DE1080085B - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Natriummetasilicat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Natriummetasilicat

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DE1080085B
DE1080085B DEP16407A DEP0016407A DE1080085B DE 1080085 B DE1080085 B DE 1080085B DE P16407 A DEP16407 A DE P16407A DE P0016407 A DEP0016407 A DE P0016407A DE 1080085 B DE1080085 B DE 1080085B
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DE
Germany
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temperature
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liquid
sodium hydroxide
liquid composition
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Isadore Mockrin
Oliver Snyder Sprout Jun
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Pennwalt Corp
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Pennsalt Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Natriuminetasilicat Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem, wasserfreiein Natriuminetasflicat durch Ausfällen aus einer Reaktionslösung, und insbesondere betrifft sie ein verbessertes Verfahren, wodurch das wasserfreie Natriuminetasüicat in einer Teüchengröße ausgefällt wird, so daß es leicht aus der Mutterlauge abgetrennt werden kann.
  • Wasserfreies Natriummetasilicat hat den Vorteil, daß es keine merklichen Mengen Wasser enthält wie die Natriummetagilicathydrate. Dies stellt einen Vorteil bei der Verfrachtung und Handhabung dar, da bei gleicher Menge merklich mehr Natriummetasilicat verfügbar ist. Dies ist leicht ersichtlich, wenn man betrachtet, daß Natriuminetasilicat-pentahydrat, das am allgemeinsten technisch verfügbare Hydrat, aus etwa 42 Gewichtsprozent Wasser besteht.
  • Wasserfreies Natriummetasilicat wurde bis jetzt durch Ansfällung aus Lösungen des Natriumsilicats, in denen das Verhältnis von Na,0 zu Si0, etwa 1: 1 betrug, hergestellt. Doch lagen die Kristalle in solch feiner Form vor, daß sie nicht aus der Mutterlauge abgetrennt werden konnten. AusdiesernGrtmdekonntewasserfreiesNatriummetaslicat technisch nach dieser Methode nicht hergestellt werden, und die erhaltene, sehr fein verteiltes Metasilicat enthaltende Lösung wurde mit anderen Materialien, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd, vermischt, um das Wasser aufzunehmen und ein trockenes Reinigungsmittel zu geben.
  • Es wurde auch schon wasserfreies Natriummetasilicat aus einem Reaktionsgemisch aus Sand und Natriumhydroxyd ausgefällt. Auch hierbei liegen in dem Natriummetasilicat noch merkliche Verunreinigungen in Form von wasserunlöslichem Sfliciumdioxyd vor. Da verlangt wird, daß wasserfreies Natriummetasilicat höchstens 0,25 Gewichtsprozent an unlöslichem Rückstand enthält, ist dieses Produkt im allgemeinen nicht verwertbar. Es wurde auch schon vorgeschlagen, ein wasserärmeres Silicat durch Eindampfen einer Mischung aus Wasserglas und Natriumhydroxyd zu gewinnen. Hierbei erhält man aber nur Natriumsesquisilicathydrate (deutsche Auslegeschrift 1035 116).
