DE1081118B - Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen

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DE1081118B
DE1081118B DEC17770A DEC0017770A DE1081118B DE 1081118 B DE1081118 B DE 1081118B DE C17770 A DEC17770 A DE C17770A DE C0017770 A DEC0017770 A DE C0017770A DE 1081118 B DE1081118 B DE 1081118B
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DE
Germany
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amplifier
pulses
output terminals
voltage
relay
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Pending
Application number
DEC17770A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacques Pelpel
Georges Quenouille
Michel Gilbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compteurs Schlumberger SA
Original Assignee
Compteurs Schlumberger SA
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/382Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Schutz von elektrischen Energieleitungen.
Einrichtungen zum Schutz von elektrischen Energieleitungen sind gewöhnlich an jedem Endstück der Abschnitte dieser Leitungen angebracht und wirken auf die Auslöseorgane der an jedem dieser Endstücke angebrachten Ausschalter ein, um den zu schützenden Abschnitt im Falle eines in ihm auftretenden Fehlers zu schützen.
Bekannte Einrichtungen dieser Art enthalten Steuerrelais, die für eine der einen Fehler anzeigenden elektrischen Größen empfindlich sind (dies sind im allgemeinen Impedanzrelais), weiter Relais, die den Abstand zwischen dem Fehler und dem Ort der Schutzanordnung durch Messung der Reaktanz der Leitung bestimmen, und Richtungsrelais, die für die Richtung der Energie empfindlich sind.
Ebenfalls bereits bekannt sind Schutzeinrichtungen, die mit als Richtungsrelais dienenden Schutzgeräten ausgestattet sind, denen je zwei an verschiedenen Stellen der Anlage entnommene Wechselstromgrößen so umgeformt zugeführt werden, daß eine von ihnen, dem zeitlichen Verlauf nach, die Gestalt eines kurzen, steilen Impulses, dagegen die andere Größe die Gestalt eines langen, flachen, einem Rechteck sich nähernden Impulses besitzt. Diese Art der Umwandlung der Wechselstromgrößen in solchermaßen geformte Impulse hat den Vorteil, daß das Richtungsrelais nur auf die Änderung des Vorzeichens des Phasenverschiebungswinkels (cos φ) zwischen zwei das Relais speisenden, der zu schützenden Anlage entnommenen Wechselgrößen abhängt und von der Größe der Phasenverschiebung zwischen den beiden Größen unabhängig ist.
Eine andere bekannte Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen weist einen Ringmodulator auf, der an einem Eingangsklemmenpaar eine Spannung mit konstanter Phasenbeziehung zu einer_i7 — ZI proportionalen Spannung aufnimmt, wobei U die Netzspannung, I der in dem zu schützenden Leiter fließende Strom und Z eine Bezugsgröße ist, und dessen Ausgangsklemmen mit der Auslösevorrichtung verbunden sind.
Diese Einrichtung macht sich die bekannten Eigenschaften von Ringmodulatoren zunutze, um ein Auslöserelais gemäß der Phasenbeziehung zwischen zwei elektrischen Größen zu betätigen. Diese beiden Größen sind ein Steuerstrom und ein_Arbeitsstrom, wobei der Arbeitsstrom von einer U-ZI proportionalen Spannung herrührt, die aus der Spannung U der Leitung und aus der an den Klemmen einer Reaktanz auftretenden Spannung vektoriell zusammengesetzt ist. Die Reaktanz bildet eine Bezugsgröße, die sich aus den Eigenschaften der zu schützenden Leitung bestimmt und die mit einem Strom beliefert wird, der von dem Strom der zu schützenden Leitung abgezweigt ist. Der Steuerstrom wird durch die Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen
Anmelder:
Compagnie pour la Fabrication
des Compteurs et Materiel d'Usines ä Gaz, Montrouge, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Dezember 1957
Jacques Pelpel, Paris,
Georges Quenouille, Sevres, Seine-et-Oise,
und Michel Gilbert, Paris (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Spannung an den Klemmen dieser Reaktanz hervorgerufen und liegt dauernd an dem anderen Eingangsklemmenpaar des Ringmodulators an. Die Modulatoranordnung dieser Einrichtung wirkt also wie ein Distanzrelais. Ein Kriterium für die Richtung der Energie in der zu schützenden Leitung wird durch sie nicht geliefert.
