DE1600088B1 - Elastische kupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Kupplung zwischen zwei gleichachsigen Wellenflanschen mit
zwei senkrecht zu den Wellen angeordneten starren Trägern, welche radial außen angesetzte Mitnehmer
aufweisen und mit je einem der beiden zu kuppelnden Wellenflansche fest verbunden sind, jeweils im
Mittelabschnitt dem Wellenflansch näher liegen, der mit dem anderen Träger verbunden ist, und zusammen
ein Kreuz bilden, und mit elastischen, zwischen den Mitnehmern angeordneten Blöcken in
Form von Hohlzylindeisegmenten, welche die Drehkräfte von dem einen auf den anderen Träger übertragen.
Bei einer bekannten-Kupplung dieser Art werden axiale Zug- und Druekbeanspruchungen durch die
für die Drehmomentübertragung vorgesehenen elastischen Blöcke zwischen den Mitnehmern aufgenommen.
Solche axialen Zug- und Druckbeanspruchungen stellen eine unerwünschte zusätzliche
Belastung dieser elastischen Blocks dar, wodurch die Lebensdauer dieser Blöcke, und damit der gesamten
Kupplung erheblich verringert wird und eine sichere Drehmomentübertragung nicht mehr dauerhaft gewährleistet
ist.
Es ist darüber hinaus bereits bekannt, zur Aufnahme von axialen Druckbeanspruchungen gesonderte,
druckbelastete, elastische Blöcke zwischen den Wellen vorzusehen, die bei einer bekannten Kupplung
auch zentrisch zwischen zwei jeweils mit einer Welle verbundenen, gewölbten Haltern angeordnet sind. Die
meistens aber noch kritischere axiale Zugbeanspruchung kann von diesen bekannten Kupplungen
nur unter Druckbelastung auch am Umfang der Kupplung angeordneten, gummielasischen Zwischenstücken,
die gleichzeitig zur Drehmomentübertragung dienen, übertragen werden. Auch mit dieser bekannten
Kupplung ist daher eine sichere und dauerhafte Übertragung von Drehmomenten nicht gewährleistet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer elastischen Kupplung zwischen zwei gleichachsigen
Wellen eine elastische Übertragung der Drehmomente auch bei axialer Zugbeanspruchung der beiden
Wellen gegeneinander mit großer Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch .gelöst, daß der mittlere Abschnitt eines jeden Trägers
im Längsschnitt U-förmig gestaltet ist, wobei der Boden des U axial gegen den Wellenflansch gerichtet
ist, an dem der andere Träger befestigt ist, und ein Klotz aus einem elastischen zusammendrückbaren
Material axial zwischen den Böden der beiden mittleren Abschnitte angeordnet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der Kupplung wird eine axiale Zugbeanspruchung
zwischen den beiden Wellen automatisch in eine Druckbeanspruchung des elastischen Klotzes umgewandelt,
wodurch die das Drehmoment übertragenden zwischen den Aufnehmern angeordneten, elastischen
Blöcke weitestgehend von axialen Druck- und Zugbeanspruchungen entlastet sind. Die erfindungsgemäße
Kupplung bietet daher auch bei größerer axialer Zug- bzw. Druckbelastung eine dauerhafte,
sichere Drehmomentübertragung.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die engen Zwischenräume zwischen
jedem der Böden der beiden mittleren Abschnitte und dem unmittelbar benachbarten Wellenflansch
teilweise mit einem gummielastischen Material ausgefüllt sind. Die Amplitude der elastischen Verformung
des zentrischen Klotzes und der mittleren Abschnitte der Träger bei axialer Druck- oder Zugbeanspruchung
der Kupplung wird durch Anschlag der entsprechenden Abschnitte an den benachbarten Wellenflanschen
begrenzt. Von dem Augenblick der Herstellung dieses Anschlages werden die axialen Kräfte von einer Welle
unmittelbar auf die andere Welle übertragen. Durch das teilweise Ausfüllen der entsprechenden Zwischenräume
mit elastischem Material kann diese harte Übertragung wirkungsvoll gedämpft werden.
