DE1083879B - Akkumulator - Google Patents
AkkumulatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/06—Lead-acid accumulators
- H01M10/08—Selection of materials as electrolytes
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft galvanische Sekundärzellen und Batterien mit neuen und verbesserten Eigenschaften.
Seit vielen Jähren besteht insbesondere für militärische
Verwendungszwecke ein Bedarf für Akkumulatorbatterien, welche im ungeladenen Zustand längere
Zeit unabhängig von Änderungen der umgebenden Temperatur, oder Änderungen anderer atmosphärischer
Bedingungen ohne Nachteil gelagert und ohne spezielle Vorbereitung jederzeit wieder aufgeladen werden
können.
Die Erfindung schafft einen Akkumulator, welcher den vorstehenden Anforderungen genügt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Akkumulators, der im ungeladenen Zustand mit dem
Elektrolyt darin gelagert werden kann, ohne daß während sehr langer Lagerungszeiten irgendwelche örtlichen
Wirkungen oder Zerstörungen auftreten und der jederzeit aufgeladen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung eines ao
Akkumulators der vorstehend beschriebenen Art, welcher nach dem Laden eine wirksame und betriebssichere
elektrische Energiequelle bildet und diese günstigen Eigenschaften während einer großen Anzahl
von Ladungs- und Entladungszyklen beibehält.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Sekundärzelle und
Fig.. 2 eine ähnliche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
In der erfindungsgemäßen Zelle wird ein Elektrolyt verwendet, der überwiegend aus einem äußerst stabilen
Bleisalz besteht, das elektrochemisch gleichzeitig an einer Elektrode Bleidioxyd und an der anderen Blei
niederschlagen kann. Man erhält so im Zusammenwirken
mit den Elektroden eine aufladbare Zelle mit den gewünschten Eigenschaften.
Es wurde gefunden, daß die Verwendung eines Elektrolyts aus Bleisulfamat, der zweckmäßig SuIfaminsäure
enthält, in Kombination mit inaktiven Elektroden eine elektrischen Strom erzeugende Zelle
mit guter Lagerungsfähigkeit ergibt, die oft ge- und entladen werden kann. Obwohl das Mengenverhältnis
von Bleisulfamat zu Sulfaminsäure variieren kann, verwendet man doch bei der bevorzugten Ausf ührungsform
einen aus vier Teilen einer 15%igen wäßrigen
Lösung von Bleisulfamat Pb(NH2SOg)2 und einen
Teil einer 15 "/eigen Sulfaminsäurelösung HNH2SO3
bestehenden Elektrolyt und Graphitelektroden. Die Spannung dieser Zelle beträgt etwa 1,6 Volt, wobei
die genaue Spannung von dem Prozentgehalt der freien Sulfaminsäure abhängt.
Bei der Elektrolyse lagert Bleisulfamat eine glatte,
dichte Schicht von Bleidioxyd mit geringem elek-
Anmelder:
Samuel Ruben, New Rochelle, N. Y.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte, München-Pasmg, Bodenseestr. 3 a
Patentanwälte, München-Pasmg, Bodenseestr. 3 a
Samuel Ruben, New Rochelle, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
irischem Widerstand auf der positiven Elektrode und eine Schicht aus Blei auf der negativen Elektrode ab.
Bei der Aufladung wird Sulfaminsäure an der positiven Elektrode gebildet. Bei der Entladung verbinden
sich das Blei und das Bleidioxyd elektrochemisch mit dem Elektrolyt unter Rückbildung von Bleisulfamat.
Das gebildete Bleidioxyd löst sich in dem Elektrolyt" während der Entladung, was in beträchtlichem
Gegensatz zu dem üblichen Blei-Schwefelsäure-Akkumulator steht, der auf seinen Elektroden unlösliches
Bleisulfat bildet. Es ist dies ein günstiger Faktor, da nämlich die wirksamen Oberflächen mit fortschreitender
Entladung nicht infolge Bildung einer polarisierenden, unlöslichen Schicht verkleinert werden, wie
dies bei Schwefelsäure-Blei-Akkumulatoren der Fall ist.