Die Erfindung hat nun eine mit Ringmodulatoren arbeitende Schutzanordnung zum Ziel, die von Steuerrelais gesteuert wird und gleichzeitig Anzeigen sowohl über den Abstand des Fehlers als auch dessen Lage liefert und die Auslösung oder Schließung der Ausschalter bewirkt, wenn Abstand und Lage des Fehlers eine solche Abschaltung erforderlich machen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zu dem Ringmodulator der oben angegebenen bekannten Einrichtung ein weiterer Ringmodulator hinzugefügt wird, der an seinen Eingangsklemmenpaaren eine Spannung mit konstanter Phasenbeziehung zu einer zu U proportionalen Spannung bzw. eine Spannung mit einer konstanten Phasenbeziehung zum Strom J aufnimmt und im Falle eines Schadens an seinen Ausgangsklemmen Impulse abgibt, deren Polarität von der Energierichtung in der zu schützenden Leitung abhängt, wobei diese Impulse, wenn sie eine vorbestimmte Polarität aufweisen, nach dem Durchgang durch einen C-Verstärker, der Impulse der entgegengesetzten -Polarität sperrt, an das
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andere Eingangsklemmenpaar des ersten Ringmodulators R der Widerstand und X die Reaktanz des zu schützenden
übertragen werden. Die Verwendung von Ringmodula- Leitungsabschnitts ist.
toren hat den Vorteil, daß die Schutzeinrichtung eine Man weiß, daß dieser Wert U' gegenüber J um einen
geringere Energie verbraucht, wodurch kleine Strom- und Winkel ψ verschoben ist, der durch die Formel definiert
Spannungstransformatoren verwendet werden können, 5 ist:
die einen nur geringen Platzbedarf haben. U" sin φ—XI
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematisch drei beispiels- &Ψ ~ rjCQS _ dj" ' '
weise Ausführungsformen der Erfindung. ^
In Fig. 1 sind schematisch mit 1 und 2 zwei bekannte In dieser Formel ist φ der Winkel der Phasenverschie-
Ringmodulatoren bezeichnet. Der Modulator 1 wird an io brnig zwischen / und TJ.
seinen Eingangsklemmen 3 von einer Rechteckwechsel- In praxi ist R klein in der Weise, daß RI vernachlässig-
spannung mit genau konstanter Amplitude gespeist, die bar ist gegenüber TJ cos φ.
aus einer Begrenzeranordnung 5 von bekannter Ausfüh- Der Winkel ψ ist positiv oder negativ, je nach dem Vor-
rungsform kommt; diese wird ihrerseits aus der Sekundär- zeichen des Zählers von Formel (1). Er ist positiv, wenn seite eines Spannungstransformators gespeist, dessen 15
Primärseite mit dem Hochspannungsnetz verbunden ist. i/ sin φ — XI > 0
Diese Rechteckspannung hat eine konstante Phasen- oder auch wenn
beziehung zur Spannung TJ des Netzes. Der Modulator 1 jj
wird ebenfalls an seinen Eingangsklemmen 4 durch posi- sin φ > X,
tive Impulse von etwa konstanter Amplitude gespeist, 20 I
die aus einer elektronischen Anordnung 6 von bekannter jj . „·,.„, ·. ■· 1
Art-kommen, welche ihrerseits von einem Strom gespeist d· h· T sm Ψ steUt ώβ Reaktanz * des zu schützenden
wird, der zu dem Strom I proportional ist, der in dem zu Leitungsabschnitts dar.
