DE3115558C2 - Verfahren zum Schneiden von Stahlplattenmaterial - Google Patents
Verfahren zum Schneiden von StahlplattenmaterialInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schneiden von Stahlplattenmaterial kennzeichnet sich dadurch, daß eine Stahlplatte auf eine Schneidtemperatur von 950-1400 ° C erwärmt wird, die erwärmte Stahlplatte auf einen waagerechten Rollentisch aufgelegt und so in einer vorgesehenen Lage ausgerichtet wird, daß ihre eine Seite mit der Schneidkante mindestens eines Schneid-Messers in Berührung steht, das einen Schneidkantenwinkel von 10-45 ° besitzt, und daß Schneid-Messer waagerecht mit einer Schneidgeschwindigkeit von 10-1000 cm/min relativ zur Stahlplatte bewegt bzw. vorgeschoben und dabei die Stahlplatte geschnitten wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Stahlplattenmaterial zu Stücken der gewünschten
bzw. vorgeseher ^n Größe sowie mit hoher Leistung bei
hoher Schneidgeschwindigkeit und niedriger Schneidkraft
Für die Herstellung einer warmgewalzten Stahlplatte mit den gewünschten Abmessungen d. h. gewünschter
Dicke, Breite und Länge, muß ein Ausgangsmaterial mit den entsprechenden Abmessungen verwendet werden.
Zu diesem Zweck sind bereits die folgenden Verfahren
bekannt:
Ein Verfahren zum Abschneiden oder Abscheren eines Gußstrangs gemäß jP-AS 42 732/78
(14. 11.1978). Dieses Verfahren besteht darin, daß (i) Der Querschnitt eines Gußstrangs beim
Stranggießen unmittelbar nach dem Durchlauf des Strangs durch die Abziehwalzen oder die
Begradigungs- bzw. Richtwalzen in einer Stranggießanlage von oben und unten her mittels
zweier Walzen reduziert wird, die im Mittelteil einen Ringbund von V-förmigem Querschnitt
besitzen, um in Längsrichtung des Gußstrangs an seiner Ober- und Unterseite je eine
V-förmige Rille auszubilden; (ii) der mit der V-förmigen Rille versehene Abschnitt
des Gußstrangs in dessen Längsrichtung mittels einer »stationären« Brennschneid-
bzw. Schneidbrenneranordnung geschnitten wird; und
(iii) die beiden so erhaltenen Stücke mittels Brennschneideinrichtungen
auf vorbestimmte Länge geschnitten werden.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, einen Gußstrang in Längs- und Breitenrichtung zu schneiden.
Da der Gußstrang jedoch mittels Schneidbrennern geschnitten (gas-cut) wird, ist das Ausbringen bzw.
die Arbeitsleistung (yield) niedrig, und der auf der Schnittfläche entstehende Zunder muß entfernt
werden. Außerdem schränkt dabei die Verwendung zweier Walzen zur Ausbildung der V-förmigen Rille
im Gußstrang dessen Schnittbreite ein.
2. Ein Verfahren zum Brennschneiden eines Stahlblechs
bzw. einer Stahlplatte, mit dem Stücke der
gewünschten Breite und Länge hergestellt werden können. Hierbei ist jedoch das Ausbringen, d. h. die
Arbeitsleistung, niedrig, und es muß ebenfalls der Zunder von der Schnittfläche entfernt werden.
3. Ein Verfahren zum Abscheren einer Stahlplatte,
ίο mit dem Stücke der gewünschten Breite und Länge hergestellt werden können. Bei diesem Verfahren
ist jedoch die Plattendicke, die noch geschnitten werden kann, auf höchstens 40 mm beschränkt, und
es ist schwierig, lange Stahlplatten oder -bleche in Längsrichtung zu schneiden.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Verfahrens zum Schneiden von Stahlplattenmaterial
zu Stücken der gewünschten Breite und Länge, mit hohem Ausbringen bzw. Arbeitsleistung und
hoher Schneidgeschwindigkeit unter Gewährleistung glatter Schnittflächen.
Dieses Verfahren soll speziell das Schneiden einer Stahlplatte unter Vermeidung einer Verformung derselben
in der Weise, daß das Warmwalzen nicht beeinträchtigt wird, gewährleisten.
Zudem soll mit diesjm Verfahren das Schneiden einer
Stahlplatte in einer Warmwalzanlage mit einer der Walzgeschwindigkeit entsprechenden Schneidgeschwindigkeit
möglich sein.
