DE1539152A1 - Hochvakuumpumpe - Google Patents
HochvakuumpumpeInfo
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- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
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Description
BAI2ERS VAKUUM GMBH, Seehofstrasse 11, 6 - Frankfurt a.M.-To
Hochvakuumpumpe .
—R Zur Herstellung sehr hoher Vakua von Io Torr und darunter werden
heute Diffusionspumpen mit gekühltem Baffle, Ionengetterpunipen,
sowie Kryopumpen verwendet. Sollen, wie z.B. bei thermonuklearen
. Fusionsexperimenten, in sehr gi'ossen Rezipienten hohe Sauses- m
schwindigkeiten angewandt werden, so reichen hierzu Diffusicnspumpen
meist nicht mehr aus, da diese bekanntlich im Verhältnis zur thermischen Molekülgeschwindigkeit die Gasteilchen mit einer
um etwa eine Grb'ssenordnung kleineren Geschwindigkeit absaugen.
Hierzu kommt, dass wirksame Baffle die effektive Sauggeschwindigkeit
stark herabsetzen. Ionengetterpumpen besitzen zwei an hoher Spannung von 1-5 kV liegende Elektroden, zwischen denen eine Gas-.entladung
brennt, welche das abzupumpende Gas ionisiert. Durch ein passend gerichtetes, von aussen angelegtes Magnetfeld werden die in
der Gasentladung enthaltenen Elektronen zu einer grösseren mittleren
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freien Weglänge gezwungen und darait eine höhere
beute erzielt. Die Kathode besteht meist aus einem hochwirksimen
Gettermetall, wie Zirkon, Molybdän oder Titan, und wird durch die auf sie prallenden, durch das elektrische Feld beschleunigten
positiven Ionen verdampft, wodurch oich das Gettermaterial auf
der Anode niederschlägt und grosse Mengen neutralen Gasea sorbiert.
Die Getterwirkung beschränkt sich auf chemisch aktive Gase; inaktive
und Edelgase werden nur durch unmittelbare Ionisation in die Kathode
eingeschlossen und damit "abgepumpt". Ionengetterpumpen kennen nur
in Kombination mit anderen Punpverfahren, meist Diffuslonspurr.pen angewandt
werden, da die aktive Getteroberfläche bei sehr niedrigen
Drücken hergestellt werden muss.
Kryopumpen enthalten Kondensationsflächen, die auf sehr tiefen
Temperaturen gehalten werden. Ihre Wirkung beruht darauf, dass die
Gasmoleküle, die auf diese Kondensationsflächen prallen, mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit festgehalten und zu einer zusaR«nenhängenden
Schicht kondensiert werden. Die mit diesem Verfahren erreichbaren tiefsten Drücke hängen vom Partialdruck der gepumpten
Gaskomponente bei der an der Kondensationsfläche herrschenden Temperatur ab. Stickstoff kann mit einer auf die Temperatur des
flüssigen Heliums gekühlten Kondensationsfläche auf etwa Io Torr
abgepumpt werden. Für Wasserstoff, der für die bereits erwähnten thermonuklearen Fusionsexperimente benutzt wird, ist der Haftkoeffizient
("Sticking-Koeffizient") bei ^,20K noch sehr klein;
um dieses Gas wirksam abpumpen zu können, muss das Heliumbad der
Kondensationsfläche durch Abpumpen auf mindestens 2,5 K abgekühlt werden. Helium kann natürlich überhaupt nicht mit dieser Methode
.gepumpt werden.
Vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der vorbeschriebenen,
bekannten Pumpverfahren, die sich besonders im Ultrahochvakuum offenbaren
,und eignet sich gleichermassen zur Erzeugung eines sehr hohen Vakuums in chemisch aktiven wie inaktiven und Edelgasen.
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Die Grundlage der neuen Hochvakuumpumpe be±eht darin, di-3 a-r. sich
bekannte Ionengetterpumpe mit einem Kühlbad von sehr tiefer Temperatur,
vorzugsweise der des siedenden flüssigen Heliums zu.versehen uud
mindestens eine der Elektroden auf dieser Temperatur zu halten. Der grosse Vorteil, der sich daraus ergibt, besteht darin, dass diese
Pumpe auch ohne angelegte Spannung als Kryopumpe wirkt und einen
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Druck von Io Torr, bezogen auf Stickstoff oder Sauerstoff erzeugt.
Druck von Io Torr, bezogen auf Stickstoff oder Sauerstoff erzeugt.