schützenden Leiter fließt. Diese positiven Impulse stehen Wenn ein Fehler in der Leitung auftritt, bleibt χ größer ebenfalls in konstanter Phasenbeziehung zu dem Strom I. 25 als X oder wird kleiner als X, je nachdem, ob der Fehler Die Ausgangsklemmen 11 des Modulators 1 sind mit den außerhalb oder innerhalb des zu schützenden Leitungs-Eingangsklemmen des C-Verstärkers7 verbunden. Bei abschnitts liegt. Das bedeutet, daß der Winkelt/; im Abwesenheit jeglichen Fehlers im zu schützenden Lei- ersten Falle positiv ist und negativ im zweiten Falle. In tungsabschnitt sind die Ausgangsklemmen 11 des Modu- anderen Worten, wenn die Verbindungen der Eingangslators 1 kurzgeschlossen, da die Kontakte 16 «-16 δ eines 30 klemmen 12 und 13 des Modulators 2 so beschaffen sind, leicht verzögerten Relais 19 geschlossen sind. Wenn daß im ersten Falle die positiven Impulse, die vom Verinfolge eines Fehlers die Ausgangsklemmen 11 nicht mehr stärker 7 ausgehen, mit den positiven Wechselperioden kurzgeschlossen sind, erreichten die Impulse aus dem der von 15 ausgehenden Rechteckspannungen überein-Modulator 1 den Verstärker 7. Diese Impulse sind positiv stimmen, stimmen diese positiven Impulse im zweiten oder negativ, je nach der relativen Lage der von 5 aus- 35 Falle nicht mehr mit den positiven Wechselperioden der gehenden Rechteckspannungen und der von 6 ausge- von 15 ausgehenden Rechteckspannungen überein,
henden positiven Impulse. Wenn diese Impulse in Über- Andererseits sind in Abwesenheit eines Fehlers in dem einstimmung stehen mit der positiven Wechselperiode Zu schützenden Leitungsabschnitt die Ausgangsklemmen der von 5 ausgehenden Rechteckspannungen, sind die 14 des Modulators 2 kurzgeschlossen, da die Kontakte Ausgangsimpulse des Modulators 1 positiv und in Phase 40 17«-17δ des leicht verzögerten Relais 19 geschlossen sind, mit den von 6 ausgehenden positiven Impulsen. Im ent- Wenn infolge eines Fehlers die Ausgangsklemmen 14 gegengesetzten Falle sind die Ausgangsimpulse des Modu- nicht mehr kurzgeschlossen sind, gelangen die Impulse Iators 1 negativ. Der Verstärker 7 läßt die positiven Im- aus dem Modulator 2 zu den Eingangsklemmen der monopulse durch und blockiert die negativen Impulse. stabilen Kippschaltung 8. Diese Impulse sind positiv oder
Man sieht also, daß der Modulator 1 und der Ver- 45 negativ, je nachdem, ob die vom Verstärker 7 ausgestärker 7 eine analoge Funktion haben wie Richtungs- henden positiven Impulse, die vom Strom J herrühren, relais der üblichen Schutzeinrichtungen. Im Effekt er- in Übereinstimmung oder nicht in Übereinstimmung mit scheinen an den Ausgangsklemmen des Verstärkers 7 den positiven Wechselperioden der Rechteckspannungen positive Impulse, die das Öffnen der Ausschalter bewirken sind, die von der Begrenzeranordnung 5 ausgehen und können, wenn die positiven Impulse, die vom Strom 1 5° von der Spannung TJ' herrühren. Die Kippschaltung 8 ist herrühren und von der elektronischen Anordnung 6 aus- nur für positive Impulse empfindlich. Ihre Ausgangsgehen, mit den positiven Wechselperioden der Rechteck- klemmen haben eine Abzweigung zu einem Hilfsrelais 9, spannung übereinstimmen, die von der Spannung TJ her- das, wenn es erregt ist, die Schließung der Kontakte rührt und von der Begrenzeranordnung 5 ausgeht. Im 10 a-10 b bewirkt. Diese Kontakte liegen in Reihe mit der Falle fehlender Übereinstimmung erscheint keine Span- 55 Erregungsspule des Hilfsrelais 23 für die Auslösung,
