DE1081197B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelglasscheiben-Einheiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelglasscheiben-EinheitenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
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- C03B23/24—Making hollow glass sheets or bricks
- C03B23/245—Hollow glass sheets
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
Doppelglasscheiben-Einheiten, wobei zwei ähnlich geformte, im wesentlichen flache Glasscheiben unter
gegenseitiger Ausrichtung ihrer Ränder und unter Einhaltung eines gewissen Abstandes übereinandergelegt
und die Ränder der beiden Scheiben mittels elektrisch leitender Streifen, die an den Rändern nur
der oberen Glasscheibe angebracht sind, elektrisch derart verschweißt werden, daß die Ränder der oberen
Glasscheibe absinken und mit den Rändern der unteren Glasscheibe verschmelzen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Doppelglasscheiben-Einheiten dadurch herzustellen, daß man zwei Glasscheiben
übereinanderlegt und die Ränder der oberen Scheibe so lange erwärmt, bis sie absinken und mit
den Rändern der unteren Scheibe verschmelzen oder verschweißen, so daß eine geschlossene, aus einem
Ganzen bestehende hohle Einheit entsteht. Solange die verschmolzenen Randteile noch weich sind, erhöht
man den Luftdruck im Innern der Einheit, um Hohlkehlen an den Schweißstellen zwischen den Scheiben
zu schaffen. Die so erhaltenen Glaseinheiten zeichnen
sich dadurch aus, daß sie innen dauernd von Feuchtigkeit frei sind. Die eingeschlossene Luft oder sonstigen
Gase stellen ein ausgezeichnetes, nicht wärmeleitendes Medium dar.
Bei diesem bekannten Verfahren werden die Glasränder durch örtliche elektrische Beheizung erwärmt.
Hierzu trägt man Randstreifen aus stromleitenden Massen, z. B. kolloidem Graphit, auf die Unterseite
der oberen Glasscheibe nahe ihren Rändern auf und schickt anschließend einen elektrischen Strom durch
diesen Streifen, um ihn und das benachbarte Glas zu erwärmen. Sobald' die Temperatur des Glases in der
Nähe der Streifen ansteigt, wird das Glas selbst zum Leiter, und die elektrische Erhitzung geht auch dann
noch weiter, wenn die stromleitenden Streifen bereits verbrannt sind. Man nahm bisher an, daß zur Erzielung
einer einwandfreien Verschweißung die Streifen an der oberen Scheibe dort vorgesehen werden· müssen,
wo das Glas mit der unteren Scheibe verschmelzen soll, d. h. an der Unterseite nahe den Rändern oder
auch an den Seitenflächen der Ränder der oberen Scheibe.
Bei der Herstellung der Doppelglasscheiben-Einheiten werden die Scheiben zuerst gewaschen, dann
mit den erwähnten stromleitenden Streifen versehen, vorgewärmt und schließlich zusammengeschweißt. Es
ist äußerst wichtig, daß die hierbei benutzten Geräte mit den Glasflächen, die später die Innenseite der Einheit
bilden, so wenig wie möglich in Berührung kommen. Auf diesen Flächen befindliche Flecken oder
Verschmutzungen können, nachdem die Einheit ein-Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung
von Doppelglasscheiben-Einheiten
von Doppelglasscheiben-Einheiten
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Februar und 4. August 1955
V. St. v. Amerika vom 28. Februar und 4. August 1955
John McFarland Fisher, William Robert Clever
und Harry Orin Phalin, Lincoln, 111. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
mal zusammengeschweißt ist, nicht mehr entfernt werden.
Um diese Innenseiten so wenig wie möglich zu verschmutzen, ist es üblich, die gereinigten und mit den
Streifen versehenen Scheiben gegenseitig ausgerichtet übereinanderzulegen, wobei diejenigen Glasflächen,
die die Innenseiten der Einheit bilden sollen, sich gegenseitig berühren. Wenn die obere Scheibe etwas
größer als die untere ist, richtet man sie mit der unteren Scheibe derart aus, daß sie überall etwa gleich
weit überragt.
Die so angeordneten Glasscheiben bringt man dann in eine Vorwärmkammer, wo das Glas auf die zum
Schweißen geeignete Temperatur gebracht wird. Anschließend kommen sie in eine Schweißkammer, wo
sie etwas voneinander abgehoben und so weit erwärmt werden, daß sie an den Rändern miteinander zu der
Doppelscheiben-Einheit verschmelzen.
Wenn die mit Streifen versehene obere Scheibe auf die untere gelegt und in die Vorwärm- und Schweißöfen
gebracht wird, besteht jedoch die Gefahr, daß sich die Scheiben auf ihrem Weg in den Ofen gegeneinander
wieder verschieben, weil der Graphit und das organische Verdickungsmittel, aus denen der
Streifen besteht, gute Gleitmittel sind. Unrichtiges Übereinanderliegen der Scheiben macht aber eine
richtige Verschweißung unmöglich.
