DE1076772B - Klemme fuer Hauptleitungsabzweigkaesten - Google Patents

Description

Das Ilauptpatent 964.618 betrifft eine Klemme für Hauptleitungsabzweigkästen, die einen zur Aufnahme der Hauptleitung etwa U-förmig gestalteten, oben offenen Klemmkörper besitzt und bei der die in einer am Klemmkörper lose angeordneten Platte geführte Klemmschraube bzw. Klemmschrauben von oben gegen die Hauptleitung drücken. Die Klemmschraubenplatte ist als ebenes Profilstück, ausgebildet und sitzt innerhalb des Klemmkörpefs'. in zwei Längsnuten, von denen sich, jede in einer Wange des U-förmigen Klemmkörpers befindet. Jede Wange des U-förmigen

Klemmkörpers hat einen Ansatzkörper, in dem die

Abzweigleitungen in geeigneter Weise befestigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Herstellung einer derartigen Klemme zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Klemmkörper mit seinen Ansatzkörpern ein Stanz- und Drückteil und die Klemmschraubenplatte ein Stanzteil ist.

Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung dienen aus dem Stanz- und Drückteil herausgestanzte und rechtwinklig abgedrückte Lappen als Ansatzkörper für den Klemmkörper. Diese Lappen sind mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Gewindes für eine Klemmschraube versehen, die unter Verwendung eines Klemmbügels die zugehörige Abzweigleitung festklemmt.

Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt

Fig. 1 die Klemme in zwei Ausführungen in Ansicht,

Fig. 2 die Fig. 1 von links gesehen,

Fig. 3 eine Draufsicht und

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel.

Zur Herstellung der Klemme wird ein ebenes Stück Messingblech od. dgl. verwendet, das z. B. bei einem bestimmten Leitungsquerschnitt etwa eine Stärke von 2 mm besitzt. Dieses Blechstück erhält zunächst zwei fensterartige Ausschnitte 26 und ferner vier flache Rillen 16 zur Führung der Schraubenköpfe. Das Blech wird nun in eine Drückvorrichtung eingelegt und bekommt hierin die in den Figuren dargestellte Gestalt. Es ist also ein U-förmiger Klemmkörper mit Wangen 5, 6 entstanden, deren obere Enden so gebogen sind, daß in jeder Wange eine Längsnut 11 bzw. 12 für die als ebenes Profilstück ausgebildete Klemmschraubenplatte 13 vorhanden ist. Die Flächen 19 und 20 dieser Längsnuten müssen möglichst parallel zur Oberfläche der Platte 13 verlaufen.

Bei dem vorerwähnten Drückvorgang werden gleichzeitig die Lappen 7, 8 aus dem Klemmkörper herausgebogen, die vorher im Stanzvorgang mit den Bohrungen 30 versehen und fensterartig aus dem Blech Klemme für Hauptleitungsabzweigkästen

Zusatz zum Patent 964 618

Anmelder:

Fa. Christian Geyer,

Nürnberg, Nimrodstr. 10

Bernhard Hagen, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

ausgeschnitten worden sind. Es ist möglich, diese Lappen in unterschiedlicher Höhe anzuordnen, wie Fig. 1 zeigt. Bei der Ausführung der linken Hälfte der Fig. 1 liegt der Lappen 7 tiefer als der Lappen 8 bei der Ausführung, die die rechte Hälfte derselben Figur wiedergibt. Weiterhin werden zwei Längssicken 18 in die innere Flanke einer jeden Wange des Klemmkörpers eingedrückt, die verhältnismäßig flach ausgebildet sind und das Gewinde der Klemmschrauben 4 mit Spiel umfassen, wenn letztere in die Nut 2 des Klemmkörpers eingeschraubt sind.

In diesem eingeschränkten Zustand der Klemmschrauben ist die Klemmschraubenplatte 13 arretiert. Sie läßt sich erst dann aus den Längsnuten 11, 12 herausziehen, wenn die Schrauben in der Klemmschraubenplatte so weit nach oben geschraubt worden sind, daß die Schraubengewinde nicht mehr in die Längssicken 18 eingreifen.

Zum Befestigen der Abzweigleitung 29 auf jedem Lappen 7 bzw. 8 sind eine Klemmschraube 21 und ein Klemmbügel 28 vorgesehen. Die Bohrungen 30 in den Lappen 7, 8 für die Gewinde der Schrauben 21 sind außermittig angeordnet. Auf diese Weise wird eine kleine Lappenbreite erzielt.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß zwei Lappen 7, 8 aus dem Klemmkörper herausgebogen werden. Unter Umständen genügt das Herausbiegen eines einzigen Lappens. In diesem Fall werden die Abzweigleitungen hieran angeschlossen. Weiterhin ist es nicht unbedingt erforderlich, daß Längssicken 18 vorhanden sind.

Bei der Ausführung gemäß dem linken Teil der Fig. 1 ist der Lappen 7 so aus der Wange 5 herausgebogen, daß er unterhalb der die Nut 11 bildenden Abkröpfung liegt. Bei der Ausführung gemäß dem rechten Teil der Fig. 1 liegt der Lappen 8 dagegen

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unmittelbar unterhalb der Nut 12. Im übrigen ist es auch möglich, beide Lappen so aus den Wangen herauszubiegen, daß ihre oberen Flächen mit den oberen Flächen der Wangen fluchten. Fig. 4 stel't einen Teilschnitt einer solchen Ausführungsform dar.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Klemme für Hauptleitungsabzweigkästen, die einen zur Aufnahme der Hauptleitung etwa U-förmig gestalteten, oben offenen Klemmkörper besitzt, dessen Wangen außen je einen Ansatzkörper für die Abzweigleitungen aufweisen, und bei der die als ebenes Profilstück ausgebildete Klemmschraubenplatte für die Hauptleitung innerhalb des Klemmkörpers in zwei Längsnuten sitzt, von denen sich jede in einer Wange des Klemmkörpers befindet, nach Patent 964618, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper mit seinen Ansatzkörpern ein Stanz- und Drückteil und die Klemm- so schraubenplatte ein Stanzteil ist.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Stanz- und Drückteil herausgestanzte und rechtwinklig abgedrückte Lappen (7, 8) als Ansatzkörper für den Klemmkörper dienen.

3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lappen (7 bzw. 8) mit einer Bohrung (30) zur Aufnahme des Gewindes einer Klemmschraube (21) versehen ist.

4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (30) in den Lappen außermittig angeordnet sind.

5. Klemme nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche der als Ansatzkörper für den Klemmkörper dienenden Lappen (8) unmittelbar unterhalb der Längsnuten (12) des Klemmkörpers liegt (Fig. 1, rechter Teil).

6. Klemme nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des Klemmkörpers um ein Geringes kleiner, ist als der Gewindedurchmesser der Klemmschrauben der Klemmschraubenplatte und daß in die inneren Flanken der Wangen des Klemmkörpers, und zwar abwärts von den Längsnuten, zur Führung der Schrauben der Klemmschraubenplatte flache Sicken (18) eingedrückt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 840 721, 844476;
österreichische Patentschrift Nr. 81057;
schweizerische Patentschrift Nr. 267 510.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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