nung an den Ausgangsklemmen des Verstärkers 7. Also Die Kontakte 16 «-16 b und 17 «-17 b des Relais 19 öffnen hängt diese Übereinstimmung oder Nichtübereinstim- sich, wenn die Spule 18 erregt ist, was durch die Schliemung von der relativen Phasenverschiebung zwischen J ßung mindestens eines der drei Unterbrecher 20, 21 oder und U ab, die kleiner oder größer als 90° je nach der Lage 22 bewirkt wird; diese liegen parallel (Schutz einer dreides Fehlers ist. 60 phasigen Leitung). Die Schließung jedes dieser Unter-
Die Ausgangsklemmen des Verstärkers 7 sind mit den brecher geschieht durch das entsprechende Betätigen
Eingangsklemmen des Modulators 2 verbunden. Dieser eines der (nicht in der Figur dargestellten) Steuerrelais
Modulator besitzt ebenfalls Eingangsklemmen 13, die mit aus der Schutzeinrichtung.
einer Begrenzeranordnung 15 analog zu 5 verbunden sind. Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung hat folgende
Die Anordnung 15 liefert eine Rechteckwechselspannung 65 Arbeitsweise:
mit konstanter Amplitude und konstanter Phasenbezie-^ Im normalen Betrieb, wenn kein Fehler vorhanden ist,
hung zu einer Spannung TJ', die proportional zu TJ — ZI sind die Unterbrecher 20, 21, 22 offen in der Weise1, daß
ist, wobei Z eine Bezugsimpedanz ist, deren Betrag und die Spule 18 des Relais 19 nicht erregt ist und dieKon-
Phasenwinkel nach dem Impedanzwert des in Rede ste- takte 16«-16ö und 17 «-17 b geschlossen sind, was die
henden Abschnitts bestimmt sind: Z = R + \X. wobei 70 Ausgangsklemmen 11 und 14 der Modulatoren 1 bzw. 2
5 6
kurzschließt. Das Relais 9 ist nicht erregt, wodurch die Kontakte lOc-lOaf dieses Relais erst nach der WiederKontakte 10 «-10 δ offen sind. öffnung der Kontakte 10 «-10 δ des Relais 9. Diese VerWenn ein Fehler in dem geschützten Abschnitt auf- zögerung wird beispielsweise durch Anschluß eines Kontritt, bewirkt eines oder mehrere der Steuerrelais die densators an die Klemmen der Erregungsspule des Relais Schließung eines oder mehrerer Unterbrecher 20, 21, 22. 5 32 erreicht.
Die Spule 18 des Relais 19 ist also erregt, wodurch sich In den Anordnungen der Fig. 1 und 2 kann man zwischen die Kontakte 16 «-16 δ und 17 «-17 δ mit einer leichten die monostabile Kippschaltung und das Hilfsrelais 8 und Verzögerung öffnen. Andererseits bewirkt das Arbeiten 9 bzw. 31 und 32 einen magnetischen Verstärker einder Steuerrelais auch eine Umschaltung der Ströme und schalten. Die Ausgangsklemmen dieser magnetischen Spannungen, die an den Eingangsklemmen der Anörd- io Verstärker (oder des einen von ihnen) können an einen nungen 5, 6 und 15 hegen. Infolge der Verzögerung des Transistorverstärker angeschlossen werden, der die entRelais 19 liegen diese verschiedenen Werte an den Ein- sprechenden Hilfsrelais speist.
