DE2035783B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Bleiprofilteiles an den verzinnten Rand einer Glasplatte unter kontrolliertem Druck und kontrollierter Temperatur - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Bleiprofilteiles an den verzinnten Rand einer Glasplatte unter kontrolliertem Druck und kontrollierter Temperatur

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DE2035783B2
DE2035783B2 DE2035783A DE2035783A DE2035783B2 DE 2035783 B2 DE2035783 B2 DE 2035783B2 DE 2035783 A DE2035783 A DE 2035783A DE 2035783 A DE2035783 A DE 2035783A DE 2035783 B2 DE2035783 B2 DE 2035783B2
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Charles Carrieres-Sur-Seine Amicel
Michel Beynes Jacquot
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    • B23K1/19Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anlöten eines Schenkels eines Bleiprofils an den vorher verzinnten Rand einer Glasplatte, insbesondere zur Herstellung einer Isolierverglasung aus zwei Glasscheiben, die durch einen Zwischenprofilteil von U-förmigem Querschnitt auf Abstand gehalten sind, wobei der Schenkel des Profilteiles unter kontrolliertem Druck an die Glasplatte angelegt wird und die einander berührenden Flächen auf einem zum Schmelzen des Zinns ausreichenden, jedoch unterhalb der die Kristalleigenschaften des Bleis verändernden Temperatur liegenden Temperaturwert gehalten werden, worauf man die Lötung bei bis zur Erstarrung des Zinns fortdauerndem Druck abkühlen läßt.
Bei bekannten Verfahren dieser Art erfolgt die Lötverbindung der verzinnten Scheibenränder mehr oder weniger im Handbetrieb, z. B. mittels eines auf der Nahtlinie entlanggeführten Schweißeisens oder Lötkopfes, aber auch durch Brenner und Andruckrollen. Auf diess Weise ist eine industrielle Fertigung, die zur Erzielung gleichmäßiger Erzeugnisse eine genaue Temperaturregelung voraussetzt, nicht möglich.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Verlötungsarbeit unter weitgehendem Fortfall von handwerklicher Tätigkeit fortlaufend durchzuführen und gegebenenfalls zu automatisieren, zu beschleunigen und die Erzielung gleichmäßiger Erzeugnisse zu sichern.
Erfindungsgemäß wird dies mittels eines Verfahrens der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die für die Lötung erforderliche Wärme durch Wärmeleitung von einem Heizstück übertragen wird, das unter Druck mit einem der zusammenzufügenden Teile in Berührung gehalten wird.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung hat erfindungsgemäß einen feststehenden Tisch, an dessen Rand eine Heizbacke angeordnet ist, die zum Festklemmen einer der Glasscheiben der Verglasung an dem benachbarten Schenkel des Profilteiles bestimmt ist und einerseits eine Heizlippe und andererseits einen Scheibenandrücker enthält, wobei Einrichtungen zur Einstellung des gegenseitigen Abstands zwischen dem Schenkel und dem Scheibenandrücker vorhanden sind. Als Scheibenandrücker ist jede Vorrichtung geeignet, die die Ausübung einer Schubkraft in der Querrichtung, insbesondere entlang einem stetigen oder unstetigen Streifen auf eine Scheibe ader Platte, im vorliegenden
Falle die anzulötende Glasscheibe, ermöglicht.
Bei einer im Hinblick auf die industrielle Fertigung besonders vorteilhaften Ausführungsfonu der Erfindung wird das Verfahren gleichzeitig auf die beiden s Schenkel des die beiden Glasscheiben einer Isolierverglasung vereinigenden Zwischenprofilteils entlang einem ganzen Rand dieser Isolierverglasung angewendet. Vorzugsweise wird gleichzeitig mit dem Anlöten der beiden Schenkel des Zwischenprofilteils an
ίο den entsprechenden Glasscheiben einer Verformung durch Erwärmung des Stegs des Profilteils dadurch entgegengewirkt, daß die einander gegenüberliegenden Schenkel während des Anlötens in konstantem Abstand gehalten werden.
Vorzugsweise ist die Heizlippe von einem Block getragen, der Heizorgane enthält, und sie steht in wärmeleitender Verbindung mit diesem Block, wobei durch die Heizlippe eine Gruppe von Kanälen für das Ausblasen von Kühlluft gebohrt ist, wobei diese Ka näle in der Nähe des Endes der Heizlippe münden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausfilhrungsform sind
die Heizlippe und der Scheibenanärocker von einem
Balken getragen, der sich parallel zu dem Auflagetisch
erstreckt und von Gelenkarmen getragen ist, die Ge lenkparallelogramme bilden und eine vertikale Ver stellung des Balkens ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung weist der Scheibenandrücker einen elastischen Block auf, der mit seiner Kante auf die Glasplatte einwirken kann,
jo wobei dieser Block von einer Platte getragen ist, die in der Richtung quer zu der Heizlippe verstellbar und entlang dem Balken gleitbar gelagert ist.
