DE1078333B - Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver

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DE1078333B
DE1078333B DEN15170A DEN0015170A DE1078333B DE 1078333 B DE1078333 B DE 1078333B DE N15170 A DEN15170 A DE N15170A DE N0015170 A DEN0015170 A DE N0015170A DE 1078333 B DE1078333 B DE 1078333B
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DE
Germany
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admixture
tungsten
tungsten powder
siw
reduction
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Pending
Application number
DEN15170A
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English (en)
Inventor
Henri Louis Spier
Willem Lambertus Wanmaker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/16Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
    • B22F9/18Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
    • B22F9/20Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
    • B22F9/22Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds using gaseous reductors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/36Obtaining tungsten

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver durch Reduktion von Wolframverbindungen unter Anwendung einer Beimischung. Unter »Beimischung« wird hier eine Substanz verstanden, die z. B. bei der Herstellung eines nicht durchhängenden Drahtes aus Wolfram eine Rolle spielt. Die übliche Beimischung besteht meist aus Kaliumsilikat und Aluminiumnitrat oder Aluminiumchlorid.
Ein bekanntes, angewandtes Reduktionsverfahren umfaßt die nachfolgenden Stufen. ."
Durch Erhitzen von Ammonium-Parawolframat, z. B. in einem Drehrohrofen, wird zunächst WO3 erzeugt. Darauf wird als Beimischung Kaliumsilikat zugegeben, worauf eine erste Reduktion in W4O11 mit Wasserstoff stattfindet. Nach einer zweiten Reduktion mit Wasserstoff wird Wolfram gebildet. Dieses wird mit Fluorwasserstoff (HF) gewaschen und in Aluminiumnitrat (Al(NOg)3) getränkt. Es folgt eine dritte Reduktion mit Wasserstoff. Das erhaltene Wolfram wird mit Wolframpulver ohne Beimischung vermischt, wobei verarbeitbares Wolframpulver gewonnen wird. Der gesamte Prozeß ist also verhältnismäßig umständlich.
Es ist üblich, die Umwandlung von Ammonium-Parawolframat in WO3 bei 800 bis 900° C durchzuführen, um die gewünschte, für die Reaktion mit Kaliumsilikat erforderliche Reaktivität von WO3 zu erzielen. Die Temperatur beträgt bei der ersten Reduktion 500 bis 550° C und bei der zweiten Reduktion 775 bis 900° C. Bisher hat man noch keine klare Vorstellung über die Wirkung der Beimischung. Erfahrungsgemäß ist bekannt, daß die Beimischung während der Reduktion eine gewisse Funktion hat und daß unter Anwendung von Beimischungen hergestellte Materialien sich während der Reduktion anders verhalten als Materialien ohne Beimischung und daß das mit Beimischung hergestellte Material die Rekristallisation des gezogenen Wolframdrahtes beeinflußt.
Für die Herstellung von Wolframpulver ist es wichtig, die Funktion der Beimischung während des Reduktionsvorganges erklären zu können, da eine solche Erklärung die Möglichkeit schaffen würde, die Verteilung der Körner im Wolframpulver zu regeln und somit reproduzierbar zu machen und gegebenenfalls in der gewünschten Richtung zu beeinflussen.
Es ist bekannt, daß der Zusatz von Kaliumsilikat zu H2WO4, WO3 oder W4O11 je nach ihrer Reaktivität unter anderem die sogenannten Kalium-Siliko-Wolframate als Reaktionsprodukt ergibt.
Durch eingehende Untersuchungen ist nun gefunden worden, daß ein ganz bestimmtes Kalium-Siliko-Wolframat besonders wirksam ist. Gemäß der Erfindung wird gerade dieses bestimmte Kalium-Siliko-Verfahren zur Herstellung
