DE1297200B - Distanzschutzrelais - Google Patents

Distanzschutzrelais

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DE1297200B
DE1297200B DEE28410A DEE0028410A DE1297200B DE 1297200 B DE1297200 B DE 1297200B DE E28410 A DEE28410 A DE E28410A DE E0028410 A DEE0028410 A DE E0028410A DE 1297200 B DE1297200 B DE 1297200B
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Germany
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zone
impedance measuring
distance protection
measuring element
relay
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DEE28410A
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English (en)
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Hoel Hans
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Original Assignee
English Electric Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Distanzschutzrelais für in mehrere Zonen gestaffelte Leitungen mit einem richtungsabhängigen und einem richtungsunabhängigen Impedanzmeßglied, bei dem das richtungsabhängige Impedanzmeßglied einen Fehler in der Nahzone feststellt und eine Leitungszone überlappt, die auch ein benachbartes Distanzschutzrelais überwacht.
  • Bei derartigen Distanzschutzrelais wird angestrebt, in Vorwärtsrichtung zu unterteilen in eine Nahzone und eine Fernzone, welch letztere die Leitungszone des benachbarten Distanzschutzrelais überlappt. Zusammen mit dem Rückwärtsreserveschutz ergeben sich dadurch für jedes Distanzschutzrelais drei zu überwachende Zonen, und bisher war es für einen derartigen vollständigen Impedanzschutz erforderlich, drei Impedanzglieder vorzusehen, nämlich je eines für jede Zone. Bekannte Distanzschutzrelais mit nur zwei Impedanzmeßgliedern konnten einen solchen aus drei Zonen bestehenden Schutzbereich nicht erfassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Distanzschutz zu schaffen, bei welchem eine zuverlässige Schutzfunktion mittels zweier Impedanzglieder erreicht werden kann, und zwar soll eine solche Schutzfunktion erreicht werden, die bisher nur unter Zuhilfenahme von drei Impedanzgliedern möglich war.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Distanzschutzrelais dadurch gelöst, daß das richtungsunabhängige Impedanzmeßglied einen Fehler in einer Zone feststellt, die die Nahzone und eine Rückwärtsreserveschutzzone umfaßt, und daß eine Auslösespule anspricht, wenn beide Impedanzmeßglieder einen Fehler feststellen, und daß die Auslösespule mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung anspricht, wenn nur ein Impedanzmeßglied einen Fehler feststellt, der in der Fernzone bzw. der Rückwärtsreserveschutzzone auftritt, wobei die Fernzone sich unmittelbar an die Nahzone anschließt und über den Einbauort des benachbarten Distanzschutzrelais hinausreicht.
  • Durch den Wegfall je eines Impedanzmeßgliedes in jedem der zahlreichen im Netz angeordneten Distanzschutzrelais wird eine erhebliche Kosten- , einsparung erzielt. Andererseits hat das gemäß der Erfindung ausgebildete Distanzschutzrelais eine größere Lichtbogenreserve als die bekannten Anordnungen, und insbesondere ist eine Komponente vorgesehen, die die Lichtbogenimpedanz während eines Fehlers darstellt, vorherrschend ein Wirkwiderstand, so daß, wenn die Charakteristiken des Meßelementes im wesentlichen horizontal an ihren Grenzen sind, wie dies bei der Nahzone und- der Fernzone der Fall ist, die Messung nicht - mit Ungenauigkeiten behaftet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das Fehlersignal über einen Schaltkontakt des richtungsabhängigen Distanzschutzrelais übermittelt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß ein erster Zeitgeber gemäß einem Fehlersignal des richtungsabhängigen Impedanzmeßgliedes in Tätigkeit gesetzt wird, um nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung das richtungsunabhängige Impedanzmeßglied so zu schalten, daß es ein Fehlersignal erzeugt, so daß das System gegenüber Fehlern geschützt wird, die in der Fernzone liegen, und daß ein zweiter Zeitgeber auf ein Fehlersignal des richtungsunabhängigen Irnpedanzmeßgliedes anspricht und die Schutzfunktion nach einer Zeitverzögerung T 3 auslöst, die größer ist als die Zeitverzögerung T 2, so daß die Leitung gegen Fehler geschützt wird, die in der Rückwärtsreserveschutzzone auftreten.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß diejenigen Distanzschutzrelais zweier benachbarter Stationen, welche mit ihren Zonen aufeinander zu gerichtet sind, identisch ausgebildet sind und daß jedes Distanzschutzrelais ein Isrelais - aufweist, dem das Fehlersignal des richtungsunabhängigen Impedanzmeßgliedes des benachbarten Distanzschutzrelais zugeführt wird und daß die Auslösespule desjenigen Distanzschutzrelais betätigt wird, dessen Hilfsrelais ein Fehlersignal empfängt, wenn das richtungsabhängige Impedanzmeßglied zugleich ein Fehlersignal liefert, so daß die Leitung gegen Fehler geschützt ist, die irgendwo innerhalb des Leitungsabschnittes zwischen zwei Stationen auftreten, wobei die Auslösung vor Ablauf der Zeitverzögerung T 2 bewirkt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein schematisches Schaltbild der elektrischen Schaltverbindungen des Relais, F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung des Distanzschutzschemas, gemäß welchem das Relais arbeitet, F i g. 3 eine graphische Darstellung der Relaischarakteristik.
