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Faltschachtel mit dosierender Abgabe von pulverförmigem oder körnigem
Gut Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit dosierender Abgabe von pulverförmigem
oder körnigem Gut, bestehend aus einem einzigen Zuschnitt, dessen äußerer Seitenwandteil
so verlängert ist, daß diese Verlängerung das Innere der gefalteten Schachtel in
mehrere Kammern unterteilt, die untereinander durch Durchlaßöffnungen verbunden
sind und deren äußere Kammer am oberen Ende eine Auslaßöffnung aufweist.
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Es sind Schachteln dieser Art bekannt, bei denen durch die Verlängerung
des Zuschnittes zwei Kammern gebildet werden, die sich über die ganze Höhe der Schachtel
mit gleicher Breite erstrecken. Die innere Kammer ist mit dem Vorratsraum durch
eine Öffnung am oberen Ende der Trennwand verbunden, während die Trennwand zwischen
den beiden zusätzlichen Kammern durch eine Öffnung am unteren Ende der Trennwand
verbunden ist. Der Übergang des Gutes von der einen Kammer in die andere findet
während des Kippvorganges statt, währenddessen auch die äußere Kammer durch eine
obere Kammer nach außen entleert. Bei dieser bekannten Konstruktion kommt es vor,
daß die Dosierung nicht gleichmäßig ist, weil die abgeteilten Mengen je nach der
Geschwindigkeit der Kippbewegungen verschieden groß werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die äußere Kammer im unteren Teil
(Meßkammer) breiter ist als im oberen Teil (Schütte) und die Meßkammer am oberen
Ende mit dem gegenüber der Schütte verbreiterten Teil in eine neben der Schütte
liegende Nachschubkammer offen ist und daß an der senkrechten Trennwand der Nachschubkammer
gegenüber dem Vorratsraum eine Ventilklappe angelenkt ist, die über die Trennwand
zwischen der Meßkammer und dem Vorratsraum faßt und bei senkrechter Schachtelstellung
den Boden der Nachschubkammer bildet.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Meßkammer nach dem
Aufrichten der Schachtel von der Nachschubkammer her stets bis zur gleichen Höhe
gefüllt wird, da die Füllung selbst den Ubertritt von Gut aus der Nachschubkammer
in die Meßkammer abschließt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Zuschnitt der Schachtel von der Innenseite her
gesehen, Fig. 2 den Zuschnitt nach teilweiser Faltung und Klebung desselben, Fig.
3 eine Draufsicht auf die oben und unten noch offene flachgedrückte Schachtel, Fig.
4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 5, jedoch bei nur teilweise aufgerichtetem
Zustand, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die fertige Schachtel,
Fig. 6 einen
Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 1.
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Die in der Zeichnung dargestellte Schachtel zum Austeilen abgemessener
Mengen besteht aus einem Kartonzuschnitt 15, der der Länge nach aus einem Pappstreifen
in üblicher Weise zugeschnitten ist, dessen Fasern in Längsrichtung des Pappstreifens
verlaufen.
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Der Zuschnitt 15 ist so geschnitten und gerillt, daß eine Vorderwand
16, eine Seitenwand 17, eine Hinterwand 18 und eine weitere Seitenwand 19 entstanden
sind. An die Seitenwand 19 schließt sich ein Teil 20 an, der in das Innere der Schachtel
eingefaltet wird und dieses unterteilt.
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An die Vorderwand 16 schließt sich oben eine Deckelklappe 21 an,
deren Größe dem Querschnitt der Schachtel entspricht. Sie ist an gegenüberliegenden
Enden mit Klebelaschen 22 und 23 versehen. Am unteren Ende der Vorderwand 16 befindet
sich eine Bodenklappe 24 mit Klebelaschen 25 und 26, die der Größe der Deckelklappe
21 entspricht. Die Wände 17, 18 und 19 sind oben und unten mit Laschen 27, 28 und
29 bzw. 30, 31 und 32 versehen, die in ihrer Breite der halben Tiefe der Schachtel
entsprechen.
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Die einzelnen vorgenannten Wände, Klappen und Laschen sind voneinander
durch gerillte oder gefalzte Linien getrennt. Die Klebelaschen 22 und 25 sind teilweise
aus den angrenzenden Laschen 27 und 30 ausgeschnitten.
