DE1280971B - Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen

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DE1280971B
DE1280971B DEB80019A DEB0080019A DE1280971B DE 1280971 B DE1280971 B DE 1280971B DE B80019 A DEB80019 A DE B80019A DE B0080019 A DEB0080019 A DE B0080019A DE 1280971 B DE1280971 B DE 1280971B
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Horst Bender
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Schutzeinrichtung für elektrische Netze oder Anlagen Die Erfindung. bezieht sich auf eine Schutzeinrichtung für elektrische Netze oder Anlagen mit gestaffelt angeordneten Schutzrelais, wobei die Schutzrelais jeweils aus einem Meßteil und einem Auslöseteil bestehen und einem Schutzrelais zumindest von dem in der Staffelung vorangehenden Schutzrelais ein Verriegelungssignal zugeführt wird.
  • Es ist bekannt, Netze oder elektrische Anlagen z. B. durch Überstromzeitrelais mit Zeitstaffelung zu schützen. Der Zeitabstand zwischen einzelnen Schaltstufen beträgt dabei praktisch etwa 0,5 Sekunden. Dieser Zeitabstand ist sehr groß gegenüber der Ansprechzeit von elektronischen Relais. Er steht somit einer Ausnutzung der kurzen Ansprechzeit von elektronischen Relais bei Schutzeinrichtungen mit gestaffelt angeordneten Schutzrelais entgegen. Eine wesentliche Herabsetzung dieser Zeitabstände ist andererseits ebenfalls schwierig, da dann die Gefahr von Fehlauslösungen infolge von Zeitunterschieden zwischen einzelnen Signalen besteht. Darüber hinaus ist weiter zu beachten, daß durch Störimpulse keine unerwünschte Bestätigung einzelner Schutzrelais erfolgen darf.
  • Ferner sind bereits mittels Phasenvergleich arbeitende elektronische Distanzschutzeinrichtungen bekannt. Bei diesen werden Torschaltungen zur Feststellung der Phasenbeziehungen zwischen den jeweiligen Strömen und Spannungen verwendet. -.- Die Auslösezeiten von Distanzrelais sind in Abhängigkeit von der Fehlerentfernung zeitlich gestaffelt, damit jedes Distanzrelais als Reserveschutz für vorangehende Leitungsabschnitte arbeiten kann. Der Zeitabstand zwischen den einzelnen Stufen eines Distanzrelais beträgt im allgemeinen 4,4 bis 0,5 Sekunden und ist im wesentlichen durch die Auslösezeit der zugehörigen Schalter zuzüglich einer Sicherheitszeitspanne gegeben. Damit ergeben sich die gleichen, vorstehend bereits im Zusammenhang mit der Zeitstaffelung von überstromzeitrelais dargelegten Probleme. Außerdem gestaltet sich der Schutz von Netzen mit kurzen Leitungsabschnitten, wie sie z. B. in Stadtnetzen auftreten können, schwierig.
  • Außerdem ist es bereits bei Schutzeinrichtungen ohne Zeitstaffelung bekannt, Anregerelais so anzuordnen, daß jedes von ihnen beim Ansprechen ein Sperrzeichen in Richtung auf die Energiequelle aussendet. Tritt ein Fehler auf, so sind alle Relais bis auf eines, das der Störungsstelle am nächsten liegt, verriegelt. - Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Funktion ist dabei, daß die Verriegelung schneller wirksam wird als das Auslösesignal eines Relais. Insbesondere bei schnell arbeitenden elektronischen Relais können sich also Schwierigkeiten durch eine zeitlich verschiedene Abgabe von Signalen der Relais ergeben, die infolge von Phasenunterschieden des primären Wechselstromes oder sonstiger Einflüsse auftreten kann.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine schnell und zuverlässig arbeitende Schutzeinrichtung mit gestaffelter Auslösung der Schutzrelais zu erstellen, bei der Fehlauslösungen infolge von Zeitunterschieden zwischen einzelnen Signalen vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schutzeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Schutzrelais eine dem Auslöseteil vorgeschaltete Torschaltung besitzt und ein Eingang der jeweiligen Torschaltung mit einer an einem Pulsgenerator angeschlossenen Sammelleitung verbunden ist.
