DE2608572A1 - Vorrichtung zur ueberwachung einer hochspannungsleitung - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung einer hochspannungsleitungInfo
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Description
26Π8572
Anmelderin: Stuttgart, 27. Februar 1976
Hughes Aircraft Company P 314-2 S/kg
Gentinela Avenue and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.Ao
Vorrichtung zur Überwachung einer Hochspannungsleitung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Leistungsübertragung auf einer Hochspannungsleitung,
mit einer Fühleinrichtung, die auf Änderungen der übertragenen Leistung anspricht und ein Steuersignal erzeugt,
wenn sie eine Änderung feststellt, die für einen möglichen Fehlerzustand charakteristisch ist*
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In manchen Anlagen zur Leistungsverteilung hat die mögliche Stärke von Kurzschlußströmen ständig zugenommen
und einen Wert erreicht, daß die Belastbarkeit vorhandener Einrichtungen durch Fehlerströme
erreicht oder sogar schon überschritten ist. Der Grund für diese Tendenz besteht vornehmlich
in dem zunehmenden Leistungsverbrauch pro Flächeneinheit eines Versorgungsgebietes. Die
damit verbundenen Probleme werden kompliziert durch die Forderungen nach Systemsicherheit, die
zu engen Verbindungen mit benachbarten Systemen und zu einer Vielzahl paralleler Übertragungsleitungen innerhalb jedes Systems geführt habene
Es gibt eine Anzahl überzeugender Argumente dafür, daß die Zunahme der möglichen Kurzschluß-Stromstärke
in einem geometrischen Verhältnis erfolgt« Dieser Faktor in Verbindung mit zunehmenden Instal—
lationskosten und verlängerten Lieferzeiten bei der Beschaffung neuer Einrichtungen bilden ein starkes
Argument für die Anwendung von strombegrenzenden Einrichtungen als Alternative zu der bisherigen
Übung, Leistungsschalter zu ersetzen oder in ihrer Leistungsfähigkeit zu verbessern, wenn ihre Nennwerte
für die Anlage nicht mehr ausreichen«,
Es sind viele Einrichtungen verwendet worden,, um
Fehlerströme zu begrenzen· Hierzu gehören LC-Resonanzkreise, sättigbare Blindwiderstände und, bei niedrigen
Spannungen, statische Leistungsschalter, die von
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2 6 U 8 5 7 - 3 _
zwangsgesteuerten Thyristoren Gebrauch machen. Diese Einrichtungen haben individuelle Vor- und
Nachteile, jedoch ist allen der Nachteil gemeinsam, daß sie beim Betrieb unter Normalbedingungen
beträchtliche Leistungsverluste verursachen. Außerdem sind solche Einrichtungen, die von Blindwiderständen
Gebrauch machen, sehr sperrig und verursachen weitere Probleme, die auf transiente Überspannungen
und harmonische Ströme zurückzuführen sind.
Das Einschalten eines Widerstandselementes in Serie zu einem Leiter bei Auftreten eines Fehlerzustandes
hat gewisse, interessante Vorteile, erfordert jedoch ein schnelles Ansprechen und daher eine verfeinerte
Überwachung und Steuerung. Um wirksam zu sein, muß eine solche Einrichtung in der Lage sein,
den zur Strombegrenzung dienenden Widerstand in den Leiter in einer Zeitspanne von etwa einer Millisekunde
nach dem Auftreten des Fehlerzustandes einzuschalten. Wegen der Vielzahl von Querverbindungen in vielen
Anlagen ist eine Betriebsfähigkeit bei Übertragungsspannungen von 138 kV und mehr erwünschte
Bis vor kurzem standen keine Einrichtungen zur Verfügung, die in der Lage gewesen wären, sowohl schnell
genug anzusprechen als auch bei ausreichend hohen Spannungen zu arbeiten, um das Einschalten von strombegrenzenden
Widerständen in Übertragungsleitungen
h η H 8 3 8 / U 2 6 5
«•impraktikabel zu machen« Während des vergangenen
Jahres haben jedoch Versuche gezeigt, daß die Unterbrechung von Hochspannungs-Gleichstromleitungen
bei Spannungen von 100 kV und Strömen von i kA in so kurzen Zeiten wie 2 ms möglich isto
Versuche mit verbesserten Ausführungen dieser Einrichtungen wurden bis zur Unterbrechung von
Strömen von 5 kA getrieben, unter Beibehaltung der Größe der 100 kV-Modulee Außerdem wurden
Öffnungszeiten mit Prototypen mechanischer Schalter erreicht, die für die angegebenen
Strom- und Spannungspegel geeignet sind, die nur etwa eine Millisekunde betragene Die Anwendung
von strombegrenzenden Widerständen in Leitungssystemen sind in den US-PSen 3 611 031,
3 641 358, 3 660 723, 3 657 607, 3 777 179, 3 781 606 und Re. 27 557 beschrieben. Hierbei
finden bevorzugt zur Stromunterbrechung Schaltröhren mit gekreuzten Feldern Verwendung, die
einen sie durchfließenden Strom unterbrechen und dadurch auf einen parallelen Widerstand
übertragen können„
Bekannte Verfahren zur Feststellung eines Fehlers, nämlich die Messung des Effektivwertes des Fehlerstromes,
erfordern eine lange Abtastperiode, die mehrere Perioden eines Wechselstromes umfaßt, also
in der Größenordnung von einigen zehn Millisekunden
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liegt. Diese bekannten Methoden sind für "bekannte Leistungsschalter geeignet, die für das öffnen
der Kontakte und das Löschen des Lichtbogens wenigstens zwei Perioden benötigen«.
Bei den bekannten Methoden zur Fehlerfeststellung wird der Leistungsachalter ausgelöst, wenn der
gemessene Effektivwert des Leitungsstromes einen
vorbestimmten, kritischen Wert überschreitet0 Es
ist offensichtlich, daß die Feststellung eines Fehlerzustandes in einer kürzeren Zeit als einer
Periode des Wechselstromes nicht direkt erfolgen kann und auf den Effektivwert durch die Extrapolation
des Anfanges eines sich aufbauenden Fehlerstromes geschlossen werden muß. Eine weitere Komplikation
für eine solche Extrapolation liegt in der Tatsache, daß Fehler in jedem Augenblick
während der Periode eines Wechselstromes beginnen kann.
