DE1078930B

DE1078930B - Maschine zum Einwickeln von blockartigen Gegenstaenden, z. B. Zigarettenpackungen

Info

Publication number: DE1078930B
Application number: DEH33774A
Authority: DE
Inventors: Kurt Liedtke
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1958-07-10
Filing date: 1958-07-10
Publication date: 1960-03-31

Description

Maschine zum Einwickeln von blockartigen Gegenständen, z. B. Zigarettenpackungen Bei den bekannten Maschinen zum Einwickeln von blockartigen Gegenständen, z. B. Zigarettenpackungen, in einen heißsiegelfähigen Hüllenzuschnitt werden bekaunilich die Packungen mittels einer mit Mitnehmern versehenen Gliederkette in einer Laufbahn verschoben und zunächst gegen einen senkrecht zu ihrer Bewegung eingefahrenen Hiillenzuschnitt gestoßen. Dieser Zuschnitt wird dann U-förmig um den Gegenstand umgefaltet, so daß nur noch die hintere Stirnfläche unbedeckt bleibt, sodann wird die Packung von den Mitnehmern abgezogen und der den Endverschluß bildende obere und untere Lappen der Hülle durch einen Ober- und Unterfalzer auf die hintere Stirnfläche eingeschlagen, worauf die Packung dann wieder von den Mitnehmern übernommen wird.
Das Einschlagen der den Endverschluß bildenden Lappen erfolgt bei kontinuierlichem Lauf der Maschine, indem die einzuschlagenden Lappen während des Bewegungszustandes niedergehalten und mittels Falzelementen einschlagen werden, die in ellipsenförmigen Bahnen geführt sind.
Ein solches Einschlagverfahren ist sehr aufwendig und anfällig, so daß noch heute vielfach auf einen kontinuierlichen Maschinenlauf verzichtet und der Endeinschlag bei stillstehender Packung vorgenommen wird.
Hinzu kommt, daß das Heizen bzw. Siegeln des Endverschlusses nicht sofort im Bereich der Faltstation, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt nach mehreren übergabe, bei manchen Maschinen sogar erst im Stapelturm erfolgt. Dadurch besteht die Gefahr des Aufgchens des Endverschlusses auf dem Wege zu der Siegelstation, zumindest wird der Endverschluß sich insbesondere bei Zellgias oder ähnlichem Material, das seine ursprüngliche flache Form einnehmen will, lockern, was sich nachteilig auf das Aussehen der Packung auswirkt.
Bei Maschinen, bei denen der Endeinschlag während des Stillstandes der Packung erfolgt, hat man daher schon beheizte Falzer vorgeschlagen.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung des Einschlagens des Endverschlusses sowie ein Siegeln desselben während der Bewegung und besteht darin, daß zum Einfalten des unteren Lappens an jedem Mitnehmer der Gliederkette je eine eine gemeinsame ortsfeste Steuerleiste anlaufende schwenkbare Falzklappe und zum Einschlagen des oberen Lappens ein in Bewegungsrichtung der Packung hin und her und auf und ab bewegbarer heizbarer Greifer vorgesehen ist, an dem ein Niederhalter zum Niederhalten der Packung befestigt ist.
Die Greifer dienen also gleichzeitig zum Fördern der Packungen. Dadurch wird eine genügend lange Heizzeit sichergestellt und jeglicher Stillstand der Packung während des Durchlaufes in der Maschine ausgeschaltet.
Um die Zeit der Wärmeeinwirkung auf den Endverschluß zu verlängern, kann dem den heizbaren Greifer antreibenden Koppelgetriebe ein bekanntes Ellipsengetriebe vorgeschaltet sein In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1.
Die Maschine besteht aus dem Maschinengestell 1 mit der Laufbahn 2 für die Packungen 3, die in einem Magazin M gelagert sind. Zum Fördern der Packungen 3 sind an einer Gliederkette4 befestigte Mitnehmer 5 vorgesehen. An jedem Mitnehmer 5 ist eine Falzklappe 6 zum Falten des unteren Lappens des Endverschlusses befestigt, deren Leitrolle 6 a mittels einer Steuerleiste 7 derart angehoben wird, daß das aufgebogene Klappenende den unteren Verschluß lappen der Packung 3 während deren Bewegung hochklappt, wobei sich die Packung mit geringem Anlagedruck an einer Führung2 vorbeibewegt.
Zum Umfalten des oberen Lappens des Endverschlusses ist oberhalb der Laufbahn 2 ein heizbarer Greif er 8 angeordnet, der mit einer die Packung niederhaltenden Feder 10 a versehen und durch ein nachfolgend beschriebenes Koppelgetriebe in der strichpunktiert gezeichneten geschlossenen Bahn 9 bewegt wird.
