DE1077264B - Magnetostatische Waehleinrichtung - Google Patents
Magnetostatische WaehleinrichtungInfo
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- H01H47/001—Functional circuits, e.g. logic, sequencing, interlocking circuits
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- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
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- H03K17/81—Switching arrangements with several input- or output-terminals, e.g. multiplexers, distributors
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine magnetostatische Wähleinrichtung mit magnetostatischen Relais, die sättigbare
magnetische Kreise aufweisen, von denen jeder mindestens eine Arbeitswicklung, Steuerwicklungen
und einen Ausgang enthält, und niit deren Hilfe aus einer Mehrzahl von Elementen, welche die gleichen
Charakteristiken haben, ein einzelnes Element ausgewählt werden kann. Die neue Einrichtung ist insbesondere
im Selbstanschluß-Fernsprechverkehr, in selbsttätigen Fernschreibvermittlungsanlagen und in
Fernsteueranlagen anwendbar.
Außer den praktisch ausgeführten Wähleinrichtungen, die mit Drehwählern oder elektromganetischen
Relais mit beweglichen Kontakten arbeiten, ist bereits durch die französische Patentschrift 1 138 493
eine elektromagnetische Wähleinrichtung bekanntgeworden, die von magnetostatischen Relais ohne bewegliche
Kontakte Gebrauch macht. In dieser Wähleinrichtung werden die Relais von einem besonderen
Zähl- oder Sperrelais gesteuert, das verschiedene Nachteile aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für Relaiswähler dieser Bauart
zu schaffen, bei der magnetostatische Relais benutzt werden und in der die Vermeidung des Sperrelais
sowohl zu einer betriebsmäßigen Verbesserung als auch zu einer Herabsetzung der Gestehungskosten
führt.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine Anordnung magnetostatischer Speicherrelais, deren Ausgangskreis jeweils an
einen gemeinsamen Punkt und an eine Arbeitswicklung des entsprechenden magnetostatischen Relais gelegt
ist, wobei der gemeinsame Punkt an gemeinsam in Reihe liegenden Sp err wicklungen der verschiedenen
Relais angeschlossen ist.
Nach weiterer Ausbildung der Erfindung ist der einzelne Belastungswiderstand so bemessen, daß der
ihn und die Reihenschaltung der Sp err wicklungen sämtlicher Relais durchfließende Strom beim Betrieb
des zu diesem Belastungswiderstand gehörigen Relais ausreicht, um alle anderen Relais der gesamten Schaltungsanordnung
zu sperren. Auch kann der individuelle Belastungswiderstand jedes einzelnen Relais so
bemessen sein, daß bei gleichzeitigem Betrieb von mehr als einem Relais der die Reihenschaltung der
Sperrwicklungen durchfließende Strom ausreicht, um die in Betrieb gekommenen Relais in ihre Ruhestellung
zurückzuführen. Danach kommt zuerst dasjenige Relais in Betrieb, das das schnellste Relais ist, und dieses
sperrt die übrigen Relais in ihrer Ruhelage, während es sich selbst in Arbeitsstellung hält.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der Beschreibung hervor, in
Magnetostatische Wähleinrichtung
Anmelder:
Compagnie Industrielle des Telephones
Societe Anonyme,
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing, H. Leinweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Oktober 1957
Frankreich vom 28. Oktober 1957
Pierre Burstow, Paris,
und Claude Monin, Vülennes-sur-Seine, Seine-et-Oise
und Claude Monin, Vülennes-sur-Seine, Seine-et-Oise
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
der auf die Zeichnungen Bezug genommen ist, die eine Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung
darstellen.
Fig. 1 stellt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung schematisch dar, und
Fig. 2 zeigt ihr Arbeitsdiagramm.
In Fig. 1 bezeichnen die Rechtecke Rl bis Rn Transduktoren, die im folgenden kurz als Relais bezeichnet
sind. Diese sind magnetostatische Speicherrelais beispielsweise der Bauart, wie sie in der französischen
Patentschrift 1 127 470 beschrieben ist. Jedes einzelne Relais umfaßt also mindestens einen
sättigbaren magnetischen · Kreis, auf den außer mehreren Steuerwicklungen mindestens eine Arbeitswicklung
aufgebracht ist, die aus einer mit einem Gleichrichter in Reihe liegenden Wechselstromquelle gespeist
wird.