Insbesondere soil dabei das Schneiden eines im
Strangguß hergestellten Strangs möglich sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Schneiden von Stahlplattenmaterial erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Stahlplatte auf eine Temperatur von 950— 1400°C erwärmt, auf einen waagerechten Rollentisch
aufgelegt, in einer vorgesehenen Position ausgerichtet und verspannt wird, wobei sich ihre eine Seite
auf dem Rollentisch mit der Schneidkante mindestens eines Messers in Berührung berindet, dessen Schneidkantenwinkel
im Bereich von 10 bis 45° liegt, und daß das Messer mit einer Geschwindigkeit von 10 bis
1000 cm/min waagerecht relativ zur Stahlplatte vorgeschoben wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Versuchs-Schneidvorrichtung für erwärmtes
5J Stahlplattenmaterial,
Fig.2 eine graphische Darstellung der mittels der
Vorrichtung nach F i g. 1 ermittelten Beziehung zwischen der mittels eines Schneidmessers auf eine heiße
Stahlplatte ausgeübten maximalen Schneidkraft und der Schneidgeschwindigkeit,
F i g. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsiorm einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 4 eine F i g. 3 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
F i g. 5 eine schematische perspektivische Darstellung noch einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Erfindungsgemäß durchgeführte Versuche mit dem
Ziel der Lösung der angegebenen Erfindungsaufgabe führten zu folgenden Ergebnissen:
I) Es wurde eine in Fig. 1 dargestellte Versuchs-
Schneidvorrichtung zum Schneiden von heißem Stahlplattenmaterial hergestellt
F i g. 1 zeigt dabei eine Stahlplatte 1 mit einer Breite W von 60 mm, einer Länge L von 100 mm und einer
Dicke von 20 mm mit einer noch zu beschreibenden chemischen Zusammensetzung sowie eine Stahlplatten-Trageinrichtung
2 aus einem Feuerfestmaterial. Die Trageinrichtung 2 weist zwei parallele Führungen 2a für
die beiden Seiten der Stahlplatte I1 zwei Tragprätten 2b
für die Führungen 2a und ein unter den Führungen 2a angeordnetes V-förmiges Messer 2c mit einem Schneidkantenwinkel
θ von 30° auf. Die Stahlplatte 1 ist dabei lotrecht verschiebbar zwischen den beiden Führungen
2a geführt Auf die Oberseite der Stahlplatte 1 wird ein Block 3 gesetzt, der einen praktisch der Stahlplatte 1
entsprechenden waagerechten Querschnitt besitzt Die beiden Führungen 2a, die beiden Tragplatten 2b, das
Messer 2c und der Block 3 sind aus einem im wesentlichen aus hochdichtem Siliziumkarbid bestehenden Feuerfestmaterial
hergestellt Auf beiden Seiten des Messers 2c befinden sich Freiräume 4, in weiche die geschnittenen
Stücke der Stahlplatte 1 hineintuen können. Ober den beiden Führungen 2a ist eine nicht dargestellte
Presse angeordnet, um die zwischen den Führungen 2a befindliche Stahlplatte 1 über den Block 3 in
Richtung des Pfeils .4 in F i g. 1 nach unten zu pressen. Die beschriebene Tragvorrichtung mit der Stahlplatte 1
wird in einen nicht dargestellten Elektroofen eingesetzt
Es wurden mehrere Stahlplatte 1 aus zwei Stählen (a) und (b) mit folgenden chemischen Zusammensetzungen
hergestellt:
(a) 0,i5 Gew.-% Kohlenstoff (C), 032 Gew.-% Silizium
(Si), 1,55 Gew.-% Mangan (Mn) und 0,046 Gew.-%
NiOb(Nb);
(b) 0,14Gew.-% C, 0,26 Gew.-% Si und l,24Gew.-%
Mn.
Die einzelnen Stahlplatten 1 wurden zwischen den beiden Fühlungen 2a in einen Elektroofen (nicht dargestellt)
auf die unten angegebenen Temperaturen erwärmt und dann über den Block 3 mittels einer nicht
dargestellten Presse mit einer Schneidgeschwindigkeii von 1 cm/min nach unten gepreßt Hierbei wurden die
einzelnen Stahlplatten 1 mittels des Messers 2c mit der in den folgenden Tabellen angegebenen maximalen
Schneidkraft geschnitten.
Stahlplatten der chemischen Zusammensetzung (a)
Erwärmung-temperatur (0C) |
Maximale Schneidkraft (kg) |
Maximale Schncidkrafl (kg) |
1380 420 1250 680 1100 1420 950 2700 Tabelle Il Slahlplatlen der chemischen Zusammensetzung (b) |
380 620 2350 |
|
Erwärmungstemperatur CQ |
||
1250 1100 950 |
Alle hergestellten Schneidstucke der Stahlplatten ί besaßen jeweils glatte Schnittflächen. Hierdurch wurde
belegt, daß es möglich ist, mittels des Messers 2c Stahlplatten 1 aus den Stählen der chemischen Zusammen-Setzung
(a) und (b) unter Gewährleistung glatter Schnittflächen zu schneiden. Beim beschriebenen Versuch
zeigte es sich außerdem, daß diese Stahlplatten 1 bei zunehmender Erwärmungstemperatur mit jeweils
niedrigerer Schneidkraft geschnitten werden konnten.