  • Ein Richtungsglied 10 und ein richtungsunabhängiges Glied 11 sind an Eingangsklemmen 12 und 13 angeschlossen, die Signale liefern, die von Strom und Spannung des durch das Relais zu schützenden Systems abhängig sind. Ein Elektromagnet 14 schließt beim Auftreten eines Ausgangssignals des Richtungsgliedes 10 die betriebsmäßig miteinander verbundenen Kontakte 15, 16 und 17. In gleicher Weise schließt gemäß einem Ausgangssignal des richtungsunabhängigen Gliedes 11 ein Elektromagnet 18 Kontakte 19 und 20. Zwei Klemmen 21 und 22 sind an eine äußere elektrische Spannungsquelle angeschaltet, und immer wenn zwischen diesen Klemmen ein Strom fließen kann, wird eine Spule 23 erregt, die einen Leistungsschalter auslöst, der dem Relais in dem zu schützenden elektrischen Netz zugeordnet ist. Zeitgeber 24 und 25 führen eine vorbestimmte Zeitverzögerung in die Relaisauslösung gemäß den gewählten Schutzzonen ein. Die Speisung des Zeitgebers 24 erfolgt über eine Klemme 26 beim Schließen der Kontakte 15, und der Zeitgeber 25 wird erregt, wenn die Kontakte 20 geschlossen weiden.
  • Immer wenn die Kontakte 17 geschlossen sind, wird über die Klemmen 27 einer benachbarten Relaisstation ein Streckensignal übermittelt, und ein gleiches Streckensignal kann bei entsprechender Erregung des Relais der benachbarten Station beim Schließen der Kontakte 17 jenes Relais von dessen Ausgangsklemmen 27 den Klemmen 28 des eigenen Relais zugeführt werden, wodurch bewirkt wird, daß ein Elektromagnet 29 die Kontakte 30 schließt, die parallel zu den Kontakten 19 liegen.
  • In F i g. 2 stellt die Gerade A -B einen Abschnitt eines zu schützenden Netzes dar, wobei in den Punkten C und D Leistungsschalter eingebaut sind. Das beschriebene Distanzschutzrelais befindet sich ebenfalls an den Punkten C und D. Die Nahzone 1 des Relais bei C wird von der Strecke C-E dargestellt und die Fernzone 2 dieses Relais bei C durch die Gerade E-F. Eine Rückwärtsreserveschutzzone wird durch die Gerade C-G dargestellt. Gleiche Zonen sind unterhalb der Linie A-B für das benachbarte Relais im Punkt D dargestellt. Im folgenden soll zunächst nur das Relais im Punkt C betrachtet werden. Fehler, die innerhalb der Fernzone 2 auftreten, lassen das Relais erst mit einer Zeitverzögerung ansprechen, die durch T 2 gekennzeichnet ist und durch den Zeitgeber 24 bestimmt wird, der den Bereich des richtungsunabhängigen Gliedes 11 ausdehnt. Fehler, die in der Rückwärtsreserveschutzzone auftreten, lassen das Relais erst nach einer Zeitverzögerung ansprechen, die durch die Linie T 3 gekennzeichnet ist und durch den Zeitgeber 25 bestimmt wird. Die Grenzen des nach vorn (d. h. in der Zeichnung nach rechts) wirksamen Richtungsgliedes 10 sind durch die Strecke C-H gegeben. Der Anfangsbereich des richtungsunabhängigen Gliedes 11 ist durch G-E bestimmt und der ausgedehnte Bereich dieses richtungsunabhängigen Gliedes 11 durch die Strecke G-F. Die gleichen Betrachtungen sind für das Relais bei D gültig, dessen Verzögerungszeiten mit T2' bzw. T 3' gekennzeichnet sind. Das Richtungsglied des Relais bei D ist dabei, wie aus der Zoneneinteilung unterhalb der Linie A -B ersichtlich ist, gemäß F i g. 2 nach links gerichtet.