Kürzliche Entwicklungen in Leistungsschaltern umfassen Einperioden-Schalter, Synchronschalter und
auch mit Strombegrenzung arbeitende Schalteinrichtungen«,
Die Wirksamkeit dieser kürzlich entwickelten Leistungsschalter hängt davon ab, daß zur Feststellung
eines Fehlerzustandes sehr kurze Zeitabschnitte
ausreichen, d.ho die Fehlerfeststellung in Zeiten erfolgt, die zwischen weniger als einer
Millisekunde und einigen wenigen Millisekunden liegte
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26Ü8572
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Überwachung der Leistungs~
Übertragung zu schaffen, die auf den Beginn eines Fehlerzustandes sehr schnell anspricht und dadurch
gewährleistet, daß die Leistungsübertragung in der fehlerhaften Leitung unterbrochen oder begrenzt
wird, bevor Fehlerströme einen nicht mehr beherrschbaren
Wert annehmenο
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die kühleinrichtung mit einem Fehlersimulator
gekoppelt ist, der einen Oszillator, eine Schalteinrichtung und einen Differenzbildner
umfaßt und in Abhängigkeit von dem Steuersignal ein vom Ausgangssignal des Differenzbildners gebildetes
Bezugssignal erzeugt, das sich zeitlich in der gleichen Weise ändert wie die übertragene Leistung
bei einem tatsächlichen Fehlerzustand, wobei der Oszillator Ausgangssignale erzeugt, die gegenüber
der Leitungsspannung um 90 phasenverschoben sind und mittels der Schalteinrichtung über zwei parallele
Zweige zwei zugeordneten Eingängen des Differenzbildners zugeführt werden, solange kein Fehlerzustand
vorliegt, wogegen bei Auftreten eines möglichen Fehlerzustandes das Steuersignal die Schalteinrichtung
veranlaßt, einen Eingang des Differenzbildners von dem Oszillator abzutrennen und auf dem Potential
festzulegen, welches das Ausgangssignal des Oszillators
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im Augenblick des Abtrennens hatte, und daß ein
Komparator zum Vergleich eines Leitungssignales,
das für den von der Leitung geführten Strom charakteristisch ist, und des Bezugssignales
vorhanden ist, der ein Fehlersignal zum Auslösen einer Leistungsschalteinrichtung erzeugt,
wenn das Leitungssignal das Bezugssignal überschreitet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Unterscheidung zwischen drei unterschiedlichen
Vorgängen, nämlich 1. kurzzeitigen Störungen, wie Blitzschlägen, 2O leichten Fehlerzuständen, die
von vorhandenen Leistungsschaltern bewältigt werden können, und 3. schweren Fehlerzuständen, welche
eine Strombegrenzung erfordern. Wenn die Vorrichtung diese Unterscheidung getroffen hat, kann sie strombegrenzende
Einrichtungen entsprechend steuern. Bei einer kurzzeitigen Störung wird kein Vorgang ausgelöste
Bei einer leichten Störung wird der mechanische Leitungsschalter einer Leistungaschalteinrichtung
geöffnet, jedoch nach etwa 10 ms wieder geschlossen» Bei einem schweren Fehler wird dagegen der Leitungsschalter geöffnet und nach 1 ms die Folge von Schaltschritten
ausgelöst, die zum Einfügen eines strombegrenzenden Widerstandes führen. Bei einer Leitung
zur Übertragung eines Dreiphasen-Stromes werden die Wechselströme verschiedener Phasen einzeln hinsichtlich
i, 0 9 8 3 8 / Π 2 ß B
des zeitlichen Verlaufes von Spannung und Stromstärke überwacht. Die Überwachung muß befriedigend
auch in einer stark verrauschten Umgebung erfolgen können, wie sie typischerweise im Bereich von
Schaltanlagen vorliegt. Die Leitungsspannung wird
nur zur Feststellung der Nulldurchgänge benutzt« Diese Information wird zur Synchronisation des
Oszillators verwendet, dessen Ausgangssignal dem
Cosinus der Spannung des Bezugswechselstromes gleich ist, gegenüber dessen Spannung also um 90° phasenverschoben
isto Die dadurch gebildete Zeitbasis wird zum Simulieren eines Fehlerstromes verwendet,
wenn die Fühleinrichtung feststellt, daß ein Fehler aufgetreten ist. Wenn ein Fehlerzustand eingetreten
ist, läßt der Oszillator während der folgenden sechzehn Perioden die Information über die Nulldurchgänge
außer Betracht. Demgemäß versucht der Oszillator die Spannung des die Leitung speisenden
Generators während des Fehlerzustandes anzugeben, indem er durch sein Schwingen extrapoliert, welches
die Generatorspannung sein müsste, wenn der Fehler nicht eingetreten wäreo Der Cosinus wird an Stelle
des Sinus verwendet, um die Blindkomponente des Stromes zu simulieren, die bei einem einbrechenden,
schweren Fehlerzustand für die Steuerung von größer Bedeutung isto
Der spezielle, ausgewählte Wechselstrom wird fortlaufend überwachte Wenn er beispielsweise während
iOO us einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet,
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der den maximalen Lastatrom repräsentiert, vor_ zugsweise unter Berücksichtigung eines Sicherheitsabstandes,
wird angenommen, daß ein Fehlerzustand eingetreten ist. Die tatsächliche Größe des Wechselstromes
wird dann mit einem simulierten Wert des maximal zulässigen Fehlerstromes verglichen, der
auch die Verschiebung berücksichtigt, die sich aus dem Zeitpunkt ergibt, zu dem der Schwellenwert
überschritten wurde. Wenn der Leitungsstrom den simulierten Wert nach einer Integrationszeit von
Λ ms überschreitet, wird der strombegrenzende Widerstand eingeschaltet.
Eine Methode zur Extrapolation des Effektivwertes des Fehlerstromes zum Zweck der Reduktion der
Ansprechzeit besteht darin, den Strom abzutasten und die abgetasteten Werte einem digitalen Datenanalysator
zuzuführen, um einen zu erwartenden Fehlerstrom festzustellen. Sollte die durch Extrapolation
ermittelte Amplitude einen vorbestimmten kritischen Wert überschreiten, wird die Leistungsschalteinrichtung
ausgelöst. Obwohl dieser Weg gangbar ist, führt die Anwendung eines digitales Analysators zu einer übermäßigen Kompliziertheit
des Sensors.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine einfachere Methode angewendet als die der
κ 09838/0265
26MRS72
Analysierung digitaler Daten«, Wenn ein möglicher
Fehlerzustand festgestellt wird» was vorzugsweise innerhalb von 100 /ta nach dem Eintreffen der Welle
eines Überstromes der Fall sein soll, wird der Netzwerk-Simulator ausgelöst, um den simulierten
Fehlerzustand in Phase mit dem Fehlerzustand auf der Leitung zu erzeugen·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt der Netzwerk-Simulator drei identische Kreise, die alle von Operationsverstärkern zum Vergleich von
BezugsSignalen und AusgangsSignalen des Fehlerdetektors
Gebrauch machen, um ein einziges digitales Ausgangssignal jedes Kreises für die entsprechende
Schalteinrichtung und einen Komparator zu erzeugen.
Der simulierte Fehlerstrom bildet ein Bezugssignal und es werden sowohl das Bezugssignal als auch der
abgetastete Fehlerstrom einem Differential-Komparator
zum Vergleich zugeführt. Das Ausgangssignal des Differential-Komparators ist vorzugsweise digital
und es wird ein tatsächlicher Fehlerstrom, der den Bezugsstrom während der Abtastperiode überschreitet,
als ausreichend schwerwiegend betrachtet, um eine Strombegrenzung zu erfordern.
Demgemäß wird durch die Erfindung eine verbesserte Überwachung von Wechselstromnetzen zum Zwecke der
Unterbrechung fehlerhafter Leitungen geschaffene
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Dabei ermöglicht die erfindungsgemäße Methode die
Anwenc uii]; eine r einfachen Vorrichtung zur schnellen
Feststellung el~:. - Fehlerstromes und die Steuerung
schnell wirkender Schalteinrichtungen. Dabei wird besonders die Simulierung des Fehlerzustandes in
Ubertragungsleitungen verbessert.
