DE1077776B

DE1077776B - An einem Kabel verschiebbar angeordnete Einrichtung zur induktiven Stromabnahme

Info

Publication number: DE1077776B
Application number: DEC14178A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hansjoachim Von Hippel
Original assignee: CARBO STREBBAU GES DR ING VON
Current assignee: CARBO STREBBAU GES DR ING VON
Priority date: 1956-12-31
Filing date: 1956-12-31
Publication date: 1960-03-17

Description

An einem Kabel verschiebbar angeordnete Einrichtung zur induktiven Stromabnahme Die Erfindung bezieht ,sich auf eine an einem Kabel verschiebbar angeordnete Einrichtung zur induktiven Stromabnahme, bei der das Kabel selbst als Primärwicklung dient. Um die Energieübertragung beispielsweise in schlagwettergefährdeten Betrieben rein induktiv vorzunehmen und unter anderem auf alle Steckkupplungen, die für den Anschluß an das Stromnetz bisher erforderlich waren, verzichten zu können, ist es bereits bekannt, -daß das Stromversorgungskabel selbst an die Stelle einer Primärwicklung eines Kernes tritt, dessen Sekundärwicklung den Stromverbraucher speist.
Die Weiterentwicklung dieses Gedankens und .damit das Haupterfindungsmerkmal des vorliegenden Gegenstandes besteht in wenigstens einem trennfugenlosen, in sich geschlossenen Kern mit .einer Einbuchtung, in welche das Primärkabel eingelegt ist. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der gesamten Einrichtung. Weiterhin ist es von Vorteil, daß der Kern einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen längere Seite parallel zum Kabel angeordnet ist. Auch kann es zweckmäßig sein, daß das Primärkabel als doppelwandiges Flachkabel mit außenliegenden Adern für Hin- und Rücklauf des Wechselstromes ausgebildet ist. Vorteilhaft ist ebenfalls, daß im mittleren Ouerschnittsbereich des Flachkabels Sprechadern, Steuerleitungen, Signalleitungen od. dgl. angeordnet sind.
Von besonderem Vorteil ist eine solche Ausbildung, bei der die Einrichtung mit zwei einander .gegenüberliegenden Kernen ausgerüstet ist, zwischen denen das Flachkabel zu liegen kommt. Dadurch ergibt sich als weiteres Merkmal die Möglichkeit, @daß die Einkerbung des Kernes als Haken zum Aufhängen des Gerätes am frei hängenden Kabel ausgebildet ist. Der Stromverbraucher kann somit in einfachster Art und Weise an das Kabel induktiv angehängt und wieder losgelöst werden, ohne daß hierfür irgendwelche komplizierten Vorrichtungen erforderlich sind.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert: Die Sekundärspule 1 (1') sitzt auf dem Kern 2 (2'), dessen Querschnitt flach rechteckig gewählt ist, so daß die Länge wesentlich größer ist .als die Dicke. In die Einbuchtung 3 wird das Kabel eingelegt. Ist das Kabel, wie dargestellt, als Flachkabel ausgebildet, in welchem die Adern 4 und 4' angeordnet sind, von denen 4 -die hinlaufende Leitung und 4' .die zum Trafo zurücklaufende Leitung ist, so können zwei .solcher Kerne 2, 2' einander gegenüberliegend angeordnet werden, wobei sich -bei entsprechender Wickelrichtung der Sekundärspulen 1, 1' .die induzierten Ströme verstärken. Man kann aber auch an jede Spule eine besondere Lampe anschließen, so daß beispielsweise zwei Röhren 9 von je einer Spule 1, 1' jedes Kernes 2, 2' gespeist werden. Die Röhren 9 liegen an einem Lampenhalter 8, an dem auch die Kerne 2, 2' befestigt ,sind. Je weiter die Adern 4 und 4' auseinanderliegen, um so geringer wird die schädliche Gegeninduktion. Zwischen den Adern 4 und 4' können zweckmäßigerweise noch weitere Adern 7 angeordnet werden, welche Fernmelde- bzw. Steuerzwecken usw. dienen. Durch den oberen Schlitz zwischen den beiden Kernen 2, 2' kann das Flachkabel unter entsprechender Zusammenbiegung in die beiden Einbuchtungen 3 eingeschnappt werden, so daß die ganze Leuchte an dem Flachkabel festhängt und an ihm gleichzeitig längsverschiebbar ist. Um die vom Kabel 4 über den Kern 2 auf die Spule 1 übertragbare Energie zu vergrößern, wird die Längsseite des Kernes 2 möglichst groß gewählt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. An einem Kabel verschiebbar angeordnete Einrichtung zur induktiven Stromabnahme, bei der das Kabel selbst an die Stelle einer Primärwicklung eines zur Stromversorgung dienenden Kernes tritt, gekennzeichnet durch wenigstens einen trennfugenlosen, in sich geschlossenen Kern mit einer Einbuchtung, in welche das Primärkabel eingelegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen längere Seite parallel zum Kabel angeordnet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärkabel als doppeladriges Flachkabel mit außenliegenden Adern für Hin- und Rücklauf ,des Wechselstromes ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Querschnittsbereich des Flachkabels Sprechadern, Steuerleitungen, Signalleitungen od. dgl. angeordnet sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden Kernen ausgerüstet ist, zwischen denen das Flachkabel zu liegen kommt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung des Kernes als Haken zum Aufhängen des Gerätes am frei hängenden Kabel ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 78 775; Engineering (1949), S. 292.