Wenn das gleichzeitige Anlöten der beiden Schenkel des gleichen Zwischenprofilteils erwünscht ist,
)5 wird vorzugsweise die Vorrichtung mit zwei übereinanderliegenden beweglichen Anordnungen ausgestattet, von denen jede eine Heizlippe und einen Scheibenandrücker aufweist, wobei die beiden beweglichen Anordnungen vertikal verstellbar sind und synchron gesteuert werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, z. T. aufgebrochene Teilansicht einer Isolierverglasung der bei der Erfin dung in Betracht gezogenen Art,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Isolierverglasung von Fig. 1,
F i g. 3 eine vereinfachte perspektivische Teilansicht einer Vorrichtung für das Antöten eines Schenkels,
so Fig. 3a eine Detailansicht der Heizlippe von Fig. 3,
Fig. 4 eine scheniatische Querschnittsansicht einer Vorrichtung für das gleichzeitige Anlöten der beide.) Schenkel des Zwischenprofilteils,
F i g. 5 eine Schnittansicht in größerem Maßstab zur Darstellung der beiden Schenkel während des Anlötens,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht analog derjenigen von Fig. S,
ω Fig. 7 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für das Anlöten der unteren und oberen Schenkel entlang zweier benachbarter Ränder der Glasscheibe,
Fig. 8 eine Oberansicht der Vorrichtung von Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Ansicht des zentralisierten Steuersystems f.T das Festklemmen,
Fig. 10 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Anschlagsteuervcrrichtung,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer industriellen Ausführungsforrn der Vorrichtung zum Anlöten für eine Seite der Scheibe entlang der Linie XI-XI von Fig. 12, und
Fig. 12 eine Vorderansicht der Vorrichtung von Fig. 11 in der Schnittebene XII-XII.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Isolierverglasung, auf deren Herstellung sich die Erfindung bezieht. Diese Verglasung besteht aus zwei quadratischen oder rechteckigen ebenen Glasplatten la, Ib, beispielsweise aus Spiegelglas, die mit Hilfe eines metallischen Zwischenprofilteils 2 von U-förmigem Querschnitt im Abstand voneinander gehalten werden, wobei das Zwischenprofilteil den mechanischen Zusammenhalt der Anordnung und die Abdichtung des mit entwässerter Luft gefüllten Innenraums gewährleistet.
Gemäß einer bekannten Technik sind die einander
gcgcnüuci iicgciiucii Räi'idcf de Γ GmSaCiicibcfi Iti und lfc mit einer dünnen Kupferschicht 40 bedeckt, die gut am Glas haftet, und dann mit einer Lötzinnschicht 50.
Das Zwischenprofilteil 2 ist auf der Basis von Blei hergestellt und vorzugsweise wenigstens bei 60 auf den Außenteilen der Schenkel la, Ib verzinnt. Dieses Zwischenprofilteil 2 ist an den vier Ecken gebogen, wobei sich das Blei wegen seiner Streckbarkeit gut für diesen Vorgang eignet. Das Profilteil 2 bildet somit einen Rahmen, dessen einander gegenüberliegende Enden miteinander unter Verwendung von Zinn bei 2c verlötet sind (Fig. 1). Die Kanten der Schenkel des mit den Scheiben la und lft verlöteten Profilteils weisen bei ld, Ie Hohlkehlen aus Lötzinn auf (Fig. 2).
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die hinsichtlich des beabsichtigten Zwecks besonders vorteilhaft ist, haben die Glasscheiben la. Ib eine Dicke von 4 mm, und die einander gegenüberliegenden Ränder dieser Scheiben sind mit einer Kupferschicht 40 von 8 mm Breite und einer Zinnschicht 50 von 6 mm Breite und 0,12 mm Dicke metallisiert.
Es soll nun zunächst das erfindungsgemäße Verfahren im Rahmen einer vereinfachten Ausführungsform beschrieben werden, die seine Durchführung zum Anlöten eines Schenkels an der Glasplatte ermöglicht. Anschließend wird eine vervollkommnete Ausführungsform des Verfahrens für das gleichzeitige Anlöten der beiden Schenkel beschrieben. Schließlich wird eine industrielle Ausführungsform eines der zuvor erwähnten vervollkommneten Form entsprechenden Löttischs beschrieben.
Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform des Verfahrens (Fig. 3) zum Anlöten des unteren Schenkels la des Zwischenprofilteils 2 (nachstehend »Zwischenstück« genannt) am Rand der einen Glasscheibe la, ist es vorgesehen, die folgenden Operationen mit Hilfe einer Vorrichtung durchzuführen, deren wesentliche Bestandteile unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden sollen.
Die Glasscheibe la (4 mm) ist auf einen horizontalen Tisch 20 so aufgelegt, daß der linke Rand über diesen Tisch vorsteht. Auf diesen Rand, der mit Kupfer (Breite 8 mm) und mit Zinn (Breite 6 mm — Dicke 0,12 mm) metallisiert ist, wird das Zwischenstück 2 auf der Basis von Blei mit seinem unteren Schenkel 2a aufgelegt, wobei die Unterseite des Schenkeis 2a zuvor verzinnt worden ist
Dem Tisch 20 ist eine bewegliche Löteinrichtung
zugeordnet, die so ausgebildet ist, daß sie die Oberseite des Schenkels la gegen den Rand der Glasscheibe la preßt, und zwar über die ganze Länge dieses Randes.
Diese bewegliche Einrichtung enthält im wesentlichen einen horizontalen Tragbalken 3, der von einem System von Gelenkparallelogrammen mit Armen 2i und 27, die um horizontale Achsen X, X schwenkbar sind (wobei nur ein einziges Parallelogramm dargestellt ist), so gehalten ist, daß er sich in der Richtung des Pfeils F-F vertikal bewegen kann. Eine am Arm 26 angreifende Feder 28 ermöglicht es, den Balken 3 sowie die davon getragenen Teile in jeder beliebiger Lage im Gleichgewicht zu halten.