Die Erfindung wird an Hand der Darstellungen von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die erfindungsgemäße
Kupplung längs der Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 eine Endansicht der erfindungsgemäßen Kupplung, und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der beiden Wellen und der erfindungsgemäßen Kupplung unter
Wegbrechung bestimmter Teile.
Die in der F i g. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform der Kupplung ist insbesondere für die Verwen- i
dung bei den Steuersäulen von Kraftfahrzeugen geeignet. Die Welle 1 ist dabei mit dem Steuerrad des
Fahrzeuges und die Welle 2 mit dem Rest der Steuersäule verbunden.
Die in den Figuren dargestellte Kupplung weist zwei Träger 3 und 4, welche miteinander axial und
in der Umfangsrichtung durch Blocks aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff verbunden
sind, wie dies weiter unten ausgeführt ist, wobei sie mit den Wellen 1 und 2 starr so verbunden sind, daß
sie sich unter 90° kreuzen.
Bei der dargestellten Ausführung wird jeder Träger 3, 4 durch ein ausgeschnittenes und gebogenes
Blech gebildet, welches einen mittleren im Längsschnitt U-förmigen Abschnitt aufweist, dessen Boden
durch eine querliegende ebene Anlagefläche 3V 4t
gebildet wird. Dieser Boden ist axial in Bezug auf die äußeren Mitnehmer des Trägers in der Richtung
versetzt, in welcher man sich von der mit dem Träger fest verbundenen Welle entfernt. Die Mitnehmer
haben die Form von Kreissektoren, welche nach außen erweitert sind und seitlich von ebenen
Seitenteilen S2, 42 eingefaßt werden, welche sich axial
auf der gleichen Seite wie der Boden des entsprechenden U-förmigen Abschnitts erstrecken und vorzugsweise
etwas über die die Außenfläche dieses Bodens enthaltende Ebene hinausreichen.
Die beiden Träger 3 und 4 sind mit Hilfe von Bolzen S und Muttern 6 an den Flanschen 7 und 8 befestigt, welche mit den Wellen 1 und 2 fest verbunden sind, so daß sie auf die gemeinsame Achse dieser beiden Wellen zentriert sind und die Innenfläche ihrer Böden S1 und 4t einander gegenüberliegen.
Die beiden Träger 3 und 4 sind mit Hilfe von Bolzen S und Muttern 6 an den Flanschen 7 und 8 befestigt, welche mit den Wellen 1 und 2 fest verbunden sind, so daß sie auf die gemeinsame Achse dieser beiden Wellen zentriert sind und die Innenfläche ihrer Böden S1 und 4t einander gegenüberliegen.
Ein Klotz 9 (F i g. 1 und 3) aus Gummi oder einem anderen elastisch zusammendrückbaren Werkstoff ist
zwischen diesen Innenflächen angeordnet, an welchen er fest haftet.
Ferner sind vier Blocks 10 in Form von Hohlzylindersegmenten (der strichpunktiert in F i g. 3
sichtbaren Art) aus Gummi oder einem anderen elastisch verformbaren Werkstoff, je zwischen zwei
einander gegenüberliegenden Seitenteilen 32 und 42
an diesen haftend angeordnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind diese Blocks 1§ nicht unabhängig voneinander hergestellt
und eingebaut, was verhältnismäßig langwierig wäre
und zu einem empfindlichen Aufbau führen würde, sondern sie gehören alle ein und demselben einstückigen
Kranz 11 an, welcher unmittelbar auf die Träger aufgeformt ist, und auch jeden Zwischenraum
zwischen den beiden Seitenteilen des gleichen Mitnehmers ausfüllt.
