DE1082699B - Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose

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DE1082699B
DE1082699B DE1956P0017257 DEP0017257A DE1082699B DE 1082699 B DE1082699 B DE 1082699B DE 1956P0017257 DE1956P0017257 DE 1956P0017257 DE P0017257 A DEP0017257 A DE P0017257A DE 1082699 B DE1082699 B DE 1082699B
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cellulose
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Donald Douglas Bachlott
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/22Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool

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Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß man beim Einführen von Viskose in zinksalzhaltige saure Fällbäder in Gegenwart bestimmter stickstoffhaltiger organischer Verbindungen Fadenkabel aus regenerierter Cellulose von stark verbesserten physikalischen Eigenschaften erhält. Die Fäden kennzeichnen sich durch ungewöhnliche Querschnittsund Oberflächeneigenschaften. Die Fäden sind nur unwesentlich eingekerbt, so daß ihre Oberfläche verhältnismäßig glatt ist. Das radial an einem typischen Querschnitt gemessene Verhältnis von Mantel- zu Kernzone ist größer als 1, und in vielen Fällen gehen beide Zonen ineinander über. (Je größer der Anteil der Mantelzone ist, desto besser sind die Fadeneigenschaften.) Ferner sind die Quellbarkeit sowohl des frischgesponnenen Gelfadens wie auch des Fadens nach der Trocknung (der zweiten Quellung) verringert. Es wurde gefunden, daß diese Eigenschaften mit der hohen Festigkeit und dem hohen Ermüdungswiderstand von aus diesen Fäden hergesteEtem Garn und Cord zusammenhängen. Zu den stickstoffhaltigen organischen Verbindungen, die als Modifizierungsmittel für die Herstellung dieser wertvollen Fäden vorgeschlagen wurden, gehören bestimmte Klassen von Aminen, quartären Ammoniumverbindungen und Dithiocarbamaten. Diese Verbindungen sind in den USA.-Patentschriften 2535 044, 2535 045 und 2 536014 sowie 2 696 423 beschrieben.
Wenn man die in der USA.-Patentschrift 2 536 014 beschriebenen quartären Ammoniumverbindungen als Modifizierungsmittel für die Koagulation verwendet, so müssen sie in verhältnismäßig großen Mengen (zumindest 0,5 Millimol je 100 g Viskose oder Bad) verwendet werden, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, und gewöhnlich sind noch viel größere Mengen, bis zu lOMillimol je 100 g, erforderlich. Durch die Verwendung solch großer Mengen an Modifizierungsmittel werden die Herstellungskosten der Kunstseide beträchtlich erhöht.
Erstens sind die Verbindungen als solche teuer, zweitens entstehen Kosten durch die Entfernung und Wiedergewinnung dieser Verbindungen, durch welche eine Vergiftung der Abwasser vermieden werden soll.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hochfesten Gebilden aus regenerierter Cellulose, wie Fasern und Fäden, durch Auspressen von Viskose in ein Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat enthaltendes wäßriges Bad in Gegenwart einer wasserlöslichen quartären Ammoniumverbindung und Verstrecken der Gebilde, welches sich dadurch kennzeichnet, daß man eine Viskose, die durch Sulfidierung von Alkalicellulose mit zumindest 37°/0 Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, hergestellt ist, in ein Fällbad verspinnt, das bis zu 10% Schwefelsäure, zumindest 13°/0 Natriumsulfat und zumindest 5% Zinksulfat enthält, wobei der zur Sulfidierung verwendete prozentuale Anteil Schwefel-Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 26. Oktober 1955
Donald Douglas Bachlott, Wilmington, Del. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
kohlenstoff zumindest das 4,9fache desjenigen der Schwefelsäure im Bad beträgt und die wasserlösliche quartäre Ammoniumverbindung in einer Menge von weniger als 0,5, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 Millimol je 100 g Viskose oder Spinnbad anwesend ist.