Die vom Balken getragenen Teile bilden eine Lötbacke und sind:
- ein metallischer Heizblock 5, der an den Balken 3 angelötet ist und mit einer Lippe 101 ver
stimmt ist, mit ihrer ebenen Unterseite die Oberseite des Schenkels 2 anzupressen. Die Lippe 101 weist eine vertikale Schulter 100 auf die als Anschlag für die vertikale Schnittfläche des Randes der Scheibe la dient;
- einen Scheibenandrücker 6, an dem ein quadratförmiger, elastischer Block 9 befestigt ist, desser horizontale Oberseite dazu bestimmt ist, in Be riXvrung mit der Unterseite des Randes dei Scheibe la zu kommen. Der Scheibenandrükker 6 kann in bezug auf die vom Tragbalken unc dem Heizblock 5 gebildete Anordnung mit Hilfe von Gleitführungen 102 vertikal gleiten. Dei Scheibenandrücker 6 wird von Federn 103, vor denen nur eine dargestellt ist, in die unterste Stellung gezogen, und er kann durch Exzenternocken 8, von denen nur eine dargestellt ist, unc die auf vom Balken 3 getragenen Achsen drehbar gelagert sind, in die obere Stellung gebrachi werden. Nicht dargestellte Steuereinrichtunger ermöglichen das Verschwenken der Nocken f zur Verstellung des Scheibenandrückers 6 zwischen einer unteren Stellung und einer oberer Stellung.
Für die Heizung des Blocks 5 sind bei dem darge stellten Ausführungsbeispiel die folgenden Einrichtungen (Fig. 3a) vorgesehen: Im Block 5 ist ein ir der Längsrichtung verlaufender Kanal 104 angebracht, durch den ein Strömungsmedium (beispiels weise eine Flüssigkeit) fließen kann, das zum Wärme transport dient und durch Wärmeleitung den Block ί und insbesondere die Lippe 101 erwärmt. Außt. derr kann ein Kühlmittel, das über eine Leitung 105 züge führt wird, auf Kanäle 106 verteilt werden, die im In nem des Heizblocks 5 angebracht sind und in Offnun gen 107 münden, die gleichförmig über ein< Schrägfläche 108 am Ende der Lippe 101 verteilt sind Zur Durchführung des Verfahrens mit Hilfe der zu vor beschriebenen Vorrichtung wird zunächst voj Hand die Glasscheibe la auf den Tisch 20 aufgelegt worauf man das Zwischenstück 2 mit seinem unterei Schenkel auf den metallisierten Rand der Scheibe Ii auflegt. Dies ist möglich, weil in der unteren Stellung der Nocken 8 die Lippe 101 des Heizblocks 5 und dei vom Scheibenandrücker 6 getragene elastisch« Block 9 durch die Federn 103 im Abstand voneinan der gehalten werden.
Der Heizblock 5 wird von dem durch den Kana 104 fließenden Heizmedium auf einer genauen Tem
peratur (beispielsweise 250° C) gehalten.
Zur Durchführung des Lötvorgangs wird damit begonnen, daß die Nocken 8 in die obere Stellung gebracht werden, wodurch der Scheibenandrücker 6 relativ zum Heizblock S vertikal angehoben wird. Die zu verlötenden Teile sind dann zwischen der Lippe 101 und dem elastischen Block 9 festgeklemmt. Das durch die Nocken 8 bewirkte Festklemmen ist so eingestelh, daß für bestimmte Dicken einerseits der mit ihrem metallischen Überzug versehenen Glasscheibe und andererseits des Schenkels la des Zwischenstücks 2 ein bestimmter Druck zwischen diesen beiden Teilen entsteht (beispielsweise zwischen 1,6 und 2,4 kg/cm2).
Da der Balken 3 bei dem Klemmvorgang sich selbst im Gleichgewicht hält, stellt sich die von den Teilen 101 und 6 gebildete Anordnung allein unter der Klemmwirkung von selbst auf die richtige Höhe ein.
Die von der Lippe 101 des Heizblocks 5 gelieferte koniruiiierie Wärmezufuhr bewirki das Schmelzen des Lötmittels, wobei zugleich der kontrollierte Druck aufrechterhalten bleibt. Zugleich mit dem gleichförmigen Schmelzen der Zinnschicht bilden sich die Hohlkehlen ld, Ie.
Während die Vorrichtung noch in der soeben beschriebenen Klemmstellung bleibt, wird kalte Druckluft über die Kanäle 105 und 106 geblasen. Diese Luft tritt in Strahlen durch die Öffnungen 107 in der Nähe des Zwischenprofilteüs 2 und nicht weit von dem Schenkel la aus. Das fortschreitende Abkühlen des Schenkels la bewirkt das Erstarren des Lötzinns, da dann Jn Absinken der Temperatur um 10 bis 20° C eintritt.
Während das Ausblasen der Kühlluft noch fortgesetztwird, werden die Nocken 8 in umgekehrter Richtung wie zuvor betätigt, wodurch sie in die untere Stellung gebracht werden. Die Lippe 101 des Heizblocks 5 und der elastische Block 9 werden unter der Wirkung der Federn 103 auseinanderbewegt. Die Glasscheibe, an der das Zwischenstück 2 angelötet ist, kann dann entnommen werden, und das Ausblasen von Kühlluft wird beendet.