  • Durch die Freigabe des Auslöseteils eines Schutzrelais über eine Torschaltung,: auf die ein für alle Schutzrelais gemeinsamer Pulsgenerator über eine Sammelleitung wirkt, werden in Verbindung mit der Verriegelung von mindestens einem in der Staffelung vorangehenden Schutzrelais die Zeitabstände zwischen den einzelnen gestaffelten Schutzrelais weitgehend eliminiert. Trotzdem bleibt der Vorteil gestaffelt angeordneter Relais erhalten, da auch bei der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung jedes Schutzrelais den Schutz vorangehender Teile des Netzes oder der Anlage mit übernimmt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird die Verriegelung in der Staffelung nachfolgender Schutzrelais nicht ständig, sondern nur vorübergehend vorgenommen, so daß auch diese Relais nach Ablauf der Verriegelungszeit für den Schutz wieder voll verfügbar sind. Günstigerweise besteht daher das Auslöseteil eines Schutzrelais aus einem Speicherelement und einem an dieses angeschlossenen Schaltverstärker, wobei ein Speichereingang mit dem Ausgang der vorgeschalteten Torschaltung verbunden ist. Ein Löscheingang des Speichers ist über eine Leitung mit dem Ausgang der Torschaltung des vorangehenden Schutzrelais zweckmäßigerweise über ein RC-Glied verbunden, durch welches von einem Dauerimpuls ein Kurzzeitimpuls abgeleitet wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden für die positiven und negativen Halbwellen einer zu überwachenden Wechselgröße je eine Meßanordnung vorgesehen und ein Auslösebefehl nur dann gegeben, wenn von beiden Meßanordnungen das Vorliegen des Auslösekriteriums in aufeinanderfolgenden Halbwellen festgestellt wird. Dies bedeutet zwar eine gewisse Verzögerung für das Ansprechen des Schutzrelais, die Einwirkung von Störimpulsen wird damit jedoch praktisch vollständig ausgeschaltet und die Voraussetzung für ein zuverlässiges Arbeiten der gestaffelt angeordneten Schutzrelais der Schutzeinrichtung geschaffen. Letzteres wird insbesondere auch dadurch sichergestellt, daß ein Verriegelungsbefehl für das jeweils nachfolgende Schutzrelais erst dann gegeben wird, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Halbwellen das Auslösekriterium erfüllt worden ist.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand der in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Als zu schützende elektrische Einrichtung wurde eine einseitig gespeiste Leitung 1 gewählt, die über Leistungsschalter 4, 5, 6, 7 mit den Sammelschienen 2, 3 verbunden ist. An den Sammelschienen 2, 3 können weitere in den F i g. 1 und 2 nicht gezeigte Leitungen angeschlossen sein. Zum Schutz der Leitung 1 sind über Wandler 8, 9 angeschlossene Schutzrelais 10, 40 vorgesehen, die eine Schutzeinrichtung mit gestaffelt angeordneten Schutzrelais bilden. Die Darstellung wurde auf zwei Schutzrelais beschränkt, da sich der Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schutz-: einrichtung bereits an dem Zusammenwirken von zwei Schutzrelais 10, 40 erläutern läßt. Weitere Schutzrelais können sowohl in den nicht gezeigten Abgängen von den Sammelschienen 2, 3 als auch in dem sonstigen Verlauf der Leitung 1 vorgesehen sein.
  • Die über Wandler 8, 9 an die Leitung 1 angeschlossenen Schutzrelais 10, 40 sind bei der Schutzeinrichtung nach F i g. 1 und 2 jeweils im wesentlichen gleichartig aufgebaut, so daß die Beschreibung des Aufbaues jeweils auf das Schutzrelais 10 beschränkt werden kann. - Die Positionsziffern der Bauteile des Schutzrelais 40 ergeben sich aus den Positionsziffern der - entsprechenden Bauteile des Schutzrelais 10 durch Erhöhung um die Zahl 30.
