DE2705017A1 - Verfahren und vorrichtung zum entgasen eines metallischen werkstoffes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entgasen eines metallischen werkstoffesInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
Description
^βι; ,4 w 3» β»
7. Februar 1977
Sprecher & Schuh AG, 5001 Aarau/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen eines metallischen Werkstoffes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgasen eines metallischen
Werkstoffes im Vakuum, das für die Herstellung von Elektrodenblechen für Vakuumschalter besondes geeignet ist,
Aus der CH-PS 531 784 und der entsprechenden US-PS 3 866 005 ist es bekannt, für Vakuumschalter metallische
Elektrodenbleche aus Eisen, Nickel, Chrom, Chrom-Nickel, Molybdän, Tantal oder Wolfram zu verwenden. Wie in diesen
Patentschriften erwähnt ist, müssen diese Elektrodenbleche
vor dem Einbau in einen Vakuumschalter sehr gut entgast werden.
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Dieses Entgasen der Elektrodenbleche bringt nun Schwierigkeiten mit sich. Man hat bereits versucht, Eisenbleche
bei einer Temperatur von 1000 - 1200 C v/ährend etwa 3 Stunden im Vakuum zu entgasen. Der nach dieser Behandlung
noch im Eisen vorhandene Gehalt an Sauerstoff beträgt jedoch noch etwa 300 ppm. Mit einem derart hohen Gasgehalt in den
Elektrodenblechen kann das Vakuum im Vakuumschalter nicht über längere Zeit aufrechterhalten werden.
Es ist auch schon versucht worden, die Sauerstoffmoleküle in einem Eisenblech mittels Aluminium zu binden,
doch lassen sich die im Eisen zurückbleibenden Schlackenpartikel nicht vollständig entfernen. Diese Schlackenpartikel
verursachen bei einem Vakuumschalter in Lichtbogennähe Spratzen, was zu unerwünschten Wiederzündungen führt.
Mit den bekannten Vakuumschmelzverfahren, bei denen
der Werkstoff durch Schmelzen im Vakuum entgast wird, wird nur eine unzureichende Entgasung erreicht. Insbesondere bei
Eisen können die Gase nur unvollständig aus der Schmelze entfernt werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen. Es stellt sich
somit die Aufgabe, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die es erlaubt, einen metallischen Werk-
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stoff im Vakuum vollständiger zu entgasen, als das mit den
bekann4en Verfahren und Vorrichtungen bisher möglich war.
Dabei sollte der Gasgehalt im '/erkstoff nach der Entgasung
weniger als 20 ppm betrafen.
Mese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Verfahren
erfindunrsgemäß dadurch gelöst, daß zwar aus dem
zu entgasenden metallischen Werkstoff gefertigte Elektroden
in einem evnkuierten Gefäß in einem gegenseitigen Abstand angeordnet werden, daß zwischen den Elektroden ein diffuser,
auf der gesamten Fläche der Elektroden brennender Lichtbogen erzeugt wird und die Elektroden dabei auf einer Temperatur
gehalten werden, die kleiner ist als die Schmelztemperatur
des Elektrodenwerkstoffes beim herrschenden Unterdruck, so
daß der Elektrodenwerkstoff unter Freigabe der eingeschlossenen
Gase verdampft, und daß die freiwerdenden Gase aus dem evakuierten Gefäß abgesaugt und die aus dem Lichtbogen
austretenden Elektrodenwerkstoffdämpfe an einem die Elektroden in einem Abstand umgebenden, im Gefäß angeordneten Schirm
aufgefangen werden, der auf einer Temperatur gehalten wird, die gleich oder niedriger ist als die Kondensationstemperatur
der Werkstoffdämpfe beim herrschenden Unterdruck, so daß die Elektrodenwerkstoffdämpfe kondensieren und am Schirm
der entgaste Elektrodenwerkstoff in fester Form abgelagert wird.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein evakuiertes,
an eine Vakuumpumpe angeschlossenes Gefäß, in dem die beiden in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Elektroden vorhanden
und zur Erzeugung des auf ihrer gesamten Fläche brennenden Lichtbogens an eine Spannung quelle abschließbar
sind, durch eine Einrichtung zum Kühlen der Elektroden, um deren Temperatur auf einem Wert zu halten, der unterhalb
der Schmelztemperatur des Elektrodenwerkstoffes beim im Gefäß herrschenden Unterdruck liegt, sowie dadurch, daß
der zum Auffangen der aus dem Lichtbogen austretenden Elektrodenwerkstoffdämpfe dienende Schirm hohlzylindrisch
ausgebildet und koaxial zu den Elektroden angeordnet ist.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt schematisch im Schnitt eine Vorrichtung zum Entgasen eines metallischen Werkstoffes im
Vakuum.
