DE1076567B

DE1076567B - Transporttank zum wahlweisen Befoerdern von Fluessigkeiten wie z. B. Kraftstoff auf dem Land-, Luft- oder Wasserweg

Info

Publication number: DE1076567B
Application number: DEJ13601A
Authority: DE
Inventors: Walter Jordan; Josef Wenzl
Original assignee: WALTER JORDAN GmbH
Current assignee: WALTER JORDAN GmbH
Priority date: 1957-08-17
Filing date: 1957-08-17
Publication date: 1960-02-25

Description

Transporttank zum wahlweisen Befördern von Flüssigkeiten wie z. B. Kraftstoff auf dem Land-, Luft- oder Wasserweg Die Erfindung betrifft einen Transporttank zum wahlweisen Befördern von Flüssigkeiten wie z. B.
Kraftstoff auf dem Land-, Luft- oder Wasserwege, und der Zweck der Erfindung ist es, die Schwimmfähigkeit des Tanks sicherzustellen auch dann, wenn nicht eine Flüssigkeit mit niederem spezifischem Gewicht, sondern z. B. Wasser transportiert wird. Auch soll der Tank notfalls bei fehlendem fahrbarem oder schlittenartigem Untersatz über Schnee und Eis und gegebenenfalls auch kurze Strecken über schneefreien Erdboden unmittelbar bewegt werden können. All diese und weitere Forderungen sind bei dem erfindungsgemäßen Transporttank dadurch erfüllt, daß der Tank Kufen von geschlossenem Hohlprofil und mit solchem Rauminhalt aufweist, daß die Kufen die Schwimmfähigkeit auch des gefüllten Tanks sicherstellen, wobei die Enden der Kufen als über die Stirnwände des Tanks hinausragende Anschläge für zwecks bekannter Floßbildung oder Verladung auf oder in Land- oder Luftfahrzeugen vorzunehmender Anordnung hintereinander oder einzeln sowie als Träger der Verbindungs- und Feststellmittel vorgesehen sind.
Geschlossene Hohlkörper bildende Kufen von derart großem Rauminhalt dämpfen auch den Aufprall solcher etwa aus Flugzeugen am Fallschirm abgeworfener Transporttanks. Außerdem können die Kufen so gestaltet sein, daß sie dem Tank bei seiner Abstellung auf diesen Kufen eine Bodenfreiheit geben, die es ermöglicht, die Ablaufleitungen und Betätigungsorgane im freien Raum unter dem bei Beladung eines Fahrzeugs mit mehreren hintereinanderliegenden Tanks mit Bezug auf die Bedienungsseite vorn liegenden Tanks hindurchzuführen zwecks Fernbedienbarkeit des hinter diesem unzugängig liegenden Tanks.
Schwimmfähige Transporttanks sind bekannt. Bekannt ist auch die Zusammensetzung solcher Tanks zu Flößen. Hiervon unterscheidet sich der erfindungsgemäße Transporttank wesentlich dadurch, daß, wie gesagt, seine Schwimmfähigkeit durch geschlossene Hohlkörper bildende Kufen mit einem seinem Füllgewicht entsprechenden Rauminhalt sichergestellt ist.
Hierbei sind die Enden der Kufen als über die Stirnwände des Tanks hinausragende Anschläge vorgesehen, und sie sind dabei Träger der Verbindungs-und Feststellmittel. Solche schwimmfähigen Transporttanks iassen sich u. a. zu Flößen zusammensetzen, darüber hinaus ohne Schlitten oder fahrbaren Untersatz über Eis und Schnee und gegebenenfalls auch schneefreies Land transportieren, was für die Versorgung von abgelegenen Bedarfsstellen, z. B. aus der Luft oder zu Land sowie zu Wasser von großer praktischer Bedeutung ist.
Weitere Einzelheiten sind an Hand der ein Aus- führungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben.
In dieser zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht des Tanks, Fig. 2 den Stirnteil aus Fig. 1 im senkrechten Schnitt und Fig. 3 die voreinanderstoßenden Stirnenden zweier Tanks.