  • Das Schutzrelais 10 besteht aus einem Meßteil 38 . und einem Auslöseteil36. Das Auslöseteil36 wird von einem Speicherelement 29 und einem an dieses angeschlossenen Schaltverstärker 37 gebildet. Der Speichereingang 30 des Speicherelementes 29 ist mit dem Ausgang einer von einem Und-Glied 28 gebildeten Torschaltung verbunden. Der Löscheingang 32 ist an eine Leitung 11 angeschlossen, über die ein Rückstellimpuls auf den Speicher 29 gegeben werden kann. Der Speicher 29 besitzt dominierend löschendes Verhalten. Das heißt, beim gleichzeitigen An- i liegen eines Signals L am Speichereingang 30 und am Löscheingang 32 dominiert das löschend wirkende Signal, und an den Schaltverstärker 37 wird kein Signal (0-Signal) abgegeben. - Der Ausgang des Schaltverstärkers 37 wirkt auf die Betätigungseinrichtung des Leistungsschalters 4, der Ausgang des Schaltverstärkers 67 auf die Betätigungseinrichtung des Leistungsschalters 6.
  • Ferner ist mit dem Ausgang der Torschaltung, also des Und-Gliedes 28, welches zu dem in der Staffelung der Schutzrelais 10, 40 vorangehenden Relais 10 gehört, ein Löscheingang 61 des Speichers 59 über eine Leitung 34 verbunden. Der entsprechende Löscheingang des Speichers 29 wurde nicht bezeichnet, da ein gegebenenfalls dem Schutzrelais 10 vorangehendes Relais nicht dargestellt ist. -Sofern von der Sammelschiene 2 weitere von Schutzrelais überwachte Leitungen abgehen, wirken die Ausgänge der Torschaltungen dieser Relais ebenfalls auf den Löscheingang 61 des Speichers 59. In der Leitung 34 wird dann zweckmäßigerweise in der Nähe des Einbauortes der vorangehenden parallelliegenden Schutzrelais ein Oder-Glied eingeschleift, dessen Eingänge mit den jeweiligen Ausgängen der Torschaltungen verbunden sind.
  • Im Meßteil 38 des Schutzrelais 10 werden positive und negative Halbwellen der zu überwachenden Wechselgröße, im Ausführungsbeispiel des Stromes im Leiter 1', gesondert überwacht. Dazu ist jeweils ein Meßtrigger 12 bzw. 13, ein Speicherelement 18 bzw. 19 mit dominierend löschendem Verhalten sowie ein Und-Glied 28 vorgesehen. Der bejahende Ausgang 20 bzw. 21 des Meßtriggers 12 bzw. 13 ist mit dem Speichereingang 22 bzw. 23 des Speicherelementes 18 bzw. 19 verbunden. Der verneinende Ausgang 24 bzw. 25 des Meßtriggers 12 bzw. 13 ist über ein eine Verzögerung bewirkendes RC-Glied 14,16 bzw. 15,17 an den Löscheingang 26 bzw. 27 des Speicherelementes 18 bzw. 19 angeschlossen. Die Zeitkonstante des RC-Gliedes 14,16 bzw. 15,17 ist etwas größer als die Dauer einer Halbwelle gewählt.
  • Der Ausgang des Speicherelementes 18 bzw. 19 ist mit je einem Eingang des Und-Gliedes 28 verbunden. Ein weiterer Eingang des Und-Gliedes 28 ist über eine Sammelleitung 33 an den Pulsgenerator 35 angeschlossen. Der Pulsgenerator 35 arbeitet mit der doppelten Frequenz der überwachten Wechselgröße, z. B. 100 Hz, und ist außerdem mit der Wechselgröße synchronisiert. Vom Und-Glied 28 kann damit nur ein Ausgangssignal abgegeben werden, wenn in aufeinanderfolgenden Halbwellen vom Meßtrigger 12 und 13 ein Überstrom festgestellt wurde und wenn vom Impulsgenerator 35 das Freigabesignal vorliegt. Die vom Impulsgenerator 35 abgegebenen Impulse sind bezüglich ihrer Dauer und bezüglich ihrer Phasenlage zur überwachten Wechselgröße derart gewählt, daß auch bei möglichen Phasenverschiebungen der überwachten Wechselgröße eine sichere Signalgabe von den jeweiligen Und-Gliedern der Schutzrelais erfolgt.