Die Vorrichtung weist ein gasdichtes Gefäss 1 aus Stahl auf, dessen Innenraum 2 über einen Anschlussstutzen 3
an eine nicht gezeigte Vakuumpumpe angeschlossen ist. Das Gefäss 1 ist mit einem äusseren Mantelraum 4 versehen, an
den ein Zuflussrohr 5 und ein Abflussrohr 6 für ein Kühlmedium, z.B. Kühlwasser, angeschlossen ist. Das durch
das Zuflussrohr 5 eintretende Kühlwasser fliesst durch den Mantelrauin 4 und kühlt dabei die Innenwand 7 des Gefässes 1.
Durch die obere und untere Gefässwandung ist je ein metallischer Elektrodenträger 8 bzw. 9 geführt. Zwischen
jedem Elektrodenträger 8,9 und der entsprechenden Gefässwand ist eine Führung 10 bzw. 11 aus Isoliermaterial angeordnet,
in der der zugeordnete Elektrodenträger 8 bzw. 9 längsverschiebbar geführt ist. Zwischen jeder Führung 10,11 und dem
zugeordneten Elektrodenträger 8,9 ist ein metallischer Dichtungsbalg 12,13 angeordnet, der einen gasdichten Abschluss
gewährleistet.
Die beiden Elektrodenträger 8,9, welche koaxial angeordnet
sind, tragen an ihrem im Innenraum 2 des Gefässes 1 liegenden Ende eine Eiktrode 14,15, welche aus dem zu entgasenden
Werkstoff, z.B. Eisen, besteht.
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Die beiden Elektroden 14,15 v/eisen zwei sich
gegenüberliegende Flächen 14a,15a, die in einem Abstand a voneinander angeordnet sind, auf. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel
weisen die Elektroden 14,15 einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei der Elektrodendurchmesser
mindestens 30 mm betragen soll. Der Abstand a zwischen den Elektroden sollte mindestens 1 mm betragen.
Zur Kühlung der Elektroden 14,15 zirkuliert im Innern der Elektrodenträger 8,9 ein Kühlmedium 16, z.B.
Kühlwasser. Im Hohlraum 8a,9a der Elektrodenträger 8,9 ist ein Zuleitungsrohr 17 bzw. 18 für das Kühlwasser angeordnet.
Das aus dem Zuleitungsrohr 17,18 austretende Kühlwasser fliesst zwischen Zuleitungsrohr und der Wand des inneren
Hohlraumes 8a,9a zurück und kühlt dabei den Elektrodenträger 8,9 und die Elektrode 14 bzw. 15.
Koaxial zu den Elektrodenträgern 8,9 und den Elektroden 14,15 ist im Innenraum 2 des Gefässes 1 ein hohlzylindrischer
Schirm 19 angeordnet, der auf nicht näher gezeigte Weise in seiner Lage festgehalten wird. Dieser Schirm 19 kann z.B.
aus Eisen, Kupfer oder Nickel bestehen.
Zwischen Gefäss 1 und E lektroden trägem 8#9 sind
Widerstände 20,21 geschaltet, mit welchen das Potential des Schirmes 19, welcher gegenüber dem Gefäss 1 und den
Elektrodenträgern 8,9 elektrisch isoliert ist, gesteuert wird.
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— 6 —
Die beiden Elektrodenträger 8,9 werden an eine nicht gezeigte Gleichspannungsquelle angeschlossen. Vorzugsweise
wird der obere Elektrodenträger 8 mit dem negativen Pol und der untere Elektrodenträger 9 mit dem positiven
Pol dieser Gleichspannungsquelle verbunden. Die Elektrode 14 wird somit zur Kathode und die Elektrode 15 wird zur
Anode.