Der Greifer 8 ist an einem Greiferfuß 10 befestigt, der mit einem Lager 11 an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 12 angelenkt ist. Das andere Ende des zweiarmigen Hebels 12 ist mit einem Lager 13 an dem einen Ende eines Hebels 14 schwenkbar, dessen anderes Ende an dem am Maschinengestell 1 befestigten Bolzen 15 angelenkt ist. Ein Kurbelzapfen 16> dessen Kurbelscheibe 17 um ein Lager 18 umläuft, schwenkt den zweiarmigen Hebel 12 um das Lager 13 hin und her. An dem dem Greifer 8 entgegengesetzten Ende des Greiferfußes 10 ist ein Hebel 19 angelenkt, dessen anderes Ende an einem Kurbelzapfen20 drehbar ist, der an einer Kurbelscheibe 21 befestigt ist. Die beiden Kurbelscheiben 17 und 21 sind als Zahnräder ausgebildet und stehen iiber ein Zahnrad22 miteinander in Verbindung. Sie werden durch ein auf der Antriebswelle 23 befestigtes Ellipsenrad 24 angetrieben, das von einem auf Welle 25 befestigten zweiten Ellipsenrad 26 mit ungleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben wird. Das Ellipsengetriebe 24, 25 bezweckt das Strecken der Bahn 9 des Greifers 8 im Bereich der Laufbahn 2, damit die Heizplatte 8a des Greifers 8 möglichst lange auf den Endverschluß einwirkt und diesen einwandfrei verklebt.
In der Draufsicht gemäß Fig. 2 sind Schlitze 27 und 27 a sichtbar, durch die sich die Mitnehmer 5 hin durchbewegen und an den beiden Umkehrstellen der Kette 4 nach unten hindurchtreten. Für das Abziehen der Packungen von den Mitnehmern sind zusammenarbeitende umlaufende Finger 28 beiderseits der Laufbahn angeordnet, die an umlaufenden Armen 29 angelenkt sind. An den Fingern 28 sind Leitrollen 30 befestigt, die durch eine Kurve 31 gesteuert werden.
Für das Einfalten der hinteren Seitenlappen sind in bekannter Weise den Fingern 28 nachgeschaltete umlaufende, beiderseits der Verpackungsbahn 2 angeordnete Drehfalzer 32 vorgesehen. Die weiteren Faltvorgänge erfolgen ebenfalls in bekannter Weise und sind deshalb nicht dargestellt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der jeweilige Mitnehmer 5 schiebt eine Packung 3 aus dem Magazin M und führt dieselbe gegen das Einschlagmaterial E, das beim weiteren Fördern der Packung U-förmig um dieselbe herumgefaltet wird. Dann wird die Packung 3 durch den Mitnehmer 5 in den Bereich der Finger 28 geschoben und von diesen vom Mitnehmer 5 abgezogen. Während der Bewegung des Mitnehmers 5 in die Abziehstation ist die Leitrolle 6 a der zugehörigen Falzklappe 6 an der Steuerleiste7 aufgelaufen und hat die Falzklappe 6 an den unteren hinteren Lappen des Einschlages E der Packung 3 in der Stellung 3' herangeführt. Die Falzklappe 6 schiebt nun die von den Fingern 28 übernommene Packung 3 entlang der oberen Führung 2 a unter gleichzeitigem Falten des unteren Lappens des Schlauchverschlusses in den Bereich der Bahn 9 des beheizten Greifers 8. Dieser Greifer 8 übernimmt jetzt von der Falzklappe 6 die Packung, hält diese mit der Feder 10 auf der Laufbahn 2 nieder und fördert die Packung unter gleichzeitigem Umfalten des oberen Lappens in die Stellung 3", in der sie wieder von dem zugehörigen Mitnehmer 5 übernommen und zu den weiteren nicht gezeichneten Faltmitteln geschoben wird. Während des Förderns von der Stellung3' in die Stellung3" wurde somit der Endeinschlag während der Bewegung der Packung gefaltet und gesiegelt.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: 1. Maschine zum Einwickeln von blockartigen Gegenständen, z. B. Zigarettenpackungen, in einen heißsiegelfähigen Hüllenzuschnitt, bei der die Packungen mittels einer mit Mitnehmern versehenen Gliederkette in einer Laufbahn verschoben und zunächst gegen einen senkrecht zu ihrer Bewegung eingefahrenen Hüllenzuschnitt gestoßen werden, dieser Zuschnitt U-förmig um den Gegenstand umgefaltet wird, so daß nur noch die hintere Stirnfläche unbedeckt bleibt, sodann die Packung von den Mitnehmern abgezogen und der den Endverschluß bildende obere und untere Lappen der Hülle durch einen Ober- und Unterfalzer auf die hintere Stirnffäche eingeschlagen wird, worauf die Packung wieder von den Mitnehmern übernommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfalten des unteren Lappens an jedem Mitnehmer (5) der Gliederkette (4) je eine gemeinsame ortsfeste Steuerleiste (7) anlaufende schwenkbare Falzklappe (6) und zum Einschlagen des oberen Lappens ein in Bewegungsrichtung der Packung hin und her und auf und ab bewegbarer heizbarer Greif er (8, 1.0) vorgesehen ist, an dem ein Niederhalter (10 a) zum Niederhalten der Packung befestigt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizbaren Greifer (8, 10) durch ein Koppelgetriebe angetrieben und eine geschlossene ellipsenförmige Bewegung ausführen, wobei die Angriffszeit der Greifervorrichtung an die Packung durch ein vorgeschaltetes Ellipsengetriebe verlängert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 384630, 417 770, 863 617, 934150; schweizerische Patentschrift Nr. 113 847; französische Patentschrift Nr. 1 121 383; USA.-Patentschrift Nr. 2 611 226.