0O9 508/98
Erfindungsgetnäß wird das Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben-Einheiten derart verbessert,
daß man die aus stromleitender Masse bestehenden Randstreifen statt auf die Unterseiten oder
äußeren Randflächen nur auf die Oberseite der oberen Scheibe aufbringt. Wenn dann die gereinigten und mit
den Streifen versehenen Glasscheiben richtig übereinandergelegt in die Vorwärm- und von dort in die
Schweißkammer gebracht werden, behalten sie ihre gegenseitige Ausrichtung bei und lassen sich einwandfrei
zu einer Doppelglasscheiben-Einheit verschweißen.
Es zeigt sich auch, daß bei Anbringung der stromleitenden Randstreifen nur auf die Oberseite der
oberen Scheibe eine bessere Schweißung zwischen den Glascheiben erreicht wird. Gewöhnlich verbrennt die
stromleitende Masse beim Anheizen der Scheibe vollständig, noch bevor die Ränder der oberen Scheibe so
warm sind, daß sie nach unten absinken und die Ränder der unteren Scheibe berühren. Falls die
Scheiben während des Schweißens sehr nahe liegen und eine nur geringe Durchbiegung bis zur Berührung
erforderlich ist, kann es vorkommen, daß der Graphitstreifen vor der Berührung der Kanten noch
nicht ganz verbrannt ist. In solchen Fällen ist der Streifen, wenn er wie in dem bekannten Verfahren auf
die Unterseite oder die Seitenränder der Glasscheibe aufgebracht worden war, unter Umständen bei der
Schweißung noch teilweise vorhanden und bildet Blasen an den Schweißstellen. Hierdurch kann die
Schweißung erheblich geschwächt werden. Wenn sich hingegen die Graphitstreifen nach vorliegender Erfindung
auf der Oberseite der oberen Glasplatte befinden, können sie an der. Schweißstelle keinesfalls stören.
Die Aufbringung der stromleitenden Streifen auf der Oberseite bietet ferner den Vorteil, daß keine
beim Wegbrennen des Streifens entstehenden Gase in der zusammengeschweißten Einheit eingeschlossen
werden. Beim Erhitzen vergasen und verbrennen die Graphitstreifen, wobei die entstehenden Gase im Ofen
nach oben steigen. Bei der bisherigen Arbeitsweise entstanden Gase oder Dämpfe auf der Unterseite der
oberen Scheibe und gerieten dadurch leicht in die Schweißstelle und in das Innere der Doppelglasscheiben-Einheit
hinein, so daß es auch dadurch zur Fleckenbildung auf den Innenseiten der Einheit
kommen konnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen eines gleichmäßigen Randstreifens
aus stromleitender Masse auf die Oberseite einer Glasscheibe. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Traggestell, einem darin angeordneten Teil zum Halten der oberen Glasscheibe in waagerechter Lage
sowie aus einer im Traggestell beweglichen Vorrichtung zum Aufbringen eines aus flüssiger Masse bestehenden
Streifens auf die Oberseite der Glasscheibe.
Die warmen Kanten der unteren Glasscheibe bleiben während des Schweißens gelegentlich an den
Auflagen im Schweißofen hängen. Dies kann man dadurch verhindern, daß man einen Streifen aus einem
Trennmittel, z. B. aus glimmerhaltigem Pulver, auf die Unterseite der unteren Glasscheibe entlang deren
Rändern aufbringt. Dies geschieht vor dem Schweißen, und zwar in etwa derselben Weise wie das Aufbringen
der stromleitenden Randstreifen auf die obere Glasscheibe.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der oben beschriebenen Vorrichtung wird die obere Glasscheibe
von einem sie oben ansaugenden Saugkopf und die untere Scheibe von einem an ihrer Unterseite befindlichen
zweiten Saugkopf gehalten. So kann man mit einer einzigen Streifenauftragvorrichtung gleichzeitig
auf die obere Scheibe die Streifen aus der stromleitenden Masse und auf die untere Scheibe die
Streifen aus dem Trennmittel aufbringen.
Eine hierfür geeignete Streifenauftragvorrichtung besteht aus einem auf dem Traggestell des Apparats beweglichen Wagen mit Rollen, die zum Auftragen der entsprechenden Massen auf die Glasscheiben dienen. Die Scheiben werden dann mit ihren Flächen, die das
Eine hierfür geeignete Streifenauftragvorrichtung besteht aus einem auf dem Traggestell des Apparats beweglichen Wagen mit Rollen, die zum Auftragen der entsprechenden Massen auf die Glasscheiben dienen. Die Scheiben werden dann mit ihren Flächen, die das
ίο Innere der Doppelglasscheiben-Einheit bilden, gegenseitig
vertikal ausgerichtet und anschließend auf einen Wagen gelegt, der sie in die Schweißkammer bringt.