Die auf diese Weise über die ganze Länge eines Randes der Glasscheibe erhaltene Lötverbindung ist von guter Qualität: Die Verbindung zwischen dem Zwhchenprofütei! und dem Rand der Glasscheibe ist dicht und widerstandsfähig (20 kg/cm der Verbindung, wenn ein Schenkel von 5 mm Breite verwendet wird); der Schenkel des Zwischenstücks, der während des Lötvorgangs eine Ausdehnung erleidet, wird wegen des während dieses Vorgangs auf ihn ausgeübten Klemmdrucks und wegen der Plastizität von Blei nicht verformt.
Das Abkühlen durch Ausblasen von Druckluft, durch das die Temperatur der Lippe 101 und des Schenkels des Zwischenstücks erniedrigt wird, bewirkt ein schnelles Erstarren der Lötstelle, wodurch jedes Ablösen im Augenblick des Lösens des Scheibenandrückers 6 vermieden wird. Die Heizblöcke 5, welche die Rolle von Wärmereservoiren spielen, ermöglichen einen schnellen Wiederanstieg der Temperatur der Lippen 101 nach dem Aufhören des Ausblasens.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Verbesserung des Lötvorgangs vor dem Anlöten ein Flußmittel zwischen dem verzinnten Schenkel des Zwischenstücks und dem metallisierten Rand der Glasscheibe eingebracht.
Natürlich kann das Lötmittel zuvor in beliebiger Weise zwischen dem Schenkel la des Profilteils 2 und der Glasscheibe la angebracht werden, vorausgesetzt, daß das Lötmittel direkt oder über Zwischenschichten an wenigstens einem der zu verlötenden Teile haftet, wobei diese Zwischenschichten ihrerseits an dem Zwischenstück 2 und/oder an der Glasscheibe la haften.
Eine industrielle Ausführung der Lötbackeneinrichtung, deren wesentliche Bestandteile zuvor erläutert worden sind, wird unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 beschrieben.
In diesen Figuren ist wieder der Balken 3 mit dem Heizblock 5 und der die Verstellung des Scheibenandrückers 6 steuernden Exzenternocke 8 dargestellt. Der Scheibenandrücker besteht aus einer gekrümmten Platte, die eine Gegenplatte 151 trägt, die mit Schrauben 152 befestigt ist und den quaderförmigen Block 9 festklemmt, der aus einem elastischen Streifen gcuiiuc-, iSi, uef Sich übei die gaii/.c Läiigc lies Tischs 20 erstreckt.
An dem Scheibenandrücker 6 sind an bestimmten Stellen mit Hilfe von Schrauben 153 zwei Flansche 50 befestigt, zwischen denen eine Stange 54 gleiten kann, die eine Rolle 53 trägt, welche mit der Nocke 8 zusammenwirken soll. Die Höhenlage der Stange 54 ist mit Hilfe eines Keils 55 einstellbar, der mit Hilfe von zwei entgegengesetzt wirkenden Mikrometerschrauben 155o, 155a parallel zu sich selbst verschiebbar ist.
Die Flansche 50 sind ferner fest mit einem Bügel 156 verbunden, der von Bolzen 157 gehalten wird und über den Balken 3 hinausragt.
Die Rückstellfedern 103 von Fig. 3 sind hierin Zylindern 158 untergebracht, die am Balken 3 befestigt sind. Diese Federn stützen sich auf dem Bügel 156 ab und versuchen diesen von dem Balken 3 zu entfernen, wodurch sie die Rolle 53 in Anlage an der Nocke 8 halten.
Die Führung der Verschiebebewegung des Scheibenandrückers 6 und der zugehörigen Teile erfolgt in der Praxis mit Hilfe von gestaffelten Rollen 159, die am Balken 3 gelagert sind, und an denen Gleitstücke 161 des Bügels 156 anliegen (Fig. 12).
Diese Ausführungsform ermöglicht eine genaue Führung und Einstellung des Scheibenandrückers 6 über eine beliebige Länge.
Die zuvor beschriebenen Einrichtungen ermöglichen das Anlöten des Schenkels des Profilteils über die ganze Länge eines Randes der Glasscheibe. Durch eine geeignete Formgebung der Lippe 101, insbesondere eine winkelförmige Ausbildung, von der ein Beispiel später angegeben wird, ist es möglich, den Schenkel gleichzeitig entlang zwei aneinanderstoßenden Seiten der Glasscheibe la anzulöten.
Es soll nun eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung beschrieben werden, mit der das gleichzeitige Anlöten der beiden Schenkel la, Ib des Zwischenprofilteüs an den Glasscheiben la bzw. Ib durchgeführt werden kann, wobei dieser Vorgang ferner entlang zwei aneinanderstoßenden Rändern der herzustellenden Isolierverglasung ausgeführt werden kann.
Zur Durchführung des gleichzeitigen Anlötens der Schenkel la, Zb, die entlang demselben Rand liegen, wird vorzugsweise eine Vorrichtung der in Fig. 4 gezeigten Art verwendet, die zwei zusammengehörige Lötbacken aufweist, deren Verstellbewegungen von-
einander unabhängig sind, aber koordiniert werden können.
Diese Vorrichtung enthält insbesondere eine untere Backe, die derjenigen von Fig. 3 entspricht, um eine obere Backe, die in bezug auf eine Horizontalebene > symmetrisch dazd angebracht ist, wobei die Bestandteile der unteren Backe in Fig. 4 mit dem Index a und diejenigen der oberen Backe mit dem Index 6 versehen sind.