Jedes Relais hat einen eigenen Ausgang: Sl für das Relais Rl usw. bis Sn für das Relais Rn, der je
nach Stärke der an die Steuerwicklungen angelegten Strome von dem gleichgerichteten Strom durchflossen
wird oder nicht. In Fig. 1 stellt ein Kreis, wie z. B. eil oberhalb des Rechteckes, welches das Relais R1
bezeichnet, eine Arbeitswicklung des Relais R1 dar.
Die Kreise e 12, e 13, e 14 und e 15, die mit dem Rechteck
für Rl auf einer Zeile liegen, bezeichnen Steuerwicklungen des Relais Rl. Die letzten Steuerwick-
909 759/96
hingen el5 bis en5 der Relais Rl bis Rn wirken als
Sperrwicklungen und liegen in Reihe miteinander. An den Ausgangspunkt Sl des Relais Rl ist die Arbeitswicklung eil angeschlossen, deren anderes Ende an
einen individuellen Belastungswiderstand rl augeschlossen ist. In analoger Weise gilt dies auch für die
übrigen Relais R2 bis Rn. Die Ausgänge der individuellen Belastungen sind an einen gemeinsamen
Punkt Pl gelegt (die Widerstände der Verbindungsleitungen sind dabei als vernachlässigbar klein ange-
nommen), an den die Sperrwicklungen el5 bis en5
der verschiedenen Relais in Reihe angeschlossen sind.
Ein in Betrieb befindliches beliebiges Relais, z. B. das Relais Rl, steuert vom Ausgang Sl aus einen
Strom, der durch die Arbeitswicklung eil, den Belastungswiderstandrl
und durch die in Reihe liegenden Sperrwicklungen el5 bis en5 fließt; ein in Ruhe
befindliches Relais liefert keinen Strom in den genannten Stromkreis. Das im Innern eines eine Wicklung
bezeichnenden Kreises angebrachte Zeichen + zeigt an, daß die Wicklung, wenn sie von einem Strom
durchflossen wird, das Relais in Betrieb zu bringen sucht (d. h., es handelt sich um positive Erregung);
andererseits bedeutet das Zeichen — im Innern eines Kreises, daß die Wicklung, wenn sie von einem Strom
durchflossen wird, das Relais in die Ruhestellung zu bringen sucht (negative Erregung).
Die ersten Steuerwickhmgen e 12 bis en2 sind
Polarisationswicklungen der verschiedenen Relais, die es gestatten, die Relais in den gleichen Anfangszustand
zu bringen.
Die zweiten S teuer wicklungen elZ bis en3 suchen
die Relais in Betrieb zu bringen, während die dritten S teuer wicklungen el4 bis eni als Besetztwicklungen
wirken, die also entweder das Relais in die Arbeitsstellung zurückzuführen, suchen oder das Relais in
seinem Ruhezustand zu belassen suchen. Der Widerstand sämtlicher in Reihe liegender Sperrwicklungen
e 15 bis enS ist klein im Verhältnis zu dem Einzelwiderstand eines Relais, so daß das Potential des gemeinsamen
Punktes von demjenigen des zweiten Poies des Relais nur wenig verschieden ist.
Die Wirkung der Einrichtung sei im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 im einzelnen erläutert:
Sie zeigt das Arbeitsdiagramm eines magnetostatisehen Speicherrelais. Auf der Abszissenachse ist die
Erregung NCIC aufgetragen, auf der Ordinatenachse
der Ausgangsstrom IS. Bei dem Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß Fig. 1 eine bestimmte Anzahl
von Teilnehmerruf relais Rl bis Rn darstellt, die
eine Anordnung bilden, die dem geschilderten Aufbau entspricht. Die Polarisationswicklungen dieser verschiedenen
Relais haben ihren Arbeitspunkt im Koordinatenursprung O. Alle diese Relais befinden sich
also im Ruhezustand. Ruft beispielsweise der Teilnehmer an, dessen Ruf relais das Relais R2 ist, dann
wird dessen Steuerwicklung ^23 von einem Strom durchflossen, der positive Erregung bewirkt, die durch
den Vektor C2 dargestellt ist; der Arbeitspunkt wandert
infolgedessen von dem Punkt O zu dem Punkt Pl, das Relais R 2 bleibt in Betrieb und liefert infolgedessen
einen ganz bestimmten Strom fs. Dieser Strom ruft in jeder einzelnen der in Reihe geschalteten
Sperrwicklungen el5 bis enS eine negative Erregung
hervor, die für das in Betrieb befindliche Relais durch einen Vektor BT und für die in Ruhe befindlichen
Relais durch einen Vektor BR (von gleicher Größe wie BT) dargestellt ist. Man sieht aus dem Diagramm,
daß der Arbeitspunkt für das in Betrieb befindliche Relais von dem Punkt Pl zu dem Punkt P 2 wandert,
während für, die in Ruhe befindlichen Relais der Arbeitspunkt vom Koordinatenursprung O aus zum
Punkt A1 wandert. Würde unter diesen Vorbedingungen
ein anderer Teilnehmer anrufen, beispielsweise der zu dem Relais R 3 gehörige, dann würde die erzeugte
Erregung, die durch den Vektor C 3 dargestellt ist, den Arbeitspunkt vom Punkt Al zum Punkt P3
verschieben, aber das Relais RZ würde nicht in Betrieb kommen.