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Der Teil 20 hat die gleiche Höhe wie die Wände 16, 17, 18 und 19,
ist aber nicht mit oberen und unteren
Laschen versehen. Seine Breite
entspricht der Breite der Klappen 21 und 24 einschließlich ihrer Klebelaschen.
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Der Teil 20 des Zuschnitts 15 ist durch senkrecht gefalzte oder in
anderer Weise gebildete Falzlinien unterteilt. Ein Klebestreifen 34 schließt sich
an die Seitenwand 19 an und ist im unteren Teil breiter. Ein unterer Wandteil 35
von der Breite der Schachtel schließt sich an den breiteren unteren Teil des Klebestreifens
34 an. Ein oberer Wandteil 36 von gleicher Breite wie der Wandteil 35 schließt sich
an den oberen schmaleren Teil des Klebestreifens 34 an. Die Wandteile 36 und 35
sind also gegeneinander verschoben und durch eine Schnittlinie 37 voneinander getrennt,
die sich bis zu den äußersten Begrenzungslinien der Wandteile erstreckt. An die
Wandteile 35 und 36 schließt sich ein zweiter Klebestreifen 38 größerer Breite an,
der im oberen Teil entlang dem Wandteil 36 breiter ist als im unteren Teil. An diesen
breiteren Teil des Klebestreifens 38 schließt sich ein Wandteil 39 an, der in Höhe
und Breite dem Wandteil 36 entspricht und am äußeren Rande eine Klebelasche 40 aufweist.
Am unteren Rand ist der Wandteil 39 in eine Klappe 43 verlängert.
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Die Klappe 43 entspricht in ihrer Länge der Breite des schmaleren
unteren Teils des Klebestreifens 38 und hat vorzugsweise an ihrem unteren Teil einen
Vorsprung 44. Die Klappe 43 ist vorzugsweise mit den beiden Außenkanten gegenüber
den Rändern des Wandteils 39 nach innen versetzt, und der untere Teil des Klebestreifens
38 erstreckt sich noch etwa unterhalb des Wandteils 39 bis an die Klappe 43. Die
Klappe 43 ist also etwas schmaler als der Wandteil 39 außer an dem schmalen Scharnierstreifen
45, um den die Klappe 43 gegenüber dem Wandteil 39 schwenkbar ist.
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Aus dem oberen breiteren Teil des Klebestreifens 38 ist schräg verlaufend
eine Zunge 70 ausgeschnitten, deren Ende 71 rechtwinklig zu den Längsseiten der
Zunge verläuft und die sich von der Faltlinie 49 aus erstreckt und in einem kurzen
Abstand oberhalb der unteren Begrenzungslinie des Wandteils 39 endet. Die Zunge
70 wird vorzugsweise durch relativ dicke Schnittlinien, wie man sie durch eine Stanzschneide
erzielen kann, von den Klebestreifen 38 getrennt, so daß zwischen dem Rand der Zunge
70 und dem Rand der Öffnung 72, die dabei entsteht, ein kleiner Zwischenraum bleibt.
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Der Zuschnitt 15 wird gefaltet, geklebt und wie folgt in eine Schachtel
geformt: Auf den Klebestreifen 38 werden mit Abstand voneinander Klebstoffstreifen47
aufgebracht. Der Klebstoffstreifen nahe der Faltlinie 49 ist im Bereich der Zunge
70 unterbrochen. Um eine kontinuierliche Leimaufbringung ohne eine Beleimung der
Innenseite der Zunge zu ermöglichen, wird ein Wulst 73 um die durch die Zunge gebildete
Öffnung 72 herum angeordnet. Außerdem wird die Zunge während der Beleimung heruntergedrückt.
