DE3627262C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3627262C2 DE3627262C2 DE19863627262 DE3627262A DE3627262C2 DE 3627262 C2 DE3627262 C2 DE 3627262C2 DE 19863627262 DE19863627262 DE 19863627262 DE 3627262 A DE3627262 A DE 3627262A DE 3627262 C2 DE3627262 C2 DE 3627262C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tower
- vehicle
- turntable
- driver
- tub
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/24—Turret gun mountings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere eine Panzerhaubitze, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Panzerfahrzeugen ist es bekannt (GB-A 20 49 120), den Fahrerplatz
innerhalb der Wanne im Bug des Fahrzeugs anzuordnen. Eine solche
Platzanordnung bedingt einen bugseitigen Freiraum, wodurch nur ein relativ
kleiner Durchmesser des Drehkranzes möglich ist und der Arbeitsraum im
Fahrzeug beschränkt wird. Auch ist durch den Fahrerplatz in der Wanne eine
einfache und schnelle Munitionsbeladung vom Bug aus durch die Wanne nicht
möglich, so daß die Beladung durch den Turm erfolgen muß, was sich
nachteilig auf den schnellen Munitionsfluß auswirkt. Eine bekannte
Ausführung eines Panzers (DE-AS 19 04 782) weist eine Beladung über den Bug
des Panzers in die Wanne auf, wobei diese mit einer obenseitigen Platte
versehen ist, die gleichzeitig als Stehbühne zur Beladung in den Turmraum
ausgeführt ist. Aus der Zeitschrift Soldat und Technik 8/82, Seite 428 bis
436 ist eine Panzerhaubitze bekannt, bei der im Turm sowie in der
Fahrzeugwanne Arbeitsräume gebildet werden, die untereinander verbunden
sind. So sind im Turm die Besatzung zum Bedienen des Geschütztes vorgesehen
sowie die entsprechenden Einrichtungen zum Laden des Geschützes, wobei in
dem von der Wanne gebildeten Raum das Antriebsaggregat mit Nebenaggregaten
sowie der Fahrerplatz angeordnet sind. Die Munition ist im Turm angeordnet,
welche über eine Ladevorrichtung direkt dem Geschütz zuführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Panzerhaubitze zu schaffen,
die einfach und schnell zu beladen ist, einen schnellen Munitionsfluß
gewährleistet und welche einen relativ großen Arbeitsraum für die Besatzung
sowie zur Aufnahme der Munition aufweist und darüber hinaus der Fahrer eine
gute Sicht zur Führung des Fahrzeuges besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß
durch die Verlegung des Fahrerplatzes in den Turm Raum für eine Vergrößerung
des Durchmessers des Drehkranzes und somit ein größerer Arbeitsraum
geschaffen wird. Gleichzeitig ist der Turm verlängert und die Wanne
bugseitig vergrößert, in der Weise, daß das Wannendach horizontal im Abstand
zur Turmunterfläche verlaufen kann. Diese Maßnahmen erbringen neben einer
Vergrößerung des Arbeitsraumes und einer Steigerung der Anzahl der
aufzunehmenden Munition auch eine verbesserte Beladung durch den Fahrzeug
bug. Dieses Beladen ist durch die Lage der Beladeöffnung unmittelbar über
dem Boden in der Stirnwand der Wanne schnell und einfach durchzuführen,
wobei diese Öffnung so groß gewählt wird, daß Paletten mit aufrechtstehen
der Munition eingeladen werden können, wodurch auch ein geringer Platz
bedarf für Befestigungs- und Transporteinrichtungen erforderlich ist,
aber auch eine gute Handhabung bei Handbetrieb möglich wird.
Der Fahrerplatz im Turm hat außerdem noch den Vorteil, daß sich ein
Munitionsfluß von der Wanne mit kurzen Transportwegen zum Geschütz ergibt.
Die Anordnung des Fahrers im Turm hat gegenüber der bekannten Anordnung in
der Wanne den wesentlichen Vorteil, daß für den Fahrer ein besserer
Überblick auf das vor ihm liegende Gelände besteht und hieraus resultiert,
daß die Wanne voll als Stauraum verwendet werden kann und eine Abschrägung
des Bugs für eine bessere Sicht des in der Wanne sitzenden Fahrers nicht
mehr erforderlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Panzerhaubitze in einer Seitenansicht nach dem Stand
der Technik,
Fig. 2 die Haubitze nach Fig. 1 mit schraffiert eingezeichneter
Volumenvergrößerung im Bugbereich,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Panzerhaubitze in einer Seitenansicht
mit schraffiert eingezeichneter Volumenvergrößerung im Turm-/
Wannenbereich,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Panzerhaubitze nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Panzerhaubitze,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Panzerhaubitze mit bugseitiger Belade
öffnung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Panzerhaubitze mit schematisch ange
deuteter Anordnung der Mannschaft sowie von Aggregaten und
Ausrüstungseinrichtungen, und
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Die Panzerhaubitze 1 umfaßt im wesentlichen eine Wanne 2 mit einem eine
höhenrichtbare Waffe 3 aufweisenden Turm 4, der auf einem mit der Wanne 2
verbundenen Drehkranz 5 verschwenkbar ist.
