DE1078333B - Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WolframpulverInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/16—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
- B22F9/18—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
- B22F9/20—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
- B22F9/22—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds using gaseous reductors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/30—Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
- C22B34/36—Obtaining tungsten
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver durch Reduktion von
Wolframverbindungen unter Anwendung einer Beimischung. Unter »Beimischung« wird hier eine Substanz
verstanden, die z. B. bei der Herstellung eines nicht durchhängenden Drahtes aus Wolfram eine Rolle
spielt. Die übliche Beimischung besteht meist aus Kaliumsilikat und Aluminiumnitrat oder Aluminiumchlorid.
Ein bekanntes, angewandtes Reduktionsverfahren umfaßt die nachfolgenden Stufen. ."
Durch Erhitzen von Ammonium-Parawolframat, z. B. in einem Drehrohrofen, wird zunächst WO3 erzeugt.
Darauf wird als Beimischung Kaliumsilikat zugegeben, worauf eine erste Reduktion in W4O11 mit
Wasserstoff stattfindet. Nach einer zweiten Reduktion mit Wasserstoff wird Wolfram gebildet. Dieses wird
mit Fluorwasserstoff (HF) gewaschen und in Aluminiumnitrat (Al(NOg)3) getränkt. Es folgt eine
dritte Reduktion mit Wasserstoff. Das erhaltene Wolfram wird mit Wolframpulver ohne Beimischung
vermischt, wobei verarbeitbares Wolframpulver gewonnen wird. Der gesamte Prozeß ist also verhältnismäßig
umständlich.
Es ist üblich, die Umwandlung von Ammonium-Parawolframat in WO3 bei 800 bis 900° C durchzuführen,
um die gewünschte, für die Reaktion mit Kaliumsilikat erforderliche Reaktivität von WO3 zu erzielen.
Die Temperatur beträgt bei der ersten Reduktion 500 bis 550° C und bei der zweiten Reduktion
775 bis 900° C. Bisher hat man noch keine klare Vorstellung über die Wirkung der Beimischung. Erfahrungsgemäß
ist bekannt, daß die Beimischung während der Reduktion eine gewisse Funktion hat und daß
unter Anwendung von Beimischungen hergestellte Materialien sich während der Reduktion anders verhalten
als Materialien ohne Beimischung und daß das mit Beimischung hergestellte Material die Rekristallisation
des gezogenen Wolframdrahtes beeinflußt.
Für die Herstellung von Wolframpulver ist es wichtig, die Funktion der Beimischung während des
Reduktionsvorganges erklären zu können, da eine solche Erklärung die Möglichkeit schaffen würde, die
Verteilung der Körner im Wolframpulver zu regeln und somit reproduzierbar zu machen und gegebenenfalls
in der gewünschten Richtung zu beeinflussen.
Es ist bekannt, daß der Zusatz von Kaliumsilikat zu H2WO4, WO3 oder W4O11 je nach ihrer Reaktivität
unter anderem die sogenannten Kalium-Siliko-Wolframate als Reaktionsprodukt ergibt.
Durch eingehende Untersuchungen ist nun gefunden worden, daß ein ganz bestimmtes Kalium-Siliko-Wolframat
besonders wirksam ist. Gemäß der Erfindung wird gerade dieses bestimmte Kalium-Siliko-Verfahren
zur Herstellung
von Wolframpulver
von Wolframpulver
Anmelder:
N.y. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 7. Juni 1957
Niederlande vom 7. Juni 1957
Henri Louis Spier und Willem Lambertus Wanmaker,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Wolframat, und zwar eine Substanz mit der Strukturformel K4SiW12O40 (gegebenenfalls mit Kristallwasser),
als Beimischung verwendet.
Es wird außerdem vorzugsweise eine kleine Menge Aluminiumnitrat (Al (N O3) 3) zugesetzt, um unerwünschte
Agglomeration des Wolframpulvers zu verhüten.
Das Kristallwasser in K4SiW12O40 hängt von dem
Trocknungsverfahren des Stoffes ab. Es kann röntgenographisch nachgewiesen werden, daß das
Kristallwasser bei Erhitzung auf 300° C entfernt werden kann, ohne daß sich die Struktur des Stoffes
nennenswert ändert.
Die Erfindung besteht also darin, daß ein definiertes Produkt (K4SiW12O40) als Beimischung zugesetzt
wird. Bei dem sich während des Tränkungsvorganges einstellenden pH-Wert ist dieses Produkt
stabil. Das Reduktionsverfahren nach der Erfindung ist nun sehr einfach. Man tränkt z. B. Ammonium-Parawolframat
mit K4 SiW12 O40 und etwa Al (N O3) 3).
4
12
40 3 3
Das auf diese Weise mit der Beimischung behandelte Ammonium-Parawolframat wird ohne weiteres,
also z. B. ohne Waschen mit Fluorwasserstoff, in einer einzigen Stufe mit Wasserstoff zu verarbeitbarem
Wolframpulver reduziert.
Das neue Verfahren hat unter anderem folgende Vorteile:
909 767/351
I U/ö-553-
1. Wenn man auf bekannte Weise eine Wolf ram verbindung, wie WO3, H2WO4 oder W4O11, mit
Kaliumsilikat tränkt, entstehen in Abhängigkeit von der Reaktionsfähigkeit dieser Stoffe veränderliche
Mengen verschiedener Kalium-Siliko-Wolf ra- mäte und nicht zersetztes Kaliumsilikat sowie
freie Kieselsäure. Bei alleinigem Zusatz von K4SiW12O40 ist man nicht abhängig von der Reaktionsfähigkeit
der Ausgangsstoffe.
2. Während des Tränkens reagiert das zugesetzte K4SiW12O40 nicht weiter mit den Ausgangsstoffen.
. .
3. Das K4SiW12O40 bietet die Möglichkeit, auch
Ausgangsstoffe mit niedriger Reaktionsfähigkeit gegenüber Kaliumsilikat, also z. B. Ammonium-Parawolframat,
zu verwenden.
4. Der Zusatz von K4SiW12O40 ermöglicht eine
bessere Überwachung des Wachstums der Wolframkörner infolge der regelmäßig verlaufenden Bildung
von Wolframkeimen gegenüber anderen Siliko-Wolframaten.
5. Der Zusatz von K4SiW12O40 ergibt eine Verringerung
des Si O2-Gehaltes in der Beimischung, wodurch sich ein Waschen mit Fluorwasserstoff
erübrigt.
6. Der Zusatz von K4SiW12O40 führt zu einer Beschleunigung
des Reduktionsprozesses. Diese Wirkung tritt besonders bei der Reduktion starker
Pulverschichten hervor.
Sehr gute Resultate wurden mit 4 bis 4,5 g K4SiW12O40 und 0,06 bis 0,120 g Al auf 100 g
Wolfram erzielt.
Ein höherer Anteil an Al, z. B. 0,160 g, ergibt ein weniger starkes Kornwachstum und eine sehr langsame
Reduktion.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver durch Reduktion von Wolframverbindungen
mittels Wasserstoff unter Anwendung einer Beimischung, dadurch gekennzeichnet, daß als Beimischung
ein Kalium-Siliko-Wolframat der Formel
K4SiW12O40 (gegebenenfalls mit Kristallwasser)
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimischung außerdem eine gewisse
Menge Aluminiumnitrat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframverbindung, z. B.
Ammonium-Parawolframat, mit der Beimischung getränkt und in einer einzigen Stufe mittels
Wasserstoff zu verarbeitbarem Wolframpulver reduziert wird.
© 909 767/351 3.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1078333X | 1957-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078333B true DE1078333B (de) | 1960-03-24 |
Family
ID=19868491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN15170A Pending DE1078333B (de) | 1957-06-07 | 1958-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078333B (de) |
-
1958
- 1958-06-04 DE DEN15170A patent/DE1078333B/de active Pending
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