  • In F i g. 3 stellt der Kreis X auf einem Impedanzdiagramm die Charakteristik des Richtungsgliedes 10 dar, und die Kreise Y und Z stellen den Anfangsbereich bzw. den ausgedehnten Bereich des richtungsunabhängigen Gliedes 11 dar. Die Nahzone 1 und die Fernzone 2 sind durch Flächen mit horizontaler bzw. vertikaler Schraffur gekennzeichnet.
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise des Relais unter Betrachtung von Fehlern beschrieben, die in den verschiedenen Schutzzonen auftreten.
  • Es soll zunächst angenommen werden, daß ein Fehler in der Nahzone 1 auftritt, d. h. zwischen den Punkten C und E in F i g. 2. In diesem Falle sprechen die beiden Glieder 10 und 11 an und schließen ihre Kontakte 15 bis 17 bzw. 19 und 20. Die Spule 23 wird somit unmittelbar an Spannung gelegt und löst den Leistungsschalter sofort aus.
  • Es soll nun angenommen werden, daß ein Fehler zwischen den Punkten E und F, d. h. in der Fernzone 2, auftritt. In diesem Falle spricht das Richtungsglied 10 an, und seine Kontakte 15 bis 17 werden geschlossen. Das Schließen der Kontakte 15 läßt den Zeitgeber 24 anlaufen, und wenn nach Ablauf der Zeit T 2 der Fehler nicht durch das benachbarte Relais abgeschaltet ist, dann schließt das richtungsunabhängige Glied 11 seine Kontakte 19 und 20 und legt so die Auslösespule 23 an Spannung. Sollte der Fehler zwischen E und D liegen, d. h. innerhalb der Nahzone 1 des bei D befindlichen Relais, dann wird der Elektromagnet 29 des bei C befindlichen Relais durch das Streckensignal erregt, so daß die Kontakte 30 geschlossen werden und wiederum die Auslösespule 23 an Spannung gelegt wird. Wenn das Streckensystem ordnungsgemäß arbeitet, dann schließen sich die Kontakte 30 vor den Kontakten 19 und 20, so daß ein Fehler, der zwischen den Relais bei C und D liegt, innerhalb der für die Nahzone 1 bestimmten Zeit abgeschaltet wird.
  • Wenn ein Fehler »hinter« dem Relais bei C zwischen den Punkten C und G auftritt, dann spricht nur das richtungsunabhängige Glied 11 an, und demgemäß schließen sich die Kontakte 19 und 20. Durch Schließen der Kontakte 20 beginnt der Zeitgeber 25 zu laufen, und nach einer Zeit T 3 wird die Auslösespule 23 an Spannung gelegt. Es ist jedoch dabei zu berücksichtigen, daß ein solcher Fehler, der zwischen C und G liegt, in eine der Zonen fällt, die durch das entsprechende Richtungsglied 10 in dem anderen bei C befindlichen (nicht dargestellten) Relais geschützt werden (jenes Relais bei C, das gemäß F i g. 2 nach links, d. h. nach G hin »schaut«). Ein solcher Fehler könnte sogar in eine Fernzone des Relais bei D fallen, das ebenfalls nach links gerichtet ist. Demgemäß würde der Fehler normalerweise abgeschaltet werden, bevor die Zeit T 3 verstrichen ist, und diese Schutzauslösung stellt demgemäß lediglich einen Reserveschutz dar.
  • Die Erfindung sieht demgemäß nur zwei Glieder 10 und 11 vor und zwei nach vorwärts gerichtete Schutzzonen und eine nach rückwärts gerichtete Reserveschutzzone, die zusammen eine ausreichende Sicherheit bieten, falls ein benachbartes Relais gestört ist, und außerdem wird ein Streckensignalisierungssystem benutzt, durch das sämtliche Zwischenrelaisfehler in der kürzesten Zeit, d. h. in der Auslösezeit der Nahzone, abgeschaltet werden können.
  • Die Relaisschaltung wurde vorstehend unter Bezugnahme von Streckensignalen beschrieben, die dem benachbarten Relais über eine Streckensignalisierungsvorrichtung zugeführt wurden, jedoch ist es auch möglich, eine Radioverbindung oder einen Pilotdraht oder irgendeine andere Vorrichtung vorzunehmen, um Signale zwischen den Relais zu übertragen.