Auf diese Weise und bei Benutzung der beschriebenen Aufbringvorrichtung kommen offensichtlich die Innen-Seiten
der Glasscheiben nach ihrer Reinigung und genauen Ausrichtung mit keinerlei Fremdstoffen mehr
in Berührung. Weiterhin wird von dem Augenblick an, wo die Scheiben mit den Streifen versehen worden
sind, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie zum Schweißen voneinander abgehoben werden, jeder Schmutz von den
Innenseiten ferngehalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht von mit Randstreifen versehenen und aufeinander ausgerichteten Glasscheiben
vor ihrem Eintritt in den Vorwärm- und Schweißofen;
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt, und zeigt die Lage der Glasscheiben zueinander vor dem
Zusammenschweißen;
Fig. 4 bis 8 sind Teilquerschnitte von Glasscheiben und zeigen die Bewegung der Scheibenränder während
des Schweißens;
Fig. 9 ist ein Aufriß einer Vorrichtung, die für das erfindungsgemäße Auftragen der Randstreifen auf die
Glasscheiben geeignet ist;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Fig. 11;
Fig. 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XI-XI
der Fig. 10, bei dem die Förderrollen der Fig. 10 weggelassen sind;
Fig. 12 ist eine Draufsicht und zeigt die Wirkungsweise der Nocken der in Fig. 9 bis 11 gezeigten Zentriervorrichtung;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 11;
Fig. 14 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 9;
Fig. 15 ist eine Seitenansicht des in Fig. 9 und 10 gezeigten Streif enauf br ing wagens;
Fig. 16 ist ein vergrößerter Aufriß, teilweise im Schnitt, einer neuen Form eines Streifenaufbringers,
wie er in der in Fig. 9, 10, 14 und 15 gezeigten Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 17 ist ein vergrößerter Teilaufriß des in Fig. 9 und 10 gezeigten Greifermechanismus.
In Fig. 1 bis 3 sind zwei Glasscheiben 10 und 12 gezeigt, die gründlich gereinigt, mit einem aus stromleitender
Masse bestehenden Streifen versehen und in eine zum Schweißen geeignete Lage gebracht worden
sind. Die Glasscheiben 10 und 12 können von gleicher Größe sein; es ist jedoch zweckmäßiger, wenn die
obere Scheibe 10 etwas größer ist, so daß sie nach allen Seiten hin gleichmäßig weit über die Ränder der
unteren Scheibe 12 hinausragt. Die Ecken der oberen Scheibe 10 können abgeschnitten sein.
Die oberen Randflächen der Scheibe 10 sind mit einem aus einem stromleitenden Stoff, z. B. kolloidalem
Graphit, bestehenden Streifen versehen. Der Streifen
14 ist etwa 6 mm breit und verläuft rund auf der Scheibe herum. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, liegt er
am Rand der Scheibe; er kann jedoch auch von diesem etwas nach innen entfernt liegen, z. B. etwa 6 mm oder
mehr. Der Streifen kann in beliebiger Weise, z. B. durch Aufstreichen oder Aufspritzen, aufgebracht
sein.
Ein sehr bewährtes Verfahren zum Aufbringen des Streifens besteht darin, daß man eine Rolle, die mit
der streifenbildenden Flüssigkeit überzogen ist, auf der für die Aufbringung des Streifens vorgesehenen
Stelle entlangführt, wodurch ein dünner, gleichmäßiger Streifen erzeugt wird. Der Streifen auf der oberen
Glasscheibe kann entweder vor dem Auflegen auf die untere Scheibe 12 oder danach aufgebracht werden.
Bisher mußte dies vorher geschehen, da der Streifen auf der Unterseite der oberen Scheibe aufgebracht
wurde.
. Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Scheiben 10 und 12 werden dann in eine Vorwärmkammer gebracht, in der 2a
sie auf etwa 540° C aufgeheizt werden, um sie für die örtliche Erwärmung an den Rändern vorzubereiten.
Diese Vorwärmung ist erforderlich, um ein Springen des Glases während des Schweißens durch die innerhalb
der Scheibe auftretenden Temperaturdifferenzen zu verhindern. Man kann in derselben Kammer vorwärmen,
in der auch nachher geschweißt wird; besser geschieht es jedoch in einer besonderen Kammer, damit
immer ein Satz Glasscheiben angewärmt werden kann, während der vorhergehende geschweißt wird.
Auf diese Weise erreicht man eine raschere Arbeitsweise.
Zum Schweißen hält man die Scheiben in einem geringen Abstand übereinander. Eine geeignete Haltevorrichtung,
z.B. ein Saugkopf 16 (Fig.3), der zusammen mit dem Zylinder 17 beweglich ist, wird so
weit gesenkt, daß er die Oberseite der Scheibe 10 zu erfassen vermag. Durch die Leitung 18 erzeugt man
hierfür ein Vakuum in dem Saugkopf und hebt diesen mit der daran haftenden Glasscheibe 10 ein kleines
Stück, z. B. 1,6 mm, von der Scheibe 12 ab. Der Abstand zwischen den Scheiben 10 und 12 ist beim
Schweißen geringer als der für die fertige Einheit gewünschte Abstand. Dieser Abstand nimmt während
des Schweißens und der Hohlkehlbildung zu, wie unten noch erläutert wird. Der Saugkopf wird durch Druckluft
gesenkt oder gehoben, die durch die Leitung 20 bzw. 22 eingelassen wird und gegen den Kolben 24
drückt. Letzterer ist am Ende des innerhalb des Zylinders 17 beweglichen Saugkopfes befestigt.