  • Die in F i g.1 dargestellte Schutzeinrichtung arbeitet wie folgt: Bei einem Fehler auf dem Leitungsteil 1' der Leitung 1 wird sowohl der Wandler 8 als auch der Wandler 9 von einem Überstrom durchflossen, so daß die Meßtrigger 12,13 bzw. 42, 43 der Schutzrelais 10 bzw. 40 ansprechen. Es sei nun weiter angenommen, der Überstrom tritt in einer positiven Halbwelle auf und diese werde von den Meßtriggern 12, 42 erfaßt. - Mit dem Ansprechen der Meßtrigger 12; 42 erscheint an deren bejahendem Ausgang 20, 50 ein Signal, und das Signal am verneinenden Ausgang 24, 54 verschwindet. Damit liegt am Speichereingang 22, 52 ein Signal vor, während das Signal am dominierenden Löscheingang 26, 56 entfällt. Die Speicher 18 bzw. 48 schalten um, womit an dem entsprechenden Eingang des Und-Gliedes 28 bzw. 58 ein Signal vorliegt. In der folgenden negativen Halbwelle verschwindet zwar das Signal am Ausgang 20 bzw. 50 des Meßtriggers 12 bzw. 42, während am verneinenden Ausgang 24 bzw. 54 ein Signal wieder vorliegt, jedoch kann sich dieses nicht sofort auf den Speicher 18 bzw. 48 auswirken, da die Zeitkonstante des RC-Gliedes 14, 16 bzw. 44, 46 etwas größer als eine Halbwelle gewählt ist. Der Speicher 18 bzw. 48 bleibt daher vorteilhafterweise bei Vorliegen eines Überstromes umgeschaltet und gibt an das Und-Glied 28 bzw. 58 ein Signal ab, während er bei Wegfall des Überstromes nach Ablauf einer durch das RC-Glied gegebenen Zeit wieder in seinen Ausgangszustand zurückfällt. Damit wird eine selbsttätige Löschung bei einer kurzzeitigen Anregung des Schutzrelais durch einen überstromwischer erreicht. Einen weiteren Vorteil stellt die unverzögerte Umschaltung des Speichers 18 bzw. 48 und die Abgabe eines Dauersignals von diesem dar, wodurch eine schnelle und sichere Ausführung logischer Schaltoperationen ermöglicht wird.
  • Die für die Erfassung eines Überstromes in negativen Halbwellen vorgesehenen Anordnungen-Meßtrigger 13 bzw. 43 sowie die diesen nachgeschalteten Glieder - arbeiten in gleicher Weise wie die für positive Halbwellen, so daß auf eine entsprechende Beschreibung verzichtet werden kann.-Bei Vorliegen eines Überstromes auf dem Leitungsteil 1' liegen somit nach Ablauf einer Vollwelle an den Ausgängen der Speicher 18, 19 und 48, 49 Signale vor. Bedingt durch Phasenunterschiede des primären Wechselstromes oder sonstiger Einflüsse können jedoch die Signale an den Ausgängen der Speicher 48, 49 früher als an den Ausgängen der Speicher 18, 19 auftreten. Eine Betätigung des Schalters 6 ist in diesem Fall aber unerwünscht, da unnötigerweise an die Sammelschiene 2 - allerdings nicht über den Leitungsteil 1' - angeschlossene Verbraucher von dieser Abschaltung betroffen würden. Eine Verriegelung von dem vorangehenden Schutzrelais 10 kann dies unter den vorstehend dargelegten Verhältnissen ebenfalls nicht verhindern. Sie würde erst nach Abgabe des Ausschaltbefehls wirksam. Derartige durch Zeitunterschiede von Signalen bedingte Schwierigkeiten werden bei der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung mittels des Pulsgenerators 35 vermieden. Es stellt bei Vorliegen eines Überstromes auf dem Leitungsteil 1' die gleichzeitige Abgabe eines Signals von den Und-Gliedern 28 und 58 sicher. Damit kann aber sofort auch das Und-Glied 28 über die Leitung 34 auf den Löscheingang 61 des Speichers 59 wirken und ein Umschalten desselben verhindern. Es wird daher lediglich der Speicher 29 umgeschaltet und über den Schaltverstärker 37 ein Ausschaltbefehl für den Leistungsschalter 4 gegeben.