gangsklemmen dieser Anordnungen vor Öffnurfg der Fig. 3, in der die gleichen Bezugszeichen die gleiche
Kontakte 16«-16δ und 17«-17δ. Dieses schließt jede Bedeutung haben wie in den vorhergehenden Figuren,
Störung infolge von Einschwingvorgängen aus. 15 stellt eine Anordnung dar, die nur einen magnetischen
Wenn der Energiefluß so ist, daß die positiven Impulse, Verstärker 35 enthält, der in dem Ausgangskreis des
die vom Strom I herrühren und von der elektronischen Modulators 2 hegt. Dieser Ausgangskreis enthält die
Anordnung 6 ausgehen, in Übereinstimmung stehen mit monostabile Kippschaltung 8, einen Verstärker 34, dessen
den positiven Wechselperioden der Rechteckspannung, Ausgangssignal, das eine Gleichstromkomponente enthält,
die von der Spannung U herrührt und vom Begrenzer 5 ao die Eingangssteuerwicklung des magnetischen Ver-
ausgeht, erscheinen positive Impulse am Ausgang des stärkers 35 durchläuft. Die Arbeitswicklung des magne-
Verstärkers 7. tischen Verstärkers 35 ist mit dem Hilfsrelais 9 verbunden,
Wenn die positiven Wechselperioden der Rechteck- das die Kontakte 10 «-10 δ des Auslösungskreises für den
spannungen, die von 15 ausgehen, mit den von 7 ausge- Ausschalter betätigt.
henden Impulsen übereinstimmen, ergeben sich positive 25 Andererseits sind die Ausgangsklemmen der monoImpulse, die vom Modulator 2 ausgehen und die Erregung stabilen Kippschaltung 31 mit der Sperrwicklung des des Relais 9 bewirken. magnetischen Verstärkers 35 mittels eines Verstärkers 33 Wenn dagegen der Energiefluß so ist, daß die positiven analog zu 34 verbunden. Am Ausgang des Verstärkers 33 Impulse, die von 6 ausgehen, nicht mit den von 5 aus- wird die Verzögerung erzeugt, die nötig ist, um die Vergehenden positiven Wechselperioden übereinstimmen, 30 riegelung der Schutzeinrichtung zu verlängern, wie schon werden die vom Modulator 1 ausgehenden negativen bei der Beschreibung der Anordnung von Fig. 2 erwähnt. Impulse durch den Verstärker 7 blockiert, und die An- Diese Verzögerung wird z. B. durch einen Kondensator •Ordnung arbeitet nicht. erreicht, der an die Klemmen eines Kreises angeschlossen Wenn ein Fehler außerhalb des geschützten Ab- ist, welcher einen Widerstand in Serie mit der Sperrschnitts auftritt, dann sind, selbst wenn positive Impulse, 35 wicklung des magnetischen Verstärkers 35 enthält. Wenn die vom Verstärker 7 ausgehen, zu den Eingangs- der Umlaufsinn der Energie in dem zu schützenden Abklemmen 12 des Modulators 2 übertragen werden, diese schnitt der Leitung nicht derjenige ist, der dem VorImpulse nicht in Übereinstimmung mit den von 15 aus- handensein eines Fehlers im Inneren dieses Abschnitts gehenden positiven Wechselperioden, so daß man an den entspricht, sind die von dem Modulator 1 ausgehenden Ausgangsklemmen 14 dieses Modulators nur negative 40 Impulse von einer solchen Polarität, daß sie von dem Impulse erhält, die ohne Wirkung auf die monostabile Verstärker 7 blockiert werden und den Verstärker 30 Kippschaltung 8 sind. Das Relais 9 wird nicht erregt. durchlaufen. Der Verstärker 33 liefert ein Ausgangs-Fig. 2, in der die gleichen Zahlen die gleiche Bedeutung signal, das die Sperrwicklung des magnetischen Verwie in Fig. 1 haben, unterscheidet sich von dieser Figur stärkers 35 durchläuft. Die Eingangssteuerwicklung dieses durch den Anschluß eines zweiten, ebenfalls im C-Betrieb 45 magnetischen Verstärkers wird von keinem Strom durcharbeitenden Verstärkers 30 an den Ausgangsklemmen 11 laufen wegen der blockierenden Wirkung des Verstärdes Modulators 1; seine Ausgangsklemmen sind mit einer kers 7. Wenn sich unzeitig während des Fehlers eine monostabilen Kippschaltung 31 verbunden, analog 8. kurzzeitige Umkehr des Umlaufsinnes der Energie ergibt, Diese Kippschaltung ist mit einem Hilfsrelais 32 ver- wird die Eingangssteuerwicklung des magnetischen Verbunden, dessen Kontakte 10 c -Wd normalerweise ge- 50 stärkers 35 trotzdem von einem Strom durchlaufen, und schlossen sind. Diese Kontakte liegen in Serie mit den das Hilfsrelais 9 wird erregt, wenn der Blockierungs-Kontakten 10« - 10ό des Hilfsrelais 9. strom des magnetischen Verstärkers, der durch den Ver-Der Verstärker 30 verstärkt die Impulse von entgegen- stärker 33 übertragen wird, plötzlich zum Verschwinden gesetzter Polarität wie diejenigen, die den Verstärker 7 kommt.