Der Teil 20 wird dann um die Faltlinie 48, die zwischen der Seitenwand 19 und dem
Teil20 vorgesehen ist, geknickt und der Klebestreifen 38 an der Innenseite der Hinterwand
18 angeklebt. Der äußere Teil 39, 40 und 43 des Teils 20 wird dann um die Faltlinie
49 herum zurückgefaltet und Klebstoff auf der Innenseite der Klebelasche 40 und
die Außenseite des Klebestreifens 34 aufgebracht (s. die Klebestreifen 50 und 51
in Fig. 2). Dann wird der Zuschnitt um die Faltlinie 52 gefaltet, so daß die Vorderwand
16 an der Klebelasche 40 und am Klebestreifen 34 anklebt. Die Klebestreifen 34 und
38 sind
also mit den gegenüberliegenden Wänden 18 und 16 verbunden, wie es aus Fig.
7 ersichtlich ist.
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Wird der in der Weise gefaltete und geklebte Zuschnitt an den gegenüberliegenden
äußeren Ecken erfaßt und in eine rechteckige Form zusammengepreßt, so liegen die
Wandteile 35, 36 und 39 im Abstand zueinander parallel zur Seitenwand 19 der Schachtel.
Der untere Wandteil 35 ist gegenüber dem oberen Wandteil 36 unter Belassung eines
größeren Abstandes zur Seitenwand 19 versetzt zufolge der größeren Breite des unteren
Teils des Klebestreifens 34. Der obere Wandteil 36 bildet mit der Seitenwand 19
eine unten offene Schütte 54, und der unterer Wandteil 35 bildet mit der Seitenwand
19 eine oben offene Abmeßkammer 55, die unter der Schütte 54 liegt und wegen ihrer
größeren Breite einen größeren Inhalt hat als diese. Der Wandteil 39 liegt von der
Seitenwand 19 weiter entfernt als der Wandteil 36 und bildet zusammen mit dem Wandteil
36 eine Nachschubkammer 56. Ihr Boden wird von der aufgebogenen Klappe 43 gebildet.
Die Nachschubkammer 56 hat ein größeres Fassungsvermögen als die Abmeßkammer 55,
weil der Klebestreifen 38, verglichen mit Klebestreifen 34, eine größere Breite
hat. Ein Teil der Nachschubkammer 56 liegt über der Abmeßkammer 55 und ist mit ihr
durch die obere Öffnung 58 verbunden, die sich aus der Verschiebung der Wandteile
35 und 36 gegeneinander entlang der Schnittlinie 37 ergibt. Der Rest des Schachtelinneren
bildet das Vorratsfach 59.
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Nachdem der geleimte Zuschnitt 15 in rechteckige Form gebracht ist,
wird die Schachtel oben geschlossen. Nach dem Einfalten der oberen Laschen 27 und
29 wird die obere Lasche 28 nach innen gefaltet und auf die Lasche 27 und 29 geklebt.
Schließlich wird die Deckelklappe 21 nach innen gefaltet und auf die Lasche 28 und
die darüberliegenden Laschen 27 und 29 aufgeklebt und die Klebelaschen 22 und 23
mit den anstoßenden Seitenwänden 17 und 19 verbunden.
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Nun wird die Schachtel umgedreht und die Klappe 43 durch eine geeignete
Vorrichtung in die horizontale Stellung gedrückt, wenn der umgedrehte Karton durch
eine Transportvorrichtung zu einer Füllstation gebracht wird, bis der Vorsprung
44 die Oberkante des Wandteils 35 passiert und dagegen anliegt. Die Klappe bildet
dann den Boden für die Nachschubkammer und gleichzeitig ein Rückschlagventil zwischen
dem Vorratsfach 59 und der Nachschubkammer.
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Die Schachtel wird durch ihren offenen Boden gefüllt. Die Nachschubkammer
56 wird durch ihren Ventilboden gefüllt, da die Klappe 43 durch das Gewicht des
eingefüllten Materials herabgedrückt wird.