  • Die Schaltung kann auch so abgewandelt werden, daß gemäß einem Signal von dem richtungsunabhängigen Glied 11 ein »Sperr«-Signal dem benachbarten Relais übermittelt wird, das eine Auslösung des benachbarten Relais verhindert, wobei dieses Sperrsignal gemäß einem Ausgangssignal ausgelöscht wird, das von dem Richtungsglied 10 geliefert wird. Auf diese Weise wird bei Fehlern, die zwischen C und G auftreten, die also innerhalb der Reichweite des Richtungsgliedes des benachbarten Relais bei z. B. D liegen, der Leistungsschalter bei D nicht unnötigerweise ansprechen, bedingt durch das Sperrsignal des Relais bei C.
  • Sämtliche Kontakte können durch elektronische Verbindungen oder eine Kombination elektronischer Verbindungen und Kontakte ersetzt werden, z. B. durch Transistoren oder andere Halbleiterschaltanordnungen, und das Relais kann mit zahlreichen anderen Relais in einem umfassenden Schutzschema angeordnet sein, oder statt dessen kann das Relais auch unabhängig arbeiten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Distanzschutzrelais für in mehrere Zonen gestaffelte Leitungen mit einem richtungsabhängigen und einem richtungsunabhängigen Impedanzmeßglied, bei dem das richtungsabhängige Impedanzmeßglied einen Fehler in der Nahzone feststellt und eine Leitungszone überlappt, die auch ein benachbartes Distanzschutzrelais überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß das richtungsunabhängige Impedanzmeßglied (11) einen Fehler in einer Zone feststellt, die die Nahzone (CE) und eine Rückwärts-Reserveschutz-Zone (CG) umfaßt, und daß eine Auslösespule (23) anspricht, wenn beide Impedanzmeßglieder einen Fehler feststellen, und daß die Auslösespule mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung (T 2, T 3) anspricht, wenn nur ein Impedanzmeßglied einen Fehler feststellt, der in der Fernzone (EF) bzw. der Rückwärts-Reserveschutz-Zone (CG) auftritt, wobei die Fernzone (EF) sich unmittelbar an die Nahzone (CE) anschließt und über den Einbauort des benachbarten Distanzschutzrelais hinausreicht.
  2. 2. Distanzschutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fehlersignal über einen Schaltkontakt (17) des richtungsabhängigen Impedanzmeßgliedes (10) bei dessen Ansprechen dem benachbarten Distanzschutzrelais übermittelt wird.
  3. 3. Distanzschutzrelais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zeitgeber (24) gemäß einem Fehlersignal des richtungsabhängigen Impedanzmeßgliedes (10) in Tätigkeit gesetzt wird, um nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung (T 2) das richtungsunabhängige Impedanzmeßglied (11) so zu schalten, daß es ein Fehlersignal erzeugt, so daß das System gegenüber Fehlern geschützt wird, die in der Fernzone (EF) liegen, und daß ein zweiter Zeitgeber (25) auf ein Fehlersignal des richtungsunabhängigen Impedanzmeßgliedes (11) anspricht und die Schutzfunktion nach einer Zeitverzögerung (T3) auslöst, die größer ist als die Zeitverzögerung (T 2), so daß die Leitung gegen Fehler geschützt wird, die in der Rückwärts-Reserveschutz-Zone (CG) auftreten.
  4. 4. Distanzschutzrelais nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Distanzschutzrelais zweier benachbarter Stationen (z. B. C und E), welche mit ihren Zonen aufeinander zu gerichtet sind, identisch ausgebildet sind und daß jedes Distanzschutzrelais ein Hilfsrelais (29) aufweist, dem das Fehlersignal des richtungsunabhängigen Impedanzmeßgliedes (11) des benachbarten Distanzschutzrelais zugeführt wird, und daß die Auslösespule (23) desjenigen Distanzschutzrelais betätigt wird, dessen Hilfsrelais (29) ein Fehlersignal empfängt, wenn das richtungsabhängige Impedanzmeßglied (10) zugleich ein Fehlersignal liefert, so daß die Leitung gegen Fehler geschützt ist, die irgendwo innerhalb des Leitungsabschnittes zwischen zwei Stationen auftreten, wobei die Auslösung vor Ablauf der Zeitverzögerung (T 2) bewirkt wird.
DEE28410A 1964-01-01 1964-12-22 Distanzschutzrelais Pending DE1297200B (de)

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GB35/64A GB1084951A (en) 1964-01-01 1964-01-01 Electrical protective relay arrangement
JP7469264A JPS424416B1 (de) 1964-01-01 1964-12-30

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