  • Es wurde nun gefunden, daß wasserfreies Natriummetasilicat leicht aus wäßrigen Lösungen von Natriumsilicat kristallisiert werden kann und verhältnismäßig große, leicht aus der Mutterlauge abtrennbare Kristalle erhalten werden, wenn das Verhältnis von Na,0 zu Si0, in der Lösung in einem bestimmten Bereich gehalten wird und wenn die Herstellung der Lösung und deren Temperatur in bestimmten Grenzen gehalten werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Ausfällung von Kristallen von wasserfreiem Natriummetasilicat aus einer wäßrigen Lösung desselben durch Erhitzen einer flüssigen Zusammensetzung, die ein Verhältnis von Na"0 zu Si0, im Bereich von 1,6: 1,0 bis 3,0: 1,0 aufweist, geschaffen, welches darin besteht, daß diese flüssige Zusammensetzung durch Zugabe von Natriumhydroxyd zu einer Silicatlösung, die ün wesentlichen aus 11 bis 220/, Na,0, 24 bis 380/, Si0, und 42 bis 600/, H,0 besteht, hergestellt wird, so daß man eine flüssige Zusammensetzung erhält, die im wesentlichen aus 27 bis 42,50/, Na,0, 10 bis 220/, Si0, und 43 bis 600/0 H,0 besteht, daß man diese flüssige Zusammensetzung auf eine Temperatur von mindestens 140' C unter Druck erhitzt und bei über 140' C hält, bis die Ausfällung praktisch beendet ist, und dann die Lösung vor Ab- trennung der Kristalle abkühlt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Ausgangsflüssigkeit eine wäßrige Lösung von Natriumsilicat verwendet, die vorzugsweise eine Zusammensetzung irn Bereich von 11 bis 22 Gewichtsprozent Na,0, 24 bis 38 Gewichtsprozent Si0, und 42 bis 60 Gewichtsprozent Wasser (durch Differenz) enthält. Diese Lösung wird vorzugsweise durch Aufschließen einer Mischung aus 26 bis 44 Gewichtsteüen Siliciumdioxyd, 14 bis 29 Gewichtsteflen Ätznatron und 36 bis 57 Gewichtsteilen Wasser hergestellt. Das Aufschließen wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 160 bis 200' C ausgeführt. Dann werden dieser Ausgangslösung Natriumhydroxyd und Wasser, wenn erforderlich, in ausreichenden Mengen, um ein Gewichtsverhältnis von Na,0 zu Si0, von 1,6 bis 3,0 und einen Wassergehalt von 43 bis 600/, zu ergeben, zugesetzt. Die Reihenfolge der Zugabe is't- zur Erzielung bester Resultate wichtig. Wenn die Silicatlösung zu dem Alkali zugesetzt wird, statt das Alkali zu der Silicatlösung zu geben, so beginnt das wasserfreie Natriummetasilicat sofort auszufallen, und die erhaltenen Kristalle sind viel feiner, wodurch es schwieriger ist, das erhaltene w-asserfreie Natriummetasilicat aus der Mutterlauge abzutrennen.
  • Wenn das Alkali -zu der Silicatlösung gegeben wird, bildet sich eihe klare Lösung. # Diese Lösung wird auf eine Temperatur von mindestens 140' C erhitzt, wobei die bevorzugte Temperatur im,Bereich von 160 bis 200' C liegt. Wird die Lösung erhitzt, so beginnt das wasserfreie Natriummetasilicat auszufallen. - Die Lösung wird bei dieser erhöhten Temperatur bis zur vollständigen Ausfällung gehalten.
  • Temperaturen stark über 200' C können ohne bemerkbare schädliche Effekte angewandt werden, jedoch scheint kein besonderer Vorteil bei Anwendung von Temperaturen stark über 200?,C erzielt zu werden. Auch können die Zeiten der Behandlung bei den erhöhten Temperaturen so lange wie gewünscht sein, doch scheint eine Behandlung über 3 Stunden wenig Vorteil mit sich zu bringen.
  • Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur der Lösung auf die Behandlungstemperatur gesteigert wird, so gesteuert wird, daß die Temperatur der Lösung um etwa % bis 3' C je Minute erhöht'wird. Rascheres Erhitzen kann dazu führen, daß das wasserfreie Natriummetasilicat in einer etwas kleineren Teilchengröße, wenn auch noch leicht -filtrierbar, ausgefällt wird.
  • Während der Behandlungszeit wird -etwas gerührt, um Kristallwachstum und Kristallzusammenballung des wasserfreien Metasilicats an der Apparatur zu verhindern. Das Rühren scheint jedoch wenig Einfluß auf die Kristallbildung zu haben, obwohl mäßiges Rühren das Kristallwachstum und die Herstellung eines weißen Produktes etwas zu begünstigen scheint.
  • Nach Abkühlen auf etwa 80 bis 100' C wird das ausgefällte wasserfreie Metasilidat von der Mutterlauge vorzugsweise durch Zentrifugieren abgetrennt. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird das ausgefällte wasserfreie Metasilicat dann mit einer heißen, 35- bis 400/,igen -wäßrigen Natriummetasilicatlösung gewaschen.