Die als Modifizierungsmittel verwendeten quartären Ammoniumverbindungen sind wasserlöslich und haben die Zusammensetzung
>N—X
worin X eine Hydroxylgruppe oder ein Anion bedeutet, das keine Oberflächenaktivität besitzt, z. B. ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Sulfat-, Bisulf at-, Acetatanion usw., und die Reste R1, R2, R3 und R4 organische Gruppen mit nicht mehr als 4 aliphatischen C-Atomen sind, wobei zumindest drei dieser Gruppen vollständig aliphatisch sind und die vierte Gruppe, wenn sie aromatisch ist, nicht mehr als einen Benzolring enthält. Besondere Beispiele für geeignete Zusatzmittel sind Tetraäthylammoniumhydroxyd, Tetraäthylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumhydroxyd, Tetramethylammoniumjodid, Tetrapropylammoniumhydroxyd, Tetrabutylammoniumchlorid, Tributylpropylammoniumhydroxyd, Tri-(/5-oxyläthyl) -methylammoniumhydroxyd und Tributyl-(/S-oxyläthyl)-ammoniumjodid, Phenyltrimethylammoniumhydroxyd und Benzyltrimethylammoniumchlorid.
Unter den günstigsten Bedingungen können auch weniger als 0,1 Mülimol der quartären Ammoniumverbindung wirksam sein.
009 528/276
3 4
Die optimale Konzentration hängt von der Wirksam- In den Tabellen werden folgende Symbole verwendet:
keit der Verbindung als Modifizierungsmittel ab. Die χά _ Trockenfestigkeit, g/den,
optimale Konzentration des Modifizierungsmittels hängt T = Naßfestigkeit g/den
auch in begrenztem Ausmaß von anderen als den ge- w .' f '
nannten kritischen Verfahrensbedingungen ab, wie der 5 Γ* = Schhngenfestigkeit, g/den,
Temperatur der Viskose bei der Ausstoßung und der -£<?, Ew, Ei = Dehnung (Trocken-, Naß-Spinngeschwindigkeit. Man kann das gesamte Modifi- und Schlingen-), %,
zierungsmittel der Viskose, aber auch dem Bad zusetzen, T0 = Festigkeit, konditioniert,
ferner auch in irgendeinem Verhältnis auf beide verteilen. g/den,
In der Praxis wird man im allgemeinen das Modifi- ω ysi _ Festigkeit, ofentrocken,
zierungsmittel sowohl der Viskose als auch dem Bad ' ' g/den,
zusetzen. , .. , . TT , Cl_ . π Εβ8 = Dehnung, bei einer. Be-
Die Viskose kann behebiger Herkunft sein, z. B. aus 6'8 lastung von 6 8 kg °/
Holzzellstoff, Baumwollinters, Gemischen derselben oder _ _ _ , „ . , . ,·,·,., J ■ ■ ■■,?'■
anderen Cellulosearten hergestellt sein. Auch die Zu- i5 D.B.-Ermüdungsfestigkeit = erforderliche Zeit in Mi-
sammensetzung der Viskose kann stark schwanken. Der ™"en' Ψ11 den ^ord 1^
Cellulosegehalt kann z. B. 4 bis 9% oder sogar mehr und dem »dynamisch ausge-
der Alkaligehalt z. B. 4 bis 9 % oder mehr betragen. Die ghcheneneErmudungsprüf.
Standardviskosen der Industrie, d. h. Viskosen mit einem Serat zu brecnen>
Cellulosegehalt von 5 bis 8% und einem Alkaligehalt von ao G. S. == Gelquellfaktor.