An den Ecken der Scheibe 10 bringt man Elektroden 26 so dicht an die Streifen 14 heran, daß elektrischer
Strom von diesen Elektroden durch die Streifen fließen kann. Die Elektroden brauchen mit dem Streifen nicht
fest verbunden zu sein. Beim Durchgang des Stromes durch die Streifen werden diese selbst und das benachbarte
Glas erwärmt. Sobald die Temperatur der den Streifen benachbarten Glasteile ansteigt, wird das
Glas in diesem örtlichen Bereich selbst zum elektrischen Leiter; es wird allmählich immer wärmer und
beginnt schließlich nach unten abzusinken (Fig. 4). Zu dieser Zeit ist der stromleitende Streifen gewöhnlich
bereits verbrannt. In Fig. 5 haben die Ränder der Scheibe 10 diejenigen der Scheibe 12 berührt, während
sie in Fig. 6 bereits über deren Kanten hinwegfließen. In diesem Augenblick ist das Glas an den Rändern
der Scheibe 12 so warm, daß es den Strom gut leitet und die Ränder der beiden Scheiben sich vereinigen.
Wenn die Ränder der Scheiben 10 und 12 gut miteinander verschmolzen sind, kann man die Scheibe 10
durch den Saugkopf 16 anheben und so die geschmolzenen Ränder etwas ausziehen. Die Scheibe 12 dagegen
wird auf der Platte 28 durch ein über die Leitung 30 wirkendes Vakuum festgehalten. Der Abstand der
Scheiben kann, nachdem die obere von der unteren etwas abgehoben wurde, zwischen 3,2 und 6,5 mm
schwanken; gewöhnlich beträgt er etwa 4,8 mm. Danach schaltet man den Strom ab und erhöht den Druck
innerhalb der Einheit plötzlich, um die geschmolzenen Ränder der Einheit auszukehlen und eine glatte, abgerundete
innere Randfläche herzustellen.
Nach Ablauf einer gewissen Erstarrungszeit bringt man die Einheiten zum Kühlen in einen Kühlofen.
Eine feine Öffnung in der Einheit ist vorgesehen, um während des Kühlens einen Druckausgleich im Innern
zu ermöglichen. Nach der Abkühlung verschließt man diese Öffnung wieder.
Fig. 9 bis 16 zeigen die erfindungsgemäße Streifenaufbringvorrichtung.
Die Glasscheiben 10 und 12 werden zunächst auf einer Rollenbahn 315 (Fig. 10) in die Streifenaufbringvorrichtung 313 befördert. Die
Glasscheiben bewegen sich dabei auf Graphitwalzen 317j die auf drehbaren, in waagerechten Stützen 319
gelagerten Wellen 318 sitzen. Diese Stützen sind ihrerseits an dem Rahmen 320 angebracht, der einen
Teil des ganzen Rahmengestells 321 der Streifenaufbringvorrichtung bildet. Die Rollenbahn 315 kann
durch einen entsprechenden (hier nicht gezeigten) Mechanismus angetrieben werden.
Die Scheibe 10 wird zuerst in die Streifenaufbringvorrichtung auf einer Rollenbahn befördert, wo sie
unterhalb des Saugkopfes 325 in die richtige Lage gebracht und zentriert wird. Die Scheibe 10 stößt gegen
Begrenzungsarme, die mit einer (hier nicht gezeigten) Vorrichtung den in dem Zylinder 330 (Fig. 12) beweglichen
Kolben 329 betätigen, wodurch der Zentriermechanismus 332 in Tätigkeit gesetzt wird. Der
Kolben 329 greift an einem Ansatz 333 an, der seinerseits an einem ringförmigen Kurvenscheibenmechanismus
334 befestigt ist.
Der Zentriermechanismus und seine Arbeitsweise ist im einzelnen in den Fig. 11, 12 und 13 gezeigt. Die
Glasscheibe 10 wird auf der Rollenbahn 315 (Fig. 10) durch die Einwärtsbewegung von sechs aufrecht
stehenden Richtdaumen 336 (Fig. 13) in Verbindung mit den Begrenzungsarmen zentriert. An den oberen
Enden der Richtdaumen 336 und den Begrenzungsarmen sind federnde, zylindrische Gummipuffer 338
angebracht. Die Teile 336 und die Begrenzungsarme sind auf den Platten 342 befestigt, an deren Unterseiten
sich Nuten 344 befinden. Die Platten 342 ruhen auf einer Tragvorrichtung 346 mit erhabenen Teilen
348, in die die Nuten 344 passen. Die Platten 342 gleiten in waagerechter Richtung vor- und rückwärts
über die erhabenen Teile 348.
Von der Mitte der Platte 342 hängen Nockenstangen 352 (Fig. 13) herab, die in Nockennuten 354 der ringförmigen
Kurvenscheibe 334 ruhen. Wie man sieht, wird durch die Bewegung des Kolbens 329 die ringförmige
Kurvenscheibe 334 gedreht und die Nockenstangen 352 auf ihrem Wege innerhalb der Nockennuten
354 nach innen in Richtung auf die Achse der ringförmigen Kurvenscheibe 334 bewegt. Die nach
innen gerichtete Bewegung der Nockenstangen 352 bewirkt, daß die Platten. 342 nach innen über die
erhabenen Teile 348 gleiten. Hierdurch wiederum werden die Richtdaumen 336 und die Begrenzungsarme
veranlaßt, sich waagerecht nach innen nach den Rändern der Glasscheibe hin zu bewegen. Die federnden
Puffer 338 erfassen die Ränder der Scheibe 10
7 8
und zentrieren diese so, daß sie, von oben gesehen, der Welle 387, die in den Lagern 388 des Wagenauf
den Saugkopf 325 ausgerichtet ist. rahmens 380 lagert. Die Welle wird durch einen
Wenn die Glasscheibe 10 zentriert ist, senkt sich der Kraftantrieb über einen Riemen 389 gedreht, der
an der Stange 355 (Fig. 9) befestigte Saugkopf 325 durch das Untersetzungsgetriebe 390 mit dem auf dem
aus seiner normalen oberen Stellung und erfaßt die 5 Rahmen 380 befestigten Motor 391 verbunden ist.