Die untere Backe 5a, 9a und die obere Backe 56, "' 9b sind mit Hilfe von Gelenkparallelogrammen 26a, 27a bzw. 26b, 21b unabhängig voneinander vertikal verstellbar. Der Arm 26b, an dem eine Ausgleichfeder 286 angreift, ist so angeordnet, daß er das Gewicht der oberen Backe kompensiert und somit im gleichen ι '> Sinne wie der Arm 26a wirkt. Die beiden Backen sind somit im indifferenten Gleichgewicht. Die Bewegungen der beiden Backen sind relativ zueinander mit ι !ine Vuii icMci'i Anschlägen iiiii cniMcliuäici Lage begrenzt, die nicht dargestellt sind und auf die oberen -" Gelenkarme 26a und 266 der unteren bzw. der oberen Backe einwirken. Diese Anschläge haben die Wirkung (Fig. 5), daß die Lippen 101a, und 1016 der Heizblöcke Sa, Sb in einem Mindestabstand e voneinander gehalten werden, der in Abhängigkeit von -''> dem Abstand d der einander gegenüberliegenden Flächen der Schenkel 2a, 2b des Zwischenprofilteils 2 festgelegt ist. Ferner sind diese Anschläge so ausgebildet, daß die mittlere Höhe h der schraffierten Zone der Dicke e, in deren Innerem eine Annäherung der )<· Backen verhindert ist, in Abhängigkei: von der Dicke E der unteren Glasscheibe la einstellbar ist.
Damit eine Verformung des Stegs des Zwischenprofilteils unter der Einwirkung der im Verlauf des >'< Lötvorgangs zugeführten Wärme unter Berücksichtigung des Gewichts der Glasscheibe Ib verhindert wird, werden die Schenkel 2a, 26 des Zwischenprofilteils während des Anlötens in dem konstanten Abstand d gehalten. Zu diesem Zweck werden die Lip- ■»" pen 101α, 1016 in dem Abstand gehalten, den sie einnehmen, nachdem die Glasscheiben la und Ib zwischen der Lippe 101a und dem elastischen Block 9a bzw. zwischen der Lippe 1016 und dem elastischen Block 9b festgeklemmt worden sind. Dies erfolgt mit ■*"> Hilfe eines Klotzes, dessen Dicke in Abhängigkeit von der Höhe d des Profilteils bemessen ist. Dieser Klotz wird während des Lötvorgangs zwischen den Armen 26a und 26b verwendet und nach dem Löten herausgezogen, damit die Lippen 101a und 1016 in der er- ><> forderlichen Weise zur Einführung der nächsten zu verlötenden Isolierverglasung einander genähert werden können. Diese Annäherung kann jedoch, wie zuvor erläutert worden ist, die Lippen nicht in einen Abstand bringen, der kleiner als e ist. -n
Dieses Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt.
Nachdem die Anschläge und der Abstandsklotz in Abhängigkeit von der Dicke E der Glasscheiben und der lichten Höhe d des Profilteils 2 eingestellt worden «> sind, werden die Lippen 101a und 1016 soweit wie möglich, jedoch höchstens bis auf den Abstand e einander genähert, und die durch das Zwischenstück 2 voneinander getrennten übereinanderliegenden Glasscheiben la und 16 werden so eingeführt, daß t" der linke Rand der Glasscheibe la an dem unteren Heizblock 5a anliegt. Die Heizblöcke 5a und 56 sind zuvor auf die Löttemperatur gebracht worden. Anschließend erfolgt das gleichzeitige Festklemmen der Ränder der Glasscheiben und der Schenkel des Profilteils, wobei der Abstandsklotz eingelegt wird. Nach dem Schmelzen des Lötzinns wird dieses durch das Ausblasen des Kühlmittels über die Leitungen 105, 106 abgekühlt, wobei die in Fig. 6 dargestellten Luftströme J gebildet werden. Nach dem Erstarren des Lötzinns werden die Klemm kräf te gelöst und der Abstandsklotz herausgezogen.
Die Lippen 101a und 1016 nähern sich einander, und der Vorgang kann ohne besondere Einstellung der Anschläge und des Abstandsklotzes wiederholt werden, wenn es sich um eine Isolierverglasung handelt, welche die gleichen Eigenschaften hinsichtlich der Dicke der Glasscheiben und der Höhe des Profilteils aufweist.
Zum gleichzeitigen Anlöten an zwei aneinanderstoßenden Rändern der Isolierverglasung werden zwei Vui ι iCüiüiigcn ücf sucöci'i ücsCnficDcficii Λνίΐ Verwendet, die im Winkel zueinander angeordnet sind.
Eine einzige Steuereinrichtung betätigt gleichzeitig die Nocken 8 sowie die Klötze, welche die Schenkel der Profilteile während des Lötvorgangs im Abstand voneinander halten.
Die Heizmittel der Heizblöcke sowie die Kühlmittelblaseinrichtungen können für die Löteinrichtungen getrennt oder gemeinsam betätigt werden.
Die Einstellung der Abstandsanschläge und die Bemessung der Dicke des Abstandsklotzes für die Schenkel des Profilteils werden für jede der einander zugeordneten Einrichtungen getrennt vorgenommen.
Fig. 6 bis 8 zeigen ein industrielles Ausführungsbeispiel eines Löttisches mit zwei L-förmig angeordneten Heizbackenanordnungen für das Anlöten der beiden Schenkel 2a, 26 entlang zwei aneinanderstoßenden Rändern der Verglasung.