5 bis 7%, werden bevorzugt. Die Messung der vorstehenden Kennzahlen erfolgt in
Das erfindungsgemäße Verfahren weist verschiedene der üblichen Weise. Besonders zu erwähnen sind hierbei
kritische Merkmale auf: die Bestimmimg der D.B.-Ermüdungsfestigkeit und des
Gelquellfaktors (G. S.). Bei Bestimmung der D.B.-
1. Der Prozentsatz Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den 25 Ermüdungsfestigkeit konditioniert man einen Cord Cellulosegehalt der Alkalicellulose, muß zumindest das 48 Stunden bei 24° C und 54% relativer Feuchtigkeit 4,9fache des prozentualen Anteils der Schwefelsäure und klemmt ihn in Spannbacken von 42,55 cm Abstand im Bad betragen, darf aber in keinem Fall unter ein. Man belastet den Cord mit 1 g/den und hält ihn in 37% liegen. der Maschine etwa 1Z2 Stunde auf 100° C. Die Backen
2. Das Bad muß zumindest 5% Zinksulfat und bis zu 3° werden dann in Schwingbewegung versetzt, um denCord 10% Schwefelsäure enthalten. Vorzugsweise ver- bei eme T m HJ* Y°n 6,10 mm in der Minute 3000mal
- wendet man Spinnbäder, die 4 bis 10 % Schwefelsäure, zu strecken Die Zeitdauer bis zum Brechen des Cordes,
13 bis 25<Yo Natriumsulfat und 5 bis 15% Zinksulfat ausgedruckt in Minuten, ist die D.B.-Ermudungs-
enthalten festigkeit.
35 Der Gelquellfaktor wird bestimmt, indem man das
3. Bei Einhaltung dieser beiden Beschränkungen können Fadenkabel in einen geeigneten Behälter, wie einen Topf, ausgezeichnete Fäden in Gegenwart von weniger als oder auf einen geeigneten Halter, wie eine Spule, spinnt, 0,5MiIHmOl der wasserlöslichen quartären Ammonium- 5 Minuten bei 3600 U/min zentrifugiert, um überschüsverbindungen je 100 g Viskose und bzw. oder Bad sigesBad zu entfernen, und wiegt. Das Fadenkabel wird gesponnen werden. Die erfindungsgemäß erhaltenen 40 dann gewaschen, getrocknet und erneut gewogen. Das erheblichen Verbesserungen zeigt ein Vergleich mit den Verhältnis des Gewichtes des gesponnenen nassen Faden-Kontrollversuchen von Beispiel 1. kabeis zum Gewicht des getrockneten Kabels ist der
Gelquellfaktor.
Oft ist es von Vorteil, die Viskose vor der Verformung Beispiel 1
auf eine Temperatur von 40 bis 8O0C zu erhitzen. 45
Das Verfahren ist einfach und wirtschaftlich. Die Man bringt die in üblicher Weise hergestellte Alkaliangegebenen Beschränkungen sind zwar kritisch, erfordern cellulose zur Sulfidierung in eine rotierende Trommel aber keinerlei wesentliche Änderung des üblichen Viskose- oder Baratte ein. Vor Einführung des Schwefelkohlenverfahrens. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden stoffs wird die Baratte evakuiert, um Schwefelkohlendurch Verwendung verhältnismäßig geringer, wirtschaft- 50 Stoffverluste während der Sulfidierung zu vermeiden, licher Mengen des Modifizierungsmittels außergewöhnliche Man führt in die Baratte etwa 42% Schwefelkohlenstoff, Ergebnisse erzielt. bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, ein
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält- und suhMiert weiter 2 Stunden bei 3O0C.
liehen verbesserten Fadenkabel können an Stelle der Das erhaltene Cellulosexanthogenat wird in einen
gewöhnlichen Fadenkabel aus regenerierter Cellulose für 55 Mischtank eingeführt, der verdünnte Natronlauge und jeden Zweck verwendet werden, insbesondere in der Benzyltrimethylammoniumchlorid enthält. Man verwen-Textil- und Reifencordindustrie. Textilgewebe, die aus det das Benzyltrimethylammoniumchlorid in einer Menge solchen endlosen Fäden oder Stapelfasern hergestellt sind, von etwa 0,1 Millimol je 100 g Viskose (vgl. Tabelle), haben eine hohe Festigkeit, widerstehen Anschmutzung Nach dem Vermischen wird die Viskose, welche 6,25% und Abrieb und können leicht gewaschen werden. Bei 60 Cellulose und 5,75% Gesamtalkali (berechnet als NaOH) Geweben für Automobil- und Lastkraftwagenreifen wird enthält, filtriert, entlüftet und auf einen Salzpunkt durch die hohe Festigkeit und den hohen Ermüdungs- von 16 gereift.