  • Sofern erforderlich, wird beispielsweise zwischen dem Speicher 59 und dem Schaltverstärker 67 des Auslöseteils 66 ein RC-Glied vorgesehen, durch welches das Signal des Speichers 59 geringfügig verzögert wird, so daß zuverlässig ein Löschsignal von der Torschaltung 28 des in der Staffelung vorangehenden Relais 10 wirksam werden kann. Außerdem kann es zweckmäßig sein, das auf den Eingang 61 wirkende Löschsignal nicht vom Ausgang des Und-Gliedes 28, sondern vom Ausgang des Speichers 29 abzuleiten und dem Löscheingang 61 ein RC-Glied vorzuschalten, durch welches von dem Dauerimpuls ein Kurzzeitimpuls abgeleitet wird. Die Dauer des Kurzzeitimpulses wird entsprechend der Dauer der Abschaltzeit des Schalters 4 zuzüglich einer Sicherheitszeitspanne bemessen. Nach Ablauf dieser Zeit steht dann das Schutzrelais 40 auch als Reserveschutz für den Leitungsteil l' wieder zur Verfügung.
  • Die Schutzrelais 10 und 40 der in F i g. 2 gezeigten Schutzeinrichtung sind weitgehend ähnlich den in F i g. 1 dargestellten Schutzrelais 10, 40 aufgebaut. Gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und die Beschreibung kann sich im wesentlichen auf eine Erläuterung der Unterschiede beschränken.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten Schutzrelais 10 ist den Meßtriggern 12, 13, durch welche die positive bzw. negative Halbwelle der zu überwachenden Wechselgröße erfaßt wird, nur ein Speicherelement 70 mit dominierend löschendem Verhalten nachgeschaltet. Dabei sind die bejahenden Ausgänge 20, 21 der Meßtrigger 12, 13 mit den Speichereingängen 71, 72, die verneinenden Ausgänge 24, 25 über RC-Glieder 14, 16 bzw. 15, 17 mit den Löscheingängen 73, 74 des Speichers 70 verbunden.
  • Die dem Auslöseteil36 vorgeschaltete Torschaltung ist unter Verwendung eines dem Löscheingang des Speicherelementes 70 vorgeschalteten Oder-Gliedes 81 als negierte Oder-Schaltung ausgeführt. Die Eingänge des Oder-Gliedes 81 ist der dominierend löschende Eingang 75 des Speichers 70. An den Eingang 75 ist der Ausgang des Pulsgenerators 35 angeschlossen. Ferner ist der Ausgang des Pulsgenerators 35 mit einem Eingang des Oder-Gliedes 81 verbunden. Der Ausgang des Oder-Gliedes 81 ist über eine Leitung 33 an den Eingang des Oder-Gliedes 111 des in der Staffelung nachfolgenden Schutzrelais 40 angeschlossen.
  • Der Ausgang 76 des Speichers 70 ist mit dem Eingang 30 des Speichers 29 sowie über eine Leitung 83 mit dem Kondensator 79 des RC-Gliedes 79, 80 verbunden. Außerdem ist der Kondensator 79 noch über eine Trenndiode 82 an den Ausgang des Speichers 29 angeschlossen. Der Verbindungspunkt des Kondensators 79 mit dem Widerstand 80 ist an einen Eingang des Oder-Gliedes 81 angeschlossen. -Bei in der Staffelung nachfolgenden Schutzrelais, also z. B. dem Schutzrelais 40, ist jedoch der Ausgang 106 des Speichers 100 im Meßteil 68 über ein eine Zeitverzögerung bewirkendes RC-Glied 107, 108 mit dem Eingang 60 des Speichers 59 des Auslöseteils 66 verbunden.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Schutzeinrichtung arbeitet wie folgt: Bei Auftreten eines Fehlers auf dem Leitungsabschnitt 1' durchfließt die Wandler 8, 9 ein Überstrom, der von den Meßtriggern 12, 13, 42, 43 erfaßt wird. Dabei sollen beispielsweise die Meßtrigger 12, 42 positive Halbwellen erfassen und als erste ansprechen. Mit dem Ansprechen erscheint an den Ausgängen 20, 50 der Meßtrigger 12, 42 ein Signal, während das Signal an den Ausgängen 24, 54 verschwindet. Dementsprechend liegt dann ebenfalls an den Eingängen 71, 101 der Speicher 70, 100 ein Signal vor, während das Signal an den dominierend löschenden Eingängen 7ä,103 weggefallen ist. Infolge der RC-Glieder 14,16 bzw. 44, 46, deren Zeitkonstante etwas größer als eine Halbwelle gewählt ist, kann nun aber ein Signal an den Eingängen 73, 103 frühestens nach Ablauf einer Zeit wieder erscheinen, die etwas größer als die Dauer einer Halbwelle ist. Die Halbwellen umgekehrter Polarität werden damit überbrückt. Im Falle eines Überstromes - also keines kurzzeitigen Wischers - haben vor Ablauf dieser Zeit die Meßtrigger 12, 42 jedoch bereits wieder angesprochen, womit das Signal an den verneinenden Ausgängen 24, 54 wieder entfällt.