  • Die Absetzgeschwindigkeiten der wasserfreien Natriummetasilicatkristalle nach dem vorliegenden Verfahren sind schnell, und die Abtrennung durch Zentrifugieren erfolgt sehr rasch. Der so erhaltene Kuchen von wasserfreiem Natriummetasilicat kann praktisch wie eine trockene Festsubstanz gehandhabt werden. Der zentrifugierte Kuchen gibt bei 200' C nur einen Gewichtsverlust von etwa 2 bis 7 0/" wenn die Ausfällung durch Zugabe des Natriumhydroxyds zu einer Silicatlösung ausgeführt wird. Durch Behandlung des Siliciumdioxyds mit wäßrigem Natriumhydroxyd ausgefälltes wasserfreies Natriummetasilicat ergibt Produkte mit etwas höheren Trocknungsverlusten. Die Teilchengröße des ausgefällten wasserfreien Metasilicats ist ebenfalls ausgezeichnet, die mittlere Teilchengröße liegt in der Größenordnung von etwa 30 bis 40 p-Nach dem Waschschritt wird das wasserfreie Metasilicat vorzugsweise getrocknet. Dies sollte in einer entweder CO,-freien oder nur eine kleine Menge CO, enthaltenden Atmosphäre erfolgen, um Verunreinigungen des erhaltenen Produktes durch die Bildung von Natriumcarbonat und Si02 zu vermeiden. Wenn das Produkt nicht zur Entfernung der Mutterlauge gewaschen wird, ist es der Verunreinigung durch die Anwesenheit von CO, viel weniger unterworfen. Der normale C 027Gehalt der Luft reicht im allgemeinen nicht aus, um den Gehalt an unlöslichen Produkten der gewaschenen luftgetrockneten Substanz auf mehr als etwa 0,08 "/, zu steigem. Das Trocknen an der Luft ergibt daher befriedigende Resultate. Trocknungsapparaturen, die den C0,rGehalt der trocknenden Luft erhöhen, sollten jedoch vermieden werden,'wie gasgqheizte Öfen, bei denen die Verbrennungsprodukte in',Berührung mit dem zu trocknenden Metasilicat kommen würden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 Ein mit einem kührer vom Propellertyp und Thermometeransatz. ausgestatteter Autoklav aus -rostfreiem Stahl wurde mit 1016 Gewichtsteilen einer 27,50/,igen Natriumhydroxydlösung, 480 Gewichtsteilen SiO, (Teilchengröße kleiner als 0,12 mm) und 4,5 Gewichtsteilen Natriumnitrat beschickt. Der Autoklav wurde dann verschlossen und die Temperatur auf etwa 130' C erhöht (0,7kg/cm2). Die Beschickung wurde während des Mischens etwa 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, anschließend die Temperatur auf etwa 180' C (7,7 kg/cm2) erhöht und für weitere 2 Stunden auf dieser erhöhten .Temperatur gehalten. Nach dieser - Zeit war der Aufschluß des Siliciumdioxyds vollständig. Das Produkt wurde dänn auf etwa 100' C abgekühlt, aus dem Autoklav entnommen und über Nacht bei Zi=ertemperatur abkühlen gelassen. Die überstehende Flüssigkeit, die eine vernachlässigbare Menge Unlösliches enthielt, ergab nach Analyse folgende Zusammensetzung:
    Gewichtsprozent
    Na,0 ....................... 14,9
    si 02 . 29,0
    H,0 (ä#;c#' D»iff*e'r'e*n*z*)' 56,1
    100,0
    Die überstehende Flüssigkeit wurde dann in einen Autoklav mit Natriumhydroxyd und Natriumnitrat eingebracht, wobei die Beschickung aus 844 Gewichtsteilen der Flüssigkeit, 656 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd (71,90/,) und 4,5 Gewichtsteflen Natriumnitrat bestand. Das Natriumhydroxyd wurde der Flüssigkeit im Autoklav bei einer Temperatur zwischen 80 und 90' C, bei der es geschmolzen war, zugesetzt. Das Natriumhydroxyd wurde der Flüssigkeit langsam zugesetzt, während die Flüssigkeit mechanisch gerührt wurde.
