DE1078821B

DE1078821B - Elastische Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1078821B
Application number: DEG23432A
Authority: DE
Inventors: Hans Deuring
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1957-11-26
Filing date: 1957-11-26
Publication date: 1960-03-31

Description

Elastische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung mit scheibenartigen Federn, insbesondere Gummifedern, die unter Zwischenschaltung von zur Aufnahme von Klauenenden dienenden Spannhülsen zu einem Ring vereinigt sind, wobei die Spannhülse aus zwei durch Schweißen miteinander verbundenen Blechschalen besteht.
Für die Verbindung von nicht ausgerichteten Wellen oder zur sonstigen Übertragung von Drehmomenten ist es bekannt, elastische Klauenkupplungen zu verwenden, deren Klauenenden durch Federn miteinander verbunden sind. Als Federn finden bereits säulenförmige Gummikissen Verwendung, die mit Metallhülsen durch Vulkanisation verbunden sind. Die Hülsen stehen mit den Klauenenden im Eingriff. Durch die feste Verbindung der Gummikissen mit den Spannhülsen entsteht ein in sich geschlossener, polygonförmiger Ring. Die zur Aufnahme der Klauenenden dienenden Bohrungen der aus zwei miteinander verschweißten Blechschalen bestehenden Spannhülsen sind kreisrund, so daß die Klauenenden mittels eines im Querschnitt runden Schraubenbolzens befestigt werden. Bei der Montage zeigt sich oft, daß das Moment zwischen der Anzugsmutter und dem Bund der Spannhülse so groß ist, daß die Spannhülse mitgenommen wird, so daß ihre den Gummifedern zugeordneten Anschlußflächen nicht mehr in Ebenen liegen, die sich in der Drehachse der Kupplung kreuzen. Dieses Verdrehen der Spannhülsen hat einerseits eine Unwucht der gesamten Kupplung zur Folge, und andererseits treten im Gummi unzulässige Spannungen auf, die zu vorzeitiger Zerstörung der Kupplung führen.
Die aus Blech bestehenden Spannhülsen beulen sich oft auch unter der Spannkraft der Schraubenbolzen in Richtung zum Gummikissen hin aus. Derartige Erscheinungen führen früher oder später zur Ablösung des Gummis von den Spannhülsen. Auch ist es dabei notwendig, daß die Muttern durch eine besondere Sicherung gegen Lösen geschützt sind. Eine größere Dimensionierung der Spannhülsen führt aber zur Vergrößerung des Kupplungsgewichtes und der damit verbundenen Unwucht.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, die Blechschalen mit mindestens je einer Längssicke zu versehen. Ohne weitere Maßnahmen sind solche Hülsen geeignet, von der Kreisform abweichende Bolzenprofile aufzunehmen, die ein Verdrehen der Hülsen vermeiden. Die Längssicken erlauben es ferner, die Spannhülsen aus wesentlich dünnerem Blech herzustellen, so daß insbesondere bei schnelldrehenden Kupplungen die Unwucht geringer und die Herstellungskosten gesenkt werden. Gemäß einer besonderen Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die abgewickelten, miteinander verschweißten Flansche der Blechschalen an der Knickstelle abgerundet sind. Dies gestattet, einen Vierkantbolzen in die Bohrung einzuschieben, um die Hülsen gegen Verdrehen zu sichern. Ferner ist eine zentrische Montage ohne Hilfsmittel möglich. Es kann daher auf eine besondere Sicherung der Muttern verzichtet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt.
In Fig. 1 sind die Gummifedern 1 mit den Spannhülsen 2 durch Vulkanisation verbunden. Fig. 2 zeigt die Wellenkupplung in Seitenansicht. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, besteht die Spannhülse 2 aus den beiden Blechschalen 3, 4, die mit je einer Längssicke 5, 6 versehen sind. Ein Vierkantbolzen 7 sitzt in der Bohrung der Spannhülse 2 (Fig. 3). In Fig. 4 ist ein Bolzen 8 mit rundem Querschnitt in der Bohrung der Spannhülse 2 vorgesehen. Fig. 5 zeigt die Schweißverbindung der beiden Blechschalen 3, 4. Ebenfalls ist die Längssicke 5 in der Blechschale 3 zu sehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elastische Wellenkupplung mit scheibenartigen Federn, insbesondere Gummifedern, die unter Zwischenschaltung von zur Aufnahme der Klauenenden dienenden Spannhülsen zu einem Ring vereinigt sind, wobei die Spannhülse aus zwei durch Schweißen miteinander verbundenen Blechschalen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechschalen (3, 4) mit mindestens je einer Längssicke (5, 6) versehen sind.
2. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten, miteinander verschweißten Flansche der Blechschalen (3, 4) an der Knickstelle abgerundet sind. - in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 917 345; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1720 034; britische Patentschrift Nr. 352 819.