widerstand der Fäden und Corde die Lebensdauer der Bei allen Versuchen mit Ausnahme von Versuch E
Reifen verlängert. Die Gewebe eignen sich ferner zur wird die Viskose durch eine Spinnbrause in ein Bad Verstärkung anderer Kautschukwaren, wie der üblichen 65 von 63° C versponnen, welches (wie in der Tabelle Keilriemen u.dgl. angegeben) 7 bis 9% Schwefelsäure, 17,5% Natrium-
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Er- sulfat, 9,5 % Zinksulfat und 0,1 Millimol Benzyltrimethylläuterung der Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, ammoniumchlorid je 100 g Bad enthält. In Versuch E beziehen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht. Im sind die Badbedingungen mit der Ausnahme die gleichen, Beispiel 1 wird eine bevorzugte Arbeitsweise beschrieben. 70 daß das Bad kein Modifizierungsmittel enthält. In allen
Versuchen mit Ausnahme von D wird die Viskose vor der Ausstoßung auf eine Temperatur von 440C erhitzt, indem man sie durch in heißes Wasser getauchte Schlangen leitet. In Versuch D wird die Viskose nicht erhitzt. Die ausgestoßenen Fäden werden in allen Versuchen zuerst durch ein im Bad angeordnetes Spinnrohr geleitet und dann unter Bildung eines Kabels zusammengeführt. Das Kabel wird um eine Reihe von Spannwalzen herum und schließlich aus dem Bad heraus zu einer Förderwalze geführt. Die Gesamtverstreckung bis zur Förderwalze liegt zwischen 70 und 80%. Das Kabel wird um weitere 2Q°/„ verstreckt, indem man es zu einer zweiten Förderwalze führt, die einen größeren Durchmesser als die erste hat, aber mit der gleichen Geschwindigkeit rotiert. Man läßt auf das Kabel bei Ablaufen von der ersten Förderwalze eine Lösung einer verdünnten Säure von einer Temperatur von 90 bis 100°C einwirken. Von der letzten Förderwalze wird das Kabel durch einen Trichter in einen rotierenden Spinntopf geführt, in welchem es mit einer Geschwindigkeit von 91 m/min als Kuchen gesammelt wird. Das Kabel wird dann gereinigt, getrocknet und in der üblichen Weise zu Cord verarbeitet.
ίο In allen Versuchen (A bis E) weisen die Fäden bei mikroskopischer Untersuchung nach der in der USA.-Patentschrift 2 536 014 beschriebenen Technik einen glatten Querschnitt auf und bestehen zu 70 bis 100% aus Mantel. Sie haben folgende Eigenschaften:
Tabelle I Bedingungen
Viskose Verwendete Modifizierungs- Modifizierungs 7o
Versuch temperatur
0C
CS2-Menge
%
Viskose
Millimol je 100 g
mittel im Bad
Millimol je 100 g
7,3
A 44 42,5 0,12 0,11 7,4
B 44 42,5 0,08 0,11 7,7
C 44 42,5 0,11 0,11 7,6
D 20 42,5 0,11 0,08 7,0
E 45 50 0,08 0,0
Eigenschaften des Fadenkabels
Versuch Denier Td Tw Tl Ed Ew Ei G. S.