  • Nachdem der Autoklav in der oben beschriebenen Weise beschickt war, wurde er verschlossen und die Temperatur der Beschickung, die zu diesem Zeitpunkt 80' C betrug, mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 0,8' C je Minute auf etwa 180' C gesteigert. Während dieser Zeit wurde die Beschickung ständig gerührt. Nachdem die Mischung eine Temperatur von 180'C (3,64 kg/CM2) erreicht hatte, wurde sie auf dieser Temperatur etwa 1 Stunde unter Rühren gehalten. Nach dieser Zeit wurde sie auf 100' C abgekühlt und dann aus dem Autoldav entleert. Das ausgefällte, wasserfreie Natriummetasilicat, das sich rasch in der Mutterlauge absetzte, wurde durch Zentrifugieren entfernt und auf diese Weise ein feuchter, 447 Gewichtsteile enthaltender Kuchen erhalten. Dieser wurde 2 Stunden bei etwa 150' C getrocknet, wobei der Trocknungsverlust weniger als 3 Gewichtsprozent betrug. Durch Analyse wurde gefunden, daß das Produkt praktisch reines wasserfreies Natrium metasilicatwar. Es lag in einer dichten Pulverform vor und war nicht stäubend.
  • Es sei für das obige Beispiel bemerkt, daß die Ausgangs-Natriumsilicatlösung. hergestellt wurde, indem man zunächst die Reaktionskomponenten auf eine Temperatur von 130' C etwa. 2 Stunden erhitzte und dann die Temperatur auf 180' C steigerte und die Reaktionskomponenten bei dieser Temperatur etwa 2 Stunden beließ. Dieses Verfahren beruht auf der weiteren Entdeckung, daß, wenn bei der Herstellung der Ausgangslösung der Aufschluß zuerst teilweise bei einer etwas geringeren Temperatur, beispielsweise bei etwa 130 bis 150' C ausgeführt und dann bei der höheren Temperatur von 180' C oder darüber beendet wird, die geringste Aufnahme von Eisen aus dem Reaktionsgefäß erfolgt mit dem Ergebnis, daß ein praktisch eisenfreies Produkt erhalten werden kann.
  • Für technische Herstellung werden Kreisprozesse häufig bevorzugt. Bei Anwendung eines Kreisprozesses zur Herstellung von wasserfreiem Natriummetasilicat wird Siliciumdioxyd in Form von feinverteiltem a-Quarz, Sand oder in einer anderen geeigneten Form mit einer wäßrigen Lösung von Ätznatron, im allgemeinen 20 bis 420/, NaOH, aufgeschlossen. Der Aufschluß wird vorzugsweise bei einem Druck von 4,2 bis 14 kg/cm2 und einer Temperatur von 160 bis 200'C ausgeführt. Das Aufschließen wird für etwa 1 bis 4 Stunden fortgesetzt. Die Aufschlußflüssigkeit wird dann stehengelassen, bis sich der Überschuß von ungelöstem Siliciumdioxyd abgesetzt hat. Das ungelöste Siliciumdioxyd wird dann aus der Flüssigkeit entfernt. Die so erhaltene Natriumsilicatlösung, die ein Gewichtsverhältnis von Na,0 zu Si0, im Bereich von 1: 1,5 bis 1: 2,7 besitzt, wird mit genügend Natriumhydroxyd, vorzugsweise in Form von 50- bis 720/,igem Natriumhydroxyd vermischt, um das Gewichtsverhältnis von Na,0 zu Si0, der Lösung in den Bereich von 1,6: 1,0 bis 3,0: 1,0 zu bringen. Diese Lösung sollte 27,0 bis 42,5 % Na,0, 10 bis 22 l)/, S'02 und 43 bis 60 l)/, Wasser (durch Differenz) enthalten. Wie oben bereits ausgeführt, wird das Natriumhydroxyd vorzugsweise der Silicatlösung in flüssiger Form zugesetzt, beispielsweise sollte, wenn 700/,iges NaOH verwendet wird, bis zur Schmelze erhitzt werden, und das geschmolzene NatriumhydrQxyd dann der Natriumsilicatlösung zugesetzt werden. Die so erhaltene Natriumsflicatlösung wird dann, wie im vorstehenden beschrieben, auf eine Temperatur von mindestens 140' C erhitzt und bei dieser erhöhten Temperatur im allgemeinen mindestens 20 Minuten gehalten. Nach der Behandlung wird das ausgefällte wasserfreie Natriummetasilicat vorzugsweise durch Zentrifugieren entfernt, mit einer 35- bis 400/,igen Natriummetasilicatlösung gewaschen, wie oben angegeben, und dann getroclmet. Hierauf wird das Filtrat in das Druckaufschlußgefäß zusammen mit Siliciumdioxyd, Wasser und Natriumhydroxyd in ausreichenden Mengen, um den Na,0- und Si0,-Gehalt der Mischung auf das ursprüngliche Ausgangsverhältnis von etwa 1: 1,5 bis 1: 2,7 einzustellen, zurückgeführt. Hieraus werden neue Mengen der Ausgangslösung (Na,O: Si0, von 1,6: 1,0 bis 3,0: 1,0) hergestellt, aus der das Natriummetasilicat ausgefällt wird.
