DE917345C

DE917345C - Elastische Klauenkupplung mit zwischen den Klauen mit Vorspannung angeordneten Gummikoerpern

Info

Publication number: DE917345C
Application number: DES24977A
Authority: DE
Inventors: Antonio Boschi
Original assignee: Societa Applicazioni Gomma Antivibranti SAGA SpA
Current assignee: Societa Applicazioni Gomma Antivibranti SAGA SpA
Priority date: 1950-09-30
Filing date: 1951-09-27
Publication date: 1954-08-30
Also published as: FR1042416A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Klauenkupplung zur Verbindung zweier Wellen, bei welcher die Klauen durch Gummikörper von prismatischer oder ringsegmentförmiger Gestalt miteinander und abwechselnd mit den an den Wellen befestigten Kupplungshälften verbunden sind.
Es ist bei solchen Kupplungen bekannt, den Gummikörpern beim Zusammenbau der Kupplung eine in Richtung der Längsachsen der Gummikörper wirkende Vorspannung zu erteilen, um die Arbeitsbedingungen der Kupplung zu verbessern oder die Steifigkeit der Gummikörper in der Drehrichtung zu ändern.
Zweck der Erfindung ist, bei einer Kupplung der hier betrachteten Art Mittel vorzusehen, welche die Vorspannung derart zu regeln gestatten, daß einerseits die Kräfte auf die einzelnen Fasern der Gummikörper möglichst gleichmäßig ausgeübt werden und daß andererseits bei hohen Drehzahlen die Wirkung der Zentrifugalkraft aufgehoben wird.
Gemäß der Erfindung sind bei einer elastischen Klauenkupplung mit zwischen den Klauen mit Vorspannung angeordneten Gummikörpern, deren zur Kupplungsachse hin gelegene Faser kürzer als die außenliegende Faser ist, die Gummikörper zwischen die Klauen so eingebaut, daß das Verhältnis der langen zur kurzen Faser beim vorgespannten Gummikörper gleich oder kleiner als das Verhältnis dieser Fasern beim ungespannten Gummikörper ist.
Wird senkrecht zur Kupplungsachse ein Schnitt durch die Gummikörper gelegt, dann bildet die Schnittfläche jedes Gummikörpers ein gleichseitiges Trapez. Bezeichnet man die kleinere Grundlinie dieses Trapezes (kurze Innenfaser des Gummikörpers) mit i und die längere Grundlinie des Trapezes (lange Außenfaser des Gummikörpers) mit a, dann soll gemäß der Erfindung das Verhältnis bei vorgespanntem Gummikörper gleich oder kleiner als bei urgespanntem Gummikörper sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. I stellt eine übliche elastische Klauenkupplung mit zylinderförmigen Gummikörpern dar; Fig.2 gibt eine andere Ausführungsform einer solchen Klauenkupplung wieder, auf die die Erfindung ebenfalls anwendbar ist; Fig.3 zeigt eine einzelne Mitnehmerklaue, die gemäß der Erfindung zwischen je zwei Gummikörper eingefügt wird, um ihnen die gewünschte Vorspannung zu erteilen; Fig.4 zeigt die Mitnehmerklaue, eingefügt zwischen zwei Gummikörper.
Wenn der Einbau der Gummikörper in die Kupplung dadurch erfolgt, daß die unbelasteten Gummikörper in Form eines Vielecks angeordnet werden, dessen Durchmesser dann durch Zusammendrücken der Gummikörper verkleinert wird, so erfahren die äußeren Fasern der Gummikörper eine prozentual kleinere Vorspannung als die inneren Fasern, weil alle Fasern, deren Länge sich proportional mit ihrem Abstand von der Mitte der Kupplung vergrößert, um denselben Betrag in absolutem Wert verkürzt werden.
Bei der Kupplung gemäß der Erfindung wird, um eine Ungleichmäßigkeit in der Belastung der Gummikörper zu vermeiden, die am Kupplungsumfang liegende Faser der einzelnen Gummikörper stärker verkürzt als die am Innenumfang des zusammengesetzten Gummikörperklauenrings.
Diese besondere Vorspannung kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Eine besondere einfache Art wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig.4 beschrieben.
Die Gummikörper I werden zunächst zu einem Vieleck zusammengefügt und miteinander durch V-förmige, federnde Metallteile 2 verbunden. In diesem Ausgangszustand sind die Schenkelenden 3 und 3' der V-förmigen Metallteile 2 fast in Berührung miteinander. Danach wird zwischen die Schenkel jedes der V-förmigen Metallteile 2 ein keilförmiger Metallkörper 4 getrieben, der in Fig.3 gesondert dargestellt ist.
Dieser keilförmige Metallkörper 4, der im fertig zusammengebauten Zustand der Kupplung eine der Klauen bildet, wird im Verband mit den Gummikörpern I durch die Elastizität der Gummikörper und die an den Schenkeln der V-förmigen Metallteile 2 vorgesehenen Flansche 3, 3' gehalten.
Beim Einbau dieses Gummikörperklauenrings zwischen die Kupplungshälften erfolgt eine Verkleinerung des Durchmessers des ganzen Systems. Dadurch erhält dieses eine weitere Vorspannung, so daß sich die erwünschte Wirkung ergibt.
Wird die längere Außenfaser verhältnismäßig stärker verkürzt als die kurze Innenfaser, so wird durch die größere Vorspannung der äußeren Fasern eine elastische Kupplung geschaffen, die auch bei hohen Drehzahlen einwandfrei arbeitet. Unter solchen Bedingungen wirkt jeder Gummikörper wie ein an beiden Enden eingespannter Stab, der einer Zentrifugalkraft unterworfen wird, die proportional zu seinem Gewicht ist, und die Gummikörper neigen dazu, sich nach außen durchzubiegen, so daß die Gefahr besteht, daß sie in ihrer Achserrichtung nicht mehr zufriedenstellend .arbeiten. Durch die größere Vorspannung der äußeren Faser wird diese Neigung der Gummikörper zu der Auswärtsbewegung ausgeglichen.

Claims

PATENTANSPRUCH. Elastische Klauenküpplung mit zwischen den Klauen mit Vorspannung angeordneten Gummikörpern, deren zur Kupplungsachse hin gelegene Faser kürzer als die außenliegende Faser ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikörper zwischen die Klauen so eingebaut sind, daß das Verhältnis der langen zur kurzen Faser beim vorgespannten Gummikörper gleich oder kleiner als das Verhältnis dieser Fasern beim urgespannten Gummikörper ist.