DE1078680B

DE1078680B - Einrichtung zur federnden Aufhaengung des Blechpaketes elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE1078680B
Application number: DES57134A
Authority: DE
Inventors: Alfred Kluepfel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-02-28
Filing date: 1958-02-28
Publication date: 1960-03-31

Description

Einrichtung zur federnden Aufhängung des Blechpaketes elektrischer Maschinen Bei Wechselstromgeneratoren, insbesondere Drehstromgeneratoren, tritt bekanntlich unter dem Einfluß des umlaufenden magnetischen Feldes eine Verformung des ringförmigen Blechpaketes ein, die zu störenden, periodischen 100-Hz-Schwingungen Veranlassung geben kann.
Es sind Anordnungen zur Vermeidung der störenden Wirkungen der Blechpaketschwingungen bekanntgeworden, bei denen das in einem Zwischenrahmen angeordnete Blechpaket über tangential angeordnete Blattfedern mit dem Gehäuse verbunden ist, welche so angeordnet sind, daß das Blechpaket in tangentialer Richtung in einer die Übertragung der Drehmomentkräfte ermöglichenden Weise gehalten ist, dagegen in radialer Richtung ausschwingen kann. Mit dieser Anordnung wird zwar eine befriedigende Beseitigung der Störungen der Blechpaketschwingungen erreicht, jedoch bedingt die erwähnte Anordnung eine von der üblichen Ausführung abweichende Ausbildung .der Maschinengehäuse und Ständer, wodurch sich ein großer Aufwand bezüglich Material, Fertigung und Zusammenbau ergibt.
Es sind weiter Anordnungen bekanntgeworden, bei denen das in Schwalbenschwanzleisten gehaltene Blechpaket unter Zwischenschaltung von Gummischichten außerhalb des Blechpaketringes abgestützt ist, die zwischen Gehäuserippen einerseits und mit den Schwalbenschwanzleisten verbundenen Jochstücken andererseits eingeschaltet sind. Auch diese Anordnung erfordert einen von der üblichen Maschinenausführung vollständig abweichenden Aufbau, der ohne Vergrößerung der Maschinenbehäuseabmessungen kaum zu verwirklichen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Blechpaketanordnung, unter Verwendung einer in Nuten des Blechpaketes eingreifenden Schwalbenschwanzaufhängung, bei der die Federung urimittelbar in den Bereich der Schwalbenschwanzaufhängung in solcher Weise verlegt ist, daß die übrige Gehäuseausführung unverändert bleibt und von der federnden Aufhängung nicht berührt wird.
An sich ist bereits eine Aufhängung dieser Art bekanntgeworden, bei .der in den Schwalbenschwanznuten des Blechpaketes Blattfedern liegen, die einerseits auf mittleren Stützkeilen an dem Blechpaket abgestutzt sind, an deren freien Enden andererseits vorspringende Teile oder Nasen der zur Blechpaketaufhängung dienenden Schwalbenschwänzleisten abgestützt sind.
Diese Anordnung weist jedoch den grundlegenden Nachteil auf, daß eine federnde Abstützung des Blechpaketes nur beim Ausschwingen des Eisenblechkörpers in radialer Richtung nach außen vorhanden ist. Ferner liegt im Wesen dieser Anordnung, daß die Blattfedern verhältnismäßig hohen Biegungsspannungen ausgesetzt sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine wesentlich verbesserte federnde Blechpaketaufhängung der letzterwähnten Art, bei der zur Erzielung einer Federung und Dämpfung vorhandene Zwischenschichten sowohl innerhalb der die Halteleisten aufnehmenden Nuten des Blechpaketes zwischen diesen und den Halteleisten als auch zwischen den Längstraversen des Gehäuses und den neben den Nuten liegenden Teilen des Blechpaketes eingeschaltet sind.
Infolge dieser Anordnung ergibt sich, daß das Blechpaket beim radialen Schwingen in der einen bzw. anderen Richtung jeweils durch gesonderte, dämpfende Zwischenschichten aufgefangen wird. Es ist einleuchtend, daß infolgedessen die elastisch dämpfende Abstützung wesentlich vollkommener ist als bei der vorerwähnten Anordnung mit nur in einer Bewegungsrichtung wirksamen Blattfedern.
Die Erfindung soll näher an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert werden. Fig. 1 gibt einen Querschnitt an der Befestigungsstelle eines Eisenblechpaketes in einem Maschinengehäuse wieder. 1 bedeutet in dieser Figur eine mit demM aschinengehäuse, z. B. eines Turbogenerators, verschweißte starre Längstraverse. 2 ist das Eisenblechpaket, das zur Befestigung an der Traverse 1 mit trapezförmigen Nuten 3 versehen ist. 4 ist eine Schwalbenschwanzleiste, welche die Verbindung des Blechpaketes 2 mit der Längstraverse 1 ermöglicht. Die Schwalbenschwanzleiste 4 ist durch Schrauben 5 an der Traverse gehalten. 