DE1078214B - Vorrichtung zur Verringerung der Stossempfindlichkeit von Schuetzen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Verringerung der Stossempfindlichkeit von Schuetzen od. dgl.

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DE1078214B
DE1078214B DES51886A DES0051886A DE1078214B DE 1078214 B DE1078214 B DE 1078214B DE S51886 A DES51886 A DE S51886A DE S0051886 A DES0051886 A DE S0051886A DE 1078214 B DE1078214 B DE 1078214B
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DE
Germany
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armature
switch
lever
movement
spring
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Pending
Application number
DES51886A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Mueller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schütze, insbesondere auf solche für Fahrzeuge, Hebezeuge, Kraftwagen, bei denen betriebsmäßig Stöße auftreten können. Solche Stöße können ungewollt Schaltungen oder Kurzschlüsse hervorrufen, wenn die Stoßenergie ausreicht, die betreffenden Schütze od. dgl. von dem einen in den anderen Schaltzustand zu bringen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Selbstschaltern Mittel vorzusehen, durch die das Schaltgetriebe beim Auftreten von Stößen blockiert wird. Bei Selbstschaltern und ähnlichen handbetätigten Schalteinrichtungen, die von Getrieben Gebrauch machen, besteht jedoch kaum die Gefahr, daß die Kontaktträger oder die Kontakte so blockiert werden, daß sie in Einschaltstellung gelangen, denn die Kontaktträger stehen in der Regel unter dem Einfluß einer sehr starken Rückholfeder. Bei diesen Schaltgeräten besteht hingegen die Möglichkeit, daß Teile des Einschaltgetriebes, insbesondere die meist aus schweren Teilen bestehenden Antriebshebel und Übersetzunggetriebe bei Stößen so beschleunigt werden, daß sie eine Kontaktschließung bewirken. Für derartige Schaltgeräte ist daher eine Blockierung der Schaltgetriebe angebracht. Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, die Stoßempfindlichkeit von Schützen od. dgl. zu verringern. Diese haben selbst relativ große bewegliche Massen, die durch Stöße beschleunigt werden können und nur durch relativ schwache Federn gegen die Schließstellung der Kontakte abgestützt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur \rerringerung der Stoßempfindlichkeit von Schützen od. dgl. ist gekennzeichnet durch wenigstens eine in eine unwirksame Lage strebende, beweglich gelagerte Hilfsmasse als Massenausgleich, deren Bewegung bei Beschleunigung der beweglichen Schaltteile in Einschaltrichtung über ein Umkehrgetriebe mit einer Übersetzung ins Schnelle auf eine die Einschaltbewegung des Ankers hemmende Vorrichtung derart übertragen wird, daß die Einschaltbewegung vor Kontaktschließung abgefangen, bei der Betätigung des Schaltgerätes jedoch nicht blockiert ist. Eine derartige Ausbildung hat den wesentlichen Vorteil, daß keine Blockierung der beweglichen Teile des Schützes erfolgt, sondern die Bewegung dieser Teile wird unter dem Einfluß der Hemmvorrichtung nur so weit abgefangen, daß eine Kontaktschließung mit Sicherheit verhindert wird, die Betätigung des Schützes selbst aber in jedem Augenblick möglich ist. Die Hemmvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem beweglichen Anschlag, der im Wege des Schützankers angeordnet ist. Vorzugsweise wird als Hemmvorrichtung eine unter Federwirkung stehende Stange verwendet, dessen eines Ende als Anschlag für den Anker dient.
Eine Übersetzung ins Schnelle zwischen Hilfsmasse Vorrichtung zur Verringerung
der Stoßempfindlichkeit
von Schützen od. dgl.
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Otto Müller, Amberg (Obpf.),
ist als Erfinder genannt worden
und den zu hemmenden Teil empfiehlt sich deshalb, weil sonst die Gefahr besteht, daß bei dem durch Stoß hervorgerufenen Wettlauf zwischen diesem Teil und der Hilfsmasse der erstere zuvorkommt und dann doch die Schalthandlung ausführt, die gerade vermieden werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ansichten im Schnitt dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Sockel eines Schützes mit der Hilfsmasse und dem Umkehrgetriebe;
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Schützes in einem durch die Magnetachse gehenden Schnitt, und zwar in der Ruhestellung der Hilfsmasse;
Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung bei einem Stoß in der Pfeilrichtung P.
Durch Einspränge 1 des Schützsockels 2 ist eine Achse 3 gesteckt, die mit ihren Enden 4 Zapfen für eine Lagerung der Hilfsmasse 5 bildet. Die mit der Achse 3 zusammenwirkenden Lagerteile 6 der Masse 5 sind einseitig bei 7 offen und werden durch eine Feder 8 gegen die Zapfen 4 gedrängt. Auf der anderen Seite hat die Hilfsmasse 5 ebenfalls einseitig offene Lagerstellen 9, in die Zapfen 10 eines Umkehrhebels 11 greifen. An einem weiteren Einsprang 12 des
90S 767/309
Sockels 2 ist ein einseitig offenes Lager 13 angebracht, in das die Achse 14 des Umkehrhebels 11 greift. Noch ein weiterer Einsprang 15 des Sockels dient als Anschlag für diesen Hebel. Die Zapfen 10 und die Welle 14 werden durch Federkraft in den offenen Lagerstellen gehalten. Die Feder, die diese Kraft aufbringt, ist mit 16 bezeichnet. Diese Feder 16 dient gleichzeitig dazu, eine durch eine Magnetspule 17 und eine Aussparung 18 des feststehenden Magnetankers 19 hindurchgeführte Stange 20 in die gezeichnete Stellung gegen den Hebel 11 zu drängen. Das Ende 21 der Stange 20 wirkt als beweglicher Anschlag und schiebt sich im Falle eines Stoßes (Fig. 3) in den Weg des den Schaltmechanismus betätigenden Magnetankers 22. Bei ungestörtem Betrieb tritt dieser Anschlag 21 unter der Einwirkung der Feder 16 hinter die Stirn 23 des Magnets 19 zurück.
Die auf den Anker 22 bezogenen Kräfte des Schaltmechanismus, die Masse dieses Ankers, die Masse des Stiftes 20, die des Umkehrhebels 11 und der Hilfsmasse 5 sowie die Kraft der Feder 16 sind derart abgestimmt, daß bei einem Stoß, etwa in der Richtung des Pfeiles/3 (Fig. 3), der Anker22 sich nicht oder wenigstens nicht so weit dem Magnet 19 nähern kann, daß eine Kontaktberührung möglich ist. Bei dem Stoß geht vorübergehend die Hilfsmasse 5 in die Stellung 50 (Fig. 3), der Umkehrhebel 11 in die Stellung 110, die Feder 16 wird beim Vorschub des Stiftes 20 entsprechend zusammengedrückt. Nach Abklingen des Stoßes bringt die Feder 16 die Teile wieder in die Stellung der Fig. 2. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, sind die Hebelarme der Teile 5 und 11 so abgeglichen, daß sich für den Stift 20 eine Beschleunigung ergibt, d. h., dieser springt bei Stoß so rasch in den Ankerweg vor, daß dieser sich überhaupt nicht oder nur um eine sehr kleine Strecke bewegen kann, keinesfalls aber so weit, daß der vom Anker angetriebene Kontaktmechanismus seinen Schaltzustand ändert.
Die Ausführungsform mit einseitig offenen Lagerstellen und Federn zur Sicherung des Lagersitzes erleichtert wesentlich die Herstellung, Montage und Reparatur derartiger Anordnungen und gestattet beispielsweise, die Feder 16 in doppeltem Sinn auszunutzen, also im Sinn einer Lagerung und im Sinn einer Rückführung in die unwirksame Stellung.

