DE1119063B

DE1119063B - Elastische Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1119063B
Application number: DEM30437A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Raoul Joern
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1956-05-04
Filing date: 1956-05-04
Publication date: 1961-12-07

Description

Elastische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung, wie sie für Schiffsmotoren und Kraftfahrzeuge verwendbar ist und die in Anschlußteilen der treibenden und der getriebenen Welle befestigte Bolzen aufweist, die in Bohrungen eines polygonförmigen, elastischen, zwischen den Anschlußteilen angeordneten Ringes eingreifen und wobei die Bohrungen in Metallteilen angeordnet sind, die an trapezförnüge Körper aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff anvulkanisiert sind.
Bei derartigen Kupplungen ist es bekannt, als elastischen Körper einen polygonförinigen Ring zu verwenden, der in Segmente durch Metallteile unterteilt ist, die die Befestigungsbolzen aufnehmen, die abwechselnd an den Kupplungsteilen der zu verbindenden Wellen angeordnet sind. Ferner ist es bei derartigen Kupplungen bekannt, die Metallteile V-förmig und die elastischen Zwischenglieder trapezförmig auszubilden. Dies gilt auch für Ausführungsforinen von Kupplungen, bei denen auf besondere Befestigungsbolzen verzichtet wird und wobei keilförinige Klauen in V-förrnige Metallteile des elastischen Ringes eingreifen. Bei derartigen Kupplungen werden beim. Zusammenbau die elastischen Teile in Richtung ihrer Längsachse vorgespannt, wodurch die Form der aus Gummi oder sonstigem Kunststoff bestehenden trapezförmigen Körper verändert wird. Bei Belastung der Kupplung wird diese Formänderung durch die nach außen gerichteten, infolge der Fliehkräfte entstehenden Kraftkomponenten vergrößert, so daß sich die Bemessung der Körper nicht nur nach der zu übertragenden Kraft richtet, sondern es ist auch diese zusätzliche Beanspruchung zu berücksichtigen.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, die elastischen Körper derartiger Kupplungen von den durch die Fliehkräfte hervorgerufenen Beansprachungen zu entlasten. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Metallteile aus einem Rohr und zwei dieses Rohr zum größten Teil umfassenden Blechstreifen bestehen, welche in ihrem von den Rohren aus radial nach innen gerichteten Abschnitt gegeneinander anliegen und in dem radial nach außen gerichteten Abschnitt gespreizt sind. Durch das Spreizen der Blechstreifen tritt bei Belastung der Kupplung zunächst auch hier eine nach außen gerichtete Kraftkomponente auf, bei stärkerer Belastung richtet sich diese Kraftkomponente jedoch nach innen, so daß auch Fliehkräfte erheblicher Größe, ehe sie eine Auswölbung des elastischen Körpers hervorrufen können, ausgeglichen werden. Somit läßt sich die Kupplung nach der Erfindung gegenüber vergleichbaren anderen zur Übertragung des gleichen Drehmornents in erheblich kleineren Abmessungen ausführen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf eine Kupplung in axialer Richtung, Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Kupplung in axialer Richtung im eingebauten oder vorgespannten Zustand, Abb. 3 den Querschnitt durch den Gummi örper nach Schnitt I-I der Abb. 1.
Nach den Abb. 1 und 2 sind die Gummikörper 1 an Blechstreifen 2 anvalkanisiert, die zu den Körpern so stehen, daß ihre dem Gummi zugekehrte Fläche etwa senkrecht zur Mittelachse. des Gummikörpers 1 verläuft. Zwei Blechstreifen 2 umfassen ein Rohr 3, das zur Aufnahme der in den Anschlußteilen der treibenden und getriebenen Welle befestigten Schraubenbolzen dient, wobei eine Hälfte der Anzahl der Rohre 3 mit Teilen der treibenden Welle und die andere Hälfte mit der getriebenen Welle befestigt ist. Der Gummikörper 1 ist im Querschnitt ungefähr quadratisch gehalten und im ausgebauten Zustand mit einer Einschnürang 4 versehen.
Nach Abb. 2 werden die Gummikörper 1 so weit vorgespannt, daß ihre Einschnürang 4 annähernd verschwindet und geradlinig verlaufende Umrisse 5 und 6 entstehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elastische Wellenkupplung, die in Anschlußteilen der treibenden und der getriebenen Welle befestigte Bolzen aufweist, die in Bohrungen eines polygonförmigen, elastischen, zwischen den Anschlußteilen angeordneten Ringes eingreifen und wobei die Bohrungen in Metallteilen angeordnet sind, die an trapezförmige Körper aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff anvulkanisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile aus einem Rohr(3) und zwei dieses Rohr (3) zum größten Teil umfassenden Blechstreifen(2) bestehen, welche in ihrem von den Rohren (3) aus radial nach innen gerichteten Abschnitt gegeneinander anliegen und in dem radial nach außen gerichteten Abschnitt gespreizt sind. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 668 987, 917 345; britische Patentschrift Nr. 726 063.