Wird nun die Ionengetterpurape in Betrieb gesetzt und bei hoher
Spannung eine schwache Gasentladung aufrecht erhalten, so wird von
der Kathode, die aus Titan oder Zirkon besteht, Material verdampft
und an der Anode niedergeschlagen. Dieser Metallniederschlag wirkt
für chemisch aktive Gase, wie Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxyd,
Kohlenmonoxyd, Wasserdampf als wirksames Getter, dessen Haftwahrseheinlichkeit
bei Zimmertemsperatur zum Abpumpen dieser Gass ausreicht,
dessen Wirksamkeit aber bei sehr tiefen Temperaturen aus^erordentlich
stark zunimmt und ausreicht, sogar Viasserstoff abzupumpen. Die gleiche
Gasentladung bewirkt, dass auch Edelgase ionisiert und durch loneneinfang
an der Kathode entfernt werden. Auch die Pumpwirkung durch
Ioneneinfang wird durch Kühlung der Kathode auf sehr tiefe Temperaturen
wesentlich vergrössert. Es ist bekannt, dass die Getterwirkung stark
von der Struktur des auf der Anode niedergeschlagenen Metallfilms abhängt
und besonders gross ist, wenn diese amorph oder auch atomar
rauh ist. Die erfindungsgemässe Kühlung von Anode oder beider Elektroden
auf sehr tiefe Temperaturen begünstigt die-Bildung solcher amorpher ύ
oder atomar rauher Schichten aussergewöhnlich und verstärkt die Pumpewirkung
durch das Gettermaterial merklich. ·
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Erfindungsgedankens besteht darin,
das Bad mit sehr tiefer Temperatur gleichzeitig zur Erzeugung des für
eine leistungsfähige tJ Ionengetterpumpe erforderlichen Magnetfeldes
heranzuziehen. Seit einigen Jahres stehen hierfür bekanntlich die sogenannten harten Supraleiter zur Verfügung, das sind Metallegierungen undverbindungen,
wie z.B. Nb-Zr, Nb-Ti oder Nu Sn, die auch bei sehr hohen
Magnetfeldern von 5o-15o kG noch supraleitend sind und ausserdem einen
hohen Sprungpunkt zwischen Io und l8°K aufweisen. Erfindungsgemäss wird
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nun das schon vorhandene Kühlbad mit z. B. flüssigem Helium de.au
verwendet, eine eisenlose Magnetspule aus supraleitendem Draht zu
kühlen und damit ohne OHM-sche Sterlustleistung· ein hohes Magnotfeld
im Raum zwischen den Elektroden der Ionengetterpumpe zu erzeugen. Ferner ist bekannt, dass auch die Pumpleistung dieser Pumpen
stark mit wachsendem Magnetfeld zunimmt, da die Ionisationswahrscheinlichkeit
der Elektronen fa,st proportional zur Stärke des Magnetfeldes
wächst. Es bereitet nach den heutigen Kenntnissen keine Schwierigkeit, in der ionengetterpumpe mit Hilfe supraleitender
Spulen Magnetfelder von Io ooo bis 2o ooo Gauss in grosson Volumina
^ aufrechtzuerlialten und damit viel stärkere Pumpleistungen zu erzielen.
Supraleitende Spulen lassen sich gleichermassen auch fü^eisenarmierte
Magneten anwenden. Zur Aufrechterhaltung dieser Magnotfelder
braucht nur zum Aufbau des Magnetfeldes e Strom zugeführt werden;
durch d einen supraleitenden Nebenschluss kann nach bekannter Methode
ein Dauerstrom in der Magnetwicklung erzeugt werden, der keiner äusseren Stromzuführung bedarf.
Sind beide Elektroden einer Ionengetterpumpe auf sehr tiefe Temperaturen
gebracht, so überlagern sich die Effekte des Krycpumpena, d.h.
der Kondensation fester Gasschichten mit denen des loneneirf angs
und der Ablagerung des Gettermaterials, das sich feindispers ausscheidet
und eine wirksame Getterwirkung ausübt.
Die Erfindungsgedanken sind durch'einige Beispiele in den Fig. 1 bis
erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen lonengetterpumpen mit gekühlter Anode, die als
gesohloseenea KUhlbad ausgebildet 1st und eino supraleitende Spule
zur Herstellung eines starken Magnetfeldes enthält.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Pumpe, jedoch mit einem mehrteiligen
Anodengefäss und mit einem die Pumpanordnung umgebenden System von
Strahlungsschutzblechen.
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Pig. 4 zeigt einen zylindersyaimetrischen Aufbau einer erfindungsgemässen
Pumpe, bei der die aussenliegende supraleitende Magnetspule ein axiales Feld erzeugt und die innenliegende Kathode wahlweise
gekühlt werden kann, uir. den Ioneneinfang zu verstarken.