In diesen Figuren, in denen die gleichen Teile wie in Fig. 3 und 4 mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist zu erkennen, daß der Tisch ein Gestell
51 aufweist, auf dem Paare von Schwenklagerträgern
52 für die Arme 26a, 27a und 266, 276 rngeordnet sind. Es sind zwei untere Balken 3a vorgesehen und im rechten Winkel zueinander angeordnet. Das gleiche gilt für die oberen Balken 36. In gleicher Weise sind zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Heizblöcke 5a und zwei weitere Heizblöcke 56 vorgesehen. Die Lippen 101a der Heizblöcke 5a schließen sich mit einer leichten Abrundung aneinander an, welche der für die Verglasung vorgesehenen Abrundung entspricht, und das gleiche gilt für die Lippen 1016 der Heizblöcke 56.
Zum Heben und Senken der Scheibenandrücker 6 ist entlang den Balken 3 eine Anordnung von Nokken 8 vorgesehen, die beispielsweise 3 Hubsektoren und drei jeweils einer bestimmten Dicke der Glasscheibe entsprechende zylindrische Sektoren aufweisen, so daß es möglich ist, daß der elastische Block 9 in allen Fällen einen gleichen Lötdruck ausübt.
Der Rest der schematisch angedeuteten Steuerung entspricht derjenigen, die unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 beschrieben worden ist.
Die Nocken 8 werden sowohl auf den Balken 3a als auch auf den Balken 36 synchron mit Hilfe einer zentralisierten Steueranordnung betätigt, die einen Druckzylinder 57 enthält, der über eine Zahnstange SSA und ein Ritzel 59/1 eine Gelenkwelle 61A betätigt. Die Zahnstange 58A kämmt mit einem Umkehrritzel 62, mit dem andererseits eine weitere Zahn-
stange 58ß in Eingriff steht, die ein Ritzel 59ß antreibt, das dem Ritzel 59/4 entspricht und seinerseits mit einer Gelenkwelle 615 verbunden ist.
Die Welle 61A bewirkt die Drehung der Nocken 8a, 8b der Balken 3a, 3b, die an der einen Seite des Löttischs liegen, während die Welle 61S die Drehung der Nocken 8a, Qb bewirkt, die an der anderen Seite liegen.
Jede der Gelenkwellen 61/4, 61B betätigt über Gleiskardangelenke 63a, 63b (Fig. 9) Winkeltriebe 64a, 64b, welche über Buchsen 65a, 65b mit einem Zahnradgetriebe 66a, 66b verbunden sind, deren letztes Zahnrad 67a, 67b mit Zahnstange 68a, 69a bzw. 68b, 69b kämmt, die in den Balken 3a, 3b untergebracht sind und mit Ritzeln 71a, 71fr kämmen, die durch eine Keilnutverbindung mit den Wellen der Nocken 8 verbunden sind.
Er ist zu erkennen, daß beim Antrieb der Zahn-
Welle 89, die von einem Druckzylinder 91 mit Hilfe eines Hebels 92 gesteuert wird. Der Druckzylinder 91 ist bei 93 an einen Träger angelenkt, der zu dem Arm 26a gehört. Die Welle 89 trägt eine Blockierungsnocke 94,
- auf der Welle 84 des oberen Arms VIb der oberen Backe eine Nocke 95 mit drei Stufen, die auf der Höhe der Nocke 94 liegt,
- eine Kulisse 96, die quer zum Arm 266 gelagert ist und zwei Stützrollen 97, 98 trägt.
Die Verbindungsstangen 99 übertragen die Bewegungen der Wellen 76, 84 bzw. 89 auf die entsprechenden Teile.
Die Kulisse 96 mit ihren Stützrollen 97, 98 dient als Zwischenstück oder Abstandsklotz zwischen den Nocken 94 und 95 zur Aufrechterhaltung des Abstands d der Schenkel 101a, 101b während des Lötvorgangs. Die Nocke 95 ermöglicht somit die Bildung
Drehung der Wellen 61/4, 61B in der gleichen Richtung hervorgerufen wird, wodurch die Ritzel 66a, 66b synchron angetrieben und alle Nocken 8 um den gleichen Winkel gedreht werden. Dies erfolgt gleichzeitig für die vier Balken 3b, so daß die Verstellungen der Scheibenandrücker 6 in bezug auf die Lippen 101 vollkommmen synchron und mit gleichem Hub erfolgen.
Der Löttisch enthält ferner eine Stützvorrichtung mit einstellbaren Ruheanschlägrn und einem System zvr Aufrechterhaltung des Abstnnds der Backen. Diese Vorrichtung enthält (Fig. 10) auf jeder Seite des Tischs zwei Anschlagträger 72, die zu beiden Seiten der die Balken 3a, 3b tragenden Gelenkarmanordnungen angebracht sind.
Jeder Anschlagträger 72 trägt eine Kulisse 73, deren vertikale Stellung von einer Nocke 74 mit Hilfe einer Rolle 75 gesteuert wird. Die Nocke 74 mit drei Stufen wird von einer Transmissionswelle 76 angetrieben, welche zur Steuerung aller entsprechenden Nocken der Vorrichtung dient. Die Drehung der Welle 76 wird durch einen Nonius 77 kontrolliert und kann mit Hilfe einer Verriegelung 80 blockiert werden.
