DE1081410B - Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von CellulosetextilienInfo
- Publication number
- DE1081410B DE1081410B DEB42280A DEB0042280A DE1081410B DE 1081410 B DE1081410 B DE 1081410B DE B42280 A DEB42280 A DE B42280A DE B0042280 A DEB0042280 A DE B0042280A DE 1081410 B DE1081410 B DE 1081410B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slip resistance
- increasing
- water
- parts
- cellulose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/61—Polyamines polyimines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zur Erhöhung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien Es ist bekannt, daß die Cellulose - auch in der Form der Stapelfaser - eine hohe Gleitfähigkeit aufweist. Diese Gleitfähigkeit ist verursacht durch die glatte Oberflächenstruktur der einzelnen Fasern.
- Für manche Zwecke ist es erwünscht, dem Fasermaterial eine gewisse Schiebefestigkeit zu verleihen und ihr dadurch einen Wollcharakter zu geben. Hierfür erscheint es vorteilhaft, wenn man die schuppenartige Oberfläche der Wollfaser nachahmt.
- Es ist bereits bekannt, Zellwolle durch Behandlung mit Äthvlenimin schiebefest auszurüsten, doch ist dabei das monomere Imin verwendet, das zum Zwecke der Verklebung erst mit Abietinsäure umgesetzt werden muß, um einen klebenden Harzkomplex aus Abietinsäure und monomerem äthylenimin aufzubringen.
- Es ist ferner bekannt, feindisperse Kieselsäure für die Schiebefestausrüstung zu verwenden; jedoch sitzt die Kieselsäure nach dem Trocknen allgemein so locker, daß sie leicht wieder abstäubt.
- Demgegenüber wird gefunden, daß es gelingt, nativer und;'oder regenerierter Cellulose in Faser-, Garn- oder Gew -ebeform eine der `'olle ähnliche Schiebefestigkeit zu verleihen, wenn man die Cellulose mit Polväthylenimin und einem feindispersen hydroxylgruppenhaltigen anorganischen Füllstoff, z. B. Kieselsäure oder Aluminiumhvdroxvd, behandelt.
- Das ilolyäthylenimin vermittelt die Haftfestmachung der feindispersen Füllstoffe auf der Faser und die Verklebung der Fasern untereinander, ohne daß dieser Effekt an den Händen als klebend empfunden wird.
- Eine so behandelte Zellwolle weist eine Schiebefestigkeit auf, wie sie sonst nur von Wolle bekannt ist. Beispiel 1 25 Gewichtsteile einer 50°,7'Qigen wäßrigen Polyäthyleniminpaste werden bei 20°C. mit 200 Teilen Wasser angeteigt. Durch Zusatz weiteren Wassers wird der Teig in eine dünnflüssige Lösung übergeführt; daneben werden 10 Gewichtsteile in Wasser feinstdispergierter Kieselsäure (14°/oige Dispersion) mit Wasser verdünnt und anschließend unter Rühren mit der wäßrigen Polyäthyleniminlösung vereinigt. Diese Suspension wird mit N'%'asser von 20°C auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Danach wird Zellwolle im Flottenverhältnis 1 : 10 in die Lösung eingetragen und etwa 10 Minuten darin belassen. Darauf wird abgequetscht oder abgeschleudert und bei 100'C getrocknet. Die so behandelte Ware zeigt nach dem Abkühlen gute Schiebefestigkeit und setzt beim Beklopfen keine Kieselsäure ab. Der Griff der Ware ist wollähnlich. Beispiel 2 Die Behandlungslösung wird - wie im Beispiel 1 angegeben - angesetzt und als Fasermaterial gewaschene Zellwolle im Flottenverhältnis 1 : 10 eingetragen, wiederum 10Minuten - in diesem Falle bei -10°C -darin belassen, abgequetscht oder abgeschleudert und bei 100°C getrocknet. Durch die Behandlung bei erhöhter Temperatur wurde der Griff des Fasermaterials weicher. Beispiel 3 25 Gewichtsteile einer 50 °,',igen wäßrigen Polyäthyleniminpaste werden bei 20°C mit 200 Teilen Wasser angeteigt. Durch Zusatz weiteren Wassers wird der Teig in eine dünnflüssige Lösung übergeführt; daneben werden 5 Gewichtsteile in Wasser feinstdispergierter Kieselsäure (14°!oige Dispersion) mit Wasser verdünnt und anschließend unter Rühren mit der wäßrigen Polyäthyleniminlösung vereinigt. Diese Suspension wird mit Wasser von 20°C auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Danach wird Zellwolle im Flottenverhältnis 1 : 10 in die Lösung eingetragen und 10:@Iinuten darin belassen. Darauf wird abgequetscht oder abgeschleudert und bei 100°C getrocknet. Die so behandelte Ware zeigt nach dem Abkühlen eine merkbare Verbesserung der Schiebefestigkeit; der Griff ist im Vergleich zu der nach Beispiel 1 behandelten Zellwolle weicher.
