DE2807829C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/14—Floating bridges, e.g. pontoon bridges
- E01D15/22—Floating bridges, e.g. pontoon bridges designed as, or mounted on, vehicles
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Transport
und das Zuwasserlassen von Pontons der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus dem DE-GM 18 10 178 ist ein gattungsgemäßes Transport
fahrzeug für Bootskörper bekannt, das im Fahrgestell bzw.
Fahrzeugrahmen einen in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten
verschiebbaren und um eine Querachse neigbaren Bootsschlitten
enthält, der in Form einer Plattform ausgebildet sein
kann und an seinem vorderen Ende eine rahmenförmige Halte
konstruktion für den zu transportierenden Bootskörper
aufweist. Am hinteren Ende des Fahrzeugrahmens ist ein
um eine Querachse motorisch schwenkbares Endstück vorge
sehen, auf dem der Bootsschlitten beim Zuwasserlassen
des Bootskörpers gleitet. Nachteilig ist, daß mit diesem
bekannten Fahrzeug nur jeweils ein einziger Bootskörper
transportiert und zu Wasser gelassen werden kann, was
bei Verwendung einer Vielzahl von Pontons, z. B. für den
Bau einer Behelfsbrücke oder einer anderen Schwimmkonstruktion
von hoher Tragfähigkeit die Bereitstellung einer Vielzahl
derartiger Fahrzeuge erfordert. Darüber hinaus ist ein
derartiges Fahrzeug relativ aufwendig, da jeweils ein
kompletter Bootsschlitten mit Rädern und einem gesondert
ausgebildeten Aftersteven benötigt wird.
Aus der FR-PS 21 98 450 ist es bekannt, mehrere Pontons
mit nach außen geneigten Seiten- und Stirnwänden für den
Transport ineinander zu stapeln. Für den mitunter in relativ
kurzen Zeiten durchzuführenden Bau von Schwimmkonstruktionen
hoher Tragfähigkeiten ist es notwendig, die benötigten
gestapelt transportierten Pontons einzeln an der Uferböschung
abzulegen und sie anschließend ins Wasser zu ziehen, was
einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand erforderte.
Aus der US-PS 39 63 263 ist eine Verriegelungseinrichtung
bekannt, mit der ein Bootskörper automatisch auf einem
Transportfahrzeug gesichert werden kann. Ein Zapfen am
Bug des Bootskörpers wird unter Verschwenken von zwei
federbelasteten Armen in den Ausschnitt eines festen Trag
teils gedrückt und durch Zurückschnappen dieser Arme fest
gelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Zuwasserlassen der auf
einem Fahrzeug gestapelt transportierten Pontons zu ver
einfachen und zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders zweckmäßig ausgebildete Pontons sind Gegenstand
der Patentansprüche 8 bis 11, für die Schutz nur in Ver
bindung mit einem der auf das Fahrzeug gerichteten Patent
ansprüche 1 bis 7 begehrt wird.
Weitere Merkmale und Vorzüge ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung eines in der Zeichnung im einzelnen dar
gestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 ein mit gestapelten Pontons beladenes Fahr
zeug mit einem Zugwagen in schematischer
Seitenansicht;
Fig. 2 das Fahrzeug nach Fig. 1 mit geneigter
Plattform;
Fig. 3 einen Ponton in teilgeschnittener
perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 eine lösbare Verriegelungseinrichtung in
schematischer Seitenansicht;
Fig. 5 eine Sperreinrichtung in schematischer
Draufsicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeug 1 mit einem Zugwagen
2 dargestellt. Das Fahrzeug 1 besitzt eine Plattform 3,
die auf einem Fahrzeugrahmen 4 mittels eines Hydraulik
zylinders 5 kippbar montiert ist. Das Fahrzeug 1 ist mit
vier ineinandergestapelten gleitfähigen Pontons 6 beladen.
Jeder Ponton 6 hat einen flachen Boden 7 und einen flachen
Bug 8. Die Pontons 6 sind auf der Plattform 3 mit nach
rückwärts gerichteten gestaffelten Bugen 8 angeordnet.
An der hinteren Kante der Plattform 3 sind vorstehende
Träger 9 schwenkbar montiert, die Führungsrollen 10 tragen.
Am vorderen Ende der Plattform 3 sind Tragglieder 11 mit
mehreren lösbaren Verriegelungseinrichtungen 12 angeordnet.
Die in Fig. 4 dargestellten Verriegelungseinrichtungen
12 besitzen je ein am Tragglied 11 befestigtes Formteil
41, an dem ein Schwenkhaken 42 verdrehbar angelenkt ist.
