis 5 gesteuert
wird.
Das versponnene Garn wird in einer einzigen Stufe über einem
frei drehbaren Dorn mit einem Durchmesser von 13 mm, der in
ein Bad aus heißem Glyzerin eintaucht, verstreckt. Weitere
Einzelheiten bezüglich der Verspinnungsbedingungen gehen aus
der Tabelle II hervor. Die angegebenen Modulwerte sind die 0,5%
Sekant-Werte für eine 50-cm-Probe, die mit einer Geschwindigkeit
von 5 cm/Minute bei 20°C verstreckt worden ist.
Die Probe J wird in der Weise erhalten, daß das versponnene Garn
bei 120°C vor dem Verstrecken getempert wird.
Ein gemäß den Beispielen 6 bis 15 gesponnenes Garn wird in
einem Dampfkasten mit einer Länge von 250 mm verstreckt, der mit
gesättigtem Dampf unter einem Druck von 0,7 atü versorgt wird.
Der Kasten besitzt schmale Öffnungen, durch welche das Garn eintritt
und ihn verläßt, damit der Dampfdruck aufrechterhalten
wird. Auf dem Garnweg ist kein Abbremsdorn vorgesehen.
Die Beispiele 6 bis 9 und F zeigen die Wirkung der Verstreckungstemperatur
auf das Verstrecken. Wird die Temperatur herabgesetzt,
dann wird die maximale Verstreckungsgeschwindigkeit bei einem
gegebenen Verstreckungsverhältnis vermindert. Die Beispiele 6,
10 und 11 zeigen die Wirkung einer Erhöhung des Verstreckungsverhältnisses
auf die maximale Verstreckungsgeschwindigkeit. Die
Beispiele G und 10 zeigen die kombinierte Wirkung des Verstreckungsverhältnisses
und der Temperatur auf die maximale Geschwindigkeit.
Die Beispiele 12, 13, 14, H und I zeigen die Wirkung der Doppelbrechung
sowie der Rohrlänge und -temperatur auf das maximale Verstreckungsverhältnis
bei festgelegter Verstreckungsgeschwindigkeit
und -temperatur.
Beispiele 15 und J zeigen die Wirkung der Dichte auf das versponnene Garn.
Die Beispiele 16 und K zeigen ein Verstrecken in Wasserdampf.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polyethylenfadens mit hohem Modul, wobei
ein hochdichtes Polyethylen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
w von nicht mehr als 200 000 auf eine Temperatur
oberhalb seines Schmelzpunktes erhitzt wird, das Polymere
unter Bildung eines Fadens extrudiert wird, der Faden unmittelbar
nach der Extrusion in noch heißem Zustand der
Einwirkung einer Zugspannung ausgesetzt, anschließend mit
einer Geschwindigkeit von mehr als 15°C/min abgekühlt und
anschließend in einem Fluid bei einer Temperatur T innerhalb
eines Bereichs von 90 bis 130°C mit einem hohen Verstreckungsverhältnis
verstreckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die unmittelbar nach der Extrusion angelegte Zugspannung
in einem erhitzten gasförmigen Medium angelegt
wird, dessen Temperatur nicht so hoch ist, daß bei der an
den Faden angelegten Spannung eine Zersetzung der Polymermoleküle
erfolgt, jedoch ausreichend hoch ist, um die
Orientierung der Polymermoleküle so weit zu beschränken,
daß der Faden eine Doppelbrechung von nicht mehr als
3×10-3 hat, daß das anschließende Verstrecken bei einem
Verstreckungsverhältnis von wenigstens 20 und bei einer
Verstreckungsgeschwindigkeit von wenigstens 60 m/min durchgeführt
wird, und daß die Verstreckungsgeschwindigkeit nach
oben abhängig von der Verstreckungstemperatur und dem Verstreckungsverhältnis
durch das Auftreten übermäßiger Brüche
während des Verstreckens begrenzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Polyethylen ein zahlenmittleres Molekulargewicht
n von 5000 bis 15 000 und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
w von mindestens 50 000 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das eingesetzte Polyethylen ein solches Verhältnis von
gewichtsmittlerem Molekulargewicht w zum zahlenmittleren
Molekulargewicht n hat, daß für n größer als 10⁴ w/ n
weniger als 8 und für n kleiner als 10⁴ w/ n weniger als
20 beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zone mit dem erhitzten gasförmigen Medium
eine Länge von mindestens 30 cm hat, und daß das Medium
eine Temperatur von mindestens 130°C aufweist, wenn die
Zone eine Länge von mindestens 90 cm besitzt, und eine
Temperatur von mindestens
worin L die Länge
der Zone in cm×0,0328 ist, aufweist, wenn die Zone eine
Länge von weniger als 90 cm hat.
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