durchlaufen, und läßt die Impulse nicht hindurch, die 55 Die Anordnung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, erlaubt letzteren durchlaufen. Wenn das Relais 32 erregt wird, die Verwendung von nur einem Hilfsrelais (Relais 9) zur erfolgt die Öffnung seiner Kontakte augenblicklich. Ihre Steuerung des Auslösungskreises für den Ausschalter. Schließung ist dagegen leicht verzögert. Der magnetische Verstärker 35 kann mit einer vierten Das Relais 32 öffnet seine Kontakte, wenn der Umlauf- Wicklung ausgerüstet werden, die über die Leiter 36-36' sinn der Energie in dem zu schützenden Leitungsabschnitt 60 mit einer Gleichstromquelle (die nicht eingezeichnet ist) nicht der ist, der dem Vorhandensein eines Fehlers im während der Schließung der Kontakte eines ebenfalls Inneren dieses Abschnitts entspricht. In diesem Falle nicht gezeichneten Relais verbunden ist. Die Amperebleiben die Kontakte 10«-10δ des Relais 9 offen, weil windungen, die durch diese Wicklung erzeugt werden, dieses Relais nicht erregt ist. Wenn aber im Moment der haben die gleiche Richtung wie die, die von der Eingangs-Behebung des Fehlers im Nachbarabschnitt eine Um- 65 steuerwicklung des magnetischen Verstärkers erzeugt kehrung des Umlaufsinnes der Energie von kurzer Dauer werden.
plötzlich eintritt, die eine unzeitige Schließung der Kon- Diese Anordnung hat zum Ziel, die Erregung des Retakte 10 «-10 δ des Relais 9 bewirkt, wird das Aus- lais 9 nur für die Richtungsfunktion der erfindungslösungsrelais 23 dadurch nicht erregt; infolge der Ver- gemäßen Schutzeinrichtung in Gang zu setzen, d. h. nur zögerung der Auslösung des Relais 32 schließen sich die 70 wenn der Energiefluß in einer Richtung erfolgt, die durch
einen Fehler bestimmt ist, unabhängig vom Betrag der Reaktanz der Leitung.