ίο Die einzelnen Stahlplatten 1 aus dem Stahl der chemischen
Zusammensetzung (a) wurden in einem Elektroofen (nicht dargestellt) zwischen den beiden Führungen
2a auf 11000C bzw. 12000C erwärmt und dann über den
Block 3 mittels einer nicht dargestellten Presse nach unten gepreßt und durch das Messer 2c mit verschiedenen
Schneidgeschwindigkeiten geschnitten. Die Beziehung zwischen der am Messer 2c erforderlichen maximalen
Schneidkraft für die verschiedenen Stahlplatten 1 und der Schneidgeschwindigkeit ist in F j g. 2 dargestellt.
In Fig.2 stehen die ausgezogene 'Jnie a für die auf
i iöö=C und die gestricheite Linie b sür die auf 1200° C
erwärmten Stahlplatten 1. Gemäß Fi g. 2 wurde für die auf 11000C und 1200° C erwärmten Stahlplatten festgestellt,
daß eine höhere Schneidgeschwindigkeit eine größere maximale Schneidkraft bedingt
II) Ein eine vorgegebene Größe besitzendes Werkstück
für das Warmwalzen wird vor dem Warmwalzvorgang in einem Glüh- bzw. Nachwärmofen auf eine
zweckmäßige Temperatur erwärmt. Auf die vorstehend unter (I) beschriebene Weise ist es dabei möglich, die
Stahlplatten 1 mittels des Messers 2c bei der Warmwalztemperatur mit einer der Warmwalzgeschwindigkeiten
entsprechenden Schneidgeschwindigkeit zu schneiden. Auf diese Weise ist es möglich, die Stahlplatte
mittels eines Messers an der Austrittsseite des Glühofens vor der Warmwalzanlage und/oder zwischen bestimmten
Walzengerüsten der Warmwalzanlage zu schneiden.
Die Erfindung beruht nun auf den vorstehend beschriebenen
Untersuchungen.
Lrfindungsgemäß sind die Stahlplattentemperaturen
beim Schneidvorgang, der Schneidkantenwinkel des Messers sowie die Schneidgeschwindigkeii der Stahlplatte
aus den im folgenden angegebenen Gründen auf die oben genannten Werte begrenzt:
1. Stahlplattentemperatur beim Schneiden
Bei einer Stahlplattentemperatur von unter 95O0C
wird die maximale Schneidkraft am Messer zu groß. Infolgedessen ist das Messer einer seine Betriebslebensdauer
beträchtlich einschränkenden Bruchgefahr ausgesetzt D:e Stahlplattentemperatur sollte beim Schneiden
daher mindestens 9500C betragen. Bei einer StahlDlattentemperatur
vou mehr als 14000C wird andererseits die maximale Schneidkraft am Messer außerordentlich
klein. Es ist jed&ch schwierig, ein Messer vorzusehen, das bei dieser Temperatur zufriedenstellende Wärme-
und Reaktionsbeständigkeit besitzt. Die Stahlplattenbo
temperatur beim Schneiden sollie daher auf höchstens
1400"C begrenzt werden.
2. Schneidkantenwinkel des Messer
bi Bei einem Schneidkantenwinkel von unter 10° besitzt
das Messer eine ungenügende Festigkeit, so daß es leicht bricht. Der Schneidkantenwinkel sollte daher mindestens
10° betrafen. Bei einem Schneidknntenwinkpl
von über 45° wird andererseits wegen der erhöhten
maximalen Schneidkraft das Schneiden der Stahlplattcn
schwierig, wobei auch die Stahlplatte durch das Schneiden derart verformt wird, daß sie nicht mehr für das
Warmwalzen geeignet ist. Der Schncidkantcnwinkel sollte daher höchstens 45" betragen.
3. Schneidgeschwindigkeit der Stahlplatte
Bei einer Schneidgeschwindigkeit unter IO cm/min ist zwar die maximale Schneidkraft für das Schneiden der
Stahlplatte am Messer klein, doch ist es schwierig, die Stahlplatte bis zum Abschluß des Schneidvorgangs auf
der vorgeschriebenen Temperatur zu halten. Die Schneidgeschwindigkeit sollte daher mindestens 10 cm/
min betragen. Bei einer Schneidgeschwindigkeit von mehr als 1000 cm/min steigt andererseits die maximale
Schneidkraft am Messer auf solche Werte an, bei denen ein Bruch dcS fvicSSciS ZU befürchten iSt. DiC SchfiCidgC-schwindigkeit
sollte daher auf höchstens 1000 cm/min begrenzt werden.