Die bei dem Betrieb der Zelle sich abspielenden Reaktionen können wie folgt dargestellt werden:
Bei der Aufladung:
Bei der Aufladung:
2Pb (NH2S O3)2+ 2H2O
^Pb + PbO2 + 4HNH2 S O3.
Bei der Entladung:
PbO2+ Pb+ 4HNH2S O3
-^2Pb (NH2SOg)2
2H2O.
Es wurde gefunden, daß zur Erzielung einer zusammenhängenden Schicht von Bleidioxyd eine leitende
Oberfläche verwendet werden muß, die bei Schaltung als Anode in dem Elektrolyt keinen Film
oder keine polarisierende Oxydschicht aus ihrem Material bildet. Graphit, Nickel oder Aluminium besitzen
die gewünschten Eigenschaften und können in verschiedenen Formen, z. B.. als Bleche, Stäbe, Röhren
009 547/96
oder Drahtnetze verwendet werden. Der Graphit kann auch als leitender Überzug z. B. mikroskopisch fein in
einer Silikonharzlösung suspendiert aufgebracht und unter Bildung einer dichten, leitenden, wasserundurchlässigen
und wasserabstoßenden Oberfläche gesintert werden. Nickel kann in verschiedenen Formen zur
Anwendung kommen, z. B. elektroplattiert auf einem Stahlnetz, aufgesprüht auf ein Glas oder auf ein Stück
Plastik usw. Bei Verwendung von Aluminium kann die eine Elektrode aus mit Graphit überzogenem Aluminium
und die andere aus bleiplattiertem Aluminium bestehen. .: - -
Die beschriebene Zelle kann gegen den atmosphärischen Einfluß abgedichtet werden und eignet sich
besonders für militärische oder Aushilfszwecke, wo ein Gerät erforderlich ist, das im ungeladenen Zustand
eine lange Lebensdauer besitzt und das bei Bedarf sofort zu seiner vollen Kapazität aufgeladen werden
kann.
Fig. 1 der Zeichnung erläutert eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zwischen den Elektroden
ein frei fließender Elektrolyt verwendet wird. Der Weißblechbehälter 10 ist mit einem leitenden
Graphitlack 11 versehen, welcher auf der Innenseite des Behälters sitzt. Zur Herstellung dieses Überzugsmaterials
wird mikroskopisch feiner Graphit mit einer 5 %igen Losung eines Silikonlacks gemischt und darin
suspendiert, so daß die erhaltene Mischung etwa 20 Gewichtsprozent Graphit enthält. Nachdem der
Behälter in die Mischung eingetaucht oder anderweitig damit überzogen wurde, wird diese 1 Stunde
bei 250° C zur Bildung einer wasserdichten, wasserabstoßenden leitenden Oberfläche erhitzt, die chemisch
-und elektrochemisch widerstandsfähig ist. Die positive Graphitelektrode 13„ deren Mittelstück 14 hohl
ist, erstreckt sich nach oben durch den isolierenden Deckel 123 in welchem sie fest, eingeformt sein kann.