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Wenn der Zuschnitt nach dem Kleben in üblicher Weise etwa 24 Stunden
flachgedrückt im Stapel gelegen hat, so sind die Fasern der Zunge 70 an der Knickstelle
gegenüber dem Wandteil 39 dauernd gestreckt worden, so daß die Zunge die Neigung
hat, gegen die benachbarte Innenseite des Wandteils 39 zu liegen. Wenn die Schachtel
dann in die rechteckige Form gedrückt wird, so wird die Zunge 70 sich automatisch
teilweise mit dem Wandteil 39 bewegen und dann etwa diagonal in die Nachschubkammer
hineinragen.. Dort dient sie als Anschlag für die Ventilklappe 43, wenn diese in
die Nachschubkammer hineinklappt. Um zu verhindern, daß die Zunge 70 durch die Ventilklappe
43 beiseite gedrückt wird, sind mehrere zum Schwenkpunkt der Zunge 70 radial verlaufende
Rillen oder Schnitte 75 an der Innenwand der Ventilklappe 43 angebracht, wodurch
die Zunge 70 bei Berührung in ihrer Lage gehalten wird. Daher kann die Ventilklappe
43 niemals vollständig zurückgeklappt
werden und bleibt in einer
bestimmten Schräglage. Unter dem Gewicht des in die Nachschubkammer 56 gelangten
Materials wird die Ventilklappe in die Schließstellung gedrückt.
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Nachdem die Schachtel gefüllt ist, wird der Boden durch Einfalten
und Zusammenleimen der Bodenlaschen 30, 31, 3(2 und der Bodenklappe24 mit den Klebelaschen
25 und 26 geschlossen.
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In der Schachtel ist im oberen Teil der Schütte 54 ein Auslaß vorgesehen.
Dieser ist durch eine Abreißzunge 62 in der Seitenwand 19 und der darüberliegenden
Lasche 29 gebildet. Diese Abreißzunge ist durch unterbrochene Schnittlinien begrenzt.
Die sich über die Lasche 29 legende Lasche 28 ist bei 64 ausgeschnitten. In der
Deckelklappe ist ebenfalls eine Abreißzunge 65 vorgesehen, die sich mit einem schmaleren
Teil 67 in die Klebelasche 23 hinein erstreckt. Die Abreißzunge 65, 67 liegt bei
der fertigen Schachtel über der Abreißzunge 62. Die Begrenzungslinie 66 ist eine
Faltlinie. Die Abreißzunge 65, 67 ist nicht mit Klebstoff versehen. Durch Abreißen
der Abreißzunge 65, 67 wird die Abreißzunge62 freigelegt, die dann nach Abreißen
eine Auslaßöffnung freigibt..
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Nach Füllen der Schachtel in der üblichen Weise zu 90°/o und Schließen
des Bodens sind auch die Schütte 54 und die Meßkammer 55 zu 900/0 gefüllt.
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Demzufolge würden, wenn unmittelbar nach der Füllung die Abreißzungen
65, 67, 62 geöffnet würden und die Schachtel zur erstmaligen Entnahme von Gut umgedreht
würde, eine zu große Menge aus der Schütte heraustreten. Tatsächlich entleert sich
aber die Schütte selbsttätig so weit, daß nur die bestimmte Menge in der Meßkammer
55 zum Ausschütten zur Verfügung steht, bis die Schachtel an den Konsumenten gelangt.
Vom Zeitpunkt der Füllung bis zur Auslieferung an den Konsumenten wird die Schachtel
mehrfach gekippt. Bei jedem Kippen und Wiederaufrichten wird aus der Meßkammer 55
Gut in die Nachschubkammer 56 und von dort in den Vorratsraum 59 zurückgeführt.
Wird die Schachtel nach dem Füllen und Verschließen erstmalig auf den Boden gestellt,
so fällt das Gut auf den Schachtelboden. Unterhalb der Ventilklappe 43 verbleibt
ein gewisser freier Raum entsprechend dem Schüttwinkel des Gutes. Zu Beginn des
Aufrichtens wird dieser leere Raum von der Nachschubkammer 56 her teilweise gefüllt,
bis die Ventilklappe 43 in die Schließstellung fällt. Dadurch entsteht in der Nachschubkammer
56 ein leerer Raum.