Für das Schneidmesser sind folgende Werkstoffe am besten geeignet:
a) Feucrfcstmatcrialicn:
Beispielsweise ein im wesentlichen aus hochdichtem Siliziumkarbid bestehendes Feuerfestmaterial
oder ein im wesentlichen aus gesintertem Aluminiumoxid bestehendes Feuerfestrr.aicrial.
b) Keramikmaterialien:
Beispielsweise ein hauptsächlich aus einer intermetallischen Verbindung von Nickel und Aluminium
bestehendes Keramikmaterial.
c) Im wesentlichen aus hochschmelzenden Siliziumkarbiden bestehende Hartmetalle:
Beispielsweise ein im wesentlichen aus Titankarbid oder Wolframkarbid bestehendes Hartmetall.
Beispielsweise ein im wesentlichen aus Titankarbid oder Wolframkarbid bestehendes Hartmetall.
F i g. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform einer Schneidvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. F i g. 3 zeigt eine zu schneidende Stahlplatte 5, die in einem nicht dargestellten Glüh- bzw.
Nachwärmofen erwärmt worden ist, einen aus zwei parallel zueinander angeordneten Rollengruppen 6a bestehenden
Rollentisch zur Aufnahme der Stahlplatte 5, der in der Mitte seiner Breite einen nicht dargestellten
Freiraum aufweist und an dessen Ende eine feste Wand 7 angeordnet ist, sowie zwei an den beiden Enden des
Rollentisches 6 angeordnete Positionier- bzw. Ausrichteinrichtungen 8. Jede Positioniereinrichtung 8 umfaßt
mehrere auf der Uinge des Rollentisches 6 angeordnete Halteelemente 8a, ein sich in Richtung der Länge des
Rollentisches erstreckendes Gehäuse Sb sowie mehrere in das Gehäuse Sb eingebaute Hydraulikzylinder in einer
der Zahl der Halteelemente 8a entsprechenden Zahl. Der nicht dargestellte Zylinderkörper jedes Hydraulikzylinders
ist in das Gehäuse Sb eingebaut, während die Kolbenstangen 8c dieser Hydraulikzylinder jeweils
mit den Halteelementen 8a verbunden sind. Die Kolbenstangen 8c sind dabei über dem Rollentisch 6 in
dessen Querrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar. Die Halteelemente 8a sind mittels der zugeordneten
Kolbenstangen 8c quer zum Rollentisch 6 und über diesem ausfahrbar und zurückziehbar.
Gemäß F i g. 3 ist ein Messer 9 mittels einer nicht dargestellten, ersten Antriebseinrichtung durch den genannten
Freiraum hindurch in Längsrichtung des Rollentisches 6 verschiebbar. Die erste Antriebseinrichtung
ist feststellbar. Das Messer besteht aus einem sich in Längsrichtung des Rollentisches 6 erstreckenden flachen
I i an pt teil 9;; und einer Arbeitsfläche 9b, die an
seinem einen Ende die Schneidkante bildet. Der Schncidkantcnwinkel #des Messers 9 liegt im Bereich
von 10 bis 45°. Im unwirksamen Zustand ist das Messer
9 mittels einer an der ersten Antriebseinrichtung vorgesehenen, nicht dargestellten ersten Hubeinrichtung unter
den Rollcntisch 6 abfahrbar, während es im Betriebszustand so hochfahrbar ist, daß sein oberes Ende zumindest
über die Oberseite des Rollentisches 6 hinausragt. Das Messer 9 ist an einer an der ersten Hubeinrichtung
vorgesehenen ersten Presse angebracht, so daß es auf die durch den Pfeil B in Fig. 3 angedeutete Weise in
Richtung auf die feste Wand 7 vorschiebbar ist. Die erste Antriebseinrichtung, die erste Hubeinrichtung und
die erste Presse sind gegen eine Verschiebung in Richtung der Breite des Rollentisches 6 festgelegt, so daß
uuch das Messer 9 in dieser Ric^tun0 nirHt hpwpcxhar ist.
Wenn das Messer 9 herabgel'ahren ist, kann die Stahlplatte 5 über ihm auf den Rollentisch 6 geschoben und
mit dem einen Ende in Berührung mit der festen Wand 7 gebracht werden. Sodann werden die Halteelemente 8a
der beiden Positioniereinrichtungen 8 an die beiden Seiten der Stahlplatte 5 angedrückt, wobei die Lage der
Stahlplattcn 5 in Richtung ihrer Breite relativ zum Messer 9 entsprechend der Verschiiebungsgröße der einzelnen
Halt ^elemente 8a auf beiden Seiten des Roilentisches 6 bestimmt werden kann.
Mittels der beschriebenen Vorrichtung erfolgt das Schneiden der Stahlplatte 5 wie Ifo.'gt: Zunächst wird die
Stahlplatte 5 in einem nicht daigestellten Glüh- bzw.