V/eitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale
können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Figo 1 das Diagramm eines typischen Laststromes
sowie des Fehlerstromes auf einer Hochspannungs-Wechselstromleitung
und veranschaulicht die Stromunterbrechung, wie sie mit einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt wird,
Figo 2 das Blockschaltbild einer typischen Stromverteilungsanlage mit einer bevorzugten
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Strombegrenzung,
f, Π 9 R 3 8 / Π 7 R r)
Fig. 2a ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Vorrichtung zur Strombegrenzung
der Anlage' nach Fig. 2, das Kurven für den Laststrom,den Fehlerstrom
und den durch Einschalten einer Impedanz begrenzten Fehlerstrom wiedergibt,
Figo 3 das Blockschaltbild einer Überwachungsvorrichtung
für eine dreiphasen-verschobene Wechselströme 01, 02 und 03 führende Leitung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3a ein Diagramm, das den tatsächlichen Fehlerstrom,
den simulierten Fehlerstrom, den Laststrom und einen Schwellenwert wiedergibt, welche den kritischen Wert zum Auslösen einer
Strombegrenzung nach den Lehren der Erfindung wiedergibt,
Fig. 3b und 3c Schaltbilder von Einzelheiten der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3»
Fig. 4- ein detaillierteres Blockschaltbild einer Überwachungsvorrichtung nach der Erfindung
für eine dreiphasen-verschobene Wechselströme 01, 02, 03 führende Leitung und
Fig. 5 das Schaltbild einer Logikanordnung, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung Steuerfunktionen
übernimmtο
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Das Diagramm nach Fig. 1 zeigt einen typischen Laststrom Il für ein elektrisches Verteilungsnetz,
beispielsweise ein Netz, das zwei Stränge aufweist, die von getrennten Generatoren gespeist werden, und
das über übliche Leistungsschalter Ubertragungsleitungen speist. Ein typischer Kurzschlußatroni, der
in Fig. 1 für ein solches Wetz veranschaulicht ist, kann bei einem symmetrischen Fehlerzustand eine
Stärke von 40 kA erreichen, wogegen der normale Laststrom 2 kA beträgt. Wenn der Kurzschlußstrom
unterbrochen werden soll, bevor er eine Stärke von 10 kA erreicht, ist eine schnelle Feststellung des
Fehlers und das Auslösen des Schaltvorganges innerhalb einer Millisekunde erforderlich, wie es die
Erfindung ermöglicht. Der Schaltvorgang enthält das Öffnen eines in der Leitung liegenden Schalters,
wie des Leitungsschalters 10 in der zux·
Strombegrenzung dienenden Schalteinrichtung nach Figo 2, durch welches öffnen der Kurzschlußstrom
auf eine Schaltröhre 18 mit gekreuzten Feldern oder einen anderen geeigneten Schalter übertragen
wird, der anschließend geöffnet wird, um den Strom auf ein paralleles, zur Strombegrenzung dienendes
Widerstandselement in der zur Strombegrenzung dienenden Einrichtung 12 zu übertragen, wie beispielsweise
den Widerstand 22. Wenn einmal der Widerstand 22 eingeschaltet ist, ist der Strom im Anschluß daran
niedrig, wie es Fig. 2a zeigt, so daß die Fehlerstelle bei einem Strom, wie er von üblichen Leistungsschaltern bewältigt werden kann, abgetrennt werden
kanno
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_ 14 -
Ein typiachea "Verteilungsnetz für eine Phase der
strombegrenzenden Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt ο Die strombegrenzende Einrichtung 12 ermöglicht
das Einschalten eines Widerstandes 22 in den einen Wechselstrom führenden Leiter eines Wechselstrom-Verteilungsnetzes
zur Begrenzung des Fehlerstromes o Der Wert dea Widerstandes reduziert den
Strom auf einen niedrigen Pegel, bei dem der Fehler beseitigt werden kann, indem die üblichen Leistungaschalter
in den Schaltstationen geöffnet werden«, Bis vor kurzem standen keine Vorrichtungen zur Verfügung,
die sowohl schnell genug ansprachen als auch einen Betrieb bei ausreichend hohen Spannungen und
Strömen ermöglichten, als daß von dem Einschalten strombegrenzender Impedanzen in Übertragungsleitungen
hätte Gebrauch gemacht werden könneno
Die strombegrenzende Einrichtung 12 umfaßt drei Hauptbauteile, die zwischen den einen Kondensator 20 umgehenden
Leitungen 14 und 16 eingeschaltet sind. Bei der Schaltröhre 18 mit gekreuzten Feldern handelt es
sich um eine Kaltkathoden-Glimmentladungs-Röhre, die das Anlegen eines äußeren magnetischen Feldes erfordert,
wenn sie in den leitenden Zustand gebracht werden soll. Wenn dieses Feld abgeschaltet wird, fällt der Strom
zwischen den Hauptelektroden in einer Zeit von wenigen Mikrosekunden auf WuIl ab„ Die Elektrodenstrecke hat
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Isolationseigenschaften, wie sie im Vakuum vorliegen, und hält daher leicht hohen Spannungen
stand. Spezielle Beispiele von Schaltröhren mit gekreuzten Feldern sind in den US-PSen 3 638 061,
3 641 384, 3 604 977, 3 769 537, 3 558 960 und
3 678 289 behandelt.
Der Kondensator 20 dient zur Begrenzung der Geschwindigkeit des Spannungsanstieges während des Einschaltens
der Impedanz. Die Impedanz 22 hat vorzugsweise die Form eines Widerstandes, der aus
Thyrit-Blöcken besteht« Diese Blöcke haben eine nichtlineare Widerstandscharakteristik und es nimmt
der Widerstand mit abnehmendem Strom zu. Die nichtlineare Charakteristik solcher Widerstände macht es
möglich, den Strom auf normale Werte zu reduzieren, während die anfänglichen Spannungsstoße, die auf
das Einschalten des Widerstandes zurückgehen, auf ein Minimum reduziert werden. Ea ist wichtig, einen
Fehlerzustand so schnell wie möglich festzustellen, damit ein frühes Einschalten des Widerstandes möglich
ist.
Beim Betrieb einer typischen strombegrenzenden Einrichtung 12 ist der Leitungsschalter 10 normalerweise
geschlossen und es fließt ein Laststrom vom Generator 24 über die üblichen Stations-Leistungsschalter
26 über die in die Übertragungsleitung eingeschaltete Einrichtung 12 zur Last 28» Der
normale Betriebsstrom ist in Figo 2a durch eine
Kurve 30 wiedergegeben. Wenn ein Fehlerzustand festgestellt wird, wird der Leitungsschalter 10
zur Zeit t,. geöffnet, so daß der Schalter zwischen seinen Kontaktstücken einen Lichtbogen zieht. Zur
Zeit tp wird die Schaltröhre 18 eingeschaltet, die dadurch ein Löschen des Lichtbogens und eine Deionisierung
der Strecke zwischen den Kontakten des Leitungsschalters 10 bis zur Zeit t^ ermöglicht« Die
Zeit von dem Augenblick, in dem der Schalter 10 zu öffnen beginnt, bis zum Entionisieren der Strecke
zwischen seinen Kontaktstücken zur Zeit t,, beträgt
etwa 1 ms ο Danach wird zur Zeit t, die Schaltröhre
gesperrt, wodurch der Widerstand 22 in die Leitung eingeschaltet wird, um den Strom auf der Leitung 32
zu reduzieren, wie es der Kurvenabschnitt 33 in Fig. 2a zeigt. Dadurch wird vermieden, daß der
Fehlerstrom ungehindert ansteigt, wie es durch die gestrichelte Kurve 34- in Fig. 2a angedeutet ist.