Der Fahrer 6 ist heckseitig im Turm 4 untergebracht (in Fahrtrichtung F
gesehen, vorn) und verfügt über Fahrbetätigungseinrichtungen und Anzeige-
und Überwachungsgeräte 7. Zur Fahrt unter Panzerschutz dienen Winkelspiegel
8 sowie zur Fahrt bei Sicht ist im Turmdach 9 eine Luke 10 vorgesehen.
Seitlich des Turmes 4 ist eine Tür 11 für den Fahrer 6 sowie Geschütz
kanoniere 12 angeordnet.
In Fig. 1 ist eine bekannte Panzerhaubitze mit einem Fahrerplatz in der
Wanne dargestellt, die eine Turm trägt, der in bezug auf die Wanne des
Fahrzeugs zurückgesetzt ist. Zur besseren Sicht für den Fahrer ist die
Wanne bugseitig leicht abgeschrägt.
In Fig. 2 ist die Panzerhaubitze 1 gegenüber der bekannten Panzerhaubitze
nach Fig. 1 mit einem verbesserten vorgezogenen Turm 4 und einer ver
größerten Wanne 2 gezeigt, wobei die schraffierten Flächen 13, 14 den
vergrößerten Raum gegenüber der bekannten Panzerhaubitze nach Fig. 1
darstellen sollen.
Wie Fig. 3 näher zeigt, ist der Drehkranz 5 der Haubitze 1 - in bezug auf
die Fahrtrichtung F - nach vorn gerückt, d. h. sein Mittelpunkt M ist
gegenüber dem Mittelpunkt M 1 des Drehkranzes 5 a der Haubitzes nach Fig. 1
verändert worden. Hierdurch ergibt sich eine Vergrößerung des Arbeitsraumes
15 zwischen Wanne 2 und Turm 4, was durch eine schraffierte Fläche 16
gezeigt wird.
Der Fahrer 6 ist im Turm 4 auf einer Plattform 17, welche Bestandteil des
Turmes 4 ist, untergebracht (Fig. 3 und 8). Diese Plattform 17 ist - in
bezug auf die Fahrtrichtung F - vor der vorderen Kontur des Drehkranzes 5
gelegen.
Unterhalb dieser Plattform 17 ist im Abstand das Wannendach 18 angeordnet,
welches in einer etwa horizontalen Ebene X-X bis zur Bugspitze 26 verläuft.
Das Dach 18 trennt einen Speicherraum 19 gegenüber dem Fahrerraum 20 ab.
Der Raum 19 weist eine frontseitige Beladeöffnung 21 auf, die von einer Tür
22 abschließbar ist. Diese Öffnung 21 weist eine untere Begrenzung 21 a auf,
die sich bis nahe zum Wannenboden 7 a erstreckt (Fig. 6). Der Turm ist etwa
rechteckförmig ausgeführt und die der Waffe 3 abgekehrte vordere Stirnwand
23 des Turmes 4 verläuft mit der Stirnwand 24 der Wanne 2 etwa bündig,
derart, daß sie unter einem spitzen Winkel geneigt zueinander angestellt
sind (Fig. 7).
Der Turm 2 ist zum Drehkranz 5 derart angeordnet, daß sich die vordere,
außerhalb des Drehkranzes 5 liegende Plattform 17 zwischen der Wand 23 bildet,
wobei die rückseitige Stirnwand 25 des Turmes 4 mit der Kontur des Dreh
kranzes 5 abschließt (Fig. 8). Insbesondere ist der Durchmesser D des
Drehkranzes 5 so groß gewählt, daß dieser etwa die Hälfte der gesamten
Länge 1 des Fahrzeugs 1 entspricht.