Glasscheibe. Die Stange 355 und der Saugkopf 325 Vier Paar Streifenauf bringer 392, 393, 394 und 395
werden durch einen Kolben 356 betätigt, der an dem (Fig. 9) sind an dem Wagen 370 angebracht. Jeder
an der Stange 355 befestigten Ansatz 358 angreift. wird durch einen eigenen Motor 396 angetrieben. Die
Der Kolben 356 bewegt sich in dem Zylinder 360, der Streifenaufbringer 392 dienen zum Auftragen des
auf dem Zylinder 361 befestigt ist, der seinerseits io Trennmittels auf die unteren Ränder der unteren
drehbar auf dem an dem Rahmengestell 321 der Glasscheibe längs der kürzeren Seiten, die Streifen-Streifenaufbringvorrichtung
befestigten Lager 362 aufbringer 393 zum Auftragen des Trennmittels auf sitzt. Die Stange 355 und der Saugkopf 325 werden die unteren Ränder derselben Scheibe längs der
normalerweise mit einem Drahtseil 364, das bei 365 längeren Seiten.
an der Stange befestigt ist, in der oberen Stel- 15 Die Aufbringer 392 und 393 sind auf L-förmigen,
lung gehalten. Das Drahtseil läuft über eine Rolle rohrartigen Trägern 398 (Fig. 14) angebracht, die an
367 und wird von den Gewichten 368 gespannt ge- dem Rahmengestell 380 des Streifenauftragwagens
halten. hängend und unterfangend befestigt sind. Durch diese
Wenn der Saugkopf 325 die Glasscheibe 10 berührt, Anordnung ist es möglich, daß sich der Hauptteil des
wird er unter Vakuum gesetzt, und zwar über ein in 20 Rahmengestells 380 des Streifenauftragwagens zu derder
Mitte der Stange 355 angebrachtes Rohr 369, das selben Zeit oberhalb der unteren Glasscheibe bewegt,
mit einer (hier nicht gezeigten) Vakuumquelle ver- während die Streifenaufbringer 392 und 393 unterbunden
ist. Die Richtdaumen 336 und die Begren- halb der unteren Scheibe laufen.
zugsarme werden nun zurückgezogen, und der Saug- Die Streifenaufbringer 394 dienen zum Aufbringen
kopf mit der daran haftenden Glasscheibe wird in seine 25 des aus stromleitender Masse bestehenden Streifens
normale, obere Stellung oberhalb der Ebene des auf die oberen Ränder der oberen Glasscheibe längs
Streifenauftragwagens 370 gehoben. der kürzeren Seiten, die Streifenaufbringer 395 zum
Der Zentriervorgang wiederholt sich darauf mit der Auftragen gleicher Streifen auf die oberen Ränder
Glasscheibe 12. Wenn sie ebenfalls zentriert ist, wird derselben Scheibe längs der längeren Seiten. Die
der Saugkopf 372 etwas gehoben und mit der Unter- 30 Streifenaufbringer 394 und 395 sind etwas anders
seite der Scheibe 12 in Berührung gebracht. Die gebaut als die Aufbringer 392 und 393, weil sie zum
unterste Stellung des Saugkopfes 372 liegt etwas Aufbringen der Streifen von oben her auf die
unterhalb einer Ebene, die durch die höchsten Er- Scheibenränder dienen, die anderen Aufbringer dahebungen
der Förderrollen 317 führt. Der Saugkopf gegen zum Überziehen der Unterseiten,
wird von der Stange 373 gehalten, in deren Mitte sich 35 Die Streifenaufbringer 394 und 395 sind ausführeine
Vakuumleitung 374 befindet, die mit einer ent- licher in Fig. 16 gezeigt. Wie daraus ersichtlich, dient
sprechenden Vakuumquelle (hier nicht gezeigt) ver- der Motor 396 zum Antrieb des auf der Welle 401
bunden ist. sitzenden Streifenauftragrades 400 über das Unter-
Durch Anlegen eines Vakuums an den Saugkopf Setzungsgetriebe 403. Die in dem Behälter 407 befind-372
wird die Glasscheibe 12 festgehalten, die Rieht- 40 liehe streifenbildende Flüssigkeit 406 wird mittelbar
daumen 336 und die Begrenzungsarme werden zurück- durch das Aufnahmerad 408 und das Übertragungsgezogen,
und der Saugkopf 372 mit der daran haften- rad 409 auf die Kanten des Streifenauftragrades 400
den Glasscheibe 12 wird nach oben in die zum Auf- gebracht. Die zwangläufige Bewegung des Streifenbringen
des Streifens geeignete Stellung gehoben. Zum auftragrades 400 bewirkt, daß sich das Übertragungs-Aufwärtsführen
der Stange 373 und des Saugkopfes 45 rad 409 durch reibenden Eingriff mitdreht, während
372 dient der Kolben 375, der über den Ansatz 376 die Drehung des Übertragungsrades 409 wiederum
mit der Stange verbunden ist. Der Kolben gleitet senk- dazu führt, daß sich das Aufnahmerad durch den
recht in den Zylinder 377, der an dem Zylinder 378 reibenden Eingriff mit ihm dreht. Die Berührungsbefestigt
ist, der seinerseits drehbar auf dem fest mit flächen der verschiedenen Räder übertragen die
dem Rahmengestell 321 der Streifenaufbringvorrich- 50 streifenbildende Flüssigkeit von dem Behälter bis auf
tung verbundenen Lager 379 angeordnet ist. den Rand der Glasscheibe 10.