Wie aus den drei Figuren hervorgeht, sind die Muttern 6 in diesen Kranz 11 eingebettete Sechskantmuttern,
und jeder Seitenteil 3;, und 42 hat eine
solche Lage, daß er parallel zu einer Fläche der Mutter liegt und mit dieser in Berührung steht oder
von ihr nur durch eine dünne Schicht des Umhüllungsmaterials getrennt ist. Die seitliche Abstützung
von zwei Flächen einer jeden Mutter an den gegenüberliegenden Seitenteilen verhindert die
Drehung dieser Mutter beim Einschrauben des entsprechenden Bolzens 6 an diese, was die Verwendung
von Blockierungsschlüsseln beim Zusammenbau unnötig macht und die Gefahr einer ungewollten Lösung
verringert. Wenn die Kupplung einem sehr großen Moment ausgesetzt wird, verhindert die seitliche Abstützung
der Seitenteile an den gegenüberliegenden Flächen der Mutter ein Nachgeben dieser Seitenteile
infolge der starken Zusammendrückung der Gummiblocks 10.
Dieser Kranz 11, welcher die allgemeine Form einer flachen Scheibe mit parallelen Seiten hat, erstreckt
sich nach der Mitte zu bis zu den Schenkeln der U-förmigen mittleren Abschnitte der beiden
Träger und ist innen durch Nuten 12 an den Stellen ausgehöhlt, an welchen die stärksten Torsions- oder
Biegungsverformungen auftreten können, was die Verformungen der Gesamtanordnung ohne Abreißen
von Werkstoff oder gefährliche Übermüdungserscheinungen ermöglicht.
Bei einer bevorzugten Herstellungsart wird die Gesamtheit des mittleren Klotzes 9 und des Kranzes
11 in einem einzigen Stück geformt und vulkanisiert, wobei geeignete Kerne oder Ausbuchtungen in der
Form vorgesehen werden, um in der geformten Masse die verschiedenen Ausnehmungen und Nuten 12,13
zur Erleichterung der Verformungen dieser Anordnung zu bilden.
Nach dem Zusammenbau der Vorrichtung liegen die mittleren Abschnitte der Flansche 7 und 8 axial
den Außenflächen der Böden S1 und -I1 in einem
geringen Abstand gegenüber. Dieser kleine Zwischenraum kann wenigstens teilweise durch Material aus
Gummi oder einem anderen elastisch zusammendrückbaren Werkstoff ausgefüllt werden. Zur Vergrößerung
dieses Abstands können zwischen den Flanschen und den Trägern Bünde oder Abstandsscheiben
14 vorgesehen werden, welche die Bolzen 5 umgeben und unabhängig oder an die Flansche oder
die Träger angesetzt sind.
In den Böden 3L und A1 sowie in dem sie verbindenen
Klotz 9 ist eine Zentrierbohrung 15 ausgespart.
Claims (2)
- Patentansprüche:L Elastische Kupplung zwischen zwei gleichachsigen Wellenflanschen mit zwei senkrecht zu den Wellen angeordneten starren Trägern, welche radial außen angesetzte Mitnehmer aufweisen und mit je einem der beiden zu kuppelnden Wellenflansche fest verbunden sind, jeweils im Mittelabschnitt dem Wellenflansch näher liegen, der mit dem anderen Träger verbunden ist, und zusammen ein Kreuz bilden, und mit elastischen, zwischen den Mitnehmern angeordneten Blöcken in Form von Hohlzylindersegmenten, welche die Drehkrane von dem einen auf den anderen Träger übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (S1,41) eines jeden Trägers (3, 4) in Längsschnitt U-förmig gestaltet ist, wobei der Boden des U axial gegen den Wellenflansch (7, S) gerichtet ist. an dem der andere Träger (4 bzw. 3) befestigt ist, und ein Klotz (9) aus einem elastischen, zusammendrückbaren Material axial zwischen den Böden der beiden mittleren Abschnitte (315 4X) angeordnet ist.
- 2. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die engen Zwischenräume zwischen jedem der Böden der beiden mittleren Abschnitte (S1, 4t) und dem unmittelbar benachbarten Wellenflansch (7 bzw. 8) teilweise mit einem gummielastischen Material ausgefüllt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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