DE744449C - Anordnung zur Kurzschlussfortschaltung - Google Patents

Anordnung zur Kurzschlussfortschaltung

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DE744449C
DE744449C DEL103216D DEL0103216D DE744449C DE 744449 C DE744449 C DE 744449C DE L103216 D DEL103216 D DE L103216D DE L0103216 D DEL0103216 D DE L0103216D DE 744449 C DE744449 C DE 744449C
Authority
DE
Germany
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switching
switched
relay
short
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Expired
Application number
DEL103216D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Jahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/063Details concerning the co-operation of many similar arrangements, e.g. in a network

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Kurzschlußfortschaltung Es ist bekannt, nur kurz andauernde Fehler, z. B. Lichtbogenfehler, durch ein- oder mehrmaliges Aus- und sofortiges Wiedereinschalten des fehlerhaften Anlageteils zu .beseitigen. Zu diesem Zweck werden, die Ileistungsschalter selbst mit einer Kurzschlußfortschalteinrichtung ausgerüstet oder aber ein oder mehrere zusätzliche,- lediglich für die Fortschältung bestimmte Schalter vorgesehen, die mit- den normalen Leistungsschaltern in Reihe geschaltet bzw. diesen vorgeschaltet sind. In derartigen Anlagen kann nun der Fall eintreten, daß im Zeitpunkt des Einschaltens eines Anla#getei:ls, z. B. einer Leitung oder eines Leitungsnetzes, ein Dauerfehler in dem zuzuschaltenden Anlageteil besteht und daß infolgedessen sofort nach Einlegen des Leistungsschalters die Kurzschlußfortschalteinrichtung unnötig in Tätigkeit gesetzt wird. Um letzteres zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Kurzschlußfortschalteinrichtung unmittelbar nach jedem Einschalten eines Anlageteil-es kurzzeitig sperren und einen im Zeitpunkt des Einschaltens bestehenden Fehler statt dessen, z. B. durch den dem einzuschaltenden Anlageteil zugeordneten Selektivschutz, sofort auf Dauer abschalten zu lassen. Die Wirkungsweise ist dann so, daß bei bereits in Betrieb befindlichen Anlageteilen bei jedem Auftreten eines Fehlers eine Kurzschlußfortschaltung durchgeführt wird, die, falls es sich um einen nur kurz andauernden Fehler handelt, die Beseitigung desselben herbeiführt. Treten mehrere kurz andauernde Fehler in einem gewissen zeitlichen Abstande voneinander -auf, so kann ein Dauerbetrieo mit Kurzschlußfortschaltung durchgeführt werden. Im Falle eines stehenden Fehlers führt die zweite Auslösung des Fortschalters zur Dauerabschaltung. Wird dagegen ein Anlageteil eingeschaltet und befindet sich in diesem ein Fehler, so wird. wie bereits erwähnt, sofort mit der ersten Auslösung des Fortschalters eine Dauerabschaltung bewirkt.
  • Gemäß der Erfindung soll nun die Unischaltung von Kurzschlußfortschaltungen auf Dauerabschaltung durch ein vorzugsweise als Kondensatorrvlais ausgebildetes Zeitrelais mit Abfallverzögerung bewirkt werden, das während des Einschaltvorganges durch kurzzeitiges Schließen eines von der Schalterwelle gesteuerten Kontaktes in Gang gesetzt wird. Hierdurch ist es möglich, auch für den Fall pneumatisch gesteuerter Schalter in einfacher Weise die gewünschte Sperrwirkung zu erzielen. Die Sperrung erfolgt dabei zweckmäßig nur für diejenige Zeit, welche zurr Abschalten des Fehlers durch den Selektivschutz erforderlich ist. -Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Figur zeigt ein prinzipielles Schaltschema der Anordnung nach der Erfindung. Das die Fortschaltung einleitende Auslöserelais El wird durch einen von einem Anregerelais betätigten Kontakt a und einen Kontakt hl eines sofort ansprechenden Zeitrelais H mit Abfallverzögerung gesteuert, während das das endgültige Auslösen bei einem Dauerfehler herbeiführende Auslöserelais E2 durch den Auslösekontakt z einer in der Zeichnung nicht dargestellten Selektivschutzeinrichtung und einen zweiten Kontakt h- des Zeitrelais H ge- steuert wird. In den Stromkreisen der beiden Auslöserelais El und E= sind ferner in bekannter Weise von dein -zugeordneten Leistungsschalter gesteuerte Ruhekontakte s' bzw. s2 vorgesehen, die bei geschlossenem Schalter geschlossen sind.
  • Das vorzugsweise als Kondensatorrelais ausgebildete Zeitrelais H wird durch einen von der Schalterwelle des Schalters betätigten Wischkontakt s3 derart gesteuert, daß bei jedesmaligem Betätigen des Leistungsschalters für ein bestimmtes kurzes, zweckmäßig einstellbares Zeitintervall der in dem Stromkreis des Auslöserelais El liegende Kontakt hl geöffnet und gleichzeitig der im Stromkreis des Auslöserelais E2 liegende Kontakt h2 geschlossen wird.