Die Ränder der oberen Glasscheibe 10 erhalten auf Ein Gegendruckrad 411 (Fig. 16) dreht sich in be-
ihrer Oberseite einen Streifen aus stromleitender stitnmter Entfernung unmittelbar unter dem Streifen-Masse,
während die Unterseite der unteren Scheibe an auftragrad 400 und drückt das Glas fest an das
den Rändern mit einem glimmerhaltigen, schützend 55 Streifenauftragrad. Das Gegendruckrad 411 sitzt frei
wirkenden Trennmittelstreifen versehen wird. Diese drehbar auf einer Welle, die in der Stütze 413 geÜberzüge
werden auf die Ränder der Glasscheiben lagert ist. Das Aufnahmerad 408 dreht sich frei auf
durch Rollen aufgebracht, die über die Teile der dem auf der Welle 401 sitzenden Lager 415. Das
Glasflächen laufen, auf den der jeweilige Streifen auf- Übertragungsrad 409 dreht sich ebenfalls frei und
zubringen ist. Die Rollen sind auf einem Streifen- 60 sitzt auf einer Welle, die an der Stütze 413 beauftragwagen
370 gelagert. festigt ist.
Die Streifenaufbringer und der Wagen sind in Der Streifenauftragvorgang ist in Fig. 9 und 10
Fig. 14 bis 16 gezeigt. Der Wagen 370 besteht aus beschrieben. Die Motoren 396 (Fig. 14) der Streifeneinem
rechteckigen Gestell 380, das auf Rädern 381 aufbringer laufen ununterbrochen. Sobald die Glasüber
an dem Rahmen angebrachte Stegschienen 382 65 scheiben 12 und 10 zentriert und in die richtige Stelläuft.
Die Räder 381 sitzen zwischen Lagern 384, die lung oberhalb des Fördergerätes 315 gehoben worden
an dem Rahmen 380 befestigt sind. Zur Bewegung des sind, wird der Motor 391 (Fig. 14) in Tätigkeit geWagens
370 entlang den Stegschienen dient ein An- setzt und der Wagen 370 durch Betätigung der Zahntriebsrad 385, das über die an dem Rahmen 321 be- stange 386 und des Zahnrades 385 über die Schienen
festigte Zahnstange 386 läuft. Das Zahnrad sitzt auf 70 382 gefahren.
Wenn sich der Streifenauftragwagen an den Glasscheiben entlangbewegt, tragen die Aufbringer 392
Streifen auf die beiden kürzeren Ränder der unteren Glasscheiben 12 auf deren Unterseite auf, während die
Aufbringer 394 Streifen auf die beiden kürzeren Ränder der oberen Scheibe 10 auf deren Oberseite
aufbringen. Nachdem diese Ränder mit Streifen versehen sind und der Wagen auf den Schienen 382 über
den Rahmen der Streifenaufbringvorrichtung gelaufen ist, werden die Saugköpfe 325 und 372 mit den daran
haftenden Glasscheiben 10 und 12 in der Ebene der Glasscheiben um 90° gedreht, worauf die anderen,
längeren Ränder, der beiden Scheiben in derselben Weise mit Streifen versehen, werden.
Die erwähnte Drehung der Saugköpfe und Glasscheiben wird nachstehend gesondert beschrieben. Der
Saugkopf 325 mit der daran haftenden Glasscheibe 10 wird durch die Bewegung des Kolbens 420 in dem
Zylinder 421 (Fig. 9) um 90° gedreht. Die Streifenaufbringer 394 und 395 sind auf dem Wagen 370 in
verschiedener Höhe angebracht, so daß sie während der beiden Durchgänge des Streifenauftragwagens getrennt
arbeiten können. Während der Aufbringung der Streifen auf die kürzeren Ränder der Scheibe 10 durch
die Aufbringer 394 bewegen sich die Aufbringer 395 unterhalb der Glasscheibe 10, ohne sie zu berühren.
Beim Zurücklaufen wird der Saugkopf 325 mit der Scheibe 10 gedreht und zum Zusammenwirken mit den
Aufbringern 395 um einige Zentimeter gesenkt.
