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Hydrostatisches Triebwerk Es hat sich gezeigt, daß bei bereits vorgeschlagenen
gabelartigen Aufhängevorrichtungen bei hydrostatischen Getrieben, die eine unmittelbare
Verbindung zwischen dem äußeren Wellenlager und den Schwenkzapfen eines birnenartig
ausgestalteten hydraulischen Triebwerks herstellt, ohne daß akustische Störungen
auftreten, als vollständiges Gehäuse ausgebildet werden kann, wenn man dieser Verbindung
eine kugelige oder konische Gestalt gibt und sie so ausführt, daß sie ähnlich wie
die Aufhängegabel gemäß Hauptpatentanmeldung eine unmittelbare und steife Verbindung
zwischen dem äußeren Wellenlager und den Schwenkzapfen des birnenförmigen Innengehäuses
herstellt. Es ist daher im Sinne dieser Bauregel zu vermeiden, das äußere Wellenlager
etwa in einer nahezu ebenen Wand anzubringen, die wie eine Membran wirkt und etwa
erst an ihrem Außenumfang durch ebene oder zylindrische Wände mit den Schwenkzapfen
verbunden wird.
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In der Abb. 1 und 2 ist eine derartige Ausführung der Erfindung zu
sehen. 1 ist das birnenförmig ausgebildete Gehäuse der hydraulischen Getriebeanordnung,
das in bekannter Weise dadurch entsteht, daß die Steuerfläche in ein birnenförmiges
Gehäuse eingesetzt wird, das die Triebwelle mit dazugehöriger Lagerung unmittelbar
von hinten umfaßt. Das birnenförmig ausgebildete Gehäuse ist in diesem Falle in
den angeschraubten Schwenkzapfen 22 gehaltert, die in der Wand des äußeren, ebenfalls
birnenförmig ausgebildeten äußeren Getriebegehäuses gelagert sind. Um nun störende
Geräusche zu vermeiden, wird die Verbindung zwischen diesen Schwenkzapfen und dem
äußeren Lager 5 der Triebwelle 4 hergestellt durch eine konisch oder beinahe kugelförmig
gestaltete Gehäusewand, die unter Vermeidung membranartiger ebener Flächen eine
biegesteife Abstützung des Wellenlagers 5 gegen die Schwenkzapfen und die Hauptmaße
des äußeren Getriebegehäuses 24 herstellt. Dadurch, daß diese Verbindung kegelförmige
oder kugelartige Gestalt aufweist und somit stark gewölbt ist, wird sie außerordentlich
biegesteif und weist somit keine niedrigen Eigenfrequenzen auf, die auf die Impulse
des Wellenlagers reagieren könnten, so da.ß störende Geräusche auch dann vermieden
werden, wenn dieser verbindende Gehäuseteil unmittelbar als Außengehäuse verwendet
wird.
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Die Anordnung der Schwenkzapfen 22 gestattet es dabei, das Außengehäuse
24 verhältnismäßig kurz und mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt herzustellen,
was wiederum eine Versteifung auch dieser Gehäuseteile und günstige Eigenfrequenzen
für das akustische Verhalten der Anordnung ergibt. Denn in diesem Falle ist es nicht
nötig, das Gehäuse so breit zu machen, daß man etwa das innere birnenförmige Gehäuse
1 mit damit fest zusammenhängenden Schwenkzapfen in das äußere Gehäuse einschieben
kann. Es ist auch nicht nötig, etwa das Gehäuse in der horizontalen Mittelebene
oder- sonst irgendwie zu teilen, was für die Steifigkeit sowohl als auch für die
Einfachheit der Herstellung vorteilhaft ist.
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In Abb. 2 ist ferner noch eine besondere Ausführung der Schwenkzapfenlagerung
dargestellt, die schwingungsmäßig günstig ausgestaltet ist und bei der insbesondere
wichtig ist, daß die Aufhängevorrichtung für die Schwenkzapfen gleichzeitig das
Außengehäuse der Anordnung bildet. Bei dieser Einrichtung werden die Längskräfte,
die an den hohlzylindrischen Stopfbüchsen 13-14 zwischen dem Getriebegehäuse 1 und
dem Außengehäuse 24 angreifen, unmittelbar neben diesen Stopfbüchsen durch die Schwenklager
9 aufgenommen, die beispielsweise aus den gezeichneten Radiaxlagern bestehen, welche
gleichzeitig radiale und axiale Kräfte aufnehmen können.