An der Kulisse 73 sind zwei Gleitstücke 78a, 78b angebracht, die Anschlagrollen 79a, 79b tragen, die dem oberen Arm 26a, 27b der unteren bzw. der oberen Backe zugeordnet sind. Die Lagesteuerung der Gleitstücke 78a, 78b erfolgt durch Keile 81a, 81b, deren Stellung mit Querschrauben 82a, 82b einstellbar ist.
Die Anschläge 79a und 79b begrenzen das Heben bzw. Senken der Arme 26a und 27b und ermöglichen dadurch die Einhaltung des zwischen den Lippen 101a, 101b festgelegten Mindestabstand e. Die Nocke 74, die auf die Kulisse 73 einwirkt, ermöglicht die Einstellung der mittleren Höhe A von Fig. 5.
Der Arm 27b stützt sich auf dem Anschlag 79b über eine Nocke 83 mit drei verschiedenen Stufen ab, wobei die Wahl zwischen diesen Stufen vom Abstand d der Schenkel 2a, 2b abhängt. Diese Einstellung wird von einer Welle 84 gesteuert, die mit einem Nonius 85 versehen ist, und auf der eine Verriegelungsscheibe 86 angebracht ist, die Kerben aufweist, in die ein Schieber 87 eingreifen kann.
Die Einrichtungen zur Aufrechterhalrung eines konstanten Abstands der Lippen 101a, 101b während des Lötvorgangs enthalten andererseits:
- auf dem oberen Arm 26a der unteren Backe eine
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der gewählten Einstellung.
Der Druckzylinder 91 wird beim Schließen der unteren und oberen Backen betätigt und hält diese über die Nocke 94 in konstantem Abstand.
Die Verwendung des so ausgebildeten Löttischs führt tu den folgenden Operationen:
- Handeinstellung der Dicke der Glasscheibe mit Hilfe des Nonius 77 durch Drehung der unteren Welle 76 und Blockierung in der gewählten Stellung durch die Verriegelung 80.
- Handeinstellung der Höhe des Zwischenstücks 2 mit Hilfe des Nonius 85 durch Drehung der Welle 84 und Blockierung in der gewählten Stellung durch die Verriegelung 87.
- Überführung der von der Glasscheibe la und dem punktweise befestigten Zwischenstück 2 gebildeten Anordnung mit der aufliegenden Glasscheibe Ib auf den Löttisch bis in die Nähe der Backen und Einrichtung von Hand.
- Synchrones Schließer der Scheibenandrücker 6 durch Betätigung des Steuerdruckzylinders 57 bis zum Festklemmen der Scheiben la, Ib durch die elastischen Blöcke 9.
- Einbringen des Abstandshalters mit Hi-'fe der Nocken 94 durch Betätigung des Druckzylinders 91 am Ende der vorhergehenden Phase.
- Zeitteuerung des Lötvorgangs.
- Zeitsteue rung des Einblasens von Druckluft zum Erstarren des Lötmittels, wobei die Zeitsteuerung der Löteinrichtung noch bestehen bleibt.
- Ablauf der Zeitsteuerung:
- öffnen der Scheibenandrücker 6 durch Rückführung des Steuerdruckzylinders in die »neutrale« Stellung.
- Rückführung der Nocken 94 in die »neutrale« Stellung durch Zurückzuführung des Druckzylinders 91.
- Stillsetzen des Blasvorgangs.
- Das Erzeugnis wird von Hand durch die Bedienungsperson entnommen.
Die so ausgeführte Vorrichtung ermöglicht die Durchführung von gleichförmigen Lötvorgängen mit hohem Ausstoß.
Gemäß einer Variante der Au&führungsform des Löttisches kann zu der Zahnstange 58 ein beweglicher Anschlag 201 hinzugefügt werden, dem zurückziehbare gabelförmige Anschläge 202a, 202b... zugeordnet sind, die von Druckzylindern 203a, 203b... gesteuert werden. Die wahlweise Betätieune des
13 14
Druckzylinders 203α, 203b wird von einem nicht dar- Fertigungen.
gestellten Drehschalter gesteuert, der von der Welle Die Erfindung ist natürlich nicht auf
76 angetrieben wird. Auf diese Weise ist es möglich, ten und beschriebenen Ausführungs
den von den Nocken 8 ausgeübten Klemmhub in Ab- schränkt. Insbesondere können die He
hängigkeit von der Dicke der verwendeten Glasplat- 5 dere Heizmittel als die von einem
ten automatisch ξγ steuern. Dies ermöglicht ein sehr durchströmten Kanäle enthalten, beisp
schnelles Anpassen des Löttischs an verschiedene trische Widerstände.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Anlöten eines Schenkels eines Bleiprofilteiles an den vorher verzinnten Rand einer Glasplatte, insbesondere zur Herstellung einer Isolierverglasung aus zwei Glasscheiben, die durch einen Zwischenprofilteil von U-förmigern Querschnitt auf Abstand gehalten sind, wobei der Schenkel des Profilteiles unter kontrolliertem <° Druck an die Glasplatte angelegt wird und die einander berührenden Flächen auf einem zum Schmelzen des Zinns ausreichenden, jedoch unterhalb der die Kristalleigenschaften des Bleis verändernden Temperatur liegenden Temperatur- is wert gehalten werden, worauf man die Lötung bei bis zur Erstarrung des Zinns fortdauerndem Druck abkühlen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Lötung erforderliche Wärme durch Wärmeleitung von einem Heizstück übertragen a» wird, das unier Druck mit einem der zusammenzufügenden Teile in Berührung gehalten wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es gleichzeitig auf die beiden Schenkel (2a, Ib) des die beiden Glasscheiben (la, Ib) der Isolierverglasung vereinigenden Zwischenprofilteils (2) entlang einem ganzen Rand der Isolierverglasung angewendet wird.