Jedes in Betrieb befindliche Relais hält also während der ganzen Zeit, während der es in Betrieb ist,
sämtliche anderen Relais der Anordnung einwandfrei in ihrer Ruhestellung fest (Sperrung).
Nimmt man an, daß mehrere Relais, z. B. die Relais R2 und RZ, gleichzeitig in Betrieb gekommen seien,
dann· liefert jedes von ihnen einen Strom i, und die
beiden Ströme ergeben zusammen einen Strom 2i, der in dem gemeinsamen Teil des Kreises fließt, d. h. in
den in Reihe liegenden .Sperrwicklungen el5 bis enS.
Die erzeugte Erregung ist durch die Vektoren 2 BT für die in Betrieb befindlichen Relais bzw. 2BR für
die in Ruhe befindlichen Relais dargestellt. Sie hat zur Folge, daß die entsprechenden Arbeitspunkte verschoben
werden, und zwar von P1 zum Punkt O für
die in Betrieb befindlichen Relais und vom Punkt O zum Punkte2 für die in Ruhe befindlichen Relais.
Die in Betrieb befindlichen Relais gehen daher in ihre Ruhestellung zurück. Da zwei ganz beliebige Relais
niemals genau die gleiche Kennlinie haben, schaltet sich eines der Relais vor dem anderen wieder ein und
macht dieses in der oben beschriebenen Weise wirkungslos.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine Anordnung mit mehreren Rufrelais; es ist selbstverständlich,
daß die Erfindung auch auf andere Anordnungen mit magnetostatischen Relais als Schaltelementen
anwendbar ist, z. B. zur Auswahl einer freien Leitung unter mehreren gleicher Richtung oder
zur Auswahl eines einzigen derartigen Schaltelementes
unter mehreren, welche die gleiche Kennlinie aufweisen. Es ist auch moglich, daß die individuellen Belastungswiderstände
rl bis rη in den Arbeitswicklungen
selbst enthalten sind.
Claims (3)
1. Magnetostatische Wähleinrichtung mit magnetostatischen Relais, die sättigbare magnetische
Kreise aufweisen, von denen jeder mindestens eine Arbeitswicklung, Steuerwicklungen und einen
Ausgang enthält, und mit deren Hilfe aus einer Mehrzahl von Elementen, welche die gleichen
Charakteristiken haben, ein einzelnes Element ausgewählt werden kann, gekennzeichnet durch eine
Anordnung magnetostatischer Speicherrelais, deren Ausgangskreis jeweils an einen gemeinsamen
Punkt und an eine Arbeitswicklung des entsprechenden magnetostatischen Relais gelegt ist,
wobei der gemeinsame Punkt an gemeinsam in Reihe liegenden Sperrwicklungen der verschiedenen
Relais angeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit jeder Arbeitswicklung (eil bis eni) der Relais in Reihe geschaltete,
individuelle Belastungswiderstand (rl bis rn) so bemessen ist, daß der ihn und: die
Reihenschaltung der S ρ err wicklungen sämtlicher Relais durchfließende Strom beim Betrieb des zu
diesem Belastungswiderstand gehörigen Relais
ausreicht, um alle anderen Relais der gesamten Schaltungsanordnung zu sperren.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der individuelle Belastungswiderstand
jedes einzelnen Relais so be-
messen ist, daß bei gleichzeitigem Betrieb von mehr als einem Relais der die Reihenschaltung der
Sperrwicklungen durchfließende Strom ausreicht, um die in Betrieb gekommenen Relais in ihre
Ruhestellung zurückzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909-759/95 3.60
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