Der durch die Kurve 33 in Fig. 2a veranschaulichte begrenzte Fehlerstrom liegt im Bereich der Werte,
die von normalen Leistungsschaltern 26 des Netzes noch beherrscht werden.
Ea ist bekannt, daß der als Ergebnis eines schweren Fehlerzustandes einen Leiter durchfließende Fehlerstrom
gegenüber der Generatorspannung an diesem Leiter um 90° phasenverschoben ist und außerdem einen Gleichstrom-
oder niederfrequenten Anteil enthält, der als "Verschiebung" bezeichnet wird und dessen Größe von
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2 6 ίί 8 S 7
dem Zeitpunkt in "bezug auf die Generatorperiode abhängt, in dem der Fehlerzustand eintritt. Wenn
der Fehler in einem Augenblick auftritt, in dem die Generatorspannung Null ist, hat die Verschiebung
einen Maximalwert. Umgekehrt ist die Verschiebung Null, wenn der Fehler in einem Augenblick auftritt, in dem
die Generat or spannung ein Maximum hat. Die Polarität, der Verschiebung ist negativ, wenn die Generatorspannung
abnimmt, und positiv, wenn die Generator-Spannung zunimmt, unabhängig von der augenblicklichen
Polarität der Spannung.
Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse ergeben sich aus der nachstehend behandelten mathematischen
Analyseο Der Fehlerstrom If ist eine Funktion der
Zeit, wie sie angenähert die folgende Gleichung (1) angibt
If - k'Ccos&t - COsWt1), (1)
wenn für die Generatorspannung Vp-r,^ . -, .
VGEN * sin
und weiterhin gilt
und weiterhin gilt
t. = Zeitpunkt des Beginns des Fehlerzustandes
co = Kreisfrequenz der Generatorspanmmg k1 = eine der Gesamtheit von Systemimpedanz
und Fe hl er impedanz zugeordnete Konstante,,
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Ein bedeutendes Merkmal des bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt in der Simulation des Fehlerströmes If einschließlich der richtigen
Verschiebung mittels eines Operationsverstärkers und einer Abtast- und Halteschaltung. Ein Signal k1
(cositA) wird beispielsweise dem invertierenden und
dem nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
a (Fig. 4) zugeführt. In diesem Fall ist das Ausgangssignal des Verstärkers gemäß der
folgenden Gl. (2) gleich Null:
VD„„(a) - k'(cosivt) - k'(cos«yt) = O. (2)
aus
In dem Augenblick, in dem eine Störung auf der Leitung erkannt wird, wird das Signal, das einem
der Eingänge der Operationsverstärker zugeführt wird, beispielsweise das Signal am Eingang 4-9,
angehalten und danach auf dem Wert gehalten, den es zur Zeit t,- des Anhaltens hatte. Danach hat
das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
den sich nach der folgenden Gl. (5) ergebenden Wert:
V' „„(a) β k'cos&t - k'cosQt.. (3)
aus ι
Hierbei handelt es sich um den Ausdruck für den Fehlerstrom If bei Vorliegen eines schweren Fehlerzustandes.
Die Konstante k1 ist dem Netz eigen, in dem sich die Vorrichtung befindet, da sie.für die
Impedanz des Netzes charakteristisch ist, und kann beim Einbau der Vorrichtung von Hand eingestellt
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werden. Das Signal cos <;t wird "beispielsweise vor
dem Auftreten einer Störung von der Leitungsspannung Yl abgeleitet.
Fig. 4 zeigt das Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsfor
ία der Erfindung für einen Wechselstrom 01 eines Dreiphasen-Ubertragungssystems. Die Leitungsspannung Vl wird überwacht und zur Synchronisation
eines Dreiphasen-Oszillators 40 benutzt, dessen Ausgangssignale gegenüber den auf den drei Leitern des
Systems unter normalen Lastbedingungen vorhandenen Wechselspannungen um 90° phasenverschoben sind. Der
Leitungsstrom Il wird von einem voreingestellten Schwellenwertdetektor 42 überwachte Wenn der Leitungsstrom
Il den eingestellten Schwellenwert eine bestimmte Zeit überschreitet, wird dem Fehlersimulator 38a
ein digitales Ausgangssignal zugeführt, das einen elektronischen Schalter S1 (3PDT) öffnet. Das digitale Ausgangssignal
des Schwellenwertdetektors 42 wird entsprechenden Schaltungsanordnungen für die anderen
Wechselströme in der gleichen Weise zugeführt, wie der in Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung die
Signale von Schaltungsanordnungen für die anderen
Wechselströme an den Eingängen zugeführt werden, die mit "von den anderen Phasen" bezeichnet sind. Entsprechend
ist die zu den anderen Schaltungsanordnungen
führende Leitung mit "zu den anderen Phasen" bezeichnet. Das digitale Ausgangssignal des Schwellenwertdetektors
löst auch einen Impulsgenerator 44 aus, der nach einer festgelegten Ztjit von etwa 1 ma ein verzögertes digitales
Signal G erzeugt.
f- η Q 8 ? 8 / Q 2 ρ 5
Beim Betrieb des Fehlersimulators 38a nach Fig. 4 ist der Schalter S1 geschlossen, solange ein Fehlerzustand
nicht festgestellt worden ist. Es sind dann die analogen Eingangssignale für den Operationsverstärker
a die Signale k'cos vt und es ist das Ausgangssignal des Operationsverstärkers Null. Die
"Verstärkung der beiden Operationsverstärker b und c beträgt 1/73· Die Eingangssignale des Verstärkers b
sind k'cos ,.t und k'cos((</t +120°). Das Ausgangssignal
ist demgemäß k'cos(wt + 150°), wie es die
folgende Gl. (4-) zeigt, während entsprechend das Ausgangssignal des Verstärkers c durch die folgende
Gl. (5) wiedergegeben wird.
V0 (b) = 1/V3 f-k'cosat + k'cosC t + 120°): (4)
aus u
= ΛΑβ · k1 JcosCt + 180°) + cosUt + 120°)|
» k'cos(wt + 150°).
Entsprechend ergibt sich für das Ausgangssignal des
Verstärkers c:
aus
Α/4Ϊ I-k'cos^»t + k'cosO^t + 240°)! (5)
1/\T3 · k1 -cosC'Jt + 180°) + cos(wt + 240°)j
= k'cos (.Ot + 210°).
Hierbei handelt es sich um die Vektorbeziehungen für Zweiphasen-Fehlerströme zwischen dem ersten Wechselstrom
mit der Phase 01 und den beiden anderen Wechselströmen mit den Phasen 02 und 03.
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Solange der Schalter S1 noch geschlossen ist, sind
die Ausgangssignale der Operationsverstärker d und e
ebenso wie das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
a gleich Null. Wenn der Schalter S1 durch den digitalen Ausgangsimpuls P des Schwellenwertdetektors
42 geöffnet wird, werden die Werte der Eingangssignale für jeweils einen Eingang der drei Operationsverstärker
af d und e auf dem jeweils augenblicklichen Wert festgelegt. Die Ausgangssignale der Operationsverstärker
sind dann durch die folgenden Gl. (6), (7) und (8) gegeben:
v*e„«(a) - k'cosutt - k'costft. (6)
V'»aua(d) = i5k'[cos(wt + 150°) - COs(OJt1 + 150°)'] (7)
V"'aua(e) = N^k'fcosCWt + 210°) - COs(Wt1 + 210°)] (8)
Die nach diesen Gleichungen gebildeten Ausgangssignale
simulieren daher die möglichen Fehlerströme bei einem schweren Fehlerzustand, und zwar das Ausgangssignal
des Verstärkers a bei einem Fehler der Phase 01 gegen Erde, das Ausgangssignal des Verstärkers d bei einem
Fehler zwischen den Phasen 01 und 02 und das Ausgangssignal des Verstärkers e bei einem Fehler zwischen den
Phasen 01 und 03o
Diese Simulationen des kritischen Fehlerstromes If, der nach einer gewissen Zeit die Grenzen der vorhandenen
Leistungsschalter des Systems überschreitet, werden für eine kurze Zeit mit dem tatsächlichen
609838/0265
Leitungastrom Il verglichen. Dieser Vergleich wird
von einem Komparator 46 durchgeführt. Wenn das Zeitintegral des tatsächlichen Leitungsstromes Il
größer ist als das Integral einer der simulierten Ströme, wird einer Gruppe von UND-Gliedern 51 ein
digitales Ausgangssignal zugeführt. Ein Eingangssignal
für jedes der UND-Glieder wird von einem Torimpuls G geliefert, der etwa 1 ms nach dem Auslösen
des Schwellenwertdetektors 42 erzeugt wird, beispielsweise nach etwa 0,9 ms. Diejenigen UND-Glieder,
denen die Signale für zwischen zwei Phasen auftretende Fehlerströme zugeführt werden, erhalten
zusätzliche Eingangssignale, die von AusgangsSignalen
von Schwellenwertdetektoren 4-2' "bzw. 42' ' geliefert
werden, die zu den Schaltungsanordnungen gehören,
welche für die Wechselströme mit den Phasen 02 und zugeordnet sindo Die Ausgangssignale dieser drei
UND-Glieder 51 werden einem Exklusiv-ODER-Glied
zugeführt, dessen Ausgangssignal ein Öffnen des Leitungsschalters 10 veranlaßt. Wenn also am Ende
des ZeitIntervalles von 1 ms Dauer der dem Wechselstrom
einer Phase zugeordnete Fehlersimulator ein Ausgangssignal 38' erzeugt, das anzeigt, daß der
tatsächliche Fehlerstrom größer ist als der kritische Wert, oder einer von den Simulatoren zum Vergleich
zweier Phasen ein solches Ausgangssignal liefert
und eine andere Phase eine Störung anzeigt, wird der Leitungsschalter 10 geöffnet.
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Die vorstehende Beschreibung des Fehlerschutzes in einem Wechselstromnetz hat deutlich gemacht,
daß ein schnelles Ansprechen der Überwachungsvorrichtung auf Fehlerströme 33& während der Zeit ti
bis t3 für die Wirkung der Schutzeinrichtung kritisch
ist. Demgemäß sind bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
die ein Überwachungssystem für ein Dreiphasennetz bildet, Spannungs- und Stromdetektoren Vl und Il
vorgesehen, die mit den Leitern 32 für die drei Wechselströme mit den Phasen 01, 02 und 03 gekoppelt
sind, um kontinuierlich die Spannungen und Ströme der Dreiphasen-Übertragungsleitung zu überwachen«
Das Spannungssignal Vl für den Wechselstrom der Phase 01 wird dem phasenstarren Oszillator 36
(Fig. 3) zugeführt, der drei sinusförmige Ausgangasignale 01 cosvb, 02 cos( t + 120°) und
03 cos(u;t + 240°) erzeugt, die dem Fehlersimulator zugeführt werden, um dem Fehlersimulator 38 Spannungssignale zu liefern, die für den tatsächlichen llulldurchgang
des Wechselstroms der Phase 01 und der angenommenen Nulldurchgänge für die beiden anderen
Phasen 02 und 03 charakteristisch sind«.
Der Fehlersimulator 38 empfängt sechs Eingangssignal,
nämlich einen Auslöse-Schwellenwert k, den Leitungsstrom II, einen Fehlerimpuls P von
der Schaltungsanordnung für 01 und drei Sinussignale, welche den Nulldurchgang anzeigen.» Wenn der Fehlerimpuls
empfangen wird, erzeugt der Fehlersimulator
•f.'] q 8 3 B / 0 2 G 5
26Ü8572
drei Ausgangssignale, die den Auslöse-Schwellenwert k als Ausgangsstrom benutzen und den Beginn des Fehlerimpulses
als den Augenblick der Periode benutzen, in dem ein Fehlerzustand eintritt. Die Ausgangssignale
38', 38'* und 38' " werden mit dem tatsächlichen
Leitungsstrom im System der Unterbrecherlogik 39 während einer Zeit von 1 ms verglichen. Der Leitungsstrom
Il wird der Fühleinrichtung 37 zusammen mit einem manuell eingestellten Signal k zugeführt,
welches den Auslöse-Schwellenwert darstellt. Die Fühleinrichtung 37 spricht auf den Leitungsstrom Il
und den Schwellenwert k an und erzeugt drei Ausgangssignale, einschließlich des Schwellenwertes k und
des Leitungsstromes II, von welchen die letzten
beiden den Eingängen des Fehlersimulators 38 zugeführt
werden, wie es oben angegeben wurde. Das restliche Ausgangssignal der Fühleinrichtung 37 wird
Leitungen 02 und 03 zugeführt, die zu einer Unterbrecherlogik führen, wie sie in Fig. 5 dargestellt
ist. Das letztgenannte Ausgangssignal wird auch
dem Fehlersimulator 38 zugeführt und hat die Form
eines digitalen Impulses G, der als Torimpuls dient. Wie Fig. 3 zeigt, wird das Ausgangssignal der Fühleinrichtung
37 der Unterbrecherlogik 39 zugeführt, um Einrichtungen zur Unterbrechung der Leistungsübertragung
in Abhängigkeit von einer Fehlerfeststellung auszulösen, die sich durch Vorliegen des
Torimpulses G in Verbindung mit AusgangsSignalen
01-02, 01-03 in der Unterbrecherlogik 39 ergibt»
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2 6 U 8 5 7
Die Unterbrecherlogik 39 spricht auf Signale an, die von neun Quellen geliefert werden<
> Wie oben angegeben, handelt es sich hierbei um den originalen Fehlerimpuls P, drei digitale Signale von den Bezugsphasen 01, 02, 03, die den Zustand des Leitungsstromes Il anzeigen, also ob der simulierte Strom
überschritten wurde oder nicht, und die Fehlerimpulse der Phasen 0Ί, 02 und 03 für ein Dreiphasen-System.
Darüber hinaus spricht die Unterbrecherlogik auf ein manuelles Rückstellsignal Rm an, wenn eine
Leistungsübertragung wieder hergestellt werden soll. Bei einem typischen Vorgang der Fehlerstrombegrenzung
decodiert die Unterbrecherlogik die Eingangssignale, um einen von drei Vorgängen auszulösen, die das
öffnen des Leitungsschalters 10, ein Wiederschließen
des Leitungsschalters 10 sowie das Einschalten des strombegrenzenden Widerstandes nach Fig. 2 umfassen»
Die übrigen beiden Ausgangssignale werden dem Oszillator
36 zugeführt, um diesen Oszillator während den Perioden, die dem Auftreten eines Fehlerzustandes
folgen, von der Leitungsspannung als Bezugsspannung abzutrennen. Hierdurch wird verhindert, daß der
Oszillator Variationen der Leitungsspannung Vl folgt»
Die zur Sperrung des Diskriminators dienende Logik
ist anhand Fig«, 5 näher erläutert.
Die Fühleinrichtung 37 der in Fig. 3 dargestellten, bevorzugten Ausführunhsform der Erfindung umfaßt
für jeden Wechselstrom des Dreiphasen-Systems einen
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Stromsensor und einen Spannungssensor«, Beim Stromsensor
kann es sich um einen linearen Koppler handeln, der auf eine Leitungsdurchführung des Leitungsschalters
aufgesetzt ist. Das Spannungs-Bezugssignal kann mittels eines Spannungsteilers
gewonnen werden. Da der Spannungssensor während
Fehlerzustände und starken Störungen nicht benötigt wird, ist es unnötig, die Gleichspannungskomponente
der Leitungsspannung konstant zu halten, da die Amplitude der Spannung unkritisch iat, weil nur
die Information bezüglich der Nulldurchgänge verwendet wirdo Es ist Jedoch wichtig, daß etwaig vorhandene
Phasendifferenzen während des Betriebes konstant bleiben, da diese unmittelbar die Genauigkeit
der Daten über die Nulldurchgänge beeinflussen
Die in Fig. 3b gesondert dargestellte Fühleinrichtung
37 löst den strombegrenzenden Vorgang aus· In dieser Fühleinrichtung wird das von einem
linearen Koppler empfangene Signal Il von einem ersten Operationsverstärker 31 auf einen Pegel
verstärkt, bei dem der kritische Strom ein Ausgangssignal von etwa 1 V liefert. Ein zweiter
Operationsverstärker 35 dient als Inverter mit dem Verstärkungsfaktor 1<>
Die Ausgangssignale der Verstärker 31 und 35 werden unmittelbar den Basen
zwei Emitterfolger-Transistoren zugeführt, deren
Emitter gemeinsam an eine Konstantstromquelle 39'' angeschlossen sind. Diese Anordnung wirkt als
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Betrags-Verstärker, was "bedeutet, daß das Auagangssignal
des Emitterfolgers Jeweils dem positiveren
der "beiden Ausgangssignale der Operationsverstärker
31 und 35 folgt. Das Ergebnis besteht in einer Inversion der negativen Halbwellen des sinusförmigen
Eingangssignales. Das Ausgangssignal entspricht daher
einer Vollwellen-Gleichrichtung«,
Diese Umwandlung in den Absolutwert erfolgt in solcher Weise, daß der Wert des kritischen Stromes durch eine
einzige, positive Gleichspannung charakterisiert werden kann. Wäre die Inversion nicht erfolgt, wären
abgeglichene, positive und negative Steuerspannungen erforderlich, um die kritischen Werte darzustellen»
Das manuell eingestellte Signal k wird dem dritten Operationsverstärker 39' des Kanals an dessen invertierendem
Eingang zugeführt, während das Ausgangssignal des vorstehend beschriebenen Betrags-Verstärkers
dem nichtinvertierenden Eingang dieses Verstärkers zugeführt wird« Eine Eückkopplungsschleife verbindet
den Ausgang des dritten Operationsverstärkers 39' mit dem k Eingang und enthält zwei Zenerdioden mit
einer Durchbruchsspannung von beispielsweise 7,5 V,
um ein einwandfrei rechteckiges Ausgangssignal zu erzielen, jedoch eine Sättigung des Verstärkers 39'
zu vermeiden, damit ein schnelles Ansprechen gewährleistet ist. Dieses Rechtecksignal wird anderen Einrichtungen
als positiver Impuls G von 15 V Amplitude
zugeführt.
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Seine Dauer entspricht der Zeit, während der der Leitungsstrom den voreingestellten Wert k überschreitet
ο Der manuell eingestellte kritische Strom k wird der Fühleinrichtung zusammen mit
dem absoluten Betrag des Leitungsstromes I zugeführt ο Der logische Taktimpuls C mit einer
Amplitude von 15 V wird der Unterbrecherlogik,
dem Fehlersimulator und den Überwachungseinrichtungen für die anderen Wechselströme der Phasen
02 und 03 zugeführt, wie es das Blockschaltbild nach Fig. 3 zeigte
Wie aus Fig. 3c ersichtlich, besteht bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Fehlersimulator 38 aus drei identischen Kreisen, die sich lediglich im Aufbau ihrer Eingänge unterscheiden.
Die Wirkungsweise läßt sich am besten anhand des oberen Kreises erläutern. Dieser Kreis
simuliert den Fall eines Fehlers zwischen dem Leiter für den Wechselstrom der Phase 01 und Erdeo
Der erste Kreis empfängt vier Eingangssignale,
nämlich k, II, das Ausgangssignal der Fühleinrichtung
37 und das Ausgangssignal des Oszillators
36, das gegenüber der Spannung auf dem überwachten
Leiter um 90° phasenverschoben ist. Es gibt
nur ein einziges digitales Ausgangssignal G1 das
der Unterbrecherlogik 39 zugeführt wirdo Dieses
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Ausgangssignal zeigt im "1"-Zustand an, daß
zwischen dem überwachten Leiter und Erde ein Fehlerzustand eingetreten ist, der einen zulässigen
Wert überschreitet. Mathematisch ausgedrückt gilt
^Fehler = F^coa &>* - cos ^)
In dieser Gleichung ist
t,, = Zeitpunkt des Beginns des Fehlerzustandes
to = Kreisfrequenz der Generatorspannung
F « Impedanzfaktor des Netzes.
Zum Simulieren der zeitlichen Änderung des Fehlerstromes werden benötigt 1. die Funktion cos o>t,
2. eine Einrichtung zur Speicherung von cos *>t und 3· eine Einrichtung zur Bildung der Differenz
zwischen den beiden Größen.
Im normalen Betrieb ist der schnelle FET-Schalter zwischen den beiden Operationsverstärkern 41 und 43
geschlossen. Daher wird das gleiche Signal cos tot sowohl dem positiven als auch dem negativen Eingang
des zweiten Verstärkers 43 zugeführt. Dieses Signal liegt innerhalb des Zurückweisungsbereiches des Verstärkers
43 bei Normalbetrieb, so daß das Auägangssignal des Verstärkers 43 Null ist. Wenn ein Fehlerzustand
eintritt, wird der Schalter S1 durch das von der Fühleinrichtung gelieferte Steuersignal P schnell
geöffnet. Das Signal cos Wt bleibt am anderen Eingang
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erhalten und simuliert dadurch, die Wechselkomponente
des Fehlerströmes, während der letzte Wert vor Eintritt
des Fehlerzustandes an dem abgetrennten Eingang des Verstärkers mittels eines kleinen, nicht
dargestellten Kondensators gehalten wird und dadurch die Stromverschiebung bei Eintritt des Fehlerzustandes
repräsentiert. Demgemäß ist das Ausgangssignal des Verstärkers 43 für die Summe aus der Wechselkomponente
und der Verschiebung charakteristisch.
Der dritte Operationsverstärker 45 invertiert das
simulierte Signal, während zwei folgende pnp-Transistoren
46 und 46' eine weitere Umwandlung auf den absoluten Wert oder den Betrag des Signals vollziehen.
Der vierte Operationsverstärker 47 addiert eine Verschiebung k, die gleich dem Auslösepegel
oder Schwellenwert ist, um eine Anpassung an die Ausgangsbedingungen zu erzielen. Das resultierende
Bezugssignal wird mit der absoluten Größe des tatsächlichen Leitungsstromes am Eingang des fünften
Operationsverstärkers 48 verglichen. Das Ausgangs-Signal dieses Operationsverstärkers stößt einen
Impulsgenerator 49 an, beispielsweise einen Schmitt-Trigger,
wenn die integrierte Differenz positiv ist und anzeigt, daß während der Beobachtungszeit der
Leitungsstrom größer ist als der simulierte Fehlerstrom.
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Die Simulierung des Fehlerstromes für Fehlerzustände zwischen den Leitern für die einzelnen, phasenverschobenen
Wechselströme oder, kurz gesagt, zwischen den Phasen erfolgt in ähnlicher Weiseo Die Summe
der beiden Funktionen F cos :. ^t und F cos 'pt, die
für die Wechselströme auf zwei verschiedenen Leitern charakteristisch sind, wird mit einem Differenzverstärker
gebildet und ergibt ein Ausgangssignal, das den richtigen Phasenwinkel aufweist, jedoch um den
Faktor \f3 zu groß ist. Da der maximal zulässige
Fehlerstrom einen festen Wert hat, unabhängig davon,
ob er zwischen einem Leiter und Erde oder zwischen den Wechselströme verschiedener Phase führenden
Leitern fließt, muß die Amplitude des simulierten, für einen Fehler zwischen Phasen charakteristischen
Signals um den Faktor I//3 reduziert werden, indem
die Verstärkung des Üifferenzverstärkers entsprechend eingestellt wird.
Eine Unempfindlichkeit der Überwachungsvorrichtung gegen Rauschsignale wird erzielt, indem der Schwellenwertdetektor
4-2 durch Torsignale so gesteuert wird, daß Störungen, die den Schwellenwert während Zeiten
von weniger als etwa 0,1 j.'-s überschreiten, keinen
verzögerten Torimpuls C am verzögerten Impulsgenerator auslösene
In der Praxis ergibt sich eine geringe Zeitverschiebung zwischen dem Auftreten eines Fehlers und der Zeit, zu
der der Leitungsstrom Il den voreingestellten Schwellenwert überschreitet. Wenn dieser Unterschied vernachlässigt
(;; Ü 9 8 3 8 / f) 7 R Π
wird, beginnt die Fehlersimulierung mit einem unrichtigen Wert des Stromes II. Bei einer "bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird dieser
Unterschied berücksichtigt, indem in den Simulator das elektrische Signal k eingeführt wird, das den
voreingestellten Schwellenwert des Stromes repräsentiert. Diese Konstante k wird als solche Verschiebung
bei der Stromsimulierung eingeführt, daß die Simulierung stets mit der Stromstärke beginnt,
welche dem Schwellenwert gleich ist, und ein Ausgangsimpuls in dem Augenblick erzeugt wird,
in dem der tatsächliche Leitungsstrom Il diesen Wert überschreitet. Auf diese Weise ist die sonst
vorhandene Zeit- oder Stromdifferenz bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung berücksichtigt· Wenn der
voreingestellte Schwellenwert sich aus irgend einem Grunde ändert, so wird auch die Kompensation automatisch
geändert, weil sie von dem voreingestellten Schwellenwert abhängt·
Obwohl die Schalter S1, S1' und S1'' aus Gründen
der Vereinfachung schematisch als elektromechanisehe Schalter dargestellt worden sind, versteht es sich,
daß es sich hierbei in der Praxis um elektronische Schalter handeln wird, diese Schalter also vorzugsweise
aus Transistoren bestehen, die in Abhängigkeit vom Impuls P geschaltet werden·
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Die Verwendring von Operationsverstärkern zur Erzeugung von Fehlersignalen, die einem Komparator zugeführt
werden, gehört zu den wichtigeren Merkmalen der Erfindung. Wie oben angegeben, werden von den
Verstärkern a, d und β in Abhängigkeit vom Impuls P, der die Schalter 81, 81· und S1'' betätigt, um die
Signalzufuhr zu den negativen Eingängen der Operationsverstärker a, d und e zu unterbrechen, digitale
Signalpegel von O bis +V erzeugt. Die ungleichen Eingangssignale dieser drei Verstärker führen zur
Bildung positiver Auagangssignale.
Eine andere Möglichkeit würde beispielsweise in der Abfragung eines Permanentapeichers bestehen, um
Bezugswerte für einen Vergleich mit dem tatsächlichen Leitungsstrom in digitaler Form zu gewinnen.
Alle Kreise der in Fig. 5 dargestellten Befehlslogik
sind digital und arbeiten mit hohen Schwellenwerten, damit sie gegen Rauschen unempfindlich sind. Der
erste Impuls, der bei Eintreten eines Fehlerzustandes die Unterbrecherlogik erreicht, ist der Steuerimpuls P.
Dieser positive Impuls stößt eine Folge von Verzögerungskreisen an, welche das Simulieren des kritischen
Fehlerstromes und die von der Steuerung zu veranlassenden Aktionen zeitlich genau steuern, nämlich das
öffnen oder Schließen des Leitungsschalters oder das
Vollenden eines Unterbrechungsvorganges durch Einschalten
des strombegrenzenden Widerstandeso Der Steuerimpuls P
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löst einen. Riegel aus, dessen Funktion ausschließlich
darin besteht, die als Bezugsgröße zugeführte Leitungsspannung während einer bestimmten Zeit
nach Eintreten der Störung außer Betracht zu lassen. Die allgemeine Punktion besteht darin,
Impulse zu unterdrücken und das dem Hauptoszillator zugeführte Ausgangssignal des Diskriminator au
unterbrechen, so daß der Oszillator während der Dauer der Störung frei ist.
Der Steuerimpuls löst auch eine zeitliche Folge von Vorgängen aus. Der erste Vorgang ist eine
einfache Prüfung mittels eines Verzögerungskreises und eines UND-Gliedes 52, daß der Steuerimpuls eine
Dauer von mindestens 0,1 ms hat. Diese Prüfung soll gewährleisten, daß eine Störung kurzer Dauer keinen
Öffnungsvorgang der Schalteinrichtung einleitete Der Verzögerungskreis 50 und das UND-Glied 52 sprechen
zusammen nur auf Störungen an, die mehr als 0,1 ms andauern, weil sich nur dann das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 52 ändert und dadurch eine Zeitfolge auslöst, die durch eine Kette von Monoflops bestimmt
wirdo Das erste Monoflop 71 erzeugt einen Impuls von
1,5 ma Dauer, der den Steuereinrichtungen für die anderen beiden Phasen der Vorrichtung zugeführt wird,
um diesen Einrichtungen anzuzeigen, daß in der Phase eine Störung von mehr als 0,1 ms Dauer aufgetreten ist.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 52 stößt auch ein
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zweites Monoflop 72 an, das einen Impuls von 1 ms Dauer erzeugt der das öffnen des Leitungsschalters
bewirkt und die vergleichende Integration im Fehlersimulator 38 (Fig. 3 und 4·) zeitlich steuert. Die
Rückflanke dieses Impulses von Λ ms Dauer löst das dritte Monoflop 73 aus, das seinerseits die Riegel
anstößt, durch die der Zustand des Fehlersimulators 38
synchronisiert wurde, und löst ein Wiederschließen des Leitungsschalters oder das Einschalten des Widerstandes
aus. Der Unterbrecherlogik 39 werden drei digitale Ausgangssignale des Fehlersimulators zügeführte Das
Eingangssignal 55 zeigt einen Fehlerzustand zwischen dem überwachten Leiter und Erde an, während die beiden
anderen Eingangs signale 53 "und 54- Fehler zwischen dem
überwachten Leiter und einem der beiden anderen Leiter für die Phasen 02 und 03 anzeigen. Die Eingangssignale
56 und 57 sind mittels zweier NAND-Glieder 58 und 59
gekoppelt, so daß ein Ansprechen bei einem Fehler zwischen zwei Phasen nur möglich ist, wenn auch für
die andere Phase das Vorliegen eines langer dauernden Fehlerzustandes angezeigt wird. Ein Fehler gegen Erde
ist von einem Fehler zwischen den Leitern unberührt, weshalb das Eingangssignal 55 durch einen dem NAND-Glied
60 zugeführten Impuls übertragen wirde
Die Ausgänge aller drei NAND-Glieder 58» 59, 60 werden
den drei Eingängen eines NAND-Gliedes 61 zugeführt. Dessen Ausgangssignal speist zwei Sperrschaltungen 64-
und 65 über zwei NAND-Glieder 62 und 63, denen vom
»· π 9 8 3 8 / η ? B fj
Auagang des Monoflop 71 Torimpulse von 1,5 ma Dauer
zugeführt werden. Die Sperrschaltungen 64- und 65
werden am Ende des von dem Monoflop 72 gelieferten Iiapulsea von 1 ms Dauer getaktet. Wenn am Eingang
der Sperrschaltung eine Anzeige für einen Fehlerzustand
anliegt, wird das Einschalten des Widerstandes ausgelöst. Umgekehrt "bewirkt ein Eingangssignal,
welches das Fehlen eines Fehlerzustandes
anzeigt, ein Wiederschließen des Leitungsschalters. Die Sperrschaltungen 64· und 65 sind mittels eines
Rückstellimpulses Rm1 der mittels einer Fernbetätigung zugeführt werden kann, zurückstellbar. Die Rückstellung
löst ein Schließen der Leistungsschalteinrichtung aus,
durch welche der Steuerzyklus abgeschlossen wird»
Die vorstehend behandelten Lehren und deren Erläuterung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel machen
deutlich, daß die Erfindung in vielfältiger Weise verwirklicht werden kann und insbesondere das behandelte
Ausführungsbeiapiel in vielfältiger Weise abgewandelt und modifiziert werden kann, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
b 0 9 B 3 8 / Γ) 2 6 B
Claims (6)
1. jvorrichtung zur Überwachung der Leistungsüber-
\^ y tragung auf einer Hochspannungsleitung, mit
einer Fühleinrichtung, die auf Änderungen der übertragenen Leistung anspricht und ein Steuersignal
erzeugt, wenn sie eine Änderung feststellt, die für einen möglichen Fehlerzustand
charakteristisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (37) mit einem Fehlersimulator
(38) gekoppelt ist, der wiederum mit einem Oszillator (36) gekoppelt ist und eine
Schalteinrichtung (S1, SV, S1·') sowie einen
Differenzbildner (a, d, e) umfaßt und in Abhängigkeit von dem Steuersignal ein vom Ausgangssignal
des Differenzbildners gebildetes Bezugssignal erzeugt, das sich zeitlich in
der gleichen Weise ändert wie die übertragene Leistung bei einem tatsächlichen Fehlerzustand,
wobei der Oszillator (36) Ausgangssignale erzeugt, die gegenüber der Leitungsspannung um
90° phasenverschoben sind und mittels der Schalteinrichtung (S1, S1', S1··) über zwei
parallele Zweige zwei zugeordneten Eingängen des Differenzbildners (a, d, e) zugeführt
werden, solange kein Fehlerzustand vorliegt,
wogegen bei Auftreten eines möglichen Fehlerzustandes das Steuersignal (P) die Schalteinrichtung
(S1, S1' , S111) veranlaßt, einen
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26Ü8S72
Eingang dea Differenzbildners (a, d, e) von dem Oszillator (36) abzutrennen und auf dem
Potential festzulegen, welches das Ausgangssignal des Oszillators (36) im Augenblick des
Abtrennens hatte, und daß ein Komparator (4-6) zum Vergleich eines Leitungssignals (II), das
für den von der Leitung geführten Strom charakteristisch ist, und des Bezugssignals vorhanden
ist, der ein Fehlersignal zum Auslösen einer Leistungsachalteinrichtung (12) erzeugt, wenn
das Leitungssignal das Bezugssignal überschreitet.
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Hochspannungsleitung gekoppelte Fühleinrichtung (37) auf die beim
Einsetzen eines Fehlerzustandes tatsächlich übertragene Leistung anspricht und dem Fehlersimulator
(38) ein Leistungssignal zuführt, das der beim Einsetzen des Fehlerzustandes
tatsächlich übertragenen Leistung entspricht,,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fehlersimulator (38)
Eingänge einer Unterbrecherlogik (39) verbunden sind, die jeweils einem von mehreren Wechselströmen
verschiedener Phase zugeordnet sind, und daß die Unterbrecherlogik (39) Kreise (50, 52, 71, 72, 73) enthält, welche auf
609838/026 5
Signale ansprechen, die einem übermäßigen Leistungsverbrauch vorausgehen, um das öffnen
der Leistungsschalteinrichtung (12) bezüglich eines der Wechselströme zu bestimmen und der
Leistungsschalteinrichtung (12) ein Ausgangssignal zur Unterbrechung eines oder mehrerer
Wechselströme zuzuführen, bevor bezüglich des Wechselstromes, für den ein Fehlerzustand
existiert, ein übermäßiger Leistungsverbrauch
stattfinden kanno
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Differenzbildner (a, d, e) einen Operationsverstärker enthält, der zur Erzielung hoher
Gleichstrom-Stabilität und Unterdrückung einer Schwingneigung stark negativ rückgekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (37) zur Erzeugung eines
Steuersignals einen Schwellenwertdetektor (4-2) umfaßt und das Steuersignal aus einem digitalen
Impuls (P) besteht, der in Abhängigkeit von einem dem Schwellenwertdetektor (42) zugeführten
Fehlerlaststrom (II) einen möglichen Fehlerzustand anzeigt.
U 9 8 3 8 / ü 2 6 5
6. Vorrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Schwellenwertdetektor (42) erzeugte digitale Impuls (P) dem Eingang eines
Impuls generators (4-4) zugeführt wird, dessen
verzögerter Ausgangsimpuls (C) ein Torsignal
bildet, das die Übertragung des vom Komparator (45) gelieferten Fehlersignals zur Leistungsschalteinrichtung
(12) steuert.
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