Pig. 5 zeigt eine Pumpeanordnung mit zentralem Kühlgefäss mit ·
flüssigem Helium, das radiale Hohlrippen zur Aufnahme supraleitender
Flachspulen besitzt, die ein zirkuläres überall gleichgerichtetes
Magnetfeld erzeugen.
Die in Fig. 1 dargestellte Hochvakuumpumpe besteht aus der. eigentlichen
Pumpgefass 1, das mit Hilfe dos Stutzens 2 durch die Wand
der Hochvakuumapparatur in diese hineinragt. Das Pumpsefäst 1,
dessen Aussenwand zusammen mit daran befestigten ringförmigen
Scheiben 4 die Anode einer Ionengetterpumpe bildet, ist von Gettermaterial
in Form von Blechen 5 aus Titan, Molybdän oder Zirkon umgeben. Die Anode besteht aus nichtmagnetischem Material, z. B. V2A-Stahl
und wird frei im Rezipienten durch das dünnwandige Rohr 2 gehalten.
Die Kathodenbleche dagegen werden von den der Spann' mgszuführung
dienenden, durch die Rezipientenwand hindurchgefühlten Elektroden 6 und ? getragen und erlauben das Anlegen einer hohen
Gleichspannung zwischen ihnen und dem geerdeten Pumpenßefäsi.1.
Innerhalb des Pumpgefässes 1 befindet sich die Magnetspule B aus
supraleitendem Draht oder Band, die mittels durch das Rohr 2 herausgeführter Zuleitungsdrähte 9 und Io an eine äussere Stromquelle angeschlossen
werden kann.
Nach dem Einfüllen der Kühlflüsigkeit, vorzugsweise flüssigen Heliums,
entsteht nach kurzer Zeit im Rezipienten ein hohes Yakuura von etwa
lo" Torr. Wird nun eine hohe Gleichspannung zwischen der Kathode 5
und dem geerdeten Pumpgefass mit den daran befestigten Anoden. 4 gelegt
und gleichzeitig die Magnetwicklung 8 erregt, so brennt zwischen
beiden genannten Elektroden eine Gasentladung, die wegen des starken
durch die Magnetwioklung erzeugten Magnetfeldes auch bei sehr
niedrigen Drücken nicht erlischt. Die durch Elektronenstoss er-
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BAD ORDINAL
zeugten positiven Ionen prallen auf die Bleche 5 aus dem Gettermaterial
und verdampfen von deren Oberfläche das Gettermuterial.
Dieser schlägt sich an der kalten Anode nieder und der so eräugte
aktive Metallfilm von hoher atomarer Unordnung sortiert das abzupumpende
Gas in hohem Masse. Ionisierte Edelgasatome werden unter
dem Einfluss der hohen elektrischen Feldstärke der Kathodenot.;rflache
ebenfalls eingefangen und somit entfernt. Durch zusätzliches Kühlen der Getterbleche kann der letzte Effekt noch verstärkt werden.
Die Fig. Ib zeigt im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. la, wie die Kathode zweckmässigerweise durch Querrippen in einzelne Zollen
aufgeteilt werden kann, um die wirksame Fläche zu vergrößern.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanken iot
in Fig. 2 dargestellt. In diesem Fall wird das Streufeld einex' kurzen
supraleitenden Kryospule 11 ausserhalb von dieser daau benutzt,
die Stosswahrscheinlthkeit der Elektronen in der zwischen Anode 12
und Kathode 13 brennenden Gasentladung stark zu vergrössern. Zu
diesem Zweck befindet sich die supraleitende Spule 11 in einem vorzugsweise
zylindrischen Behälter, dessen Aussenwand die arwähnte Anode
mmI bildet und der mit flüssigem Helium gefüllt ist und durch oin&ünnwandiges,
schlecht wärmeleitendes Metallrohr 15, das zur Füllung des
Behälters dient, an der Wandung 16 des zu evakuierenden Rezipienten
^ befestigt ist. Zur Erhöhung der magnetischen Feldstärke des Streufeldes
der Kryospule 11 sind an den Deckel und Boden des Helium-behälters
zweckmässig geformte, runde Absehirmbleche 17 befestigt, ,
die aus einem supraleitenden Material mit toher kritischer Feldstärke,