Nachwärmofen so erwärmt, daß sie beim Schneiden eine Temperatur im Bereich von 950 bis 14000C besitzt,
worauf sie bei herabgefahrenem Messer 9 auf den Rollentisch 6 aufgelegt wird. Anschließend wird die Stahlplatte
5 auf dem Rollentisch mit ihrem einen Ende in Berührung mit der festen Wand 7 verschoben. Sodann
werden die Halteelemente 8a mit einem vorbestimmten Druck gegen die beiden Seiten der auf dem Rollentisch
6 ruhenden Stahlplatte 5 angedrückt, indem die Kolbenstangen 8c der in das Gehäuse Sb eingebauten Hydraulikzylinder
entsprechend ausgefahren werden; hierbei wird die Stahlplatte 5 relativ zum Messer ausgerichlet.
Anschließend wird das V-förmige Messer 9 hochgefahren, und die ersten Antriebs- und Hubeinrichtungen
werden festgelegt. Schließlich wird das Messer 9 mittels der ersten Presse in Richtung auf die feste Wand 7 vorgeschoben,
so daß es die Stahlplatte 5 (der Länge nach) durchschneidet, wobei ein Schneidstück 5a der Stahlplatte,
dessen Schnittfläche mit der Arbeitsfläche Odes
Messers 9 in Berührung steht, die an ihm angreifenden Halteelemente 8a zurückdrängt, wobei die Arbeitsfläche
9b des Messers 9 einen vorbestimmten Winkel zur Vorschubrichtung des Messen; festlegt und sein Hauptteil
bzw. Hauptkörper 9a eine vorbestimmte Dicke besitzt Auf diese Weise wird die Stahlplatte 5 mittels des
Messers 9 (der Länge nach) durchgeschnitten.
F i g. 4 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Schneidvorrichtung, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Gemäß Fig.4 ist das Messer 9 mittels einer nicht dargestellten Antriebs- oder Vorschubeinrichtung in dem nicht dargestellten Freiraum im Mittelbereich des Rollentisches 6 in dessen Längsrichtung verschiebbar. Das Messer 9 ist mittels einer an der Antriebseinrichtung vorgesehenen Hubeinrichtung zumindest über die Oberseite des Rollentisches 6 hinaus hochfahrbar und unter die Unterseite des RoI-
F i g. 4 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Schneidvorrichtung, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Gemäß Fig.4 ist das Messer 9 mittels einer nicht dargestellten Antriebs- oder Vorschubeinrichtung in dem nicht dargestellten Freiraum im Mittelbereich des Rollentisches 6 in dessen Längsrichtung verschiebbar. Das Messer 9 ist mittels einer an der Antriebseinrichtung vorgesehenen Hubeinrichtung zumindest über die Oberseite des Rollentisches 6 hinaus hochfahrbar und unter die Unterseite des RoI-
lentisches 6 herabfahrbar. Die Antriebseinrichtung und
die Hubeinrichtung für das Messer 9 sind jeweils feststellbar. Das Messer 9 kann somit im Betrieb in seiner
höchsten Stellung festgestellt werden.
Gemäß Fig.4 ist eine Pressenplatte 10 mittels einer
anderen, nicht dargestellten Antriebseinrichtung über dem Pollentisch 6 in Richtung seiner Länge und Breite
verschiebbar. In der betrieblichen Stellung ist die Pressenplatte 10 in. eine Position dicht über der Oberseite
des Rollentisches 6 herabfahrbar, so daß v.e dem über die Oberseite des Rollentisches 6 hinausragenden Messer
9 gegenübersteht, während sie im Ruhezustand so weit hochfahrbar ist, daß sie mit der Oberseite des Rollentisches
6 einen Zwischenraum festlegt, durch den die auf dem Rollentisch 6 befindliche Stahlplatte hindurchschiebbar
ist. Die Pressenplatte 10 ist mit der Kolbenstange 11 einer nicht dargestellten, an einer anderen
Hubeinrichtung (nicht dargestellt) angeordneten Presse verbunden. Die Kolbenstange 11 ist dabei in Längsrichtung
des Rollentisches 6 ausfahrbar und einfahrbar. Antriebs- und Hubeinrichtung für die Pressenplatte sind (in
ihrer Lage) feststellbar.
Bei der in Fi g. 4 dargestellten Vorrichtung kann die
auf dem Rollentisch 6 befindliche Stahlplatte mittels der Halteelemente 8a der beiden Positioniereinrichtungen 8
auf beiden Seiten des Rollentisches mit einem vorbestimmten Druck verspannt und relativ zum V-förmigen
Messer 9 ausgerichtet werden. Die Positioniereinrichtung 8 ist an einer zugeordneten, nicht dargestellten
Antriebseinrichtung angeordnet, so daß sie im Gleichlauf mit der Pressenplatte 10 in dieselbe Richtung wie
diese verschiebbar ist.