A 1652 4,71 3,12 3,39 9,5 23,9 6,0 1,90
B 1640 4,71 3,22 3,42 9,7 24,4 6,2 1,92
C 1710 4,67 3,13 3,19 9,5 23,4 5,5
D 1614 4,71 3,00 3,18 9,4 23,7 5,9 1,92
E 1654 4,55 3,04 3,21 9,6 23,8 6,0 1,95
Eigenschaften des Cordes
Versuch Denier T0 £6,8 To.d. D.B.-Ermüdungsfestigkeit
A 3721 3,53 7,4 3,81 226
B 3697 3,46 7,7 3,94 251
C 3874 3,39 7,5 3,98 243
D 3592 3,54 7,4 3,96 249
E 3725 3,48 7,3 3,90 241
Die folgenden drei Versuche F, G und H werden zur Kontrolle durchgeführt. Fadenkabel und Cord werden unter Verwendung von 0,1 Millimol Benzyltrimethylammoniumchlorid je 100 g Viskose und 0,1 Mülimol Benzyltrimethylammoniumchlorid je 100 g Bad hergestellt. Andere Bedingungen werden, wie nachfolgend beschrieben, so verändert, daß sie außerhalb des kritischen Bereiches liegen. In Versuch F wird der Schwefelsäuregehalt des Bades auf 9,8% erhöht. Das Verhältnis von Schwefelkohlenstoff zu Schwefelsäure beträgt somit 42,5:9,8 oder nur 4,3 an Stelle des erforderlichen Wertes von »oberhalb 4,9«. In Versuch G enthält das Bad 7,1 % Schwefelsäure und 6% Zinksulfat, aber zur Herstellung der Viskose werden nur 35,4% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, an Stelle der erforderlichen Menge von »oberhalb 37%« verwendet. In Versuch H arbeitet man mit 7,6% Schwefelsäure und 39% Schwefelkohlenstoff, aber nur 4,2% Zinksulfat an Stelle der erforderlichen Mindestmenge von 5%. Alle anderen Bedingungen entsprechen jenen von Versuch A dieses Beispiels.
Die erhaltenen Fäden zeigen mikroskopisch einen eingekerbten Querschnitt und bestehen nur zu 50% aus Mantelzone. Fadenkabel und Cord haben folgende Eigenschaften:
Verwendetes CS2 Bedingungen τΛ Tw Ti Ea Ew Ei G.S. Modifizierungsmittel
im Bad
Denier H2SO4 ZnSO4 •^6,8 T0.d. Na2SO4
Modifizierungsmittel
in der Viskose
4,31 2,84 3,02 7,7 19,1 4,9 2,19 Millimol je 100 g 3742 % 7o 6,9 3,48 %
Versuch Millimol/100 g 4,38 2,89 3,04 8,1 20,1 5,4 2,15 0,11 3718 9,8 7,0 7,1 3,60 20,0
0,12 4,26 2,80 2,99 7,3 19,6 5,2 2,22 0,11 3761 7,1 6,0 7,0 3,51 21,0
F 0,12 0,11 7,6 4,2 19,4
G % 0,12 Eigenschaften des Cordes
H 42,5 Eigenschaften des Fadenkabels 65 Versuch T0 D.B.-Ermüdungsfestigkeit
35,4 Denier F 3,02
Versuch 39 1657 G 3,14
F 1644 70 H 3,07
G 1666 67
H 94
78
Beispiel 2
Man stellt unter Verwendung von 42,5% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, Viskose wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß als Modifizierungsmittel Tetraäthylammoniumhydroxyd verwendet wird. Das Tetraäthylammoniumhydroxyd wird in einer Menge von 0,15 Millimol je 100 g Viskose verwendet. Die Viskose wird vor dem Spinnen auf 42° C erhitzt und in ein Bad von 63° C ausgestoßen, das 7,3% Schwefelsäure, 17,5% Natriumsulfat, 9,5% Zinksulfat und 0,10 Millimol Tetraäthylammoniumhydroxyd je 100 g Bad enthält. Das Spinnen und die Verarbeitung des Fadenkabels erfolgen im wesentlichen wie im Beispiel 1.
Die Fäden zeigen mikroskopisch einen glatten Querschnitt und bestehen zu 70 bis 100% aus Mantelzone. Fadenkabel und Cord haben folgende Eigenschaften:
Viskose wird auf 43° C erhitzt und in ein Bad von 63° C ausgestoßen, das 7,2% Schwefelsäure, 17,5% Natriumsulfat, 9,5% Zinksulfat und 0,08 Millimol Tetraäthanolammoniumhydroxyd je 100 g Bad enthält. Das Spinnen und die Verarbeitung des Fadenkabels erfolgen wie im Beispiel 1.