  • Die wasserfreien Natriummetasilicatprodukte der vorliegenden Erfindung sind frei fließende wasserfreie Pulver mit einer ausgezeichneten Lagerungsdauer. Die Produkte bleiben noch, nachdem sie bis zu 6 Monaten in verschlossenen Behältern gelagert wurden, frei fließend. Auch besitzt das wasserfreie Natriummetasilicatprodukt, obgleich es fein verteilt ist, eine ausreichende Teilchengröße, so daß es frei von unerwünschten feinen Staub ist, der so häufig Produkte, die nach anderen Verfahren hergestellt sind, begleitet. Außerdem besitzt es ein überraschend hohes Schüttgewicht, nämlich etwa 1,057 (locker) bis 1,233 (fest) g/ccm.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE.-1. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Natriuminetasilicat aus einer wäßrigen Lösung desselben durch Erhitzen einer flüssigen Zusammensetzung, die ein Verhältnis von Na,0 zu Si0, im Bereich von 1,6: 1,0 bis 3,0: 1,0 aufweist, wonach die erzeugten Kristalle aus der Lösung entfernt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese flüssige Zusammensetzung durch Zugabe von Natriumhydroxyd zu einer Silicatlösung, die im wesentlichen aus 11 bis 22 0/, Na, 0, 24 bis 38 01, Si 0, und 42 bis 600/, H,0 besteht, hergestellt wird, so daß man eine flüssige Zusammensetzung erhält, die im wesentlichen aus 27 bis 42,50/, Na,0, 10 bis 2211/0 Si0" und 43 bis 600/0 H20 besteht, daß man diese flüssige Zusammensetzung auf eine Temperatur von mindestens 140' C unter Druck erhitzt und bei etwa 140' C hält, bis die Ausfällung praktisch beendet ist, und dann die Lösung vor Abtrennung der Kristalle abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprüngliche, 11 bis 221)/, Na,0 enthaltende Silicatlösung hergestellt wird, indem zuerst Siliciumdioxyd mit einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 130 bis 150' C aufgeschlossen wird und dann der Aufschluß bei einer höheren Temperatur beendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Endaufschluß bei einer Temperatur von mindestens 180' C ausgeführt wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Zusammensetzung auf die Temperatur über 140' C mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 3' C je Minute erhitzt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprüngliche Ausgangslösung hergestellt wird, indem man eine im wesentlichen -aus 26 bis 44 Teilen Siliciumdioxyd, 14 bis 29 Teilen Natriumhydroxyd und 36 bis 57 Teilen Wasser bestehende Mischung bei einer Temperatur von 160 bis 200' C aufschließt, das ungelöste Siliciumdioxyd abtrennt, Natriumhydroxyd der verbleibenden Flüssigkeit zusetzt und die Flüssigkeit auf eine flüssige Zusammensetzung, die im wesentlichen aus 27 bis 42,50/, Na,0, 10 bis 220/, Si0, und 43 bis 60 0/, H, 0 besteht, einstellt, die Temperatur während der Fällung über 140'C hält und das ausgefällte wasserfreie Natriummetasilicat aus der Flüssigkeit entfernt, während die Temperatur im Bereich von 80 bis 100'C gehalten wird, und daß das Siliciumdioxyd, Natriumhydroxyd und Wasser dann der verbleibenden Flüssigkeit zugesetzt wird, um die Flüssigkeit auf die ursprüngliche Ausgangsmischung, aus der die ursprüngliche Ausgangslösung hergestellt wurde, einzustellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 451689; französische Patentschrift Nr. 868 962.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3027849A1 (de) * 1979-07-25 1981-02-12 Ugine Kuhlmann Verfahren zur herstellung von natriumsilikat

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FR868962A (fr) * 1938-12-19 1942-01-21 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de métasilicate de sodium anhydre

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