Claims (5)

- Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verringerung der Stoßempfindlichkeit von Schützen od. dgl., gekennzeichnet durch wenigstens eine in eine unwirksame Lage strebende, beweglich gelagerte Hilfsmasse (5) als Massenausgleich, deren Bewegung bei Beschleunigung der beweglichen Schalterteile in Einschaltrichtung über ein Umkehrgetriebe (Hebel 11) mit einer Übersetzung ins Schnelle auf eine die Einschaltbewegung des Ankers hemmende Vorrichtung (20) derart übertragen wird, daß die Einschaltbewegung vor Kontaktschließung abgefangen, bei der Betätigung des Schaltgerätes jedoch nicht blockiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hemmvorrichtung vorzugsweise eine unter Federwirkung stehende Stange (20) verwendet ist, deren eines Ende (21) als Anschlag für den Anker (22) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) im Wege des Schützankers (22) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmasse (5) und das Umkehrgetriebe (Hebel 11) auf der Jochseite des Magnets (19) angeordnet sind und mit einer durch die Magnetspule (17), gegebenenfalls eine Aussparung (18) des Magnetankers (23), bis in den Ankerbereich (Anker 22) hindurchgeführten, den beweglichen Anschlag (21) bildenden Stange (20) zusammenarbeiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von folgenden Teilen, der Hilfsmasse (5), dem Umkehrhebel (11) und den dazugehörigen Gelenken (Zapfen 3, 10, 14), wenigstens einer in einem einseitig offenen Lager (z. B. 6, 9, 13) sitzt und durch Feder- (Federn 8, 16) oder Schwerkraft in den Lagersitz gedrängt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 506 187.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 767/309 3.60
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