Dieser Schwenkhaken 42 hält einen Ponton 6 über eine Quer
stange 13 auf der Plattform 3 und am Tragglied 11, wobei
die Querstange 13 in den vom Schwenkhaken 42 und vom Form
teil 41 gebildeten Ausschnitt eingreift. Der Schwenkhaken
42 ist in seiner Betriebslage durch einen am Formteil 41
um einen Zapfen 44 schwenkbar gelagerten doppelarmigen
Hebel 43 gesichert, der an einem Ende eine in die Haken
öffnung eingreifende Rolle 45 trägt. Ein Kabel 14 ist
am anderen Ende 46 des Hebels 43 angebracht und schwenkt
den Hebel 43 gegen die Wirkung einer Vorspanneinrichtung
47, um die Rolle 45 vom Haken 42 außer Eingriff zu bringen.
Die Vorspanneinrichtung enthält einen federbelasteten
Nockenstößel im Hebel 43 und eine damit zusammenwirkende
Nockenfläche am Formteil 41. Das Kabel 14 für jeden Schwenk
haken 42 wird von Hand in der Transportstellung am Fahrzeug
rahmen 4 gesichert. Eine Sperrvorrichtung verhindert ein
Lösen der Haken 42 in einer falschen Reihenfolge.
An jedem Hebel 43 ist je ein Kabel 14 befestigt, dessen
anderes Ende an einem entsprechenden Betätigungshebel
50 einer in Fig. 5 dargestellten Sperrvorrichtung fest
gelegt ist. Die Betätigungshebel 50 sind mit ihren Unter
enden schwenkbar am Fahrzeugrahmen 4 befestigt, so daß
eine Bewegung der Betätigungshebel 50 in Fig. 5 nach rechts
das entsprechende Kabel 14 spannt und durch Verschwenken
des Hebels 43 den Schwenkhaken 42 aus seiner verriegelten
Stellung löst. Gemäß Fig. 5 führt das Kabel 14 vom untersten
Betätigungshebel 50 zum Hebel 43, der den obersten Ponton
6 sichert. Die Kabel 14 der nach oben folgenden Betätigungs
hebel 50 sind mit den Verriegelungseinrichtungen 12 für
die jeweils nach unten folgenden Pontons 6 verbunden.
Eine verschiebbare Sperrplatte 51 weist Ausschnitte 52
bis 55 für die Betätigungshebel 50 auf. Die Sperrplatte
51 ist an einem Rahmen 56 in Bügeln 57, 58 gehalten, die
eine Schiebebewegung mittels eines Handgriffs 59 in Pfeil
richtung zulassen. Als Verschiebesicherung weist die Sperr
platte 51 eine Bohrung 60 auf, die bei Flucht mit einer
Bohrung 61 in einem Brückenglied 58 zur Aufnahme eines
Steckbolzens dient. In gesperrter Stellung sind die in
den Ausschnitten 52 bis 55 sitzenden Betätigungshebel
50 gegen Verschwenken gesichert. Zum Lösen der einzelnen
Pontons 6 wird die Platte 51 entriegelt und mittels des
Handgriffs nach unten (Fig. 5) verschoben, bis der Oberrand
des Ausschnitts 52 am untersten Betätigungshebel 50 anliegt.
Dieser Betätigungshebel kann nach rechts aus dem Ausschnitt
52 herausgeschwenkt werden, um den obersten Ponton 6 zu
lösen. Die Sperrplatte 51 kann danach weiter nach unten
bewegt werden, bis der obere Rand des Ausschnitts 53 am
nächsten Betätigungshebel 50 anliegt, der danach aus dem
Ausschnitt 53 zum Lösen des nächstunteren Pontons 6 heraus
geschwenkt wird. Das Lösen der verbleibenden beiden Pontons
6 wird entsprechend durchgeführt.
Wie in Fig. 5 dargestellt, sind die Ausschnitte 52 bis
55 so ausgebildet, daß nur einer der noch nicht betätigten
Betätigungshebel 50 verschwenkt werden kann. Darüber hinaus
sind die Ausschnitte 52 bis 55 so bemessen, daß die Be
tätigungshebel 50 nur in vorgegebener Folge betätigt werden
können, d. h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel be
ginnend mit dem untersten Betätigungshebel 50 und weiter
folgend mit dem jeweils nächstoberen Betätigungshebel
50.
Bei einem Ponton 6 nach Fig. 3 bestehen der Bug 8, die
Seitenwände 31 und der Boden 7 aus Aluminium wegen größerer
Leichtigkeit. Die Seitenwände 31 und der Bug 8 sind vom
Boden 7 ausgehend nach außen geneigt. Um Ansammlungen
von Regenwasser in den offenen Pontons 6 zu verhindern,
sind in jedem Ponton Selbstentwässerungsventile 32 vorge
sehen, die von Schwimmkörpern 33 betätigt werden. An
der Unterseite des Bodens 7 und des Bugs 8 sind Gleit
schienen 34 und am Oberrand des Bugs 8 sind Laufrollen
35 vorgesehen, deren Drehachsen senkrecht zu den parallelen
Gleitschienen 34 ausgerichtet sind.