Claims (4)
1. Panzerhaubitze mit einem eine höhenrichtbare Waffe aufweisenden Turm, der
an einem mit einer Fahrzeugwanne verbundenen Drehkranz verschwenkbar
gelagert ist und in der Fahrzeugwanne sowie im Turm - in der Ebene des
Drehkranzes - untereinander verbundene, die Besatzung und den Fahrer
aufnehmende Arbeitsräume gebildet sind und im wannenseitigen Raum ein
Antriebsaggregat mit Nebenaggregaten sowie Munitionsspeicher angeordnet sind
und eine Munitionszuführung über eine der Waffe zugeordnete Ladevorrichtung
erfolgt, gekennzeichnet durch einen Fahrer innerhalb des Turmes (4), der auf
einer sich außerhalb des Drehkranzes (5) erstreckenden und bis zum
Fahrzeugbug vorgezogenen Turmplattform (17) angeordnet ist und daß unterhalb
dieser Plattform (17) ein im Abstand verlaufendes horizontales Wannendach
(18) vogesehen ist, unter welchem ein Speicherraum (19) angeordnet ist, der
eine frontseitige Beladeöffnung (21) in einer sich an das Wannendach (21)
anschließenden, etwa vertikal verlaufenden Stirnwand (24) aufweist und die
untere Begrenzungskante der Beladeöffnung (21) sich bis zum Wannenboden (2 a)
erstreckt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm (4)
rechteckförmig ausgebildet ist und daß die dem Geschütz (3) abgekehrte - in
bezug auf die Fahrtrichtung (F) - vordere Stirnwand (23) des Turmes (4) mit
der Stirnwand (24) der Wanne (2) etwa bündig verläuft und daß beide
Stirnwände (23 und 24) entgegen der Fahrtrichtung (F) unter einem spitzen
Winkel geneigt zueinander angestellt sind.
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Turm (4) in Fahrzeuglängsrichtung derart zum Drehkranz (5) angeordnet ist,
daß sich zwischen der Stirnwand (23) und dem Drehkranz (5) an der
Vorderseite des Turmes (4) die Fahrerplattform (17) bildet und an der
Rückseite des Turmes (4) den Drehkranz (5) mit der Rückwand (25) des Turmes
(4) abschließt.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkranz (5) einen Durchmesser (D) aufweist, der etwa der Hälfte der
Gesamtlänge (1) des Fahrzeugs (1) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627262 DE3627262A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Fahrzeug, insbesondere panzerhaubitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627262 DE3627262A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Fahrzeug, insbesondere panzerhaubitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627262A1 DE3627262A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3627262C2 true DE3627262C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6307190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627262 Granted DE3627262A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Fahrzeug, insbesondere panzerhaubitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627262A1 (de) |
-
1986
- 1986-08-12 DE DE19863627262 patent/DE3627262A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3627262A1 (de) | 1988-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3618270A1 (de) | Schwimmender ansaugkopf fuer wasserschlaeuche | |
EP0066161B1 (de) | Waffensystem mit einem fahrzeuggebundenen Mörser | |
DE3741101C2 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer, für eine Zweimann-Besatzung | |
DE1011740B (de) | Karosserie fuer Zugmaschinen | |
DE1634782B2 (de) | Strassenhobel | |
DE4219688A1 (de) | Luftverlastbares Kampffahrzeug | |
DE3445427A1 (de) | Kraftstofftank fuer motorfahrzeug | |
DE2849194C2 (de) | ||
DE2213598A1 (de) | Anhänger für Zugfahrzeuge | |
DE3627262C2 (de) | ||
DE3236925C2 (de) | Führungseinheit | |
DE2632492C3 (de) | Transportfahrzeug zum Transport von Großbehältern | |
DE3635328C2 (de) | ||
EP0615109A1 (de) | Gepanzertes Kampffahrzeug mit bewegbar angeordnetem Schutzdach | |
EP0125234B1 (de) | Kastenwagen-Tanklöschfahrzeug | |
DE3121144C2 (de) | Fahrzeug mit einer gepanzerten Wanne | |
DE1268023B (de) | Dichte hohle Trommel als Tragglied einer automatischen Feuerwaffe in einem Panzerturm eines Panzerfahrzeugs | |
AT522199A2 (de) | Stirnwand-Baugruppe für eine Ladebrücke eines Nutzfahrzeugs oder einen Kippaufbau eines Kipper-Fahrzeugs | |
DE3508660C2 (de) | Kampffahrzeug mit scheitellafettierter Waffenanlage | |
DE19650654A1 (de) | Verlegeeinrichtung für ein Brückenlegesystem | |
DE4133797C2 (de) | Kampfpanzer | |
DE3328208A1 (de) | Panzerturm | |
DE1578349C3 (de) | Schützenpanzerf ah rzeug | |
DE3121142C1 (en) | Anti-tank gun on tracked carriage - has barrel offset from centre and with limited traverse | |
DE2324988C2 (de) | Kampffahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |