DE1080257B - Hochvakuumpumpe - Google Patents
HochvakuumpumpeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
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- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochvakuumpumpe zum Pumpen sämtlicher Gase, also auch von Edelgasen,
mit hoher Pumpleistung, 'bei der Einrichtungen zum Verdampfen eines Getters mit Einrichtungen zum
Entfernen der nicht durch Getterwirkung abgeführten Gase in Verbindung stehen.
Zur Erzeugung hoher Pumpgeschwindigkeiten bei niedrigem Druck für alle Gase sind bereits Pumpen
bekannt, die mit Flüssigkeiten geringer Dampfspannung arbeiten, wie beispielsweise mit Ouecksilber oder
mit Ölen. Bei diesen Pumpen begrenzt die Dampfspannung der benutzten Flüssigkeit das am Ende zu
erzielende Vakuum. Dabei werden häufig durch Fallen mit flüssiger Luft gebildete Einrichtungen vorgesehen,
die verhindern sollen, daß der Quecksilber- oder öldampf in den auszupumpenden Raum eintritt.
Es ist weiterhin eine Vakuumpumpe in der Fachwelt bekanntgeworden, die auf der Getterwirkung
eines verdampfenden Metalls 'beruht, in dem die unedlen Gaskomponenten, wie Sauerstoff und Stickstoff, an
dem Metalldampf absorbiert werden. Ihr Mangel besteht darin, daß die Edelgase nicht durch Kondensation
niedergeschlagen, sondern ionisiert und in die Metallkondensatschicht des Getters zurückgeführt werden.
Die Leistungsfähigkeit einer solchen Pumpe wird durch die Absaugung der aus dem »Penningsystem«
diffundierenden positiven Ionen -begrenzt und bereitet dadurch immer wieder Schwierigkeiten.
Bei einer früher vom Erfinder gebauten Hochvakuumpumpe sind Einrichtungen zum Niederschlagen
der Gase in einem Behälter angeordnet, der ein verflüssigtes Gas mit sehr niedriger Temperatur enthält.
Dabei steht die Hilfsflüssigkeit unter Druck, so daß besondere Maßnahmen zur Abdichtung ergriffen
werden müssen, die eine solche Anlage verteuern.
Andere Vakuumpumpen benutzen die ionische Pumpwirkung der Gase mittels eines in dem auszupumpenden
Raum angeordneten geeigneten Ionisierungssystems oder sie verbinden die Getterwirkung mit
einer solchen Einrichtung· Die Ergebnisse zeigen jedoch, daß die durch Ausnutzung dieser Wirkungen
bei Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff und den organischen Gasen erhaltenen Förderleistungen befriedigend
sind, aber für Luft und Edelgase sieben- bis achtmal kleiner als bei der Förderung der vorher erwähnten
Gase werden. Es hat -sich nämlich gezeigt, daß nur die chemisch aktiven Gase von dem verdampften
Metall absorbiert werden, während die Edelgase oder indifferenten Gase durch Ionisierung nur -mit
sehr geringer Förderleistung abgepumpt werden.
Um die Förderleistung derartiger 'Pumpen zu erhöhen, wurde der Gesamtverbrauch des Ionisierungssystems bereits auf etwa 3 Kilowatt gesteigert, wobei
die Pumpgeschwindigkeit für Argon von 9 1 in-der Hochvakuumpumpe
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dr. W. P. Radt, Patentanwalt,
Bochum-Weitmar, Heinrich-König-Str. 12
Bochum-Weitmar, Heinrich-König-Str. 12
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. Juli 1957
Frankreich vom 5. Juli 1957
Paul Garin, Clamart, Seine,
Pierre Prugne, Gif-sur-Yvette, Seine-et-Oise
Pierre Prugne, Gif-sur-Yvette, Seine-et-Oise
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Sekunde auf 180 und sogar auf 250 1 in der Sekunde
für einen Ionisierungsstrom von einem Ampere gesteigert werden konnte. Die Herstellung der Ionisierungsströme
erfordert jedoch derartig aufwendige, sperrige und empfindliche elektronische Anlagen, daß
sie keinen Eingang in die Praxis fanden.
Die bisher aufgetretenen Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine Kombination
einzelner, zum Teil bekannter Maßnahmen angewendet wird, um hohe Pumpgeschwindigkeiten nicht
nur für chemisch aktive Gase, sondern insbesondere auch für Edelgase zu erreichen. Die Kombination 'besteht
darin, erstens ein Getter fortlaufend thermisch zu verdampfen, um in diesem die unedlen Gaskomponenten
an dem Metalldampf zu absorbieren und zweitens Kondensationseinrichtungen vorzusehen, in .denen
alle anderen Edelgase, mit Ausnahme der zur Kühlung der Falle benutzten, niedergeschlagen, werden.
Diese Kondensationseinrichtung -besteht — und das ist das dritte Kombinationsmerkmal — aus einer FaI-lenikammer,
die sich unmittelbar an den Pumpenkörper anschließt und die durch ein flüssiges Gas, vorzugsweise
Helium, gekühlt wird. Um diese Kühlwirkung zu erhöhen, ist um den Behälter mit Helium ein
weiterer Behälter mit einem anderen flüssigen Gas angeordnet. Diese Kombination ermöglicht es, einen so
hohen Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Hochvakuumpumpe zu erreichen, wie er bei den bisher bekannten
Pumpen nicht erzielt werden konnte. Es ist mit der erfindungsgemäßen Pumpe somit möglich, bei
einer gegebenen Pumpenleistung eine größere Förder-
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menge oder bei einem gegebenen Vakuum eine größere Förderleistung zu erzielen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination der zur praktisch fortlaufenden Verdampfung
eines Getters vorgesehenen Einrichtungen mit Mitteln zum Niederschlagen wenigstens des größten Teiles der
durch die Verdampfung des Getters nicht abgeführten Gase, die vorzugsweise in einer Fallenkammer angeordnet
sind, die ein Behälter umschließt, der ein verflüssigtes Gas niedriger Temperatur enthält und die
mit dem Pumpenkörper verbunden ist, der seinerseits mit der auszupumpenden Kammer in Verbindung
steht, wobei Einrichtungen zum Schutz des Behälters gegen äußere Wärmezufuhr vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Hochvakuumpumpe enthält somit Einrichtungen zur Verdampfung eines Getters
und Einrichtungen zur Niederschlagung der durch das Getter nicht erfaßten Gase. Auf diese Weise wird
der größte Teil der Gase durch den bekannten Gettereffekt ausgeschieden, während durch die Kondensation
auf einfache Weise die nicht durch das Getter erfaßten Edelgase aus dem Vakuum entfernt werden, d. h.
nur ein sehr geringer Anteil des insgesamt auszupumpenden Gases. Dadurch wird die Pumpleistung durch
die Anwendung einer Einrichtung zur Kondensation stark gesteigert, die verhältnismäßig klein ist und wie
sie gar nicht für den Fall verwendbar wäre, daß durch sie das ganze Vakuum erzeugt werden müßte.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt der Gesamtanordnung einer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgeführten Pumpe;
Fig. 2 zeigt in einem Axialschnitt das an der Hochspannungselektrode
angebrachte Verdampfungsgefäß, welches einen Teil der Vorrichtung zur Verdampfung
des Getters der Pumpe der Fig. 1 bildet;
Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen in logarithmischen Koordinaten die als Ordinaten aufgetragenen Förderleistungen
in Litern in der Sekunde der Pumpe der Fig. 1 und 2 für Luft bzw. Stickstoff bzw. Sauerstoff bzw.
Wasserstoff als Funktion der als Abszissen in mm Hg aufgetragenen Drücke.
In Fig. 1 sieht man, daß eine Grundplatte 1, an
welcher eine durch einen Wasserumlauf in Leitungen 3 gekühlte zylindrische Muffe 2 befestigt ist, mit dieser
Muffe zusammen den Körper C der Pumpe bildet.
In der Mitte der Grundplatte 1 hält eine (weiter unten genauer beschriebene) Hochspannungselektrode 4
einen Tiegel 5 aus einem temperaturbeständigen Werkstoff, z. B. Tantalkarbid. Ein von zwei Niederspannungselektroden
7 gehaltener und durch Joulesche Wärme geheizter Glühfaden 6 umgibt den Tiegel 5.
Ein (durch sein Gehäuses schematisch dargestelltes)
mechanisches System zum Abspulen im Vakuum bekannter Bauart, welches keinen Gegenstand der Erfindung
bildet und z. B. zwei sich gegensinnig drehende Antriebsrollen aufweist, ist unter der Grundplatte
1 außerhalb des Pumpenkörpers C befestigt und gestattet mittels einer inneren Führung 9 die kontinuierliche
Abspulung eines Metalldrahts 10 und die Zufuhr desselben in die Achse des Tiegels 5. Das Abspulsystem
liegt außerhalb der Kammer, damit es gegen die Metallisierung geschützt ist, um den Pumpweg
freizulegen.
Eine durch konzentrische Zylinder aus dünnem Blech gebildete Abschirmung 11 verhindert das verdampfte
Metall des Getters, sich in der auszupumpenden Kammer E niederzuschlagen, ohne die Förderleistung
der Pumpe merklich zu beeinträchtigen. Diese Kammer E ist durch ein in der Vakuumtechnik üblidies
Verfahren an der Muffe 2 befestigt.
Eine kreisförmige Öffnung 13 in der Grundplatte 1 und ein Durchlaß D setzen den Pumpenkörper C mit
der Falle P mit verflüssigtem Gas in Verbindung.
Diese Falle weist eine äußere zylindrische Hülle 14 auf, welche die Fallenkammer abgrenzt, in welcher
sich der das verflüssigte Gas 15 enthaltende Behälter
15 α befindet, welcher gegen die Wärmestrahlung vollständig
geschützt ist und durch geeignete Einrichtungen vorgekühlt wird, welche z. B. durch einen Mantel
16 aus flüssigem Stickstoff gebildet werden, sowie ein auf die Temperatur des Mantels 16 gebrachtes Schirmsystem 17. Die Speisung des Behälters 15 a erfolgt
durch das Rohr 18.
Der Mantel 16 und das Schirmsystem 17 sind so angeordnet, daß ein genügender Durchgang für das
Gas zu einer Zwischenzone F entsteht, welche durch ein nicht dargestelltes Vorpumpsystem ausgepumpt
wird, welches im allgemeinen eine mechanische Pumpe aufweist. Ein Ventil 19 mit einem metallischen Verschlußkörper
für molekulares Vakuum ist an dem unteren Teil der FaIIeP angeordnet und gestattet die
Abtrennung der Pumpe C1 D1 P1 F und der auszupumpenden
Kammer E von diesem nicht dargestellten System.
Schraubenförmige Prallbleche 20 und 21, welche in dem Durchlaß D bzw. in dem Verdampfungsmantel
22 des in dem auf der Temperatur des flüssigen Stick-Stoffs befindlichen Behälter 15 a enthaltenen verflüssigten
Gases 15 angeordnet sind, begrenzen die Wärmezufuhr durch Strahlung von der Getterpumpe zu der
Falle P mit verflüssigtem Gas.
Die Abdichtung zwischen den verschiedenen Teilen der Pumpe C1 D1 P1 F und zwischen dieser und den
Nachbarteilen E1 19 wird einerseits durch ein System
mit zwei Dichtungen hergestellt, von denen die eine, 23, metallisch und auf der Innenseite angebracht ist,
während die andere, 24, aus Gummi besteht und auf der Außenseite liegt, sowie andererseits durch eine
Zwischenauspumpung des zwischen den beiden Dichtungen liegenden Ringraumes 25.
In Fig. 2 sieht man, daß die Hochspannungselektrode 4 einen von einem Steatitrohr 26 umgebenen
Stahlstab 4a und einen von dem Stab 4a getragenen Wolframstab 4 b aufweist. Das Rohr 26 wird auf dem
Stab 4a durch eine Messingschale 27 gehalten, welche bei 28 an den Stab 4a hart angelötet und bei 29 mit
dem Rohr 26 verbunden ist.
Ein bei 31 an dem Steatitrohr 26 befestigter Messingring 30 weist zwei Nuten 32 und 33 zur Aufnähme
einer Metalldichtung 34 bzw. einer Gummidichtung 35 auf, wobei ein Stutzen 36 die Herstellung
eines Vakuums zwischen diesen beiden Dichtungen ermöglicht. Mit Hilfe von nicht dargestellten am Umfang
vorgesehenen Schrauben plattet ein Bund 37 die Dichtungen 34 und 35 ab und hält den Stab 4a auf
der Grundplatte 1.
Der Tiegel 5 aus einem temperaturbeständigen Werkstoff ist an dem Ende des Wolframstabes 4 b
mittels einer Graphitmuffe 39 und eines Splints 40 befestigt.
Eine Kappe 41 aus Lava schützt das Steatitrohr 26 gegen Metallisierung, während eine Metallschale 42
den unteren Teil der Elektrode 4 a, 4 b umgibt und so
die Glimmentladungen bei der Ingangsetzung der Heizung des Tiegels 5 begrenzt.
Bei einer erfindungsgemäßen Pumpe, deren Kenngrößen nur beispielshalber angegeben sind, ist das verdampfte
Metall Titan, während die Kältequelle der
Falle flüssiges Helium ist, dessen Siedetemperatur 4,2° K beträgt. Die Temperatur der Kammer E liegt
in der Nähe von 300° K, während die Temperatur des Mantels 16 in der Nahe von 100° K liegt. Die
Verdampfungsziffer des Titans, welche von der Abspulgeschwindigkeit des Drahtes abhängt, ist zwischen
2 und 20 mg/m regelbar.
Während des Arbeitens geht das freie Ende 10 α des von der Abspulspule 8 angetriebenen Metalldrahtes
10 stetig abwärts und kommt mit dem auf eine geeignete Temperatur gebrachten Tiegel 5 in Berührung.
Bei dieser Berührung verdampft der Draht, und die Metalldämpfe schlagen sich an der kalten
Wand der Muffe 2 nieder. ·
Bei seiner Niederschlagung an der Wand der Muffe 2 fixiert das Titan die chemisch aktiven Gase,
wie Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff.
Die Edelgase, welche von dem Titan nur sehr wenig fixiert werden, schlagen sich an der kalten Wand der
Falle mit flüssigem Helium nieder (außer natürlich dem Helium). Da diese Edelgase nur 1% der Zusammensetzung
der Luft ausmachen, muß die Pumpgeschwindigkeit der Falle wenigstens gleich einem
Hundertstel des Durchsatzes des gesamten Pumpsystems sein. -
Da der Heliumgehalt in Luft sehr klein ist, genügt eine geringe ionische Pumpgeschwindigkeit zur Auspumpung
dieses Edelgases. Die Heizart des Tiegels bildet selbst ein ionisches Pumpsystem, welches zur
Ausscheidung des Heliums der Luft bei weitem ausreicht.
Dei geometrische Ausbildung der durch den auszupumpenden Behälter E3 die Titanpumpe C und die
Falle P gebildeten Anordnung ist so getroffen, daß die Luft oder ein anderes aus der Kammer E ausgepumptes
Gas zunächst durch die Titanpumpe strömt. Die mit der Falle in Berührung kommenden Gase
sind daher zum größten Teil Edelgase, in der Hauptsache Argon.
Die nachstehenden Ergebnisse wurden mit einer Titanpumpe mit flüssigem Helium der in Fig. 1 und 2
dargestellten Bauart erhalten, welche außer den obigen Kenngrößen noch folgende Kenngrößen hatte:
Durchmesser des Titandrahts ... 0,5 mm
Tiegel aus Tantalkarbid
Temperatur des Tiegels 2000° C
In jeder der Fig. 3, 4, 5 und 6 stellt diie Kurve I
in logarithmischem Maßstab die Förderleistung der Pumpe als Funktion der Drücke dar, wobei die Messungen
von dem schließlich in der wenig entgasten Kammer E enthaltenen Vakuum ausgehen, in welcher
einige »Mikrolecke« bestehen bleiben, wahrend die Kurve II die Pumpleistungen unter Ausgang von dem
schließlich erhaltenen Vakuum darstellt, welche in der besser entgasten Kammer erhalten wurden, deren Abdichtung
verbessert wurde.
Die Kurve III (Fig. 3) zeigt die Pumpleistung für Luft, wobei nur das Verdampfungssystem des Titans
unter Ausschluß der Heliumfaile im Betrieb war (so daß in der Hauptsache nur die chemisch aktiven Gase
gepumpt werden). Der Vergleich mit den Kurven der Fig. 4, welche sich auf Stickstoff beziehen, zeigt, daß
das Verhältnis der Pumpgeschwindigkeit von Stickstoff zu der von Luft bei einem Restdruck von
2 · 10~6 mm Hg in der Kammer etwa 30 beträgt
(Fig. 4 und Kurve III in Fig. 3). Bei Inbetriebsetzung der Falle mit flüssigem Helium fällt dieses Verhältnis
auf etwa 1 (Fig. 3: Kurven I und II; Fig. 4: Kurven I
und II).
45 Aus obigem geht hervor, daß eine erfindungsgemäße Pumpe folgende Einrichtungen aufweist:
Einrichtungen (Getter), welche hauptsächlich für die chemisch aktiven Gase wirksam sind, wie
Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff, wobei die Pumpleistung dieser Einrichtungen vergrößert
werden kann, da sie von der Verdampfungsziffer des Getters (Titan) und der Kondensationsfläche
abhängt;
Kondensationseinrichtungen (Falle mit flüssigem Helium), welche alle anderen Gase mit Ausnahme
des Heliums pumpen.
Die niedrigsten erhaltenen Drücke kennzeichnen nicht das Grenzvakuum der Pumpe. Der Vergleich
zwischen den beiden der Luft entsprechenden Kurven I und II der Fig. 3 sowie zwischen den beiden
den chemisch aktiven Gasen entsprechenden Kurven I und II der Fig. 4, 5 und 6 zeigen nämlich, daß der
Abfall der Pumpleistung bei niedrigen Drücken (welcher den Enddruck in der Kammer begrenzt) nur
von der Qualität der Kammer herrührt, d. h. von ihrer Abdichtung und der geringen Entgasung ihrer
verschiedenen Bestandteile.
Es ist ferner zu bemerken, daß, da bei sehr niedrigen Drücken (von 10—7 mm Hg an) die Sättigung
des Titanniederschlags eine lange Zeit erfordert, die Verdampfung des Titans zweckmäßig abgestellt und
nur das Heizsystem (ionische Pumpung und Getter) und die Falle mit flüssigem Helium im Betrieb gelassen
wird. Hierdurch wird die eigene Entgasung des Titandrahts im Augenblick seiner Verdampfung vermieden,
so daß dann ein sehr hohes Vakuum erreicht werden kann (kleiner als 10~9 mm Hg).
Eine erfindungsgemäße Pumpe hat für Luft eine Pumpleistung, welche gleich der für die chemisch
aktiven Gase erhaltenen ist. Dies konnte mit den bisher bekannten Systemen nioht erreicht werden, obwohl
diese eine schwere elektronische Apparatur zur Abfuhr der Edelgase benutzen.
Claims (7)
1. Hochvakuumpumpe zum Pumpen von Gasen, auch von Edelgasen, mit hoher Pumpleistung, bei
der Einrichtungen zum Verdampfen eines Getters mit Einrichtungen zum Entfernen der nicht durch
Getterwirkung abgeführten Gase in Verbindung stehen, gekennzeichnet durch die Kombination der
zur praktisch fortlaufenden Verdampfung eines Getters vorgesehenen Einrichtungen mit Mitteln
zum Niederschlagen wenigstens des größten Teiles der durch die Verdampfung des Getters nicht abgeführten
Gase, die vorzugsweise in einer Fallenkammer (P) angeordnet sind, die durch einen Behälter
(15 a) gebildet ist, welcher ein verflüssigtes Gas (15) mit niedriger Temperatur enthält, und
die mit dem Pumpenkörper (C) verbunden ist, der seinerseits mit der auszupumpenden Kammer
(E) in Verbindung steht, wobei Einrichtungen (16, 17) zum Schutz des Behälters gegen äußere
Wärmezufuhr vorgesehen sind.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15 a) verflüssigtes
Helium (15) enthält.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (16, 17) zum Schutz des Behälters unter anderem aus einem
Mantel (16) bestehen, der mit einem verflüssigten Gas mit niedriger Temperatur gefüllt ist, welche
jedoch höher als die des in dem Behälter (15 a) enthaltenen verflüssigten Gases (15) ist.
4. Pumpe nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen
dem Körper (C) und der Fallenkammer (P) einen Durchlaß (D) mit vermindertem Querschnitt
aufweist, in dem ein schraubenförmiges Prallblech (20) angeordnet ist.
5. Pumpe nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit
der auszupumpenden Kammer (B) verbundenen Abschnitt des Körpers (C) eine Reihe von konzentrischen
Zylindern (11) angeordnet ist, die die Metalldämpfe, nicht aber die auszupumpenden
Gase abschirmen.
6. Pumpe nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein
geringeres Vakuum erzeugende Hilfspumpe durch eine Zone (F) ansaugt, die durch ein für molekulares
Vakuum vorgesehenes Ventil (19) von der Hilfspumpe abgetrennt ist.
7. Pumpe nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
jedem getrennten Teil der Pumpe (C, D, P1 F) und
den Nachbarteilen (B, 19) ein Satz von zwei konzentrischen konischen Dichtungen vorgesehen
ist. von denen die innere Dichtung (23) metallisch ist, während die äußere Dichtung (24) aus einem
nachgiebigen Werkstoff besteht, wobei Einrichtungen zur Aufrechterhaltung des Vakuums in dem
Raum (25) zwischen den beiden Dichtungen eines Dichtungssatzes vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift "Nr. 750 230;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 010 695;
deutsche Auslegeschriften A 230481 a/27 d
kanntgemacht am 21.6.1956); N105711a/27 d (bekanntgemacht am 24.11. 1955);
kanntgemacht am 21.6.1956); N105711a/27 d (bekanntgemacht am 24.11. 1955);
USA.-Patentschrift Nr. 2 636 664.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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