Das Schneiden der Stahlplatte 5 mit der Vorrichtung gemäß Fig.4 geschieht wie folgt: Zunächst wird die
Stahlplatte 5 in einem nicht dargestellten Nachwärmofen auf eine Schneidtemperatur von 950 bis 14000C
erwärmt Sodann wird die Stahipiatte 5 bei herabgefahrenem Messer 9 auf den Rollentisch 6 aufgelegt und auf
dem Rollentisch zwischen der seiner Oberseite angenäherten Pressenplatte 10 und dem Messer 9 ausgerichtet,
worauf das Messer 9 über die Oberseite des Rollentisches 6 hochgefahren wird und die verschiedenen Halteelemente
8a zum Verspannen der Stahlplatte 5 unter einem vorbestimmten Druck gegen diese vorgeschoben
werden und hierbei die Querausrichtung der Stahlplatte 5 relativ zum Messer bestimmt wird. Anschließend wird
das Messer 9 mittels der zugeordneten Vorschub- bzw. Antriebseinrichtung relativ zur Stahlplatte 5 verschoben
und in Berührung mit ihrem einen Ende gebracht, worauf die Pressenplatte 10 mittels der zugeordneten
Vorschub- bzw. Antriebseinrichtung an das andere Ende der Stahlplatte 5 herangeführt und die Antriebseinrichtung
der Pressenplatte festgestellt wird. Die Pressenplatte 10 wird hierauf durch die zugeordnete Presse
in Richtung des Pfeiles C in F i g. 4 vorgeschoben, wobei die beiden Positioniereinrichtungen 8 mittels der zugeordneten
Antriebseinrichtung in derselben Richtung wie die Pressenplatte 10 und mit derselben Geschwindigkeit
wie diese verschoben werden. Hierbei schneidet das feststehende bzw. festgestellte Messer 9 die sich auf
dem Rollentisch 6 verschiedene Stahlplatte 5 entsprechend der Vorschubbewegung der Pressenplatte 10,
wobei ein an der Arbeitsfläche 9b des Messers 9 anliegendes Schneidstück 5a der Stahlplatte 5 die mit ihm in
Berührung siehenden Haiteeiemente 8a zurückdrängt,
v/eil die Arbeitsfläche 9b des Messers 9 einen vorbestimmten Winkel zur Vorschubrichtung der Pressenplatte
festlegt und der Hauptkörper 9a des Messers 9 eine vorbestimmte Dicke besitzt. Die Stahlplatte 5 wird
auf diese Weise durch das Messer 9 (der Länge nach) in zwei Stücke geschnitten.
Fig. 5 veranschaulicht noch eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Gemäß Fig.5 sind zwei Messer 9 in Richtung der Breite des Rollentisches 6
mittels einer nicht dargestellten, im Raum zwischen zwei in Längsrichtung des Rollentisches 6 einander benachbarten
Rollen 6a angeordneten Presse aufeinander zu und auseinander bewegbar. Bei auseinandergezogenen
Messern 9 kann somit die Stahlplatte 5 ungehindert auf dem Rollentisch 6 verschoben werden. Die Arbeitsfläche
9b jedes Messers 9 ist der Bewegungsrichtung der Stahlplatte 5 auf dem Rollentisch 6 zugewandt. In
der Endstellung des Schneidvorgangs kommen die Schneidkanten der beiden Messer 9 in Berührung miteinander.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 sind zwei nicht dargestellte, den Positioniereinrichtungen 8 gemäß
F i g. 3 und 4 ähnelnde Positioniereinrichtungen auf beiden Seiten des Rollenlisches 6 den Messern 9 in Bewegungsrichtung
der Stahlplatte 5 nachgeschaltet. Die auf dem Rollentisch 6 liegende Stahlplatte 5 kann dabei
durch die Halteelemente (nicht dargestellt) der beiden Positioniereinrichtungen unter einem vorbestimmten
Druck verspannt werden. Gemäß F i g. 5 ist außerdem ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen, der in der
Betriebsstellung in einer vorbestimmten Position in Längsrichtung des Rollentisches 6 an die Oberseite desselben
heranfahrbar ist, um eine Verschiebung der Stahlplatte auf dem Rollentisch 6 zu verhindern, während
er im unwirksamen bzw. zurückgezogenen Zustand die Bewegung der Stahlplatte auf dem Rollentisch
6 nicht behindert. Die Längsposition der Stahlplatte 5 auf dem Rollentisch 6 wird daher durch die Lage des
nicht dargesteüten Anschlags in Längsrichtung des Rollentisches 6 bestimmt.
Das Schneiden der Stahlplatte 5 mit der Vorrichtung gemäß F i g. 5 geschieht wie folgt: Die in einem nicht
dargestellten Glüh- bzw. Nachwärmofen auf eine Schneidtemperatur von 950 bis 14000C erwärmte Stahlplatte
5 wird bei auseinanderbewegten Messern 9 auf den Rollentisch 6 aufgelegt und auf diesem gegen den
hinter den Messern 9 an die Oberseite des Rollentisches herabgefahrenen, nicht dargestellten Anschlag verschoben.