- Um zu zeigen, daß bei der alleinigen Verwendung von Polyäthylenimin ohne Füllstoff keine Verbesserung der Schiebefestigkeit eintritt, ist folgender Versuch zu Vergleichszwecken durchgeführt: 25 Gewichtsteile einer 50 °/oigen wäßrigen Polyäthyleniminpaste werden zunächst bei 20°C mit 200 Teilen Wasser angeteigt. Durch Zusatz weiteren Wassers wird der Teig in eine dünnflüssige Lösung übergeführt. Anschließend wird diese Lösung auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Danach wird Zellwolle im Flottenverhältnis 1 : 10 in diese Lösung eingetragen und 10 Minuten darin belassen. Darauf wird abgequetscht oder abgeschleudert und bei 100°C getrocknet. Die so behandelte Ware zeigt nach dem Abkühlen keine Schiebefestigkeit. Der Griff ist sehr weich und stark seifig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Schiebefestigkeit von nativer und/Oder regenerierter Cellulose in Faser-, Garn- oder Gewebeform, dadurch gekennzeichnet, daB man die Cellulose mit Polyäthylenimin und einem feindispersen hydroxylgruppenhaltigen anorganischen Füllstoff behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 709 721; USA.-Patentschrift Nr. 2 518 676.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB42280A DE1081410B (de) | 1956-10-26 | 1956-10-26 | Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB42280A DE1081410B (de) | 1956-10-26 | 1956-10-26 | Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081410B true DE1081410B (de) | 1960-05-12 |
Family
ID=6966684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB42280A Pending DE1081410B (de) | 1956-10-26 | 1956-10-26 | Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081410B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3379546A (en) * | 1963-11-02 | 1968-04-23 | Degussa | Process for improving the surface characteristics of cellulose hydrate films |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE709721C (de) * | 1935-05-11 | 1941-08-25 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zum Veredeln von Kunstseide |
US2518676A (en) * | 1946-05-15 | 1950-08-15 | Eastman Kodak Co | Animalizing of cellulose acetate |
-
1956
- 1956-10-26 DE DEB42280A patent/DE1081410B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE709721C (de) * | 1935-05-11 | 1941-08-25 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zum Veredeln von Kunstseide |
US2518676A (en) * | 1946-05-15 | 1950-08-15 | Eastman Kodak Co | Animalizing of cellulose acetate |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3379546A (en) * | 1963-11-02 | 1968-04-23 | Degussa | Process for improving the surface characteristics of cellulose hydrate films |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE807395C (de) | Verfahren zur Impraegnierung von Faserstoffen mit synthetischen, kettenfoermigen Polyamiden | |
DE220349C (de) | ||
DE902427C (de) | Verfahren zur Herstellung fester, waschbarer, gewebeaehnlicher, verfilzter Stoffe aus Cellulosefasern ohne Spinnen und Weben | |
DE1081410B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Cellulosetextilien | |
DE939683C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide | |
DE556393C (de) | Verfahren zum Appretieren von Faserstoffen | |
DE1000334B (de) | Verfahren zur Veredelung von Textilfaserstoffen | |
DE659116C (de) | Verfahren zum Veredeln von Wollfasern | |
AT138739B (de) | Der Hauptsache nach aus zellstoffhaltigen Fasern bestehendes verbessertes Gewebe oder Wirkware und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE685545C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Faserstoffen mit erhaertenden Mitteln | |
DE958465C (de) | Verfahren zum Wasserabweisendmachen von organischem oder anorganischem Fasermaterial oder daraus hergestellten Textilien | |
DE595942C (de) | Schlichtemittel | |
DE892242C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpressten Textilien | |
DE382467C (de) | Verfahren zur Behandlung von Kunstfasern aus Zellulose fuer eine weitere Verarbeitung in Kaemm- und Spinnprozessen | |
DE921826C (de) | Verfahren zur Herstellung fester, waschbarer, gewebeaehnlicher, verfilzter Stoffe aus Cellulosefasern ohne Spinnen und Weben | |
DE917001C (de) | Verfahren zur Verminderung der Gleiftaehigkeit der Rueckseite von Florgeweben, insbesondere Polsterstoffen und Teppichen | |
DE747465C (de) | Verfahren zum Wasserdicht- und Knitterfestmachen von Textilbahnen aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern | |
DE752199C (de) | Verfahren zum Appretieren von Textilgut | |
AT115218B (de) | Verfahren, um Fasern oder Fäden aus Azetylzellulose, gegebenenfalls in Mischgeweben, ein mattes oder wollartiges Aussehen zu geben. | |
DE456886C (de) | Verfahren zur Verbesserung des Griffs von ungefaerbter Kunstseide und anderen kuenstlichen, aus Zellstoffloesungen erhaltenen Textilprodukten | |
AT219005B (de) | Verfahren zur Veredlung von aus nativer oder regenerierter Cellulose bestehenden Textilien | |
DE374419C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Praeparates zum Faerben von menschlichen und Tierischen Haaren | |
DE918264C (de) | Verfahren zur Erhoehung des Gebrauchswertes von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern und Seiden oder Garnen und Geweben aus diesen Materialien | |
DE732172C (de) | Weichmachen von Cellulosehydrattextilgut | |
DE539467C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Webfaehigkeit kunstseidener Ketten |