  • Bei Ansprechen eines Meßtriggers - im Beispiel die Meßtrigger 12, 42 - wird das Schutzrelais 10, 40 noch nicht angeregt, da die Speicher 70,100 in diesem Fall noch nicht umschalten. ES liegt dann zumindest noch an den dominierend löschenden Eingängen 74,104 ein Signal vor. Dieses fällt erst in der folgenden Halbwelle mit dem Ansprechen des weiteren Meßtriggers 13, 43 weg. Zur Umschaltung des Speichers 70,100 ist jedoch weiter erforderlich= daß auch kein Sperrsignal vom Pulsgenerator 35 mehr vorliegt. Damit wird die gewünschte Gleichzeitigkeit der Umschaltung der Speicher 70,100 erzielt. Darüber hinaus ergibt die Verwendung eines Sperrsignals gegenüber der Verwendung eines Freigabesignals (s. Schutzrelais 10; 40 nach F i g. 1) den Vorteil, daß weder durch einen Ausfall des Pulsgenerators 35 noch durch eine Unterbrechung der Leitung 33 die Funktion der einzelnen Schutzrelais 10; 40 beeinträchtigt wird. Lediglich die Staffelung der Schutzrelais 10, 40 wird bei der Unterbrechung der Leitung 33 in Frage gestellt. Außerdem ermöglicht die Verwendung eines Sperrsignals. die Einsparurig einer gesonderten Leitung für die bertragurig eines Verriegelungssignals an in der Staffelung nachfolgende Schutzrelais.
  • Haben nun beide Meßtrigger 12,13 bzw. 42, 43 angesprochen und liegt ferner kein Sperrsignal vom Pulsgenerator 35 an den dominierend wirkenden Eingängen 75,105 der Speicher 70,100 mehr vor, so schalten diese um, womit an den Ausgängen 76,106 ein Signal erscheint. Dieses Signal wirkt über die Leitung 83 bzw. 113, das RC-Glied 79, 80 bzw. 109, 110 und das Oder-Glied 81 bzw. 111 als Verriegelungsimpuls sofort auf einen Löscheingang eines Speichers eines nachgeschalteten Schutzrelais, so daß das Signal am Ausgang dieses Speichers, z. B. Ausgang 106 von 100, wieder verschwindet. Dadurch wird sichergestellt, daß lediglich bei dem ersten Schutzrelais der Staffelung das Signal an den Speicher, z. ß. 29, des Auslöseteils weitergeleitet und damit eine Auslösung des entsprechenden Leistungsschalters bewirkt wird. -. Durch das RC-Glied 107, 108 vor dem Speichereingang 60 des Speichers 59 wird sichergestellt, daß ein Verriegelungsimpuls über die Leitung 33 vor einer Umschaltung des Speichers 59 wirksam werden kann. - Mit dem Erscheinens eines Signals am Ausgang des Speichers 29@ liegt dieses als Dauersignal auch am Kondensator 79 an. über das RC-Glied 79, 80 wird damit bei einem Ansprechen des Schutzrelais 10 nur ein einmaliger Verriegelungsimpuls abgegebene, dessen Dauer entsprechend der Auslösezeit des Schalters 4 zuzüglich einer Sicherheitszeitspanne bemessen ist. Nach Ab- lauf dieser Zeitdauer werden nachfolgende Schutzrelais nicht mehr gesperrt und können erforderlichenfalls weitere Abschaltungen fehlerhafter Leitungsstrecken herbeiführen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1., Schutzeinrichtung für elektrische Netze oder Anlagen mit gestaffelt angeordneten Schutzrelais, wobei die Schutzrelais jeweils aus einem Meßteil und einen Auslöseteil bestehen und einem Schutzrelais zumindest von dem in der Staffelung vorangehenden Schutzrelais ein Verriegelungs-Signal zugeführt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jedes Schutzrelais (1.0, 40) einte dem Auslöseteil (36, 66) vorgeschaltete Torschaltung (28, 58) besitzt und ein Eingang der jeweiligen Torschaltung (28; 58) mit einer an einem Pulsgenerator (35) angeschlossenen Sammelleitung (33) verbunden ist.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseteil (36, 66) aus einem Speicherelement (29, 59) und einem an dieses angeschlossenen Schaltverstärker (37, 67) besteht, wobei ein Speichereingang (30, 60) mit dem Ausgang der vorgeschalteten Torschaltung (28, 58) verbunden ist.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Löscheingang (61) des Speicherelementes (59) über eine Leitung (34) mit dem: Ausgang der Torschaltung (28) des vorangehenden Schutzrelais (10) verbunden ist.
  4. 4, Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Löscheingang (61) ein RC- Glied vorgeschaltet ist, durch welches von einem Dauerimpuls ein Kurzzeitimpuls abgeleitet wird.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für positive und negative Halbwellen einer zu überwachenden Wechselgröße je ein Meßtrigger (12, 13; 42,, 43) sowie je ein Speicherelement (18, 19; 48, 49) vorgesehen sind, wobei jeweils der bejahende Ausgang (20, 21; 50, 51) eines Meßtriggers (12, 13; 42, 43) mit dem Speichereingang (22, 23; 52;, 53) eines Speicherelementes (18, 19; 48; 49) und der verneinende Ausgang (224, 25; 54, 55) eines Meßtriggers (12, 13; 42, 43) über ein eine Verzögerung bewirkendes RC-Glied (14, 16, 15, 17; 44, 46, 45, 47) mit einem Löscheingang (26, 27; 56, 57) des Speicherelementes verbunden sind,
  6. 6, Schutzeinrichtung nach einem der Anspriiche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für positive. und negative Halbwellen der zu überwa:Ghenden Wechselgröße je ein Meßtrigger (12, 13""42, 43) vorgesehen ist, wobei die bejahenden Ausgänge (20, 21; 50, 51) der Meßtrigger (12, 13; 42, 43.) jeweils mit Speichereingängen (71, 72; 101, 102) eines Speicherelementes (70, 100) und die verneinenden Ausgänge (24, 25; 54,, 55) der 1Vleßtrigger jeweils über ein eine Zeitverzögerung bewirkendes RC-Glied (14, 1;6, 15, 17; 44,. 46, 45, 47) mit Löscheingängen (73, 74; 103, 1.04) des &peicherelemerites (70, 100) verbunden sind.
  7. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Auslöseteil (36, 66.) vorgeschaltete Torschaltung unter Verwendung, eines dein Löscheingang des Speicherelementes (70, 100) des Meßteiles (38, 68) vorgeschalteten Oder-Gliedes als negierte Oder-Schaltung ausgeführt ist. B. Sehutzeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Schutzrelais (10) für nachgeordnete Schutzrelais (40) abgegebene Verriegelungsimpuls über ein RG-Glied (79, 80) auf den Eingang eines Oder-Gliedes(81) gegeben wird und daß ein weiterer Eingang des Oder-Gliedes (81) sowie dessen Ausgang in die an den Pulsgenerator (35) angeschlossene Sammelleitung (33) jeweils eingeschleift sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 741728, 852 260, 884 982; deutsche Auslegeschriften Nr. 1049 964, 1175347.
DEB80019A 1965-01-07 1965-01-07 Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen Pending DE1280971B (de)

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DEB80019A DE1280971B (de) 1965-01-07 1965-01-07 Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen
DE19651438965 DE1438965A1 (de) 1965-01-07 1965-03-29 Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen

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DEB80019A DE1280971B (de) 1965-01-07 1965-01-07 Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze oder Anlagen
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DE2427861A1 (de) * 1973-09-18 1975-04-24 Inst Rade Koncar Schaltung eines schutzsystems zur automatischen, selektiven abtrennung eines elektrischen netzteiles mit einem erd- oder kurzschluss

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