Die Öffnungen 15 in der Wand der Elektrode 13 ermöglichen . eine freie Zirkulation des Elektrolyts 18,
welcher in die Zelle durch die Öffnung in dem Deckel 12 eingefüllt wird. Diese Öffnung wird dann mit
einem Stöpsel 17 geschlossen. Dieser Stöpsel besteht aus einem gesinterten, porösen, keramischen Material,
das mit einer 5 "/eigen Lösung des vorstehend beschriebenen
Silikonlacks imprägniert wurde und als Dich-,tung dient. Diese Behandlung ergibt eine wasserabstoßende
Oberfläche und ermöglicht, daß der Stöpsel eine Diffusion von Gas, das innerhalb der Zelle erzeugt
werden könnte, zuläßt, ohne daß jedoch Flüssigkeit austreten kann. Zum Schluß wird das Ende des
Behälters 10 in den plastischen Deckel 12 eingedrückt, so daß man einen dichten Verschluß erzielt. Eine an
der Elektrode 13 befestigte Metallbandklemme 16 ergibt einen geeigneten positiven Klemmenanschluß für
die Zelle. Wie man sieht, ermöglicht die verhältnismäßig große graphitisierte Innenfläche des Behälters
10 die Ablagerung des Bleies auf einem weiten Raum. Fig. 2 der Zeichnung erläutert einen Zellentyp, der
sich für eine Serienstapelung unter Erzielung höherer Spannung eignet. Die beiden silikonbehandelten Graphitelektroden
20 und 21 sitzen fest in dem sie trennenden Ring 22 aus einem plastischen Kunststoff. Der
Raum zwischen den Elektroden ist mit einem Absorptionsmittel 23, ζ. B. Filtratpapier, gefüllt, das mit
dem Bleisulfamat enthaltenden Elektrolyt imprägniert ist. Zur Erzielung einer Absorptionswirkung kann
man auch den Elektrolyt mit einem geeigneten Gelierungsmittel, z. B. Cellulosederivaten, wie sie für
gewöhnlich zum Unbeweglichmachen eines Elektrolyts verwendet werden, gelieren. Die wasserabstoßenden
Oberflächen der Elektroden helfen mit, ein Lecken und Kriechen des Elektrolyts zu vermeiden, ermöglichen
jedoch eine Diffusion von Gas.
Es entsteht sowohl bei der Ladung als bei der Entladung nur eine zu vernachlässigende Gasmenge, wenn
der Betriebszyklus aus der Überführung von Bleisulfamat in " Sulfaminsäure unter Ablagerung der
elektrochemisch aktiven Zellkomponenten, nämlich Bleiperoxyd und Blei an ihren jeweiligen Elektroden
und in deren Rücküberführung unter Reaktion mit Sulfaminsäure in Bleisulfamat besteht.
Die verwendeten Elemente ergeben in ihrer Kombination eine äußerst inerte und lagerungsbeständige
Zelle, welche nach Aufladung ihre Ladungskapazität auch gut beibehält. ' -
Gegebenenfalls kann der Widerstand des Elektrolyts durch Zugabe der - SuIf amate mit größerer Leitfähigkeit,
wie Kalium- oder Natriumsulfamat, erhöht
werden. " .
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE; ■- 1. Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß im geladenen Zustand die negative Elektrode Blei und die positive Elektrode Bleidioxyd enthält und daß der Elektrolyt eine wäßrige Lösung von . Sulfaminsäure ist.
- 2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt Bleisulfamat und Sulfaminsäure enthält,
- 3. Akkumulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Elektrode und die positive Elektrode einen Träger aus einem leitenden, gegenüber dem Elektrolyt inerten Material aufweisen, auf welchem sich das Blei bzw. Bleidioxyd bildet.
- 4. Akkumulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger der negativen und der positiven Elektrode aus Kohlenstoff, Nickel oder Aluminium bestehen.
- 5. Akkumulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der positiven Elektrode aus mit Graphit überzogenem Aluminium und der Träger der negativen Elektrode aus bleiplattiertem Aluminium besteht.
- 6. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt in bekannter Weise unbeweglich gemacht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 547/96 6.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21997A DE1083879B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Akkumulator |
FR1186384D FR1186384A (fr) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | élément d'accumulateur électrique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21997A DE1083879B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Akkumulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083879B true DE1083879B (de) | 1960-06-23 |
Family
ID=7401028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER21997A Pending DE1083879B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Akkumulator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083879B (de) |
FR (1) | FR1186384A (de) |
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1957
- 1957-10-14 FR FR1186384D patent/FR1186384A/fr not_active Expired
- 1957-10-14 DE DER21997A patent/DE1083879B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1186384A (fr) | 1959-08-21 |
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