Es ist bekannt, daß in den Schutzeinrichtungen, die auf der Messung des Abstandes zwischen dem Fehler und dem Ort der Schutzeinrichtung basieren, die Auslösungsdauer in Stufen (oder Zonen) als Funktion des Abstandes variiert. Wenn sich eine Schutzeinrichtung in der letzten Zone (im allgemeinen der dritten Zone) befindet, d. h. in der Zone, die am weitesten vom Fehler entfernt ist, ist es gut, wenn die genannte Einrichtung arbeiten kann. Dieses Arbeiten wird, wie oben ausgeführt, durch die Schließung der Kontakte eines Relais bewirkt, die im Speisungskreis der vierten Wicklung des magnetischen Verstärkers 35 liegen. Dieses Relais ist ein Zonenwechselrelais, dessen Anwendung in der Schutztechnik bekannt ist. i;
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung kann folgende Variante enthalten: Die Kontakte des Relais 19, die durch die Steuerrelais gesteuert werden, können in Reihe geschaltet werden mit den Speisungskreisen der Eingangssteuerwicklung bzw. der Sperrwicklung des magnetischen so Verstärkers 35, wobei diese Kontakte offen sind bei Abwesenheit jeglichen Fehlers und sich schließen, wenn ein Fehler auftritt.

Claims (8)

Patentansprüche?
1. Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen, die durch Steuerrelais gesteuert wird und einen Ringmodulator aufweist, der an einem Eingangsklemmenpaar eine Spannung mit konstanter Phasenbeziehung zu einer U — Z · I proportionalen Spannung aufnimmt, wobei U die Netzspannung, I der in dem zu schützenden Leiter fließende Strom und Z eine Bezugsgröße ist, und dessen Ausgangsklemmen mit der Auslösevorrichtung verbunden sind, gekennzeichnet durch einen weiteren Ringmodulator (1), der an seinen Eingangsklemmenpaaren (3, 4) eine Spannung mit konstanter Phasenbeziehung zu einer zu U proportionalen Spannung bzw. eine Spannung mit einer konstanten Phasenbeziehung zum Strom I aufnimmt und im Falle eines Schadens an seinen Ausgangsklemmen (11) Impulse abgibt, deren Polarität von der Energierichtung in der zu schützenden Leitung abhängt, wobei diese Impulse, wenn sie eine vorbestimmte Polarität aufweisen, nach dem Durchgang durch einen C-Verstärker (7), der Impulse der entgegengesetzten Polarität sperrt, an das andere Eingangsklemmenpaar'(12) des ersten Ringmodulators (2) übertragen werden.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen des zweiten Modulators mit einer monostabilen Kippschaltung verbunden sind, die nur für Ausgangsimpulse des genannten Modulators empfindlich ist, wenn sie eine vorher festgelegte Polarität haben, wobei diese Kippschaltung außerdem mit einem Hilfsrelais verbunden ist, das die Schließung eines Kontaktes steuert, der im Auslösungskreis für den Ausschalter liegt.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der monostabilen Kippschaltung und dem Hilfsrelais ein magnetischer Verstärker liegt.
4. Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen des magnetischen Verstärkers mit einem Transistorverstärker verbunden sind, der das Hilfsrelais speist.
5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsklemmen eines zweiten C-Verstärkers mit den Ausgangsklemmen des ersten Modulators in der Weise verbunden sind, daß dieser Verstärker die Impulse durchläßt, die vom ersten Verstärker blockiert werden, und die Impulse von entgegengesetzter Polarität blockiert, und daß die Ausgangsklemmen dieses zweiten Verstärkers mit einer monostabilen Kippschaltung verbunden sind, die nur für Impulse empfindlich ist, die diesen Verstärker durchlaufen, und die mit einem Hilfsrelais zum sofortigen Öffnen und zum verzögerten Schließen seiner Kontakte verbunden ist.
6. Anordnung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der monostabilen Kippschaltung und dem Relais zum verzögerten Schließen ein magnetischer Verstärker liegt.
7. Anordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen des magnetischen Verstärkers mit einem Transistorverstärker verbunden sind, der die Relais zur verzögerten Schließung speist.
8. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Hilfsrelais steuerndemagnetische Verstärker Blockierungsimpulse erhalten kann, die von dem zweiten C-Verstärker ausgehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1049 964;
schweizerische Patentschrift Nr. 286 253.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 508/326 4.60
DEC17770A 1957-12-02 1958-10-31 Einrichtung zum Schutz von elektrischen Energieleitungen Pending DE1081118B (de)

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