von Wolframpulver
Anmelder:
N.y. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 7. Juni 1957
Henri Louis Spier und Willem Lambertus Wanmaker,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Wolframat, und zwar eine Substanz mit der Strukturformel K4SiW12O40 (gegebenenfalls mit Kristallwasser), als Beimischung verwendet.
Es wird außerdem vorzugsweise eine kleine Menge Aluminiumnitrat (Al (N O3) 3) zugesetzt, um unerwünschte Agglomeration des Wolframpulvers zu verhüten.
Das Kristallwasser in K4SiW12O40 hängt von dem Trocknungsverfahren des Stoffes ab. Es kann röntgenographisch nachgewiesen werden, daß das Kristallwasser bei Erhitzung auf 300° C entfernt werden kann, ohne daß sich die Struktur des Stoffes nennenswert ändert.
Die Erfindung besteht also darin, daß ein definiertes Produkt (K4SiW12O40) als Beimischung zugesetzt wird. Bei dem sich während des Tränkungsvorganges einstellenden pH-Wert ist dieses Produkt stabil. Das Reduktionsverfahren nach der Erfindung ist nun sehr einfach. Man tränkt z. B. Ammonium-Parawolframat mit K4 SiW12 O40 und etwa Al (N O3) 3).
4 12 40 3 3
Das auf diese Weise mit der Beimischung behandelte Ammonium-Parawolframat wird ohne weiteres, also z. B. ohne Waschen mit Fluorwasserstoff, in einer einzigen Stufe mit Wasserstoff zu verarbeitbarem Wolframpulver reduziert.
Das neue Verfahren hat unter anderem folgende Vorteile:
909 767/351
I U/ö-553-
1. Wenn man auf bekannte Weise eine Wolf ram verbindung, wie WO3, H2WO4 oder W4O11, mit Kaliumsilikat tränkt, entstehen in Abhängigkeit von der Reaktionsfähigkeit dieser Stoffe veränderliche Mengen verschiedener Kalium-Siliko-Wolf ra- mäte und nicht zersetztes Kaliumsilikat sowie freie Kieselsäure. Bei alleinigem Zusatz von K4SiW12O40 ist man nicht abhängig von der Reaktionsfähigkeit der Ausgangsstoffe.
2. Während des Tränkens reagiert das zugesetzte K4SiW12O40 nicht weiter mit den Ausgangsstoffen. . .
3. Das K4SiW12O40 bietet die Möglichkeit, auch Ausgangsstoffe mit niedriger Reaktionsfähigkeit gegenüber Kaliumsilikat, also z. B. Ammonium-Parawolframat, zu verwenden.
4. Der Zusatz von K4SiW12O40 ermöglicht eine bessere Überwachung des Wachstums der Wolframkörner infolge der regelmäßig verlaufenden Bildung von Wolframkeimen gegenüber anderen Siliko-Wolframaten.
5. Der Zusatz von K4SiW12O40 ergibt eine Verringerung des Si O2-Gehaltes in der Beimischung, wodurch sich ein Waschen mit Fluorwasserstoff erübrigt.
6. Der Zusatz von K4SiW12O40 führt zu einer Beschleunigung des Reduktionsprozesses. Diese Wirkung tritt besonders bei der Reduktion starker Pulverschichten hervor.
Sehr gute Resultate wurden mit 4 bis 4,5 g K4SiW12O40 und 0,06 bis 0,120 g Al auf 100 g Wolfram erzielt.
Ein höherer Anteil an Al, z. B. 0,160 g, ergibt ein weniger starkes Kornwachstum und eine sehr langsame Reduktion.

Claims (3)

PATENTANSPROGHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver durch Reduktion von Wolframverbindungen mittels Wasserstoff unter Anwendung einer Beimischung, dadurch gekennzeichnet, daß als Beimischung ein Kalium-Siliko-Wolframat der Formel K4SiW12O40 (gegebenenfalls mit Kristallwasser) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimischung außerdem eine gewisse Menge Aluminiumnitrat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframverbindung, z. B. Ammonium-Parawolframat, mit der Beimischung getränkt und in einer einzigen Stufe mittels Wasserstoff zu verarbeitbarem Wolframpulver reduziert wird.
© 909 767/351 3.60
DEN15170A 1957-06-07 1958-06-04 Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver Pending DE1078333B (de)

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