DE930880C - Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer - Google Patents

Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer

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DE930880C
DE930880C DEA7841D DEA0007841D DE930880C DE 930880 C DE930880 C DE 930880C DE A7841 D DEA7841 D DE A7841D DE A0007841 D DEA0007841 D DE A0007841D DE 930880 C DE930880 C DE 930880C
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DE
Germany
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iron
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Expired
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DEA7841D
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English (en)
Inventor
Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/02Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation
    • H01F38/023Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances

Description

  • Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer Für die Belastungskennlinie von Kontaktumformern mit magnetischen Schaltelementen (saugdrosselähnliche Transformatoren, Schaltdrosseln) gilt die Beziehung, welche z. B. für dreiphasige Brückenschaltunbgen folgende Formel aufwe-i st Dabei ist Ugl = die Spannung bei Belastung, Uglo = die Gleichspannung bei Leerlauf, s = die bezogene Kurzschlußspannung, O = die bezogenen Ohmschen Spannungsverluste, 2 -cf. d ts = Stufenlänge der Drosseln unter dem Scheitelwert y 72-. y'3 . E der Kommutierungsspannung, Jl = Magnetisierung der Drosseln beim Gleichstrom Igl, Jeln = Magnetisierung der Drosseln im Augenblick des Einschaltens des Kontaktes der betreffenden Phase, Al, = Magnetisierungsänderung vom oberen bis zum unteren Sättigungsknie der Drossel, w = Windungszahl, q = Eisenquerschnitt der Drossel.
  • Abgesehen vom Ohmschen Spannungsabfall setzt sich der induktive Spannungsabfall aus zwei Gliedern zusammen, und zwar einem Glied welches auf die Streuinduktivitäten im Kommutierungskreis zurückzuführen und lastproportional ist, und aus einem Glied herrührend vom Eisen der Drosseln. Im oberen Teil der Zeichnung ist die Magnetisierung 1, der Drossel abhängig vom Gleichstrom aufgetragen. je nach der Qualität des verwendeten Drosseleisens kann die Form dieser Magnetisierungskennlinie einen verschiedenen Verlauf haben, bei idealem Eisen beispielsweise nach der Kurve a, bei technisch üblichen Eisensorten nach der Kurve b oder c. Die Magnetisierung Jet" ist im allgemeinen von der Belastung unabhängig und hat einen Wert, welcher etwa einer Magnetisierung mit i AW/em entspricht. Der vom Eisen herrührende induktive Spannungsabfall ist also bei einer Magnetisierungskennlinie nach der Kurve a praktisch im ganzen Belastungsbereich konstant, wobei zu berücksichtigen ist, daß es keine Mühe macht, bei idealem Eisen die Magnetisierung I,1" bis nahe an die Sättigungsmagnetisierung Tmax zu treiben, so daß der induktive Spannungsabfall bei idealem Eisen praktisch Null sein kann. Bei weniger gutem Material läßt sich jedoch die Magnetisierung 1e1" nicht so hoch treiben. Es tritt infolgedessen ein wesentlicher induktiver Spannungsabfall durch das Eisen auf, welcher im Falle der Kurve b bereits bei kleinen Belastungen angenähert den Wert hat, den er bei Nennlast aufweist, weil die Kurve b sich bereits bei kleiner Belastung dem Werte 1""x nähert. Im unteren Teil der Zeichnung sind die Kennlinien für die verschiedenen Eisensorten angedeutet. Im Falle a ist die Kennlinie nur wenig geneigt, nämlich entsprechend dem Ohmschen Spannungsabfall und dem induktiven Luftspannungsabfall. Im Falle b tritt ein wesentlich größerer Spannungsabfall auf, welcher jedoch nicht linear mit dem Strom, sondern bei kleinen Str'ö'men sehr stark und bei großen Strömen nur noch wenig anwächst. Die Kurve b stellt den üblichen Verlauf dar, wie es beispielsweise bei der Verwendung von Siliziumeisen erreicht wird. Verwendet man- hochwertige Eisen-Nickel-Legierungen, läßt sich der Verlauf der Kurve a erzielen. Für manche Verwendungszwecke ist ein verhältnismäßig großer induktiver Spannungsabfall erwünscht, welcher aber angenähert proportional mit der Belastung sein muß. Dies ist z. B. erforderlich bei Umformern, welche zur selbsttätigen Sammlerladung benutzt werden, oder bei Umformern, welche in bestimmter Weise mit anderen Geräten parallel arbeiten sollen. In solchen Fällen ist die Anwendung eines sehr hochwertigen Eisens, entsprechend den Kurven a, nicht zweckmäßig, weil in diesem Falle zur Erzielung des notwendigen induktiven Spannungsabfalls künstliche Induktivitäten in den Kommutierungsstromkreis eingebaut werden müßten, was zusätzliche Kosten bringt. Andererseits ist jedoch die Verwendung von Eisen mit der Kennlinie b unbefriedigend, weil die Kennlinie b bei kleiner Last zu stark gekrümmt ist und daher der Spannungsabfall bei kleiner Last bereits zu groß ist. Bei der Magnetisierungskennlinie ergeben sich, wenn man, wie bisher allgemein üblich, z. B. das billige Eisensilizium durch Glüh- und Walzprozesse so züchtet, daß es bei Feldstärken von der Größenordnung i AW/em eine möglichst hohe Magnetisierung aufweist, wie Form b, Magnetisierungswerte, welche nur wenig geringer sind als die Sättigung imax, zwar nicht bei Feldstärken von der Größenordnung i AW/cm, jedoch bei Feldstärken von der Größenordnung io AW/cm erreicht werden. Bei einem solchen Material treten die Vorteile, die ein ideales Sättigungsknie wie das der Kurve a aufweist, noch nicht hervor, andererseits ergibt sich jedoch die für die praktische Verwendung im allgemeinen unerwünschte Form b der Stromspannungskennlinie in der Zeichnung unten. Bei dieser Form der Kennlinie wird nämlich, wenn die Gegenspannung, auf welche der Umformer arbeitet, groß wird, der Strom unerwünscht klein. Bei der Ladung von Sammlern wirkt sich das so aus, daß gegen Ende des Ladevorganges der Ladestrom zu klein wird.