wie z.B. Nb-Zr-oder Nb-Ti-Legierun^en, bestehen. Duch den thermischen
Kontakt dieser Bleche mit dem Heliumbad werden diese irr. auprale it enden
Zustand gehalten, verhindern das Eindringenmagnetisehen Plusssa in ihr
Inneres und konzentrieren damit den Streufluss auf den Bsreieh zwischen
Anode 12 und Kathode 13, der für die Gasentladung, d.h. für die Getter-- *
wirkung besonders wirksam ist. Die Kathode 13 besteht wi3 in den obigen
AusfUhrungsbeispielen aus einem Gettennetall, wie z.B. Titan oder Molyb-
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- T-
dän,und besitzt die Form schräg gestellter Einzelbleche, die dem
abzusaugenden Gas geringen Strömungswiderstand bieten und zum anderen
verhindern, dass die durch Ionenbeschuss befreiten Gettoratorne nach
aussen ,fliegen können. Diese sollen sich vielmehr auf der Anode 12
•niederschlagen, die als Rohrstück aus V2A-Stahl oder einem gleichgeeigneten Material ausgebildet und an der Behalteraussenwand befestigt
ist. DieGetterwirkung dieser sich stetig erneuernden Oberfläche wird
erfindungsgemäss stark erhöht durch die Wirkung der sehr tiefen
Temperatur, auf der sich die Anode befindet. Die aus einer grossen
Anzahl Rippen versehene Kathode 13 ist konzentrisch um die Anode
angeordnet und wird an eine relativ hohe negative Spannung gegenüber der geerdeten Anode gelegt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3, bei dem die
Anordnung ebenfalls um ein zentrales, als Anode geschaltetes Kühlgefass
1 aufgebaut ist. Jedoch besteht letzteres aus 3 Teilsefässen
21, 22 und 23, die miteinander, wie die Zeichnung zeigt, verbunden
sind. In jedem der Gefässe.21, 22 und 23 ist eine eigene;' Kryospüle.
24, 25, 26 vorgesehen. Die Kathoden 27 und 28 sind in den Zwischenräumen zwischen den Anoden angeordnet und werden über die Zuleitung
29 mit negativer Hochspannung versorgt. Die gesamte Anordnung ist
von abgewinkelten Strahlschutsblechen 3o umgeben, die den Durchtritt
der zu pumpenden Gase ermöglichen, aber gegen direkte Warmeeinstrahlung
schützen. Bei Beshickung der AnodengeFÜsse mit flüssigem
Helium empfiehlt es sich, für die Strahlensehutzbleche eine Kühlung
mit flüssiger Luft vorzusehen oder sie durch thermischen Kontakt mit
der Halterung däer tiefgekühlten Anodengefässe auf einex' Zwischentemperatur
zu halten. Die beschriebene Pumpe wird von einem flansch
31 getragen, mittels dessen sie an einer Oeffnung des Htsipionter. befestigt werden kann, so dass sie in diesen hineinragt. Die Fis. } b
zeigt einen Schnitt nach der Linie Ä - A der Fig 3 a und lässt insbesondere
den Aufbau der Kathode erkennen.
Ein zylindersymmetrisches Ausführunissbeispiel ist in Fif,. ~k dargestellt . An dem zylindrischen Pumpenkb'rper hl ist elektrisch isoliert
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BAD ORKSINAL
die zylindrische Kathode 42 befestigt, die aussen vom Oettsrmetall
in Form eines Bleehmar.tels 4j5 umgeben ist, Die Anode besteht aus einem Ringgefäss 44 aus magnetischem Material, das
thermisch isoliert an zwei diinnwamügen Bohren 45 und 46 am Dc-ckel des Pumpgefässes
gehalten wird, die gleichzeitig zur Füllung mit flüssigem Helium
sowie als Abdampfleitung für dieses dienen. Im Ringgefäss 44 befindet sich
die Magnetspule 47 aus supraleitendem Material, deren Stromzuleitungen
durch die Füllrohre geführt werden. Mit Hilfe des Flansches 48 wird die Pumpe an den zu evakuierenden Rezipienten angeschlossen,
Das System aus Ringanode und zentraler Kathode kann auchbhne Pumpbehälter
41 unmittelbar in den Rezipienten eingebaut werden.