6 bedeuten eine Isolierung sicherstellende Zwischenlagen. Die Schwalbenschwanzleisten 4 sind an ihren geneigten Seitenflächen 7 mit eingefrästen Aussparungen versehen. In diesen Aussparungen sind aus dämpfendem Werkstoff bestehende Leisten 8 eingelassen, beispielsweise eingeklebt. Mit ihren Außenflächen liegen die Leisten 8 an den geneigten Wandteilen 9 der Trapeznuten an. Die dämpfenden Einlagen 8 sind beispielsweise aus geschichtetem faserstofhaltigem Material hergestellt, das mit einem ausgehärteten Kunstharz hoher Elastizität, z. B. einem Polyester, Polyamid oder Polyurethan, getränkt ist. Für die Leisten kommen selbstverständlich alle eine hohe Elastizität gewährleistenden, mit synthetischen Kunstharzen getränkten Faser- oder Schichtstoffe in Frage. Ferner sind zwischen den Längstraversen 1 und der Außenfläche 10 der vorspringenden Blechpaketteile dämpfende Beilagen 11, z. B. Leisten aus kunstharzgetränkten Schicht- oder Faserstoffen hoher Elastizität, eingeschaltet worden. Es empfiehlt sich dabei, diese Beilagen 11 in Nuten oder ausgearbeiteten Abschnitten 12 der Längstraversen 1 anzuordnen. Bei dem in der Figur wiedergegebenen Beispiel werden die Nuten nur teilweise eingefräst und durch aufgeschweißte Deckleisten 14 seitlich begrenzt. Um die erforderliche Elastizität sicherzustellen, erhalten die Einlagen 8 bzw. Beilagen 11 eine größere Wandstärke von mehreren Millimetern, z. B. 4 bis 6 mm.
Fig. 2 der Zeichnung gibt ein anderes Ausführungsbeispiel wieder, das sich dadurch auszeichnet, daß die der Befestigung des Eisenblechpaketes dienende Schwalbenschwanzleiste einen aus Stahl od. dgl. gebildeten Kern aufweist, der ganz oder zu einem wesentlichen Teil schwingungsdämpfende, kräftige Auflagen oder Schichten aus ausgehärtetem Material aufweist, die um den Schwalbenschwanzkern herumgepreßt oder herumgegossen sind. 20 bedeutet in Fig.2 den aus Stahl bestehenden Kern der Schwalbenschwanzleisten, 21 den schwingungsfähigen bzw. schwingungsdämpfenden Überzug. Durch Pressen oder Gießen ist es ohne weiteres möglich, den Schwalbenschwanzleisten und den darauf angebrachten elastischen, dämpfenden Schichten die gewünschte Formgebung zu erteilen. Im einzelnen kommt es hierbei auf die Gestaltung bzw. Ausbildung des Kernteiles der Schwalbenschwanzleisten nur insoweit an, als den Festigkeitserfordernissen. Rechnung getragen ist. Wichtig ist jedoch, daß gegenüber den Halteflächen der Nuten des Eisenblechpaketes kräftige, elastische Zwischenschichten geschaffen werden.
In Einzelheiten können die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung abgeändert werden. Unter Umständen können auch die dämpfenden, leistenförmigen Einlagen dem Blechpaket zugeordnet werden. Fig.3 der Zeichnung gibt schematisch eine entsprechende Anordnung wieder, bei der dämpfende winkelförmige Zwischenlagen 22 zwischen dem Blechpaket und der Schwalbenschwanzleiste und Längstraverse des Gehäuses angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur federnden Aufhängung des Blechpaketes einer elektrischen Maschine an massiven, mit dem Maschinengehäuse starr verbundenen Längstraversen unter Verwendung von in Nuten des Eisenblechpaketes eingreifenden Schwalbenschwanzleisten sowie eine Federung bei gleichzeitiger Dämpfung ermöglichenden elastischen Zwischenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Federung ermöglichenden dämpfenden Zwischenschichten sowohl innerhalb der die Halteleisten aufnehmenden Nuten des Blechpaketes zwischen diesen und den Halteleisten als auch zwischen den Längstraversen des Gehäuses und den neben den Nuten liegenden Teilen des Blechpaktes eingeschaltet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwalbenschwanzleisten an ihren geneigten Seitenflächen Aussparungen oder Nuten aufweisen, in denen die dämpfenden Zwischenschichten in Form von Leisten aus elastischen, kunstharzgetränkten Preß-oder Faserstoffen eingesetzt oder eingelassen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwalbenschwanzleisten einen aus Stahl oder Metall bestehenden Kern aufweisen., der wenigstens an einzelnen Flächen innerhalb der Nuten und in dem neben den Nuten liegenden Bereich des Blechpaketes mit Auflagen oder Überzügen aus elastischem, dämpfendem, kunstharzgetränktem Material überzogen oder umgossen isst.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet, daß die dämpfenden, winkelförmigen Zwischenlagen aus elastischem Material dem Blechpaket zugeordnet werden und zwischen dem Blechpaket einerseits und der Schwalbenschwanzleiste und Längstraverse des Gehäuses andererseits angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem .der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Dämpfung eingeschalteten Zwischenschichten eine Wandstärke von wenigstens 3 mm aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 498 612, 680 841, 879 264, 906 475.