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Beim nächsten Umdrehen der Schachtel wird dieser freie Raum in der
Nachschubkammer 56 von dem Vorratsraum 59 her und auch von der Meßkammer 55 her
aufgefüllt. Beim nachfolgenden Aufrichten der Schachtel wird die Meßkammer 55 von
der Schütte her nachgefüllt und diese teilweise geleert. Beim Aufrichten gelangt
aber auch Gut aus der Nachschubkammer 56 zurück in den Vorratsraum 59> da die
Ventilklappe 53 schmaler ist als die Schachtel und daher Spalte zwischen der Ventilklappe
und den angrenzenden Schachtelwänden gelassen sind. Diese Spalte sind genügend groß,
um ein Durchrieseln von Gut während des Aufrichtens und Kippens der Schachtel zu
ermöglichen, jedoch so klein, daß ein Durchtritt von Gut durch die Spalte verhindert
wird, wenn die Schachtel in Ruhe ist. Die Größe der Spalte richtet sich nach der
Korngröße des Materials.
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Die Nachschubkammer 56 entleert sich also bei jedem Aufrichten zum
Teil in den Vorratsraum 59 und nimmt bei jedem Umdrehen Gut aus der Meßkammer 55
auf. Es findet daher ein Rückfluß von Gut aus der Meßkammer 55 in den Vorratsraum
59 über
die Nachschubkammer 56 statt. Gleichzeitig gelangt bei jedem Aufrichten Gut
aus der Nachschubkammer 56 in die Meßkammer 55 durch den Spalt 58 und füllt diese
bis zu ihrem oberen Rand, d. h. bis zur Höhe der Ventilklappe 43 auf. Wenn die Schachtel
also nach mehrfachem Umdrehen und Aufrichten an den Konsumenten gelangt, ist in
der Meßkammer 55 nur die vorbestimmte Menge vorhanden. Demzufolge ist auch bei der
ersten Entnahme ein Ausschütten einer bestimmten Menge gewährleistet.
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Ist die Schachtel zur Entnahme einer bestimmten Menge einmal gekippt
worden, so daß die Meßkammer55 und die Schütte entleert sind, so ist bei diesem
Kippen die Nachschubkammer 56 aus dem Vorratsraum zum Teil gefüllt worden, wobei
die Ventilklappe 43 dem Druck des Gutes in dem Vorratsraum 59 nachgegeben hat. Beim
Wiederaufrichten der Schachtel drückt das in der Nachschubkammer befindliche Gut
die Ventilklappe wieder nach unten in die in Fig. S dargestellte Stellung, und aus
der Nachschubkammer 56 rieselt Gut durch den Spalt 58 in die Meßkammer 55, bis diese
bis zur Höhe der Ventilkiappe 43 gefullt ist. Beim nächsten Kippen der Schachtel
entleert sich dann wieder die Meßkammer 55 über die Schutte 54. Dieser Vorgang kann
mit gleichem Ergebnis wiederholt werden, bis die Schachtel vollständig entleert
ist.
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Die Schachtel gemäß der Erfindung ist vorteilhaft aus gewöhnlicher
Pappe hergestellt, die einen Überzug aus dünnem, glattem, langfaserigem Papier an
einer Seite aufweist, das eine größere Dehnungsfestigkeit hat als die kurzfaserige
Grobpappe. Die Papierauflage liegt außen und kann bedruckt sein. Die papierbezogene
Seite der Ventilklappe 43 ist die obere Seite derselben, die nach der Nachschubkammer
56 zu liegt, so daß, wenn die Ventilklappe in ihre Lage gebogen wird, um den Ventilboden
der Kammer 56 zu bilden, die Pappe in der Knicklinie 45 stark der Dehnung unterworfen
wird und die kurzen Fasern in dieser Linie gebrochen werden. Die verhältnismäßig
langen Fasern des Papierüberzuges werden an dieser Stelle nur wenig gedehnt und
bilden ein festes und leicht bewegliches Gelenk für die Ventilklappe 43. Das gleiche
gilt auch für die Zunge 70, die nach der Papierseite zu gefaltet ist.
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Bei der beschriebenen, aus einem einzigen Stück gefertigten Schachtel
ist die Nachschubkammer 56 vollständig über ihre Höhe durch die Verklebung der Klebelasche40
an der angrenzenden Seitenwand an der an den Wandteil 39 angrenzenden Vorderwand
abgedichtet. Die Schachtel ist dadurch gegen Verbeulen versteift. Die Nachschubkammer
56 ist außer an den Rändern der Ventilklappe 43 dicht.