Hierauf werden die nicht dargestellten Halteelemente gegen beide Seiten der Stahlplatte 5 auf dem
Rollentisch 6 vorgeschoben und angedrückt, wodurch
so die Längsposition der Stahlplatte 5 relativ zu den beiden Messern 9 festgelegt wird. Anschließend werden die
beiden Messer 9 mittels der zugeordneten, nicht dargestellten Presse in Richtung des Pfeils D gemäß F i g. 5
relativ zur Stahlplatte 5 vorgeschoben, wobei die Arbeitsflächen 96 der beiden Messer 9 die Stahlplatte 5 in
Richtung ihrer Breite durchschneiden. Gemäß Fig.5 erfolgt das Schneiden der Stahlplatte 5 in Querrichtung
durch Zusammenfahren bzw. Schließen der beiden Messer 9, doch kann die Stahlplatte auch durch Verschiebung
nur des einen Messers 9 über die Breite der Stahlplatte 5 geschnitten werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert
B e i s ρ i e i i
Es wurde eine Schneidvorrichtung mit dem Aufbau gemäß F i g. 3 verwendet Sie bestand aus einem Hart-
metall aus 85 Gew.-°/o Wolframkarbid, 4 Gew.-% Titankarbid,
1 Gew.-% Tantalkarbid und IOGew.-% Kobalt, und das Messer besaß eine Schneidkante mit einem
Winkel von 30°. Geschnitten werden sollte eine Stahlplatte 5 mit einer Breite von 1600 mm, einer Länge von
4000 mm und einer Dicke von 250 mm.
Die Stahlplatte 5 wurde in einem Glüh bzw. Nachwärmofen auf 1200°C erwärmt und sodann augenblicklich
bei herabgefahrenem Messer 9 auf den Rollentisch aufgelegt. Auf dem Rollentisch 6 wurde die Stahlplatte 5
sofort mit ihrem einen Ende mit der festen Wand 7 in Berührung gebracht. Unmittelbar anschließend wurden
die Halteelemente 8a der beiden Positioniereinrichtungen 8 mit einem vorbestimmten Druck gegen die Seiten
der Stahlplatte 5 angepreßt, wobei die Ausfahrgröße der Elemente 8a aus dem Gehäuse Sb entsprechend
geregelt wurde. Die Lage der Stahlplatte 5 relativ zum Messer 9 wurde so festgelegt, daß das Messer 9 die
Siaiiipiaüe 5 der Länge nach in zwei gleich große SiSkke
schneiden konnte, worauf die Stahlplatte 5 auf dem Rollentisch 6 verspannt wurde. Hierauf wurde das Messer
9 in die Schneidstellung hochgefahren und mit einer Schneidgeschwindigkeit von 100 cm/min in Richtung
auf die feste Wand (Widerlagerwand) 7 vorgeschoben. Hierbei wurde die Stahlplatte 5 mit einer maximalen
Schneidkraft von 30 t am Messer in zwei gleich große Stücke geschnitten. Nach Abschluß des Schneidvorgangs
besaß die Stahlplatte 5 eine Temperatur von 118O0C. Die beiden geschnittenen Stücke der Stahlplatte
5 zeigten glatte Schnittflächen. Das beim Schneidvorgang mit der Arbeitsfläche 9b des Messers 9 in Berührung
stehende Schneidstück 5a der Stahlplatte 5 drückte (beim Schneidvorgang) die mit ihm in Berührung stehenden
Halteelemente 8a zurück. Die auf diese Weise geschnittenen Stücke der Stahlplatte 5 besaßen eine
maximale Dickenverformung von 38 mm, so daß sie sich anschließend ohne weiteres warmwalzen ließen.
Bei diesem Beispiel wurden eine Schneidvorrichtung mit dem Aufbau gemäß Γ i g. 4 sowie ein Messer 9 mit
der in Beispiel 1 angegebenen chemischen Zusammensetzung und dieselbe Stahlplatte wie in Beispiel 1 verwendet.
Die Stahlplatte 5 wurde in einem Glüh- bzw. Nachwärmofen auf 12000C erwärmt und sodann unmittelbar
bei herabgefahrenem Messer 9 auf den Rollentisch 6 aufgelegt und auf diesem zwischen dem Messer 9 und
der Pressenplatte 10 ausgerichtet. Unmittelbar darauf wurden die Halteelemente 8a der beiden Positioniereinrichtungen
8 unter Steuerung ihrer Ausfahrgröße aus dem Gehäuse 8f> mit einem vorbestimmten Druck gegen
beide Seiten der Stahlplatte 5 angedrückt, und die Lage der Stahlplatte 5 relativ zum Messer 9 wurde so
festgelegt, daß das Messer 9 die Stahlplatte 5 der Länge nach in zwei gleich große Stücke schneiden konnte.