Die Fäden zeigen mikroskopisch einen glatten Querschnitt und bestehen zu 70 bis 100% aus Mantelzone. Fadenkabel und Cord haben folgende Eigenschaften:
Eigenschaften des Tw Fadenkabels Ea E W Ei
Denier 3,08 Ti 9,5 23 ,5 6,2
1664 3,26
Ta
4,66
Eigenschaften des Denier Ti Τ« Fadenkabels Ea Ew Ei
1642 4,62 3,11 Ti 9,6 23,7 6,1
3,24
Eigenschaften des Cordes
Denier Tc £ü,8 T0.d. D.B.-Ermüdungsfestigkeit
3701 3,47 7,3 3,88 255
Beispiel 3
Man stellt unter Verwendung von 42,5% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, Viskose gemäß Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß 0,10 Millimol Phenyltrimethylammoniumhydroxyd je 100 g Viskose verwendet werden. Die Viskose wird bei einer Temperatur von 43° C in ein Bad von 63° C ausgestoßen, das 7,4% Schwefelsäure, 17,5% Natriumsulfat, 9,5 % Zinksulfat und 0,16 Millimol Phenyltrimethylammoniumhydroxyd je 100 g Bad enthält. Das Spinnen und die Verarbeitung des Fadenkabels erfolgen im wesentlichen wie im Beispiel 1.
Die Fäden zeigen mikroskopisch einen glatten Querschnitt und bestehen zu 70 bis 100% aus Mantelzone. Fadenkabel und Cord haben folgende Eigenschaften:
Eigenschaften des Denier Ta Tw Fadenkabels E& Ew Ei
1658 4,58 3,17 Ti 9,4 24,1 5,9
3,28
Eigenschaften des Cordes
Denier Tc Ee,s To.a. D.B.-Ermüdungsfestigkeit
3742 I 3,51 7,5 3,90 241
55
Beispiel 4
Man stellt Viskose unter Verwendung von 42,5% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, gemäß Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß der Viskose 0,18 Millimol Tetraäthanolammoniumhydroxyd je 100 g Viskose zugesetzt werden. Die
60 Eigenschaften des Cordes
Denier To ^6,8 To.a D.B.-Ermüdungsfestigkeit
3768 3,55 7,6 3,91 265

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Gebilden, wie Fasern und Fäden, aus regenerierter Cellulose, durch Auspressen von Viskose in ein Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat enthaltendes wäßriges Bad in Gegenwart einer wasserlöslichen quartären Ammoniumverbindung und Verstrecken der Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Viskose, die durch Sulfidierung von Alkalicellulose mit zumindest 37% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf den Cellulosegehalt der Alkalicellulose, hergestellt ist, in ein Fällbad verspinnt, das bis zu 10% Schwefelsäure, zumindest 13% Natriumsulfat und zumindest 5 % Zinksulfat enthält, wobei der zur Sulfidierung verwendete prozentuale Anteil Schwefelkohlenstoff zumindest das 4,9fache desjenigen der Schwefelsäure im Bad beträgt und die wasserlösliche quartäre Ammoniumverbindung in einer Menge von weniger als 0,5, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 Minimal je 100 g Viskose und bzw. oder Spinnbad anwesend ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine quartäre Ammoniumverbindung verwendet, in welcher jede der vier an das N-Atom gebundenen organischen Gruppen nicht mehr als vier aliphatische C-Atome enthält, zumindest drei der Gruppen nur aliphatische C-Atome aufweisen und die vierte Gruppe, wenn sie aromatisch ist, nicht mehr als einen Benzolring enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,man die Viskose vor der Auspressung auf- eine" Temperatur von 40 bis 8O0C erhitzt.-"'
.-4T Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in ein Fällbad spinnt, das 4 bis 10% Schwefelsäure, 13 bis 25% Natriumsulfat und 5 bis 15% Zinksulfat enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zusatzpatentschrift Nr. 48 093 zur französischen Patentschrift Nr. 800 404;
britische Patentschrift Nr. 469 817.
© 009 528/276 5.60
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FR1159417A (fr) 1958-06-27
GB821960A (en) 1959-10-14
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