Der aus Stahlblech elektrisch geschweißte Tankl kann, wie dargestellt, in Stirnansicht oval gestaltet sein. Er ist auf seiner Unterseite mit in Längsrichtung des Tanks sich erstreckenden Aufsetz-, Gleit-und Schwimmerkufen 2 und 3 ausgerüstet, die mit dem Mantelblech des Tanks verschweißt sind. Diese Kufen ragen auf beiden Seiten über die Stirnwände4 und 5 des Tanks hinaus, und ihre Enden schützen die Tankstirnwände gegen Fahrstöße od. dgl. Zugleich bilden diese Enden Anschläge, mit denen zwei hintereinanderliegende Tanks gegeneinanderstoßen, sei es bei der Bildung eines Floßes aus mehreren Tanks, sei es zur Sicherung zweier auf einem Fahrzeug hintereinanderliegender Tanks. Um in solchen Fällen die beiden Tanks aneinander festzustellen, weisen sie Verzurrungsösen 6 auf, die durch Verbindungsmittel, z. B. Klammern oder Zwingen, zusammengehalten werden können. Auch können in diese Verzurrungsösen Haken eingehängt werden, die mit über die Ränder 7 der Bordwände 8 von Straßenfahrzeugen gehakten Gliedern durch Spannschlösser (19) verbunden sein können, wie das in Fig. 1 linke Hälfte angedeutet ist.
Damit auch die Ablaufarmaturen vor Stößen geschützt sind, ist zwischen den Kufen in der Stirnwand eine nach innen ragende Nische N gebildet, die als Zelle zur Aufnahme der Ablaufarmaturen dient.
Da die Kufen 2 und 3 dem in einem Laderaum eines Fahrzeuges abgestellten Tank 1 eine erhebliche Bodenfreiheit geben, so können, wenn zwei Tanks hintereinander verladen sind, die Ablaufleitungen 9 für den unzugängig liegenden vorderen Tank im Raum zwischen den Kufen 2 und 3 des zugängig liegenden hinteren Tanks unter diesem hindurchgeführt werden.
Dasselbe ist möglich für Bedienungsgestänge 10, die eine Betätigung der Verschluß organe der Ablaufarmaturen des vorn liegenden Tanks 1 gestatten. Um den Tank 1 am Fallschirm vom Flugzeug abwerfen zu können, hat er vier Ösen 11 bis 14, die diagonal zu seiner Grundfläche gestellt und an den Stirnenden in einer stabilen Weise befestigt sind.
Durch sich kreuzende Ketten oder Seile 15 sind die genannten Osen mit der Aufhängeöse des Fallschirms verbindbar, ob nun die Landung bei Fallschirmabwurf über der Erde oder über dem Wasser erfolgt, in jedem Falle sind es die Kufen 2 und 3, die den Landestoß dämpfen und eine ordnungsmäßige Aufsetzlage des Tanks auf die Landebahn oder das Wasser sichern.
Um die seitlichen Bewegungen der auf den Kufen in Laderäumen von Fahrzeugen abgestellten Tanks zu verhindern, sind in den Kufen 2 und 3 quer zur Längs richtung Rohre 16 eingeschweißt, die als Halterung für Abstandsrohre 17 dienen, die sich an den seitlichen Bordwänden 8 des Fahrzeugs einerseits und mittels Bolzens 18 an den Kufen 2 und 3 andererseits abstützen.
PATENTANSPR0CHE: 1. Transporttank zum wahlweisen Befördern von Flüssigkeiten, wie z. B. Kraftstoff, auf dem Land-, Luft- oder Wasserwege, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank Kufen (2, 3) von geschlossenem Hohlprofil und mit solchem Rauminhalt aufweist, daß die Kufen (2, 3) die Schwimmfähigkeit auch des gefüllten Tanks sicherstellen, wobei die Enden der Kufen (2, 3) als über die Stirnwände (4, 5) des Tanks hinausragende Anschläge für zwecks bekannter Floßbildung oder Verladung aus oder in Land- oder Luftfahrzeugen vorzunehmende Anordnung hintereinander oder einzeln sowie als Träger der Verbindungs- und Feststellmittel vorgesehen sind.

Claims

2. Tank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Freilage der Kufen (2, 3) gegenüber dem Tankboden, daß die Ablaufleitungen (9) und Betätigungsgestänge (10) im freien Raum unter dem Tank (1) Platz haben.

3. Tank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekemlzeichnet, daß die Ablaufarmaturen für den Tank in einer Nische (N) der Tankwand zwischen den Schwimmerkufen (2, 3) untergebracht sind.

4. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) selbst mindestens vier an seinen gegenüberliegenden Stirnwänden paarweise angeordnete Aufhängeösen (11 bis 14) und die Kufen (2, 3) nahe ihren Enden Verzurrungsösen (6) aufweisen.

5. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (2, 3) Halte rungen (16) für die Abstützstempel (17) zum Feststellen der Tanks in den Laderäumen aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Pateutschriften Nr. 1148948, 2055 369; Buch von Dr.-Ing. Eberhard Westphal: »Das Westphalfloß«, Bonn 1947, S. 5 und 48; Zeitschrift »Umschau«, Jahrg. 1957, Heft 4, S. 127, Heft 11, S.350.