  • Nach der Erfindung wird der Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer ein Eisenkern verwendet, welcher bei etwa i AW/cm eine mittlere Permeabilität von etwa 15 ooo Gauß/AW aufweist, oberhalb von etwa i AW bis zur betriebsmäßigen höchsten Sättigung jedoch eine angenähert konstante differentielle Permeabilität von 5 bis So Gauß/AW, derart, daß der vom Eisen der Drosseln herrührende induktive Spannungsabfall zwischen Leerlauf und Vollast angenähert linear mit der Belastung anwächst. Bei allen Bemühungen, derartiges Material für Drosseln von Kontaktumformern zu entwickeln, hat man bisher die Form a der Zeichnung angestrebt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für gewisse Verwendungszwecke die Form c zweckmäßiger ist. Die Form c der Magnetisierungskennlinie läßt sich durch entsprechende Behandlung des Materials während der Herstellung durchaus erreichen, z. B. dadurch, daß man Glüh- und Walzprozesse derart abstimmt, daß die Kristallorientierung des Materials bestimmte Vorzugsrichtungen zur Magnetisierungsrichtung annimmt. Man kann nicht die Auffassung vertreten, daß die Form c im wesentlichen eine schlechtere Variante der Form b sei. Vielmehr kommt es bei der Form c darauf an, daß der obere Schenkel der Magnetisierungskennlinie im wesentlichen geradlinig und nicht wie bei b gekrümmt verläuft. Um diesen Verlauf zu erreichen, ist ein ganz besonderes Material und Herstellungsverfahren anzuwenden. Je nach dem Verwendungszweck kann man dabei die Magnetisierung bei etwa i AW/cm höher oder tiefer legen. Will man beispielsweise Umformer mit sehr starb fallender Kennlinie, so wird man die Magnetisierung bei i AW/cm tief, beispielsweise bei io ooo Gauß, legen, so daß zur Erzeugung des induktiven Spannungsabfalles ein Wert Tt-Iet" bei Si.liziumeisen von angenähert ioooo bis iiooo Gauß zur Verfügung steht. Wünscht man steifere Kennlinien, so kann man die Magnetisierung bei i AW/cm beispielsweise von der Größenordnung 15 ooo Gauß wählen. Die gewünschte Wirkung läßt sich dadurch auch erzielen, daß man ein schlechtes Material, beispielsweise gewöhnliches Transformatorenblech, und außerdem einen hochwertigen Kern mit einer Kennlinie der Form a verwendet und beide gemeinsam mit einer Wicklung umschließt. Man hat jedoch unter Umständen den Nachteil, daß der hochwertige Kern a für sich allein teuerer wird als ein Material von der Form der Magnetisierungskennlinie c.
  • Man kann auch neben einem hochwertigen Kern mit der Magnetisierungskennlinie a einen weiteren Kern mit der Wicklung umschließen, welcher einen oder mehrere Luftspalte aufweist. Auf diese Weise läßt sich der lineare Verlauf der Stromspannungskennlinie besonders genau erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente einen Eisenkern aufweisen, welcher bei Feldstärken von etwa i AW/cm eine sehr hohe mittlere Permeabilität aufweist, oberhalb von i AW/cm bis zur betriebsmäßigen höchsten Sättigung jedoch eine angenähert konstante differentielle Permeabilität, welche mindestens ioomal kleiner ist, derart, daß der vom Eisen der Drosseln herrührende induktive Spannungsabfall zwischen Leerlauf und Vollast angenähert linear mit der Belastung anwächst.
  2. 2. Verwendung des Kontaktumformers nach Anspruch i für automatische Ladegeräte zur Anpassung der Ladestromstärken an den Ladezustand des Sammlers. Angezogene Druckschritten: Deutsche Patentschrift Nr. 7 i i 3 i i ; Schweizerische Patentschriften Nr. 224 775, 227 021; Zeitschrift E. u. M. 1941, Aufsatz von Schilling auf Seite 397 ff. und Aufsatz von Koppelin ann auf Seite 253 ff.
DEA7841D 1943-10-17 1943-10-17 Kontaktumformer mit magnetischen Schaltelementen zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer Expired DE930880C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711311C (de) * 1939-06-07 1941-09-29 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen, insbesondere fuer periodische Schaltungen zu Umformungszwecken
CH224775A (de) * 1941-05-03 1942-12-15 Floris Dr Ing Koppelmann Schaltanordnung, bestehend aus Transformator und Schaltdrossel.
CH227021A (de) * 1941-04-01 1943-05-15 Hermes Patentverwertungs Gmbh Umformungsanordnung.

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711311C (de) * 1939-06-07 1941-09-29 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen, insbesondere fuer periodische Schaltungen zu Umformungszwecken
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CH224775A (de) * 1941-05-03 1942-12-15 Floris Dr Ing Koppelmann Schaltanordnung, bestehend aus Transformator und Schaltdrossel.

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