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Durch die Ringmutter 19 wird der Innenring dieser Radiaxlager 9 in
axialer Richtung verspannt, so daß die Längskräfte der Stopfbüchse über das Radiaxlager
9 auf den Aufhängeflansch 18 übertragen werden, der, wie in der Zeichnung ersichtlich,
durch einen hakenartigen Ansatz, einen eingelegten Sprengring oder bekannte Hilfsmittel
ähnlicher Art, die Stopfbüchsenkräfte aufzunehmen und über den Flansch 18 durch
das Gehäuse 24 zu übertragen gestattet bzw. mittels der Verschraubungen auf den
Krümmer 2 oder die Verflanschungen des Druckrohres 3 zu übertragen erlaubt. Auf
diese Weise werden Vibrationen des Gehäuses in der Schwenkachse, die etwa zu ovalen
Formänderungen des Außengehäuses 24 und zu entsprechenden Geräuschen Anlaß geben
könnten, verhindert und eine im ganzen sehr günstige Geräuschminderung beim Getriebegehäuse
erreicht. Trotz seiner großen Einfachheit und gerade infolge seiner gedrungenen
Bauweise
ist dieses Getriebegehäuse überaus biegesteif und neigt nicht zum Schwingen.
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Die Einrichtungen, welche die Längskräfte der Stopfbüchse unmittelbar
auf die Rohrkrümmer oder Rohrflansche übertragen, lassen sich auch unter Ersatz
der Radiaxlager 19 mittels bekannter Gleitlageranordnungen oder durch andere Wälzlageranordnungen,
etwa Kegelrollenlager, erzielen. Die Einzelheiten der Lagerkonstruktion in den Schwenkzapfen
sind daher für die Erfindung unwesentlich.
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Das Getriebegehäuse kann sowohl Anwendung finden für einen Primärteil
(Ölpumpe) als auch für einen Sekundärteil (Ölmotor). Es ist ferner möglich, zwei
derartige Getriebegehäuse unter Weglassung des Deckels 25 axial aneinanderzureihen,
ähnlich wie dies bei Abb. 5 und 6 der Hauptpatentanmeldung geschehen ist, wobei
man dann die beiden Triebwerksgehäuse unmittelbar und mit einem passend gestalteten
Zwischenflansch miteinander verbindet.
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Der lösbare Schwenkzapfen kann offenbar, ohne daß das Außengehäuse
24 verbreitert oder geteilt wird, noch weiter verlängert werden, um z. B. eine Hubstelleneinrichtung
an ihm anzubringen. Die Abb. 3 zeigt eine derartige Ausführung, bei welcher die
Hauptbestandteile ebenso wie bei Abb. 1 und 2 ausgeführt und gleichartig mit dieser
bezeichnet sind. Die röhrenförmigen Stopfbüchsen 13, der lösbare Schwenkzapfen 22
sowie der zur Rohrbefestigung dienende Flansch 20 sind jedoch verlängert, so daß
der Hebel 26 auf dem Schwenkzapfen Platz findet und auf diesem in geeigneter Weise,
z. B. durch die Klemmschraube 27, befestigt werden kann. Der Hebel 26 kann dabei
mit beliebigen Einrichtungen für die Hubverstellung ausgerüstet werden, wie z. B.
mit einem Zahnsegment, oder wie in Abb.3 dargestellt wird, mit dem Auge 28. Es ist
auch möglich, eine Ölabdichtung an dem durch einen Schlitz des Rohrträgers 20 hindurchgeführten
Hebel 26 anzubringen, z. B. die Dichtungen 28, welche in entsprechender Weise etwa
teilweise auf einem Zwischenring angeordnet sind und eine öldichte Hinausführung
des Hebels 26 gestatten.
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Auf diese Weise ist es möglich, weitere Durchbrpchungen des Gehäuses
für die Anordnung von Stellvorrichtungen zu vermeiden, indem man in der dargestellten
Weise den Schwenkzapfen selbst für die Anbringung der Stellvorrichtung mit ausnützt.