Zur Zündung des Gleichstrom-Lichtbogens werden die Elektroden 14,15 durch Verschieben der Elektrodenträger 8,9
miteinander in Berührung gebracht und anschliessend wieder voneinander getrennt. Mittels des im Hohlraum 8a,9a der
Elektrodenträger 8,9 fliessenden Kühlwassers 16 werden die Elektroden 14,15 auf einer Temperatur gehalten, die kleiner
ist als die Schmelztemperatur beim im Gefäss 1 herrschenden
Unterdruck des Werkstoffes, aus dem die Elektroden 14,15 bestehen.
Der zwischen den Elektrodenflächen 14a,15a brennende,
schematisch dargestellte und mit 22 bezeichnete Lichtbogen muss diffus und auf der gesamten Elektrodenfläche 14a,15a
brennen, so dass kein Brennfleck entsteht. Die Stromstärke des Lichtbogens 22 sollte mindestens 50 A betragen und die
Stromdichte sollte oberhalb von 4A/cm liegen.
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Die bei brennendem Lichtbogen 22 von der Kathode (Elektrode 14) emittierten Elektronen bewirken durch Stossionisation
die Bildung von positiven Ionen aus dem neutralen Metalldampf, der sich im Räume zwischen den Elektroden 14 und
15 befindet. Das Auftreffen dieser
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Ionen auf die Kathode bewirkt ein Verdampfen des Werkstoffes
der Kathode. Dabei werden die im Werkstoff der Kathode eingeschlossenen Gase frei. Diese freiwerdende Gase werden
mittels der Vakuumpumpe aus dem Innenraum 2 des Gefässes 1 abgesaugt, wie das durch den Pfeil A schematisch dargestellt
wird. Durch entsprechende Dimensionierung dieser Vakuumpumpe v/ird der Druck im Innenraum 2 des Gefässes auf einem
-4 Wert gehalten, der vorzugsweise kleiner als 10 Torr ist.
Aus dem Lichtbogen 22 treten die Kathodenwerkstoffdämpfe
in etwa rechtwinkliger: Richtung zum Lichtbogen aus,
wie das durch die Pfeile B schematisch gezeigt ist. Diese Kathodenwerkstoffdämpfe werden nun vom Schirm 19 aufgefangen.
Da der Schirm 19 auf einer Temperatur gehalten wird, die gleich oder kleiner ist als die Kondensationstemperatur
der Kathodenwerkstoffdämpfe beim herrschenden Unterdruck, kondensieren die Werkstoffdämpfe am Schirm 19. Auf der Schirminnenseite
lagert sich somit eine Schicht 23 aus dem Kathodenwerkstoff ab. Dieser abgelagerte Kathodenwerkstoff ist weitgehend
frei von eingeschlossenen Gasen.
Die Temperatur des Schirmes 19 kann durch Einstellung dessen Abs tandes zum brennenden Lichtbogen 22 bzw. der
Elektroden 14,15 und durch die Höhe des Stromes im Lichtbogen eingestellt werden. Zudem lässt sich die Schirmtemperatur
auch durch die Kühlung vom Mantelraum 4 des Gefässes 1
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her beeinflussen.
Falls ein Ekektrodenwerkstoff mit Getterwirkung
verwendet wird, muss die Schirmtemperatur so hoch gewählt werden, dass die freiwerdenden Gase vom Werkstoff nicht gegettert
werden-Die Schirmtemperatur sollte im Dauerbetrieb mind. 600 C betragen.
Die Dicke der Schicht 23 aus Elektrodenwerkstoff ist von der Zeit, der Lichtbogenstromstärke und von einem
Werkstoff abhängigen Faktor abhängig. Die abgelagerte Werkstoffschicht 23 kann leicht vom Schirm 19 gelöst werden.
Der entgaste Werkstoff kann nun weiterverarbeitet, z.B. nachgewalzt oder gesintert werden.
Durch gemeinsames Verschieben der Elektrodenträger 8,9 samt Elektroden 14,15 kann die Lage des Lichtbogens
bezüglich des feststehenden Schirmes 19 verändert werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass auf der ganzen Länge
des Schirmes 19 eine Werkstoffablagerung erfolgt.
Durch Kühlung der Elektroden 14,15 wird wie bereits erwähnt erreicht, dass die Elektrodentemperatur kleiner ist
als die Schmelztemperatur des Elektrodenwerkstoffes beim herrschenden Unterdruck. Die Verdampfung des Elektrodenwerkstoffes
erfolgt daher direkt aus dem festen Zustand, ohne dass der Elektrodenwerkstoff flüssig wird.
Da die Anode wärmer wird als die Kathode, wird die
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Anode vorzugsweise unten angeordnet, damit bei anfälligem
Schmelzen der Anode der Werkstoff auf der Anode bleibt und nicht auf die Kathode fällt.
Bei einem mit der dargestellten Vorrichtung durchgeführten Versuch wurde im Innenraum 2 des Gefässes 1 ein
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Druck von 10 -10 Torr aufrechterhalten. Die Elektroden 14,15 bestanden aus "Armco"-Eisen und hatten einen Durchmesser von 40 mm. Der Elektrodenabstand a betrug ca. 1 cm. Die Lichtbogenstromstärke war 500 A, die Brennspannung des Gleichstromlichtbogens 22 betrug 20V. Die Elektroden 14,15 wurden soweit gekühlt, dass die Temperatur der Anode (Elektrode 15) 500-600° C betrug. Die Temperatur der Kathode (Elektrode 14) liess sich nicht genau bestimmen, war jedoch kleiner als die Temperatur der Anode. Der Lichtbogen 22 brannte dabei auf der gesamten Elektrodenfläche 14a,15a diffus und ohne Brennfleck.
Druck von 10 -10 Torr aufrechterhalten. Die Elektroden 14,15 bestanden aus "Armco"-Eisen und hatten einen Durchmesser von 40 mm. Der Elektrodenabstand a betrug ca. 1 cm. Die Lichtbogenstromstärke war 500 A, die Brennspannung des Gleichstromlichtbogens 22 betrug 20V. Die Elektroden 14,15 wurden soweit gekühlt, dass die Temperatur der Anode (Elektrode 15) 500-600° C betrug. Die Temperatur der Kathode (Elektrode 14) liess sich nicht genau bestimmen, war jedoch kleiner als die Temperatur der Anode. Der Lichtbogen 22 brannte dabei auf der gesamten Elektrodenfläche 14a,15a diffus und ohne Brennfleck.
Der Schirm 19 hatte einen Durchmesser von 80 mm und war somit 20 mm von den Elektroden 14,15 entfernt.
Die den Schirm 19 koaxial umgebende Innenwand 7 des Gefässes 1 war in einem Abstand von 10 mm vom Schirm 19 angeordnet.
Die Temperatur des Schirmes 19 wurde auf ca. 1000° C oder höher eingestellt. Damit wurde erreicht, dass
die freiwerdenden Gase vom abgelagerten Eisen nicht gegettert wurden.
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- ίο -
Das abgelagerte Eisen war praktisch gasfrei und konnte zu Elektrodenblechen für Vakuumschalter weiterverarbeitet
werden.
Das beschriebene Verfahren und die dargestellte Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Herstellen von
gasfreien Werkstoffen, welche für Elektrodenbleche für Vakuumschalter verwendet werden. Es sind jedoch auch andere
Anwendungsgebiete möglich, bei denen gasfreie Werkstoffe
benötigt werden.
Der bevorzugte Elektrodenwerkstoff ist wie beschrieben Eisen. Es können jedoch auch andere metallische
Werkstoffe auf die beschriebene Weise entgast werden.
- 11 -
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Leerseite
Claims (12)
1. Verfahren sin Entgasen eines metallischen Werkstoff es im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus dem zu
entgasenden metallischen Werkstoff gefertigte Elektroden in eine· evakuierten Gefäß in eines gegenseitigen Abstand angeordnet werden, daß zwischen den Elektrodenfein diffuser, auf
der gesamten Fläche der Elektroden brennender Lichtbogen erzeugt wird und die Elektroden dabei auf einer Temperatur
gehalten werden, die kleine^ eis die Schmelztemperatur des
Elektrodenwerkstoffes bein herrschenden Unterdruck, so daß der Elektrodenwerkstoff unter Freigabe der eingeschlossenen Gase
verdampft, und daß die freiwerdenden Gase aus dem evakuierten Gefäß abgessugt und die aus den Lichtbogen austretenden Elektrodenwerkstoffdämpfe an einem die Elektroden in einem Abstand
umgebenden,im Gefäß angeordneten Schirm aufgefangen werden,
der auf einer Temperatur gehalten wird, die gleich oder
niedriger ist als die Kondeneationetemperatur der Werkstoffdämpfe beim herrschenden Unterdruck, so daß die Elektrodenwerkstoff dämpfe kondensieren und am Schirm der entgaste Elektrodenwerkstoff in fester Form abgelagert wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß da8 evakuierte Gefäß während der Lichtbogenerzeugung gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Verwendung von Elektroden aus Eisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verwendung von Elektroden mit kreisförmigem
Querschnitt und einem Durchmesser von mindestens 30 mm·
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Elektroden auf mindestens 1 mm
eingestellt wird. - 13 -
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ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gleichstroalichtbogen Bit einer Stromdichte τοη wenigstens AtJevr erzeugt wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da? in Gefäß ein Druck erzeugt wird, der gleich oder
kleiner als 10 Torr ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, de3 die Temperatur des Schiras auf mindestens 6000C
gehalten wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der /ηSprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein evakuiertes, an eine Vakuumpumpe angeschlossenes Gefäß (1), in
dem die beiden in einem gegenseitigen Abstand (a) angeordnete Elektroden (14,15) vorhanden und zur Erzeugung des auf ihrer
gesamten Fläche (14a, 15a) brennenden Lichtbogens (22) an eine Spannungsquelle anschließbar sind, durch eine Einrichtung
(17, 18) zum Kühlen der Elektroden (14, 15)jia deren Temperatur
auf einem Wert zu halten, der unterhalb der Schmelztemperatur des Elektrodenwerkstoffes beim im Gefäß (1) herrschenden Unterdruck liegt, sowie dadurch, daß der zum Auffangen der aus dem
Lichtbogen (22) austretenden Elektrodenwerkstoffdämpfe dienende
Schirm (19) hohlzylindrisch ausgebildet und koaxial zu den Elektroden (14, 15) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (19) aus einem metallischen Werkstoff besteht·
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da3 das Gefäß (1) auf seiner Außenseite einen von einem Kühlmedium durchströmten Mantelraum (4) aufweist.
- 14 -
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12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
d83 jede Elektrode (14, 13) an einen in seiner Achsrichtung
verschiebbaren, durch die Gefäßwand hindurchgeführten aetalli-8chen, gegenüber dem Gefä£ (1) elektrisch isolierten Elektrodentrftger (8, 9) angebracht ist und daS die Elektrodenträger
(8, 9) Ii Innern einen Hohlraun aufweisen, durch den ein Kühl-■ediui (16) fließt.
13· Vorrichtung nach einen der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (14, 15) übereinander
angeordnet sind und die obere Elektrode (14) an den negativen Pol einer Gleichspannungsquelle und die untere Elektrode (15)
an den positiven Pol der Gleichspannungsquelle anschlieSbar Ist.
14· Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch
gekennzeichnet, da3 zwischen jedei Elektrodenträger (8, 9) und
den Gefäß (1) ein Widerstand (20, 21) zur Steuerung des Potentials des gegenüber den Gefäß (1) und den Elektrodenträgern
(8, 9) elektrisch isolierten Schirmes (19) angeordnet ist.
8 0 9 8 1 6 / 0 S 2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1322476A CH598353A5 (de) | 1976-10-19 | 1976-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4390486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
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JP (1) | JPS5351103A (de) |
CH (1) | CH598353A5 (de) |
DE (1) | DE2705017A1 (de) |
GB (1) | GB1543538A (de) |
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NL1009741C2 (nl) * | 1998-07-27 | 2000-01-28 | Kema Nv | Werkwijze en inrichting voor het onderzoeken van de kwaliteit van het vacuüm in een vacuümschakelaar. |
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- 1976-10-19 CH CH1322476A patent/CH598353A5/xx not_active IP Right Cessation
-
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- 1977-04-13 GB GB1530977A patent/GB1543538A/en not_active Expired
- 1977-04-14 JP JP4211477A patent/JPS5351103A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1543538A (en) | 1979-04-04 |
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Legal Events
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