Zum Zuwasserlassen der Pontons wird das Fahrzeug - wie
in Fig. 1 und 2 gezeigt - nahe an das Gewässer herangefahren
und gesichert. Dann wird die Plattform 3 nach hinten mittels
der Hydraulik 5 gekippt und die Verriegelungseinrichtung
12 des obersten Pontons 6 durch einen Zug am entsprechenden
Kabel 14 gelöst. Der oberste Ponton 6 beginnt mit seinen
Gleitschienen 34 auf dem nächstunteren Ponton 6 nach unten
zu gleiten. Während seiner Bewegung über den Bug 8 des
unteren Pontons 6 laufen seine Gleitschienen 34 auf den
Laufrollen 35 des unteren Pontons 6, was die Reibung erheb
lich verringert. Durch die geringe Reibung können die
Pontons 6 mit geringer Schrägstellung der Plattform 3
zu Wasser gelassen werden. Danach werden die verbleibenden
Pontons 6 nacheinander von oben nach unten zu Wasser ge
lassen. Der unterste Ponton 6 rutscht direkt auf der Platt
form 3, wobei der Träger 9 und dessen Laufrollen 10 die
Reibung beim Gleiten in gleicher Weise wie die Laufrollen
35 am Bug der anderen Pontons 6 verringern und eine ge
ringe Neigung des Pontons 6 ermöglichen, um ein Eintauchen
unter Wasser zu vermeiden. Das Fahrzeug ist mit einer
Winde versehen, die ein Beladen mit den Pontons 6 nach
Gebrauch ermöglicht.
Claims (11)
1. Fahrzeug für den Transport und das Zuwasserlassen von
Pontons, bei dem die Pontons auf einer zum Zuwasserlassen
hydraulisch neigbaren Plattform lösbar gehaltert sind
und ein gelöster Ponton von der geneigten Plattform
ins Wasser gleitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Pontons (6) auf der Plattform (3) ineinander gestapelt sind,
daß für jeden der Pontons (6) eine eigene Verriegelungs einrichtung (12) vorgesehen ist, und
daß eine Sperrvorrichtung vorhanden ist, die für das getrennte Lösen jeder der Verriegelungsvorrichtungen (12) eine zwangsläufige Folge vorgibt.
daß mindestens zwei Pontons (6) auf der Plattform (3) ineinander gestapelt sind,
daß für jeden der Pontons (6) eine eigene Verriegelungs einrichtung (12) vorgesehen ist, und
daß eine Sperrvorrichtung vorhanden ist, die für das getrennte Lösen jeder der Verriegelungsvorrichtungen (12) eine zwangsläufige Folge vorgibt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Plattform (3) nach außen vorstehende Träger
(9) befestigt sind, die an ihrem Ende Laufrollen (10)
tragen.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Plattform (3) ein Tragglied (11) befestigt
ist, an dem eine Verriegelungseinrichtung (12) für
jeden Ponton (6) angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Verriegelungseinrichtungen (12) durch
je ein Kabel (14) lösbar sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verriegelungseinrichtung (12) ein am Tragglied
(11) befestigtes ausgeschnittenes Formteil (41) aufweist,
an dem ein Schwenkhaken (42) und ein doppelarmiger
Hebel (43) gegen eine Vorspanneinrichtung (47) schwenkbar
gelagert sind, wobei ein Ende des Hebels (43) in der
Verriegelungsstellung in Eingriff mit dem Schwenkhaken
(42) steht und am anderen Hebelende das Kabel (14)
angreift.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung (47) einen am Hebel (43)
befestigten federbelasteten Nockenstößel und eine damit
zusammenwirkende Nockenfläche im Formteil (41) aufweist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung Betätigungshebel (50) für
die einzelnen Verriegelungseinrichtungen (12) und eine
querverschiebbare Platte (51) mit unterschiedlichen
Ausschnitten (52 bis 55) für die einzelnen Betätigungs
hebel (50) aufweist.
8. Ponton zur Verwendung bei einem Fahrzeug nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, bestehend aus einem flachen Boden,
nach außen geneigten Wänden und einem flach nach außen
geneigten Bug,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des Bodens (7) und des Bugs (8) Gleitschienen (34) angeordnet sind,
daß am vorderen Bugrand Laufrollen (35) vor den Gleit schienen (34) quer gelagert sind und
daß an der Rückwand ein Halteglied (13) für den Eingriff der Verriegelungseinrichtung (12) befestigt ist.
daß an der Außenseite des Bodens (7) und des Bugs (8) Gleitschienen (34) angeordnet sind,
daß am vorderen Bugrand Laufrollen (35) vor den Gleit schienen (34) quer gelagert sind und
daß an der Rückwand ein Halteglied (13) für den Eingriff der Verriegelungseinrichtung (12) befestigt ist.
9. Ponton nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bug (8) unter 30° gegenüber dem Boden (7) geneigt
ist.
10. Ponton nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (11), der Bug (8) und der Boden (7) aus
Aluminium bestehen.
11. Ponton nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Selbstentwässerungseinrichtung (32, 33) zum
automatischen Entfernen von Wasser aus dem Inneren
des Pontons (6) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2807829C2 true DE2807829C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=9838709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2807829A1 (de) |
GB (1) | GB1569359A (de) |
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Legal Events
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