  • Im allgemeinen wird die Wirkungsweise der Anordnung nach der Erfindung nicht beeinträchtigt, wenn das Sperrelais auch beirr Ausschalten des Leistungsschalters betätigt wird; denn die durch das Sperrelais H hervorgerufene Unterbrechung des Auslös,°.-kreises durch den Kontakt hl bleibt ohne Wirkung, weil der Leistungsschalter zur Zeit der Kontaktgabe des SchalterwellenkontalLtes s" des Schalters bereits ausgelöst, d. h. entklinkt hat, und das Schließen des Kontaktes h2 bleibt ebenfalls wirkungslos, «<eil der Kontakt z in dem genannten Zeitpunkt norn Talerweise noch nicht geschlossen hat.
  • Soll das Sperrelais H nur beim Einlegen des Schalters betätigt «-erden, so ist eine besondere Ausbildung des j,#'isclikontaktes erforderlich. Diese Maßnahme kann z. B. dann notwendig werden, wenn der Kontakt -- von einem sehr schnell arbeitenden bzw. schaltenden Impedanzglied unmittelbar gesteuert wird. Es könnte dann nämlich beim Fortschalten eine Dauerabschaltung lierbeig: führt werden, da der Stromkreis des Auslöserelais E= durch den Kontakt-- geschlossen wird.
  • Die in der Figur dargestellte Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird der Leistungsschalter eingeschaltet, so wird in jedem Falle während der Schaltbewegung des Schalters der Kontakt s3 kurzzeitig geschlossen und dadurch das Zeitrelais H eingeschaltet, das seinen Kontakt hl öffnet und seinen Kontakt h= schließt und gleichzeitig zum Ablauf kommt, wonach die Kontakte h' und h2 in ihre Ruhelage zurückgehen.
  • Bei fehlerfreien Anlageteiler bleiben nach Einlegen des Leistungsschalters die Kontakte a und z geöffnet, so daß weder das Auslöserelais El noch das Auslöserelais E2 zum Ansprechen kommen kann. Besteht dagegen im Zeitpunkt des Einschalters des Anlageteils ein Fehler in demselben, so wird keine Fortschaltung bewirkt, sondern es wird durch Schließen des Kontaktes z der Selektiv-Schutzeinrichtung das Auslöserelais E= erregt, welches eine des zu überwachenden Anlageteils herbeiführt.
  • Zweckmäßig wird die Fortschalteinrichtung nur für diejenige Zeit gesperrt, «-elche zum Abschalten des Fehlers durch die Selektivschutzeinrichtung, z. B. für die erste Leitungsstrecke und/oder die nächste Sammelschiene, erforderlich ist. Gegebenenfalls kann die Einrichtung nach der Erfindung zusätzlich in der Weise ausgebildet werden, daß die Sperrung der Kurzschlußfortschalteinrichtung nach einer Einschaltung des Anlageteils willkürlich aufgehoben. werden kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung kann gegebenenfalls auch für eine mehrmalige FortschaltungAnwendung finden. Das Sperrelais muß dann derart ausgebildet werden, daß es erst nach mehreren Schaltimpulsen des Schalterwellenkontaktes wirksam wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Kurzschlußfortschaltung in elektrischen Leitungsanlagen, bei der die Kurzschlußfortsclialteinrichtung nach jedem Einschalten eines Anlageteiles kurzzeitig gesperrt und ein im Zeitpunkt des Einschaltens bestehender Fehler, z. B. durch den dem einzuschaltenden Anlageteil zugeordneten Selektivschutz, sofort auf Dauer abgeschaltet wird dadurch gekennzeichnet, daß ein die Umschaltung von, Kurzschlußfortsrhaltung auf Dauerschaltung bewirkendes, vorzugsweise als Kondensatorrelais ausgebildetes Zeitrelais mit Abfallverzögerung während des. Einschaltvorganges durch-kurzzeitiges Schließen eines von der Schalterwelle gesteuerten Kontaktes- in Gang gesetzt wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Kurzschlußfortschalteinrichtung nur für diejenige Zeitgesperrt wird, welche zum Abschalten des Fehlers durch den Selektivschutz erforderlich ist. 3. Anordnung nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung 9 der Fortschalteinrichtung nach einer Einschältung eines AnIageteiles willkürlich aufgehoben wird. q.. Anordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer mehrmaligen Fortschaltung das Sperrelais derart ausgebildet ist, daß es erst nach einer entsprechenden Anzahl von Schaltimpulsven des Schalterwellenkontaktes wirksam wird. Zur Abgrenzung des AmneIdungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschriften N r. 205 330, 210 oig; SEV-Bulletin (Schweiz. Elektrotechn. Verein) Nr. 21/193g, Fig. :2 und Abschnitt q., S. 68o/81.
DEL103216D 1941-02-08 1941-02-08 Anordnung zur Kurzschlussfortschaltung Expired DE744449C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH205330A (de) * 1938-11-17 1939-06-15 Oerlikon Maschf Schutzeinrichtung für elektrische Verteilnetze.
CH210019A (de) * 1938-10-11 1940-05-31 Oerlikon Maschf Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH210019A (de) * 1938-10-11 1940-05-31 Oerlikon Maschf Einrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung elektrischer Schalter.
CH205330A (de) * 1938-11-17 1939-06-15 Oerlikon Maschf Schutzeinrichtung für elektrische Verteilnetze.

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