Zum Senken des Saugkopfes 325 mit der daran haftenden Glasscheibe 10 dient die Rolle 423, die über
den fest an dem Saugkopf 325 angebrachten Nocken 424 (Fig. 10) hinwegläuft. Die Rolle 423 sitzt frei
drehbar an einer Platte, die durch Träger 426 starr an dem Rahmengestell 321 der Streifenauf bringvorrichtung
befestigt ist.
In gleicher Weise sind die Streifenaufbringer 392 und 393 in verschiedener Höhe auf den von dem
Streifenauftragwagen 370 herabhängenden L-förmigen Trägern 398 angeordnet, so daß sie während des Vor-
und Rücklaufs der Streifenaufbringvorrichtung auf den Schienen 382 gesondert in Tätigkeit kommen
können. Die kürzeren Ränder der Scheibe 12 werden durch die Aufbringer 392 mit Streifen versehen, während
sich die Aufbringer 393 unterhalb dieser Scheibe bewegen. Die Drehung und das Senken des Saugkopfes
372 mit der daran haftenden Glasscheibe 12 wird durch die Bewegung des Kolbens 428 in dem Zylinder
430 bewirkt.
Der Kolben 428 ist bei 431 an dem Zylinder 378
befestigt. Beim Drehen des Saugkopfes 372 mit der daran haftenden Glasscheibe 10 um 90° werden diese
durch die Bewegung der Rolle 432 auf dem Nocken 433 in senkrechter Richtung geführt. Die Rolle sitzt
an der Stange 373, während der Nocken starr mit dem Rahmengestell 321 der Streifenaufbringvorrichtung
verbunden ist. Beim Rücklauf des Streifenauftragwagens 370 legen sich die Streifenaufbringer 393
gegen die Unterseiten, der längeren Ränder der Scheibe 12 und bringen die Trennmittelstreifen auf.
Nachdem der Streifenauftragwagen 370 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, werden die Saugköpfe
325 und 372 mit den daran haftenden Glasscheiben 10 und 12 um 90° zurückgedreht und so in
ihre ursprüngliche Stellung gebracht. Der Saugkopf 325 und die daran haftende Glasscheibe 10 werden
dabei so weit gesenkt, bis sich die Scheibe 10 über der Scheibe 12 befindet und diese berührt. Die an dem
Saugkopf 325 sitzenden Greifer 434 werden nun so nach außen und unten gedreht, daß sie beide Glasscheiben,
erfassen und tragen. Das in dem Saugkopf 372 herrschende Vakuum hebt man auf und läßt
diesen Saugkopf in seine unterste Stellung zurückkehren, worauf er für einen neuen Auftragungsvorgang
bereit ist.
Die Arbeitsweise der Greifer 434 ist in Fig. 17 gezeigt. Die Greifer 434 werden durch eine Zahnstange
435, die die Verlängerung eines in dem Zylinder 436 gleitenden Kolbens bildet, betätigt. Der Zylinder 436
ist durch Konsole 437 an dem Saugkopf 325 befestigt. Die Zahnstange greift in ein Zahnrad 438 ein,
das in weiteren Konsolen 437 drehbar gelagert ist. Die an dem Zahnrad 438 befestigten Greifer 434 werden
durch Verschieben der Zahnstange 435 und die Drehung des Zahnrades 438 geschwenkt und dadurch in
eine bestimmte Stellung und wieder aus ihr herausgebracht. Die Greifer fassen unter die untere Scheibe
unter einem Winkel von etwa 45° gegen diese, und zwar zwei Greifer auf jeder von zwei gegenüberliegenden
Seiten der Scheibe. Man kann auch andere, in der Technik bekannte Greiferanordnungen hierfür
verwenden.
Danach bringt man einen (hier nicht gezeigten) Beschickungswagen unter die Glasscheiben, senkt den
Saugkopf 325 mit den Glasscheiben 12 und 10, setzt beide Scheiben auf den Beschickungswagen ab, zieht
die Greifer 434 zurück und führt den Saugkopf 325 in seine normale, d. h. obere Stellung zurück. Die
Scheiben 12 und 10 befinden sich nun übereinanderliegend und einander berührend in der für die Vorwärmung
und Schweißung richtigen vertikalen Ausrichtung. Ihre Innenseiten sind gegen Verschmutzungen,
Ansammlung von Fremdstoffen, usw. geschützt. Anschließend wird der Beschickungswagen in die
Vorwärmzone gefahren.
Die Arbeitsweise der Streifenaufbringvorrichtung wurde vorstehend für das Anbringen von Streifen auf
rechteckigen Glasscheiben beschrieben, wobei alle vier Gruppen der Streifenaufbringer 392, 393, 394 und
395 benötigt werden. Wenn man quadratische Scheiben mit Streifen zu versehen hat, sind nur zwei an Stelle
der vier Gruppen erforderlich; gewöhnlich sind dies die Streifenaufbringer 393 und 395.
Diese Aufbringer wie auch die Aufbringer 392 und 394 kann man auf dem Rahmengestell 380· des Streifenauftragwagens
so anordnen, daß mit ihnen das Aufbringen von Streifen auf Glasscheiben verschiedener
Größe möglich ist. Die Art der Einstellung hierfür wird im Zusammenhang mit der Fig. 14 näher erläutert.