Die Wirkungsweise dieser Pumpe entspricht vollkommen der im Beispiel
der Fig. 1 dargestellten Anordnung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ict in Fig,
5 dargestellt. In dieser Konstruktion ist die Pumpe ebenfalls für den
Einbau in den Rezipienten gedacht. Der zentrale, zylindrische Pumpenbehälter
aus nichtmagnetischem Msberial besitzt eine Anzahl radialer
Hohlrippen 51"bis 56 und ist zentrisch mit einem dünnwandigen Rohr
aus thermisch schlechtJleitendem Material am Deckelflansch 59 ^er
Pumpe befestigt. Im Innern der Hohlrippen sind die Flachspulen 60 bis 65 aus supraleitendem Draht untergebracht und ihre Stro.xauführungen
durch das Halterohr isoliert nach aussen geführt. Bei Stromerregung erzeugen diese Flachspulen ein zirkuläres iarkes Magnetfeld,
das bei Verwendung harter Supraleiter für die Spulen 5-lk kG
betragen kann. Der Zentralbehälter und die mit diesem verbundenen Hohlrippen sind im Betrieb mit flüssigem Helium gefüllt, dessen Dampf durch
das Rohr 58 entweichen kann; sie stellen die Kathode einer Ionengetterpumpe
dar. Als Anode werden Bleche66 aus geeignetem Gettermaterial, wie
z.B. Zirkon, Molybdän oder Titan benutzt, die durch die Spannungszuführungen 67 gehalten werden. Letztere wird elektrisch isoliert durch
den Deckel 59 geführt; der eigentliche Pumpkörper mit den die Spulen
enthaltenden Rippen ist geerdet. .
Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass das abzupumpende Gas im
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Rezipienten ohne merklichen Stromungswi-derstand bzw. Wandverluste an die Kühlrippen gelangen kann, wo es infolge der sehr
tiefen Temperatur in fester Form kondensiert. Infolge der zwischen
Anode und Kathode liegenden hohen Gleichspannung brennt zwischen den
genannten Elektroden eine schwäche Gasentladung und verdiiropft das
Getterraetall der Anode, das sioh an den tief gekühlten Hohlrippen
niederschlägt und einen aktiven Getterfilo bildet. Dieser Film ist
infolge der sehr tiefen Substrattemperatur strukturell stark gestört und besitzt ausgezeichnete Sorptionseigenschaften für das abzupumpende Gas. Wie bei den vorigen Ausführungsbeißpielen lässt sich
für dta Erzeugung des Magnetfeldes ein Dauerstrom erregen, der keiner
StromveHe von aussen bedarf. Zur Verringerung der zugeführten Strahlung
kann ferner, wie in Pig. J5, ein Baffle angebracht werden, das die
gesamte Pumpanordnung umfasst und welches durch thermischen Kontakt
mit Halterohr 58 auf einer Zwieehenteraperatur gehalten werden kann.
ffl«96 809808/0610
Claims (1)
1 5 ° 9 1 5
1J Hochvakuumpumpe mit wenigstens zwei an hoher Spannung
liegenden Elektroden, bei der iss abzupumpenden Gas in- einem-
Magnetfeld e-ine Gaeentladtmg aufrechterhalten wird,
wobei die aus Gettermetall bestellende Kathode dur«eh die
aufprallenden Gasionen verdampft und Settermetall auf der
Anode niedergeschlagen wird und das abzupumpende Sas sowohl
durch Getterwirkung ale auch duroli Xoneneinfang an
beiden Elektroden so?biert wird, d&du roh* gekenn-.
zeichnet, dass wenigstens eine ά&τ beiden Elektroden
. . .,"... .. - eise1!^.^ m λ. t/%?°L· weniger als 2u K-beim
Betrieb sich auf r1 t&efersr Tefflpersturyberinde.t·-
W 2, Hochvakuumpumpe naoh Anspniefe 1, ä a d u r 5 h ge·»
kennzeichne t8 dass di® Kühlvorrichtung gleichzeitig
zur Kühlung einer supraieitenäen Magnetspule be»
nutzt wird.
3· Hochvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das® nach Erregung der supraleitenden
Magnetspule durch einen supraleitenden Nebenschluss
ein Dauerstrom ohne äuesere Stromzufuhr während des Pumpvorgange
aufrechterhalten wird·
4. Hochvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge- * kennzeichne te dass Sas die supraleitende Magnetspule enthaltende Kühlgetäas selbst als eine der an Hochspannung
liegenden Elektroden ausgebildet iet.
5· Hochvakuumpumpe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektroden Zylinderform besitzen und die aussenliegende supraleitende Magnetspule
ein axiales Magnetfeld zwischen den beiden Elektroden erzeugt·
6, Hochvakuumpumpe nach Anspruch !,dadurch g β -
00980 8/0610
kennzeichnet, dass das Kühlgefäas radiale hohle
Rippen star Aufnahme von ja einer supraleitenden Flachspule
aufweist, die bei Erregung ein assiinüthalee, am ganzen Umfang
gleichberechtigtes Magnetfeld erzeugen, und das zwischen diesen Hohlrippen je eine Gegenelektrode vorgesehen ist.
PR 6696
BAD ORKSlNAL
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