    3. Vorrichtung zum *\n!öten eines Schenkels (2a, 2b) eines Bleiprofilteiles (2) an den zuvor verzinnten Rand einer Glasplatte (la, Ib), insbesondere zur Tierstellung einer Isolierverglasung mit zwei Glasscheiben, die durch ein Zwischenprofilteil mit U-förmigem Querschnitt auf Abstand gehalten sind, gekennzeichnet durch einen « feststehenden Tisch (20), an uessen Rand eine Heizbacke angeordnet ist, die zum Festklemmen einer der Glasscheiben (la, Ib) der Verglasung an dem benachbarten Schenkel (2a, 2b) des Profilteils (2) bestimmt ist und einerseits eine Heiz· <to lippe (101) und andererseits einen Scheibenan · drücker (6) enthält und duidi Einrichtungen zuir Einstellung des gegenseitigen Abstands zwischen dem Schenkel und dem Scheibenandrücker.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlippe (101) von einem Block (5) getragen ist, der Heizorgane (104) enthält, und daß sie in wärmeleitender Verbindung mit diesem Block steht.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge· kennzeichnet, daß durch die Heizlippe (101) eine Gruppe von Kanälen (106) für das Ausblasen von Kühlluft gebohrt ist, und daß diese Kanäle (beii 107) in der Nähe des Endes der Heizlippe münden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlippe (101) von einer Anlagefläche (100) begrenzt ist, die einen Anschlag für die Schnittkante der zusammenzubauenden Glasplatte (la, Ib) bildet. eo
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlippe (101) und der Scheibenandrücker (6) von einem Balken (3) ge·' tragen sind, der sich parallel zu dem Auflagetisch (20) erstreckt. es
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (3) von Gelenkarmen (26, 27) getragen ist, die Gelenkparallelo- gramme bilden und eine vertikale Verstellung des Balkens ermöglichen,
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Heizlippe (101), dem Trägerbalken (3) und den zugehörigen Teilen gebildete bewegliche Anordnung durch elastische Rückstellorgane (28) im wesentlichen im indifferenten Gleichgewicht gebalten ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenandrücker (6) einen elastischen Block (9) trägt, der mit seiner Kante auf die Glasplatte (la, Ib) einwirken kann, und daß der Scheibenandrücker (6) in der Richtung (F-F") quer zu der Heizlippe verstellbar ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenandrücker (6) gleitbar entlang dem die Heizlippe (101) tragenden Balken (3) gelagert ist, und daß die Einstellung des Abstandes zwischen dem Scheibenandrücker (6) und der Heizlippe (101) durch drehbare Nocken (8) erfolgt, die von dem Balken (3) getragen sind, und auf denen sich der Scheibenandrücker abstützt.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 3 für das gleichzeitige Verlöten von zwei Schenkeln (2a, 2b) desselben Zwischenprofilteils (2), gekennzeichnet durch zwei übereinanderliegende bewegliche Anordnungen, von denen jede eine Heizlippe (IQIs, lOlfe) und einen Scheibenandrücker (6a, 6b) aufweist, und daß die beiden beweglichen Anordnungen vertikal verstellbar sind.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens einen Ruheanschlag (79a, 79b), der dazu bestimmt ist, die Heizlippen (101a, 1016) in einem in Abhängigkeit von der Höhe des Zwischenprofilteils (2) vorbestimmten Mindestabstand (e) zu halten.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens einen Klotz (96,97,98) zur Aufrechterhaltung eines vcrbetimmten konstanten Abstands zwischen den Heizlippen (101a, 1016) während des Lötvorgangs.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Einrichtungen (74) zur Einstellung der mittleren Höhe der beiden Heizlippen (101a, 1016) im Ruhezustand relativ zu dem Tisch (20).
    16. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zwei Gruppen von Heizbacken, von denen jede Gruppe zwei Heizlippen (101a, 1016) und zwei zugeordnete Scheibenandrücker (6a, 6b) enthält, die übereinander und symmetrisch in bezug auf die Horizontalebene angeordnet sind, wobei die beiden Gruppen L-förmig angeordnet sind.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zentralisierte Steueranordnungen (57) für das Festklemmen der Backen jeder Anordnung vorgesehen sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Backe durch übereinanderliegende Arme (26a, 27a, 26b, 21b) gehalten ist, die Gelenkparallolegramme bilden.
    19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Tisch Träger (78a, 786) für Anschläge (79a, 796) mit gegenseitig einstellbarem Abstand trägt, und daß die Anschläge (79a, 796) jeweils als Auflager für die oberen Arme (26a, 2Tb) der unteren und
    der oberen Backe dienen.
    20, Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsklotz durch ein bewegliches Zwischenstück (96) gebildet ist, das am unteren Arm (266) der oberen Backe angebracht ist, und daß das Zwischenstück zwischen einer abgestuften Nocke (95) und einer zurückziehbaren Abstandsnocke (94) gelagert ist, die in der Arbeitsstellung die verschiedenen Teile in gegenseitige Ablage bringt.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen (201, 202a, 202b usw.) zur automatischen Einstellung des Festklemmens der Backen in Abhängigkeit von der Dicke der Glasplatte.
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