Die Streifenaufbringer 392 und 393 sitzen drehbar auf den rohrförmigen Trägern 398 und können
in waagerechter Richtung auf diesen verschoben werden, um die richtigen Stellungen für die verschieden
großen Scheiben einzunehmen. Die Höhenlage der Aufbringer 392 ist durch Schrauben 439 einstellbar,
die in die an den Aufbringern 392 und 393 sitzenden Ansätze 440 geschraubt sind. Der untere
Teil dieser Schrauben greift in die Trägerschiene 441 ein; durch die Drehung der Schraube wird der Aufbringer
senkrecht zu der Schiene 441 bewegt.
Die Streifenaufbringer 394 und 395 sind auf Platten 444 angeordnet, die ihrerseits durch Schlitze
446 mit Schrauben und Bolzen oder anderen (hier nicht gezeigten) Befestigungsmitteln an den Platten
445 befestigt sind. Wenn die Stellungen der Aufbringer 394 und 395 eingestellt werden sollen, lockert
man diese Befestigungsmittel und bringt die Platten 444 waagerecht über die zwischen den Leitschienen
448 liegenden Platten 445 in die richtige seitliche Lage.
0O9 50&/98
I 081197
Mit der Streifenaufbringvorrichtung ist es möglich, zwei übereinanderliegende Glasscheiben mit
Streifen zu versehen. Ferner ist die Vorrichtung so eingerichtet, daß man mit ihr die Randstreifen entweder
auf die Ober- oder die Unterseiten der Glasscheiben aufbringen kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben-Einheiten,
wobei zwei ähnlich geformte, im wesentlichen flache Glasscheiben unter gegenseitiger
Ausrichtung ihrer Ränder und unter Einhaltung eines gewissen Abstandes übereinandergelegt
und die Ränder der beiden Scheiben mittels elektrisch leitender Streifen, die an den Rändern
nur der oberen Glasscheibe angebracht sind, elektrisch derart verschweißt werden, daß die Ränder
der oberen Glasscheibe absinken und mit den Rän- ao dern der unteren Glasscheibe verschmelzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Randstreifen nur auf der oberen Seite der oberen Glasscheibe
angebracht werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend ein Traggestell,
einen darin angeordneten oberen Halteteil, der die obere Glasscheibe horizontal hält, ohne deren
untere Fläche zu berühren, und eine im Traggestell bewegliche Vorrichtung, um einen elektrisch
leitenden Randstreifen aus flüssigem Material auf die obere Glasscheibe aufzutragen, gekennzeichnet
durch einen unteren Trageteil (372), der die untere Fläche der unteren Glasscheibe
hält, ohne deren obere Fläche zu berühren, und eine Streifenauftragvorrichtung (370), die das
Streifenmaterial nur auf die obere Seite der oberen Glasscheibe aufträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit als Vakuumhalter ausgebildetem oberem Halteteil, dadurch
gekennzeichnet, daß auch der untere Trageteil (372) als Vakuumhalter ausgebildet und
unterhalb des oberen Vakuumhalters (325) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 624 979;
britische Patentschriften Nr. 566 628, 570- 747.
USA.-Patentschrift Nr. 2 624 979;
britische Patentschriften Nr. 566 628, 570- 747.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©0O9· 508/98 4.60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US340961XA | 1955-02-28 | 1955-02-28 | |
US40855XA | 1955-08-04 | 1955-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081197B true DE1081197B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=26672575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP15760A Pending DE1081197B (de) | 1955-02-28 | 1956-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelglasscheiben-Einheiten |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE545588A (de) |
CH (1) | CH340961A (de) |
DE (1) | DE1081197B (de) |
FR (1) | FR1149702A (de) |
GB (1) | GB795745A (de) |
NL (1) | NL204234A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB566628A (en) * | 1943-05-24 | 1945-01-08 | Corning Glass Works | Improved glass working apparatus |
GB570747A (en) * | 1943-05-24 | 1945-07-20 | Corning Glass Works | Improved double walled glazing units and method of manufacture thereof |
US2624979A (en) * | 1950-03-14 | 1953-01-13 | Pittsburgh Corning Corp | Method of producing welded double glazed units |
-
0
- BE BE545588D patent/BE545588A/xx unknown
- NL NL204234D patent/NL204234A/xx unknown
-
1956
- 1956-01-27 GB GB2726/56A patent/GB795745A/en not_active Expired
- 1956-02-23 FR FR1149702D patent/FR1149702A/fr not_active Expired
- 1956-02-27 CH CH340961D patent/CH340961A/fr unknown
- 1956-02-28 DE DEP15760A patent/DE1081197B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB566628A (en) * | 1943-05-24 | 1945-01-08 | Corning Glass Works | Improved glass working apparatus |
GB570747A (en) * | 1943-05-24 | 1945-07-20 | Corning Glass Works | Improved double walled glazing units and method of manufacture thereof |
US2624979A (en) * | 1950-03-14 | 1953-01-13 | Pittsburgh Corning Corp | Method of producing welded double glazed units |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1149702A (fr) | 1957-12-31 |
BE545588A (de) | |
GB795745A (en) | 1958-05-28 |
NL204234A (de) | |
CH340961A (fr) | 1959-09-15 |
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