Hierauf wurde das Messer 9 in die Schneidstellung hochgefahren, bis zur Anlage an das eine Ende der
Stahlplatte 5 in Richtung auf die Pressenplatte 5 vorgeschoben und sodann in dieser (an der Stahlplatte) anliegenden
Stellung festgestellt. Danach wurden die Pressenplatte 10 und die beiden Positioniereinrichtungen 8
mit einer Schneidgeschwindigkeit von 100 cm/min in Richtung auf das Messer 9 vorgeschoben. Hierbei wurde
die Stahlplatte 5 unter einer maximalen Schneidkraft von 30 t am Messer 9 in zwei gleich große Stücke geschnitten.
Nach Abschluß des Schneidvorgangs besaß die Stahlplatte 5 cine Temperatur von 11800C. Die beiden
geschnittenen itückc der Stahlplatte zeigten glatte Schnittflächen. Wie in Verbindung mit Beispiel 1 beschrieben,
drückte das Schneidstück 5a der Stahlplatte 5, dessen Schnittfläche mit der einen Arbeitsfläche 9b
des Messers 9 während des Schneidvergangs in Berührung stand, die an ihm anliegenden Halteelemente 8a
zurück. Die geschnittenen Stücke der Stahlplatte 5 besaßen eine maximale Dickenverformung von 38 mm,
ίο und sie ließen sich anschließend ohne Schwierigkeit
warmwalzen.
Bei diesem Beispiel wurde eine Schneidvorrichtung mit dem Aufbau gemäß Fig.5 verwendet. Außerdem
wurden zwei Messer 9 mit der chemischen Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 sowie dieselbe Stahlplatte 5
wir in Beispiel 1 verwendet.
Nach der Erwärmung auf 1200°C in einem Glüh- oder
Nachwärmofen wurde die Stahlplatte 5 sofort bei auseinandergezogenen
Messern 9 auf den Rollentisch 6 aufgelegt und auf diesem mit dem einen Ende in Berührung
mit dem bis nahe an die Oberseite des Rollentisches 6 herabgefahrenen Anschlag gebracht. Unmittelbar
darauf wurden die Halteelemente der beiden Positioniereinrichtungen unter einem vorbestimmten Druck
an die beiden Seiten der Stahlplatte 5 angepreßt, wodurch die Position der Stahlplatte 5 relativ zu dem Messer
9 festgelegt wurde. Die beiden Messer 9 wurden anschließend mit einer Schneidgeschwindigkeit von
100 cm/min gegen die Stahlplatte 5 vorgeschoben. Die Stahlplatte 5 wurde dabei in Richtung ihrer Breite unter
einer maximalen Schneidkraft von 25 t an den V-förmigen Schneidkanten geschnitten. Nach Abschluß des
Schneidvorganges besaß die Stahlplatte 5 eine Temperatur von 11900C. Die beiden geschnittenen Stücke der
Stahlplatte 5 besaßen glatte Schnittflächen. Sie zeigten eine maximale Dickenverformung von 38 mm und He-Ben
sich ohne Schwierigkeit anschließend warmwalzen. Mit dem vorstehend im einzelnen beschriebenen Verfahren
gemäß der Erfindung ist es somit möglich, eine Stahlplatte mit hoher Arbeitsleistung und hoher
Schneidgeschwindigkeit unter Vermeidung einer weis sentlichen Verformung zu Stücken der gewünschten
Breite und Länge zu schneiden. Die geschnittenen Stükke besitzen dabei glatte Schnittflächen. Die Schneidgeschwindigkeit
kann der Warmwalzgeschwindigkeit im Warmwalzwerk angepaßt sein. Das erfindungsgemäße
so Verfahren ist auch für das Schneiden bzw. Durchtrennen eines in einem Stranggießverfahren hergestellten
Gußstrangs anwendbar. Die Erfindung bietet somit einen großen industriellen Nutzeffekt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Schneiden von Stahlplattenmaterial, dadurch gekennzeicnnet, daß die
Stahlplatte auf eine Temperatur von 950—1400cC
erwärmt, auf einen waagerechten Rollentisch aufgelegt,
in einer vorgesehenen Position ausgerichtet und verspannt wird, wobei sich ihre eine Seite auf
dem Rollentisch mit der Schneidkante mindestens eines Messers in Berührung befindet, dessen
Schneidkantenwinkel im Bereich von 10 bis 45° liegt,
und daß das Messer mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 1000 cm/min waagerecht relativ zur Stahlplatte
vorgeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in Längsrichtung der Stahlplatte
vorgeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d*b das Messer festgestellt und die Stahlplatte
in Längsrichtung vorgeschoben wsrd.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in Querrichtung der Stahlplatte
vorgeschoben wird.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1981-04-28 FR FR8108483A patent/FR2481152B1/fr not_active Expired
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FR2481152B1 (fr) | 1985-11-22 |
DE3115558A1 (de) | 1982-02-18 |
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US4417493A (en) | 1983-11-29 |
CA1149724A (en) | 1983-07-12 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |